Make A Move
(by Lämmi)
Disclaimer: Ja das übliche halt, dass die Figuren (leider) nicht meine Erfindungen sind dürfte klar sein.
ein dickes Knuddel an Vroni fürs Betan hug
ein ebenso dickes Knuddel an Snuffi der ich das ja praktisch als Geburtstags-FF geschrieben hab hug
alle die mich Inspiriert haben (die einzelnen Personen werdens wissen) und sovielen tollen Liedern die es auf der Welt gibt ;): hug
Rating: R
Warnung: in der FF kommt leichter Shlash drinnen vor, wer also dem gegenüber total abgeneigt ist sollte sie vielleicht lieber nicht lesen. Das R-Rating auch wegen den teilweise „brutalen Themen" g.
So und nun viel Spass
November 1996 (6. Schuljahr)
Live on, live it up today
This life's your cup
So drink it up I say, yeah
Say it's mine so give it all up to me now
And walk that line
Don't let this go my friend
Don't go out the same way you did the last time
You'll break when you fall
Don't make the same mistakes you did all over
You've got to believe in yourself this time
This time
3 Doors Down – This Time
Es war kalt. Es war 4 Uhr morgens und überall konnte man den Regen gegen die Fensterscheiben prasseln hören. Harry saß mit angezogenen Knien auf der Fensterbank des Gryffindor Gemeinschaftsraumes und starrte gedankenverloren aus dem Fenster. In seiner Hand hielt er eine Zigarette, von der er immer wieder einmal unbewusst einen tiefen Zug nahm. Nur mit einem dünnen Schlafanzug bekleidet begann er zu frieren, doch er stand nicht auf um endlich ins Bett zu gehen. Er würde heute eh nicht schlafen können. Und wo war der Unterschied? Ob er nun hier aus dem Fenster starrte oder an die Decke in seinem Zimmer…
Einige Minuten verstrichen, bevor er seine sitzende Position verließ und von der Fensterbank hinunter rutschte. Er stand nun barfuss auf den Fliesen und öffnete das Fenster, um seine Zigarette hinauszuschmeißen. Er lehnte sich weit heraus und schloss die Augen, als ein eisiger Windstoß über sein Gesicht wehte. Er störte sich nicht weiter an seinen leicht fröstelnden Körper, sondern genoss die Ruhe, solange sie noch da war. In etwa zwei Stunden würde der Raum sich langsam wieder mit Schülern füllen und mit seinen Freunden. Er begrüßte ihre Versuche ihn aufheitern zu wollen, aber manchmal musste er einfach trauern. Der Schmerz über den Verlust der Person, die er wie ein Vater angesehen hatte, war immer noch da. Und wenn er nicht ab und zu inne hielt um über seinen verstorben Patenonkel nachzudenken, kam es ihm wie Verrat vor. Er musste doch wenigstens die Erinnerung an ihn aufrecht erhalten.
Er hatte mit Remus in den Sommerferien ein langes Gespräch über ihn geführt. Und Harry hatte es auch wirklich geholfen. Es war wichtig, dass er an die guten Zeiten mit Sirius dachte und an all das, was er geleistet hatte. Seit seinem Gespräch mit Remus war ihm nun auch klarer wie besonders sein Pate wirklich gewesen war. Denn er war das Beispiel dafür, dass man seinen eigenen (richtigen) Weg gehen kann, egal wie viele Hindernisse man dafür bewältigen musste. Es musste damals für die Blacks ein ganz schöner Schock gewesen sein, als sie erfuhren, dass ihr reinblütiger Sohn nicht wie nach der Tradition nach Slytherin kam, sondern nach Gryffindor. Das Haus indem er sich nun selber befand.
Es war wirklich verwunderlich, wie Sirius es überhaupt geschafft hatte auf die gute Seite zu kommen. Für Harry war es nicht schwer. Man erwartete nichts anderes von ihm als Voldemort zu bekämpfen. Aber Padfoot. Von ihm war erwartet worden, dass er seiner Familie Ehre machte und in Voldemorts Kreise eintrat. Dennoch hatte er es nicht getan, sondern hat den schweren Weg gewählt. Den, den er für richtig gehalten hatte.
