Obsession
Chapter One
My Liege
Er konnte es nicht glauben.
Er würde ihn endlich treffen.
So lange schon träumte er von diesem Augenblick.
Sechs Jahre! Sechs lange Jahre schon in denen er sich nach diesem Treffen sehnte.
Sechs Jahre seitdem er, als kleiner Junge, in Hogwarts fürs erste mal vom grossen Tom Riddle hörte. Er konnte sich so klar errinern als wäre es erst Gestern gewesen.
Er war durch die Korridore spaziert als er plötzlich jemanden weinen hörte. Er sah sich um und bemerkte auf seiner linken Seite eine halboffene Tür. Er ging näher ran und sah hinein. Es war ein Mädchenklo.
Er durfte da nicht rein, doch andersrum… das Mädchen klang so traurig…
Mit neuem Mut ging er rein.
"Hallo? Ist jemand da?"
Das Schluchzen hört plötzlich auf und aus einer der Kloschüssel erschien ein Kopf. Erschrocken hatte er einen kurzen Schrei von sich gegeben, doch schon bald bemerkte er das es der Kopf eines Geistes war. Ein Mädchen, wie er vermutet hatte. Sie trug eine Brille, hatte iher Haare zu zwei Zopfe zusammengeflochten und ihre Augen waren silbern unterlaufen.
"Was willst du?", fuhr sie ihn an. Er hatte beim harschen Tonfall mehrmals geblinzelt.
"Ich… ich wollte wissen was los ist..." "Das geht dich nichts an! Verschwinde!" Dann war sie wieder in ihre Kloschüssel verschwunden.
Später hatte er einen sechskläsler gefragt ob er etwas über diesen Geist wusste und dieser hatte ihm alles erzählt.
Wie das Mädchen angeblich von einem unbekannten Monster umgebracht wurde und das dieses Monster von jemandem freigelasen hwurde. Der Täter wurde schliesslich vom Schulsprecher ertappt: Tom Riddle.
Neugierig hatte er nach einem Foto gesucht und als er endlich eins gefunden hatte, wusste er, dass Tom Riddle ein Engel war.
Ein älterer Schüler aus Slytherin hatte ihn dabei beobachtet und so vieles mehr über Tom Riddle erzählt.
Er hatte ihn treffen wollen, ihn mit eigenen Augen sehen, also hatte er nach ihm gesucht.
Nach einiger Zeit fand er heraus, dass dieser in einem Laden in der Nokturngasse namens "Borgin&Borkes" arbeitete. Er hatte ihn in den Sommerferien besuchen wollen, doch seine Eltern hatten sichergestellt, das er keinen Fuss in die Nokturngasse setzte.
Nach einiegen Jahren, in denen er fruchtlos versucht hatte ihn auch nur ein einziges mal zu sehen, war er, sein Engel, spurlos verschwunden.
Die ganze Nacht hatte er seinen Verlust geweint und er hatte sein Foto aus dem Pokalzimmer geklaut um wenigstens etwas von ihm zu haben.
Doch er gab nicht auf!
Er suchte weiterhin unaufhörlich nach ihm.
Fragte alte Schulkameraden, alte Lehrer nach ihm.
Bis endlich, fünf Jahre nachdem er verschwunden war, ihn jemand in einem Wirtshaus mit informationen über sein Verbleibsel ansprach. Er war blond und hatte eiskalte, graue Augen. Das Einziege, wonach ihn der Unbekannte fragte, war ob er reinblütig war. Als er auf diese Frage zustimmend genickt hatte, hatte ihm der blonde Unbekannte ein Stück Pergament gegeben auf welchem "Wenn du ihn immernoch treffen willst, geh heute Abend zum Andenken der vier Gründer in Hogsmeade, dort wirst du einen Portschlüssel finden. Nimm ihn. Es wird deine letzte Chance sein ihn zu treffen." stand. Dann war das Pergament in Flammen aufgegangen.
Natürlich hatte er diese Chance angenommen und natürlich war er sofort nach Hogsmeade appariert um nach dem Portschlüssel zu suchen.
Er hatte ihn schliesslich bei Sonnenuntergang am Fuss der Statue von Salazar Slytherin gefunden.
Eine Silberne Schlange.
Im Augenblick wo seine Haut das kühle Material berührte, fühlte er ein Ziehen hinter dem Nabel und fand sich in einer dunklen Kammer wieder.
Endlich! Endlich würde er ihn treffen!
