Hey Leute!
Ich hab mich mal dazu entschlossen auch eine meiner größeren Storys hier hochzuladen oder eher eine der Storys die etwas größer werden wird...
Und zum Inhalt gesagt: Diese Story wird so ungefähr dem Anime folgen, auch wenn das erst in ein paar Kapiteln klarer wird. :3
Viel Spaß beim lesen!

Hier noch einmal die ganze Kurzbeschreibung:

Rin dachte, er hätte sie damals verloren. Dies war der Grund warum er nun da war wo er war, hat seine Gefühle nur noch selten jemanden gezeigt und sich verschlossen. Hikari hatte ihn endlich gefunden. Sie dachte, sie könne ihn nie wieder sehen und kämpfte sich durch. Haruto hatte keine Chance. Für seine Freiheit, für sein Recht zu leben musste er kämpfen, muss es noch immer. Ob das Leben ihnen allen etwas gibt, das es zu beschützen und zu bewahren gilt? / Pairing: geplantes OC x Soi Fon, Hisagi x OC, Ichigo x Rukia & vielleicht OC x ?

Erinnerung an jenen Tag…

„Hikari-nee! Warte auf mich!"

Ein etwa 13 Jahre alter Junge, mit strubbeligen schwarzen Haaren, die fast die Hälfte seines Gesichtes und seine rubinroten Augen verdeckten, rannte durch die Straßen Rukongais, dicht auf den Fersen eines weißhaarigen, weiblichen Ebenbildes seiner selbst.

Das Mädchen, Hikari, warf einen Blick über die Schulter zurück und grinste den Jungen breit an, als sie bemerkte, dass der andere nur noch wenige Meter hinter ihr selbst war.

„Nein, hol mich doch ein. Ich bin mir sicher du schaffst das schon!", rief Hikari zurück und rannte weiter, tiefer in das Gewirr von Straßen und langsam zu den Außenbezirken ihres Distriktes, den Ort wo sie untergekommen waren, den sie ein zu Hause nannten.

Die weißhaarige hörte das schnauben des Jungen hinter sich, hörte seine schnellen Schritte auf den dreckigen, unbefestigten Straßen.

Einige Augenblicke später, blieb Hikari plötzlich stehen.

Der schwarzhaarige Junge, welcher schon zu weit aufgeholt hatte, bemerkte es zu spät und rannte in seine Schwester, riss sie mit zu Boden.

„Aua…", murmelte Hikari und rieb sich den Hinterkopf leicht.

„Rin, pass ein wenig mehr auf wenn du so rennst.", versuchte sie es leise, erntete jedoch nur einen leicht angepissten Blick seitens ihres Zwillings.

„Dann bleib du nicht einfach so stehen! Du hättest doch wissen müssen, das du nicht einfach so eine Vollbremsung machen kannst.", meckerte Rin, stand nun auf und hielt seiner Schwester eine Hand hin um ihr hoch zu helfen.

Leicht belustigt nahm sie an.

„Ja, schon. Aber du hättest doch eigentlich wissen müssen wo wir uns befinden! Du kennst die Gegend hier doch genau so gut wie ich! Wenn nicht sogar besser.", verteidigte Hikari sich und kam wieder auf die Füße.

„Dann zeigt doch mal her, was du so erwischt hast."

Rin sah sie noch einmal kurz kalt an, ehe sein Blick ein klein wenig weicher wurde und Stolz drinnen zu erkennen war.

„Okay. Also da du ja entschlossen hast abzuhauen, ehe wir wirklich loslegen konnten, habe ich jetzt nicht so viel erwischt wie vielleicht geplant, aber ich finde es ist trotzdem eine gute Menge.", bekundete der schwarzhaarige und begann nun die geklauten Sachen aus seinem mitternachtsblauen, abgenutzten Yukata, ein ähnliches Model wie das seiner Schwester, zu ziehen.

Die Beute waren drei Äpfel, ein recht ansehnlicher Krug Wasser den er in eine kleine Tasche hatte stopfen können die er dabei hatte und zwei Leiber Brot.

Die Augen der weißhaarigen begannen zu strahlen, beziehungsweise das Rechte, welches nicht durch ihre weißen Haarsträhnen verdeckt war, als sie das sah und fiel ihren Bruder um den Hals.

„Rin, du bist und bleibst der beste! Und sorry, das ich schon weggerannt war… aber ich habe da diese anderen gesehen… du weißt schon wen.", Hikaris Blick verfinsterte sich etwas und ihr schien ein Schauer den Rücken runter zu laufen, Rin bemerkte das und legte seiner Schwester beruhigend eine Hand auf den Rücken.