Wenn ihm eins in den letzen Monaten bewusst geworden war, dann war es, dass man andere Menschen nicht nach ihrem äußeren Verhalten und ihrem familiären Hintergrund beurteilen sollte.
Er atmete noch einmal die frische Morgenluft ein, bevor er das Fenster wieder schloss. Als er sich durch die Haare fuhr, bemerkte er, dass sie leicht feucht geworden waren. Er richtete seinen Zauberstab auf sie und murmelte einen Spruch, bevor er sich ins Bad begab, um sich anzuziehen.
Juni 1997
Things have changed you've become a complication.
Can't make it through another day's humiliation.
I'm not afraid of tomorrow. I'm only scared of myself.
Feels like my insides are on fire.
And I'm looking through the eyes of someone else.
SR 71 – Tomorrow
Harry packte Malfoy am Kragen und zog ihn in ein Korridorstück, das weniger belebt war. „Okay. Du gehst jetzt auf der Stelle zurück und entschuldigst dich bei ihr!" Er drückte ihn gegen die Wand um seine Worte zu unterstreichen und hielt in dort fest. Er konnte fast Mitleid bekommen bei dem überraschten und angsterfüllten Blick, den Malfoy ihm zuwarf. „Was ist jetzt?! Nicht so stark ohne deine Leibwächter, oder?" Er lachte hämisch auf.
Draco fing mit leicht keuchender, aber stolzer Stimme an zureden „An deiner Stelle würde ich mich sofort loslassen, sonst-„
„Sonst was?" Harry schaute mit kaltem Blick auf seinen Erzfeind herab. „Du kannst mich mal, Malfoy. Das gerade eben war sogar unter deinem Niveau. Und du gehst jetzt zu ihr und entschuldigst dich. Ist das klar?"
Malfoy lachte nervös. „Wofür soll ich mich denn bitteschön entschuldigen. Sie hat nichts anderes verdient und-" Harry spürte förmlich, wie die Wut in ihm hochstieg und er die Kontrolle verlor. Er ließ den Slytherin los, der schon erleichtert aufatmen wollte, als Harrys Faust mit Dracos Gesicht kollidierte, der vor Schreck nicht einmal ausgewichen war. Harry blickte in seine geweiteten grauen Augen und schlug ein zweites Mal zu. „Wenn du das noch einmal machst. Ich schwör dir, ich bring dich um." Er rammte sein Knie mehrmals in Dracos Bauchgegend, bis dessen Knie erschöpft nachgaben und er auf dem Boden sank. Sein Gesicht war stark gerötet und seine Lippen waren aufgeplatzt und bluteten.
Harrys wütendes Gefühl wurde schlagartig von einem Würgreiz ersetzt, als er auf Malfoy hinunter blickte, und er musste sich die Hand vor den Mund halten um sich nicht zu übergeben. Geschockt über sein eigenes Handeln rannte er den Korridor zurück Richtung Gemeinschaftsraum. Später konnte er nicht einmal mehr sagen, wie er dahin gekommen war. Aber plötzlich befand er sich in seinem leeren Schlafzimmer auf seinem Bett. Mit verschränkten Armen starrte er an die Decke. Ein leeres Gefühl hatte sich in ihm ausgebreitet und seine Gedanken drehten sich im Kreis. ‚Das wollte ich nicht, das wollte ich nicht. Scheiße.' Er hätte nie gedacht, dass er überhaupt zu so etwas fähig war. ‚Scheiße, wieso hab ich das getan?' Er legte seine Hand auf seine Wange und spürte, dass sie feucht war von seinen eigenen Tränen.
Er schloss die Augen und alles, was er sehen konnte, war das blutende Gesicht Malfoys.
Juli 1998 (7. Schuljahr)
Cause we are the ones that want to play
Always want to go
But you never want to stay
And we are the ones that want to choose
But you never want to lose
System of a Down – Aerials
„Ich gehe davon aus, dass ihr alle wisst warum ihr hier seid?" Dumbledore schaute jeden von ihnen nacheinander prüfend an, obwohl es eine rhetorische Frage gewesen war. Sein Blick fiel zu erst auf Hermine, die als erste in der Reihe saß, dann auf Seamus und Dean. Ron, Neville, Susan Bones, Lavender, Ernie… Malfoy. Und dann blickte er auch schon mit durchdringenden Augen in Harrys eigene.