Die Kammer war gross, mit breiten Säulen, die das Dach stützten. Alles war in Onix und Ebenholz gebaut.
Er näherte sich dem anderen Ende, wo die Fakeln eine Gruppe von Menschen beleuchteten.
Und in der Mitte dieser Gruppe, auf einem Thron aus Ebenholz und Elfenbein, sass er.
Er war noch wunderschöner als auf dem Bild, welches in seiner Tasche ruhte.
Er war tatsächlich ein Engel.
Kinnlange, rabenschwarze Haare, schneeweise Haut, grüne Augen mit einem Hauch von Rot.
Christopher konnte nicht mehr atmen, nicht mehr stehen vor solcher Schönheit, vor solcher Grösse und Macht.
Er fiel vor dem Thron nieder auf die Knie, nahm den Saum seines Umhangs und küsste ihn.
Einiege Todesser kicherten.
Wie wenig Stolz hatte dieser Neuling denn?
Doch als sie sahen, dass deren Anführer es zu geniessen schien, hörten sie augenblicklich auf.
Voldemort war tatsächlich vergnügt.
Noch nie hatte ein Novize solch eine Unterworfenheit hervorgewiesen. Normalerweise warfen sie sich erst nach einigen Beweisen seiner Kräfte vor die Füsse, doch dieser junge Mann …war… besonders...
Christopher konnte es nicht glauben.
Er war hier an seinen Füssen! Er hielt den Saum seines Umhangs und er hatte ihn nicht weggestossen!
"Lord, ich liege euch zu Füssen. Sprechen sie und ich werde gehorchen."
"Wie ist dein Name, Zauberer?"
Christopher glaubte sein Herz würde vor Glück zerspringen. Er hatte ihn angesprochen. Er hatte ihn angesprochen!
"Ich heisse Christopher Eren Potter."
Beim Namen Potter keuchten mehrere Todesser erstaunt auf.
Potter? Hatte er Potter gesagt?
Selbst Voldemort hatte seine Augen leicht aufgerissen.
Potter… eine der berühmtesten und mächtigsten reinblütigen Zaubererfamilien in England.
Das Rote in Voldemorts Augen flammte auf.
"Unterstützt du Dumbledore? Bist du auf seiner Seite, auf der des Ministeriums? Oder bist du auf meiner Seite?" fragte er mit leiser Stimme.
Christopher zitterte leicht, so erregt war er, doch seine Stimme klang fest und er zögerte nicht.
"Meine Eltern und mein Bruder sind es, mein Lord, doch für mich gibt es keine Seiten, nur sie mein Lord."
Voldemort war von dieser Antwort vergnügt, doch etwas an dem was Christopher gesagt hatte, störte ihn.
"Bruder?"
Christopher erstarrte. Nein! Er durfte sich nicht für James interessieren. Ihm gehörte seine Aufmerksamkeit, ihm allein!
Es war mit leicht zitternder Stime das er antwortete.
"J-ja mein Lord. James Potter, mein kleiner Bruder. Doch er ist bloss ein Kind und hat bis jetzt keine bemerkenswerte magische Kraft bewiesen." Voldemort zog die Stirn leicht Kraus. "Und wer ist der Erbe?" "Ich, mein Lord." Voldemort schien dadurch besänftigt und lächelte ihn sogar leicht an. Das es ein kaltes Lächeln war, war Christopher volkommen egal. Für ihn war der Himmel ein Stück näher gekommen.
Voldemort wendete sich jetzt dem blonden Mann, der Christopher im Wirtshaus das Stück Pergament gegeben hatte, zu.
"Du hast ein gutes Mitglied gefunden Lucius, ich bin vergnügt. Rieno…" Ein Mann tratt aus den Schatten, rechts vom Thron, hervor. Er hatte knielange, schwarze Haare, war gross, ungefähr ein Kopf grösser als der dunkle Lord, der selbst schon um die ein 1m80 zu sein schien, und hatte eine schmale Figur. Doch er war nicht Knochig. Nein. Mann konnte an seinen ärmellosen Armen harte Muskeln erkennen. Schwarze Augen, genauso Kalt wie Voldemorts, feine Züge und eine Aura der Kraft und der Eleganz die mit Voldemorts rivalisierte. Es gab keinen Zweifel das dieser Mann hübsch war, doch für Christopher war jede Schönheit durch die seines Lords in den Schatten gestellt. Augenblicklich merkte Christopher das dieser Mann viel zu nah an seinem Lord stand. Viel zu nah.
