Maybe Baby
Danny war ratlos.
Schon den ganzen Tag ging Anna ihm aus dem Weg. Egal wie sehr er sich auch anstrengte, sie wich ihm aus. Aber wenn es nur das wäre. Anna redete nur das nötigste mit ihm und auch körperliche Nähe mied sie.
Nachdem Danny das fast den ganzen Tag ohne murren ertragen hatte, war es jetzt doch an der Zeit, Annas seltsamen Verhalten auf den Grund zu gehen.
Er fand seine Frau im Labor, wo sie grade dabei war Beweise zu katalogisieren. Leise schlich Danny zu ihr hin und schlang sanft die Arme um ihre Taille.
„Hey sweets, was ist los mit dir?"
Anna sprang bei Dannys plötzlicher Umarmung fast an die Decke und wandt sich schnell aus seinen Armen.
„Nichts ist," entgegnete sie knapp. „Bin nur überarbeitet."
Danny jedoch glaube ihr kein Wort. Schwungvoll drehte er sie zu sich herum und zwang sie mit einer Hand unter dem Kinn, ihm in die Augen zu sehen.
„Ich glaube dir nicht, sweets," meinte er ernst. „Also warum gehst du mir aus dem Weg? Hab ich dir was getan?"
„Ja das hast du!" fuhr Anna ihn unerwartet wütend an und stieß Dannys Hände weg. Danny war überrascht und schockiert zugleich, doch das schlug sofort in Besorgnis um, als er sah wie Anna sich verzweifelt durch die Haare fuhr und ihre Schultern zu zittern begannen.
Danny nahm sie fest in seine Arme und drückte sie an sich als sie zu weinen begann.
„Anna, ich will jetzt endlich wissen was los ist." verlangte er leise zu wissen und strich ihr sanft übers Haar. „Ist was mit deiner Familie?"
Anna schüttelte den Kopf, dann sah sie Danny mit tränenfeuchten Augen an.
„Eigentlich ist es ja gar nichts schlimmes, eigentlich ist es gut, wunderbar... Aber wir sind ja noch nicht mal mit unserm Haus fertig und die Arbeit und...sind wir wirklich schon bereit dazu und..."
„Moment sweets," stoppte Danny Annas Gestammel, das ihn nur noch mehr verwirrte. „was willst du mir damit sagen?"
„Wahrscheinlich bin ich schwanger," murmelte Anna so leise, das Danny es beinahe nicht verstanden hätte. Seine Augen weiteten sich vor Überraschung und obwohl seine Lippen sich bewegten kam zuerst kein Wort heraus.
„Schwanger?" brachte er endlich heraus. Anna nickte und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht.
„Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich bin schon ne ganze Weile über den Termin. Eigentlich soll ich heute meine Ärztin anrufen, wegen dem Resultat." Anna schluckte. „Aber ich hab mich noch nicht getraut."
Danny nickte verstehend. Dann holte er sein Handy aus der Hosentasche und reichte es Anna.
„Dann ruf jetzt an. Anna, sweets, ich liebe dich mehr als mein Leben und genauso sehr werde ich unser Baby lieben.Wir werden eine wundervolle Familie sein und gemeinsam werden wir alles schaffen."
Zur Bestätigung küsste er sie noch mal lang und leidenschaftlich. Anna lächelte, dann nahm sie das Handy und wählte.
Danny beobachtete sie während sie redete und wartete gespannt nachdem sie aufgelegt hatte. Egal, was die Ärztin sagen würde, er wußte, das er Anna über alles liebte. Egal, ob sie ein Baby haben würden oder nicht.
„Es war falscher Alarm," murmelte sie geknickt. „Tut mir Leid."
„Nein, das muss dir nicht Leid tun, sweets," erwiderte Danny sofort und drückte seine Frau erneut fest an sich. „Die Zeit war einfach noch nicht reif. Aber ich versicher' dir, wir werden ein Baby haben, ganz bestimmt. Ach was eins, mindestens acht wunderhübsche Babys."
Anna lachte leise und boxte Danny leicht gegen die Schulter.
„Jetzt übertreib nicht so, babe. Ich hab dich schon verstanden."
„Das ist auch besser so," meinte Danny grinsend und küsste Anna. „Und vergiss niemals, ich liebe dich über alles."
Anna kuschelte sich in seine Umarmung.
„Ich dich auch Danny."
Ende