„Ihr wisst ebenfalls, dass kein Wort, das hier drin besprochen wird, nach außen dringen darf. Es steht euch noch frei zu gehen." Ein weiterer Blick in die Runde, doch keiner bewegte sich. Harry blickte kurz zu Lavender, die entschlossener wirkte als je zuvor. Er hatte sie in letzter Zeit auch noch nie so ernst erlebt. Okay, er kannte sie nicht allzu gut, aber man merkte ihr an, dass sie ein Stück erwachsener geworden war. Dabei hätte man ihr noch Zeit geben sollen. Man hätte ihnen allen noch Zeit gegen müssen. Doch Voldemort interessierte das wohl reichlich wenig, als er Parvati samt ihrer Familie getötet hatte.
„Gut", fuhr Dumbledore fort. „Wir werden euch nun mit einen Zauberspruch belegen, der euch daran hindert das hier Besprochene jemanden zu verraten." Snape und McGonagall, die zu beiden Seiten des Direktor saßen, hoben ihre Zauberstäbe in die Luft und begannen leise Worte zu murmeln. Durch den Raum wehte plötzlich eine warme Brise, die sich um ihn und seinen Mitschülern zu schlingen schien.
5 Sekunden später war es vorbei und Harry fühlte sich plötzlich angenehm leicht.
„Willkommen im Orden des Phönix."
August 1998
When I have kids
I won't put any chains on their wrists, I won't
there's nothing in this world that you can't be if you want it enough.
Smile Empty Soul – Silhouettes
Harry betätigte die Klingel und ging einen Schritt von der Tür weg. Wenige Sekunden darauf öffnete diese sich auch schon und gegenüber von ihm atand Remus, der ihn sogleich zur Begrüßung in seine Arme schloss.
„Hi Harry." Remus lächelte ihn an. „Am besten zeige ich dir gleich dein Zimmer, damit du dein Gepäck schon mal ausräumen kannst."
Mit einem komischen Gefühl in der Magengegend folgte er ihm bis auf sein Zimmer, wo er dann auch alleine gelassen wurde. Harry blickte sich um und fuhr sich mit seiner rechten Hand dabei durch die Haare, eine Angewohnheit, die er sich in den letzen Jahren angeeignet hatte.
Das war es also, er hatte gestern seine letzte Nacht bei den Dursleys verbracht und es fühlte sich komisch an. Natürlich war er froh, dass er es nun endlich hinter sich hatte, doch es war alles so schnell passiert, dass er überhaupt nicht mehr wusste, wo hinten und vorne war. Vor noch einem Jahr hatte er auf diesen Augenblick hin gefiebert und jetzt, wo er da war… er ließ sich seufzend auf sein Bett fallen. Sein Bett. Genau wie das hier nun sein Zimmer war, vielleicht seine erste richtige „Familie", mit Remus und den anderen Ordensmitgliedern. Er hatte sich schon immer näher zu ihnen gefühlt als zu den Dursleys, was auch nicht verwunderlich war.
Es war ein gutes Gefühl, aber gleichzeitig war er auch traurig und er hatte Angst. Er war nun bereit für das Leben, zumindest sollte er es sein. Nach 7 Jahre Hogwarts hatte er nun seinen Schulabschluss geschafft und nun wurde von ihm und von ihnen allen erwartet, dass sie die richtigen Entscheidungen trafen und ihre Zukunft planten. Aber er war gerade mal 18 und der Gedanke, nie mehr nach Hogwarts zu kommen betrübte ihn. Er hatte die letzen sieben Jahre mit seinen Freunden verbracht, mit dem täglichen Genörgel über die Hausaufgaben, mit dem Quidditchspielen und damit, seinen Klassenkameraden Nachhilfe in Verteidigung gegen die dunklen Künste zu geben.
Aber das alles war nun Vergangenheit und es hatte keinen Sinn noch länger darüber nachzudenken. Schließlich lag ihm die Zukunft vor seinen Füssen.