Er mochte diesen mann, diesen Rieno, mit jeder Sekunde weniger. Er war sein Rivale!
Die Stimme seines Lords brachte ihn wieder zur Realität. "… bring mir meinen Blutdolch. Ab heute Abend, wenn du es willst, bist du einer von uns, junger Zauberer." "ICH WILL ES! Ich habe schon lange Zeit darauf gewartet, ihnen endlich dienen zu dürfen, mein Lord!"
Christophers Stimme klang beinahe verzweifelt. Wieder einmal huschte der Anflug eines Lächelns über Voldemorts Gesicht.
Wenige Augenblicke später war Rieno mit einem Dolch zurückgekehrt.
Die Klinge war blutrot, doch der Griff war schwarz. "Streck deinen linke Arm aus, junger Potter." Christopher gehorchte. Voldemort nahm den Dolch und schnitt damit in Christophers Arm.
Er lies die Klinge in der Wunde bis sich aus dieser schwarze Linien entfalteten.
Christopher beobachtete wie gebannt wie seine Haut verheilte und wie an der Stelle wo eine Narbe hätte sein müssen, ein schwarzer Totenkopf, aus dessen Mund eine Schlange kriechte, die einst makellose Haut verzierte.
"Ab jetzt bist du ein Todesser und bist einzig und allein meinen Befehlen unterlegen, junger Potter. Ich bin dein Meister und dein Leben, deine Magie und deine Seele gehören mir."
Christopher strahlte. "Ja mein Lord."
Voldemort stand auf und verschwand, ohne sich auch nur ein einzieges mal nach den Todessern umgesehen zu haben, durch einen Gang der rechts vom Thron lag. Christopher bemerkte mit Grauen, dass Rieno der Einziger war, der ihm folgte. Er spürte wie eine Welle der Eifersucht ihn überrollte. Die Fakeln flammten kurz auf und ein leichter Windstoss umfing ihn, doch genauso schnell wie es gekommen war, war es auch wieder vorbei.
Er stand jetzt alleine dar, vor dem Thron seines Meisters.
Die andere Todesser waren schon seit langem Desappariert.
Mit zögernden Bewegungen schritt er näher an den Tron und berührte leicht den Samt des Kissens auf welchem sein neuer Meister gesessen hatte. Mit zitternden Händen streichelte er den schwarzen Stoff.
Oh, Gott! Er hat hier gesessen! Er konnte sein Glück nicht glauben. Er war jetzt seins! Und er hatte gesagt er wäre ein gutes Mitglied!
Voller Zuneigung streichelte er die schwarze Tätowierung, welche jetzt die blasse Haut seines linken Armes verzierrte.
Seins.
Er war seins!
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Voldemort ging den Gang entlang. Seine schwarzen Roben wehten hinter ihm her. Ein kleines Grinsen schmückte sein hübsches Gesicht. Seine eiskalten Augen glänzten mit einer kaum unterdrückten Gier. Ein Schritt hinter ihm her ging Rieno, welcher emotionslos vor sich hin sah. Schliesslich brach Voldemort die Stille.
"Was denkst du vom jungen Potter, Rieno?" Rienos Gesichtsausdruck änderte sich nicht.
"Ein Potter könnte uns eindeutig behilflich sein und es ist unverhohlen dass er dich anbetet."
Voldemorts Grinsen wurde eine Spur breiter.
"Denkst du an dasselbe wie ich?"
Rieno schloss kurz seine Augen, hörte jedoch nicht auf zu gehen.
"Aras ol Verth Alve" Voldemorts Grinsen wurde räuberrisch. "Die Macht der Reckens…"
Rienos Augenbrauen zogen sich leicht zusammen.
"Es ist über ein halbes Milenia das kein Erbe mit der Macht des alten Blutes geboren wurde, glaubst du ernsthaft er ist der Erbe von dem die Legende spricht?" "Sicher ist nichts, aber das wäre natürlich ideal. Doch ob Recken oder nicht, er wird uns behilflich sein. Er ist schliesslich der Potter-Erbe und Potter-Mansion ist für sein mächtigen, magischen Schutz bekannt." Er nahm sein Kinn zwischen Zeigefinger und Daumen. "Vieleicht könnten wir die Errungenschaft seines Erbes etwas verschnellern…. Unfälle passieren so leicht..." fügte er mit einem Seitenblick zu Rieno hinzu." Dieser schüttelte den Kopf. "Unmöglich. Die Potters sind zu vorsichtig.", was wiederum bedeutete, dass sie für ein Attentat oder einen Mord zu mächtig waren. Voldemort überlegte eine Weile, dann durchzog ein breites Grinsen sein Gesicht. "Vieleicht wird er bereit sein es zu tun. Doch nicht jetzt. Wenn wir es richtig machen, könnten wir sogar den kleinen Bruder in unseren Reihen willkommen heissen, d.h. das Beiseitigen der Eltern ist momentan kein schlauer Zug." Wieder wurde sein Gesicht von einem kalten Lächeln durchzogen. "Malfoy hat uns ein wirklich gutes Mitglied gefunden." Auch Rienos Gesicht wurde von einem leichtem Grinsen durchzogen. "In der Tat."
Beide hatten inzwischen eine grosse Eichenholztür erreicht. Auf der Tür waren Schlangen eingeritzt, welche ein Motiv, das an fliessendes Wasser errinerte, bildeten.
Beide gingen hinein.
Rieno ging zu einem Ebenholzschrank und holte zwei Cristallgläser und eine Flasche Rotwein heraus. Er schenkte ihnen beiden etwas ein während Voldemort auf einem Sessel vor den Kamin Platz nahm. Es war ein geschmacksvoll dekorierter Raum, einzig und allein in Slytherinfarben und Schwarz. Der Raum hatte keine Fenster und wäre ohne Kamin nicht nur dunkler, sondern auch kälter gewesen. Rieno brachte ihm sein Glas Wein und sass sich auf den Sessel ihm gegenüber. Beide tranken eine Weile ohne ein Wort zu sprechen, bis Reino die Sparche ergriff.
"Was gedenkst du mit Potters offensichtlichem Gefallen an dir zu tun? Lässt du ihn im Dunklen oder sagst du ihm gerade heraus dass er Nichts von dir erwarten soll?" Voldemorts räuberrisches Grinsen kam mit voller Macht zurück.
"Ich glaube ich werde mich zuerst eine Weile mit ihm amüsieren. Er besitzt eine gewisse Schönheit, ist reinblütig und verfügt über eine grosse Macht. Er ist in mehr Punkten meiner würdig als irgendeine dieser Schlampen die sich immer vor meine Füsse werfen. Ausserdem kann er auch nicht versuchen mich mit einem Kind an sich zu binden." Rienos Lippen zeigten den Anflug eines Lächelns. "Und du kannst ihn durch seine Liebe zu dir noch besser kontrolieren. Obwohl das wahrscheinlich nicht nötig sein wird.. Jetzt schon würde er sich umbringen, wenn du es ihm befehlen würdest." Voldemort selbst grinste jetzt offen. "In der Tat." Voldemort nahm noch ein Schluck Wein und starrte in die Flammen. Er konnte immernoch die goldenbraunen Augen, die bleiche, samtene Haut und die schwarzen Stränen sehen. Das junge Gesicht, die grenzenlose Bewunderung in den goldenen Tiefen, die schmale Taille…Gott! Er konnte sogar noch die weiche, etwas schüchterne, ehrführchtige Stimme hören. Ohne sein Zutun spürte er sich auf das Bild in seinem Geist reagieren. "Rieno, lass mich."
Rieno nickte, stellte sein Glas auf einen naheliegenden Ebenholztisch und verliess den Raum. Voldemort holte seinen Zauberstab hervor, legte Stille- und Schliesszauber über den Raum und räumte ihn wieder bei Seite. Er öffnete seine Hose, schloss die Augen und liess sich selbst die Bilder in seinem Kopf geniessen.
Es waren wenigen Minuten vergangen, als er schliesslich mit einem Bild von Christopher vor sich kniehend, die sinnlichen goldene Augen, die er kaum erwarten konnte zu verderben, zu ihm hochschauend und die rosanen Lippen ihm Erleichterung verschaffend, seinen Höhepunkt erreichte.
TBC…
A/N: Ja ja, ich weiss, ist ein bisschen lang geworden, aber es musste sein... Schliesslich möchte ich hieraus nur einen Threeshot machen.
Wie ihr sehen könnt ist Christopher von Voldemort volkommen besessen. Ich hoffe es ist mir gelungen, diese Besessenheit zu zeigen... Für die, die es immer noch nicht verstanden haben, Christopher ist James älterer Bruder! -grins-
Tja… Kommentare sind immer wilkommen!
Bis bald hoffe ich!
Cheerio!
Leilia