Grinsend stand er wieder auf und holte einen Brief auf seiner Tasche: „Wir freuen uns darauf, Ssie am 1. September in unserem Ausbildungscenter für Auroren wieder zu sehen."
Rückblick: 2 Monate zuvor
Verblüfft stand er einem grinsenden Draco gegenüber. „Wie bitte? Soll das jetzt ein Witz sein?" „Bist du jetzt auch noch schwerhörig geworden? Und nein, das ist kein Witz. Ich hab nur mal darüber nachgedach,t Potter. Wir werden für unsere Aurorenausbildung zwangsläufig miteinander auskommen müssen und warum fangen wir dann nicht einfach jetzt damit an? Also, Freunde?" Er streckte, immer noch arrogant grinsend, seine Hand aus.
Harry beobachte diese mit skeptischen Blick und sah dann Draco in die Augen, um nach einem Anzeichen einer Verarsche zu suchen. Doch alles, was er finden konnte, war Ehrlichkeit… und ein Haufen Arroganz. „Was ist jetzt?" Er hob fragend eine Augenbraue in die Höhe und Harry schüttelte seinen Kopf bevor er die Hand nahm und antworte. „Waffenstillstand. Vorerst." Schließlich würde er bald ein neues Leben beginnen und wieso dann nicht auch alte Streitigkeiten bei Seite legen? Abgesehen davon hatte er Recht, sie standen nun auf ein und derselben Seite.
Oktober 1999:
I feel my wings have broken in your hands,
I feel the words unspoken inside.
And they pull you under,
And I will give you anything you want, oh
You are all I wanted,
All my dreams are fallin' down,
Crawlin' around and around and around.
Remy Zero – Save me
„Kann ich auch eine Zigarette haben?"
Harry musste sich gar nicht erst umdrehen, um zu wissen, dass es Draco war. Er rutschte ein Stück nach links und Draco verstand die Botschaft. Ohne ein weiteres Wort zu wechseln setzte sich der ehemalige Slytherin rechts neben Harry auf die oberste Stufe der Steintreppe und nahm dankend die ihm entgegengehaltene Zigarette an. Harry beobachte kurz aus den Augenwinkeln, wie Draco sie anzündete und dann in den Mund steckte, bevor Harrys Blick wieder in die Ferne abschweifte.
Sie befanden sich derzeit auf der, von der Sonne etwas erwärmten, Treppe vor einer baufälligen Holzhütte, die er zusammen mit Draco und 24 anderen, angehenden Auroren als Schlaf- und Essensraum benutze (zum Glück war sie magisch vergrößert!). Hinter besagter Hütte befand sich ein Trainingslager für sie. Sie alle befanden sich erst seit einem Monat in dieser praktischen Ausbildungsphase, doch trotzdem strengte es sie alle bis auf die Knochen an. Die wenigen Pausen, die sie hatten, wurden meistens noch zum Zaubersprüche nachlernen oder Briefe verschicken genutzt. Oder seltener, wie diese hier – zum Rauchen.
Zu den körperlichen Anstrengungen kamen natürlich auch noch die psychischen, denn nur die Besten wurden am Ende genommen. Alles in allem fragte man sich schon das eine oder andere Mal, ob sich dieser Aufwand wirklich lohnte. Aber für Harry stand es außer Frage. Was sollte er sonst machen? Das hier war das einzige, was er wirklich machen wollte. Das einzige, was ihm im Kampf gegen Voldemort weiterhelfen würde, wenn überhaupt irgendetwas das konnte. Er konnte auch nicht richtig sagen, warum, aber er war sich sicher, dass er das hier schaffen würde. Er musste es einfach und er war mit Sicherheit ehrgeizig genug dafür. Jetzt galt es das Ganze hier noch zwei Jahre durchzuhalten und dann die Prüfung zu bestehen. Natürlich war es danach auch nicht zu Ende… „sogar die ausgebildeten Auroren müssen täglich hart trainieren. Sowohl an sich als auch an ihrer Teamfähigkeit." Er grinste innerlich, auch wenn es nicht über seine Lippen kam. Wenn er hiermit durch war, konnte er die Reden auswendig.
„Hallo?!" drang eine energische Stimme an sein Ohr. Verwundert drehte er sich um, bevor ihm wieder in Erinnerung kam, wo er war. Richtig, auf der Treppe. „Uh, hallo?". Jetzt erst bemerkte er, wie nah er neben dem Blonden saß. Er rutschte noch ein Stück nach links und lehnte sich mit dem Rücken leicht an die Wand, um besser mit Draco reden zu können. Dieser blickte ihn noch zwei Sekunden weiter an, bevor er in schallendes Gelächter ausbrach. „Was?", schnappte Harry. Geduldig wartete er, bis sich der andere wieder beruhigt hatte und zu einer Antwort ansetzten konnte. Er hob eine Augenbraue hoch, „Was?!" wiederholte er. „Nichts. Du hättest nur gerade dein Gesicht sehen sollen." Er grinste, „Ich frag mich echt wie jemand, der so unaufmerksam ist, überhaupt hier sein darf."
Er rollte mit dem Augen, „Ich hab nur gerade nachgedacht, mehr nicht." „Das war offensichtlich." Er unterdrückte scheinbar immer noch ein Lachen, denn er wandte seinen Kopf leicht nach Rechts und stütze ihn auf seinem angewinkelten Ellenbogen ab. „Was ist denn jetzt?" wollte Harry endlich wissen. „Niiiiiiiiichts", antworte Draco gedehnt mit hörbarem Humor in seiner Stimme.
Harry zuckte nur mit seinen Schultern, rollte abermals mit seinen Augen und trat seine abgebrannte Zigarette auf der Stufe aus. Er konnte es selbst kaum glauben, aber er hatte gelernt sich nicht immer gleich von Malfoy provozieren zu lassen. Wenn er wirklich etwas Wichtiges zu sagen hatte, würde er schon noch damit rausrücken. Früher oder später zumindest. Er machte es sich gerade wieder etwas bequemer und wollte die warmen Sonnenstrahlen etwas genießen, als Draco abermals anfing. ‚Also später wär mir eindeutig lieber gewesen', dachte Potter, einen Seufzer unterdrückend. ‚Hoffentlich ist es wenigstens wichtig, mir ist nämlich absolut nicht nach reden.' Doch wenn man bedachte, von wem die Worte kamen, wagte er es kaum zu hoffen. Draco konnte einen sogar mitten in der Nacht wecken, nur um sich über die Vor- und Nachteile von Muggelessen zu unterhalten.
„Wollt dich nur fragen, ob du noch eine Zigarette übrig hast." Harry war bei diesen Worten wirklich nahe dran, seinen Kopf irgendwo dagegen zu hauen, stattdessen griff er in seine Hosentasche und reichte seinem Gegenüber die letzte Zigarette in der Schachtel. „Danke." Harry grinste und schüttelte den Kopf. „Wow, du kannst sogar danke sagen, wer hätte das gedacht." „Du weißt doch, dass ich aus gutem Elternhaus komme", antwortete er mit viel Sarkasmus in seiner Stimme.
Harry runzelte die Stirn, es kam nicht oft vor, dass Draco über seine Familie redete. „Hey, kein Grund mich so mitleidig anzusehen, Potter." „Tut mir Leid, war keine Absicht."
Draco seufzte, „Und vor allem. Hör. Auf. Mit. Den. Ganzen. Entschuldigungen. Das machst du eindauernd, dich für etwas entschuldigen, was gar nichts mit dir zu tun hat." „Tut mir Leid", antworte Harry, diesmal lachend. Malfoy schnaubte laut auf und warf dramatisch seine Hände vors Gesicht, wobei ihm die Zigarette aus der Hand fiel. „Und dafür hab ich jetzt meine letzte verschwendet, damit du sie auf dem Boden schmeißt." Draco richtete sich wieder auf und drehte sich nun ebenfalls soweit mit dem Rücken zur Wand, wie es die Treppe zuließ, sodass er etwas schräg zu Harry saß und ihn besser sehen konnte. „Ach, mach dir nix draus. Rauchen ist eh ungesund", grinste er ihn an. „Das sagt der Richtige!" konterte Harry.
Das Schmunzeln auf seinem Gesicht wich langsam wieder dahin und die darauf folgenden Minuten verbrachten sie in einem angenehmen Schweigen.