Er wusste wovon seine Schwester sprach und konnte ihre Gefühle verstehen nachdem was ihnen passiert war…

„Hey, alles ist gut. Diese Typen können uns nichts mehr tun. Du weißt, dass ich auf dich aufpasse, nicht wahr Hikari-nee? Ich werde das nie wieder zulassen… nicht noch einmal!", murmelte der Junge entschlossen, ehe rote Augen auf rote trafen.

Hikari nickte lächelnd, ein paar Tränen hatten begonnen sich in ihren Augen zu formen, verschwanden nun aber schnell wieder auf seine Worte hin.

„Ach Rin, du bist und bleibst der beste!", wiederholte und lächelte sie, ehe sie sich die geklauten Lebensmittel schnappte und auf eine kleine, etwas heruntergekommen wirkende Hütte zuging, der schwarzhaarige dicht hinter ihr.

Das innere der Hütte sah, wie auch die außen Fassade, nicht gerade berauschend aus, aber die Zwillinge kannten es nicht anders, waren dies gewöhnt und ließen sich im inneren dann auf jeweils zwei, ebenfalls geklaute, Kissen fallen.

Die weißhaarige reichte ihrem Bruder einen Apfel, welchen er dankend annahm und sofort hinein biss, er liebte Äpfel, Hikari selbst machte sich zuerst an einem Laib Brot zu schaffen.

„Und wie sind die weiteren Pläne? Glaubst du das wir in der Lage wären bald von hier weg zu kommen und es bei der Akademie zu versuchen?", fragte Rin nach einer Weile und sah seine Schwester ernst aus roten Augen an.

Die angesprochene dachte kurz nach, ehe sie nickte.

„Klar, ich bin mir sicher, dass wir das hinkriegen.", versicherte sie ihm, nahm einen Schluck von dem Wasser.

„Zudem, warum sollte das denn nicht klappen? Ich meine wir beide können Reiatsu wahrnehmen und es auch selber als Kugel manifestieren. Auch wenn deine noch immer ein klein wenig mickrig aussieht.", stellte Hikari klar und kicherte kurz auf bei Rins Blick, als dieser etwas beleidigt und auch verlegen zu Boden sah, nur sein linkes Auge war zwischen seinen Haarsträhnen richtig zu sehen.

„Sei leise! Ich bin da dann halt dort nicht so gut wie du, dafür bin ich eher für alles Nahkampfspezifisches. Könnte ich mich da nicht mit den anderen behaupten hier, dann hätten wir viel größere Probleme. Ich beschütze dich so oder so Hikari-nee. Dabei ist mir egal was es kostet oder das du die ältere von uns beiden bist.", stellte der schwarzhaarige entschlossen fest und umklammerte mit einer Hand seinen linken Arm, an welchem sich ein schwarzes, geflochtenes Lederarmband befand.

Hikaris Blick war weich, als sie ihn wieder ansah, ehe sie ihn umarmte.

„Das weiß ich. Und ich könnte mir keinen besseren Bruder vorstellen, der eben dies machen kann oder würde für seine Schwester. Manchmal könnte ich echt denken, dass du der ältere bist, so wie du dich benimmst."

Ihre Lippen umgab noch immer ein Lächeln, Rin legte seine Arme ebenfalls um seine Schwester und schloss die Augen.

Er wünschte dieser Moment würde ewig so halten, so friedlich.

Doch ein lautes Krachen riss den Jungen aus seinen Gedanken und beide, er und Hikari mussten mit ansehen, wie plötzlich die Wand ihrer Hütte eingerissen wurde, ein riesiger Körper im aufwirbelnden Staub zu erkennen war.

Ohne groß nachzudenken, drehte Rin sich so, dass er seine Schwester vor den heranfliegenden Überresten ihrer Wand abschirmte.

Ein leiser Schrei entrang dem Mädchen, als dies passierte und vor allem bemerkte, dass ihrem Bruder ein wenig Blut das Gesicht hinab lief, da ihn ein recht großes Objekt am Kopf getroffen hatte, das eine kleine Platzwunde verursacht hatte.

„Rin!", schrie sie auf und wollte den anderen von sich wegdrücken, damit sie ihn untersuchen konnte, er ließ es jedoch nicht zu und zog seine Schwester wieder auf die Füße und sofort raus aus den Überresten ihrer kleinen Hütte.

Kaum das sie auf der offenen Straße waren, blieben die beiden jedoch schon wieder stehen und drehten sich um.

Die kleine Hütte die sie zuvor ihr zu Hause nannten, fiel in sich zusammen und aus seinen Überresten, stieg ein großes, Gorilla ähnliches Monster mit einer großen weißen Maske, welche recht gefährliche Zähne aufzuweisen schien, zudem befand sich ein Loch in der Mitte der Brust des Monsters und scharfe Klauen zierten die Hände…

Rin und Hikari sahen es mit Entsetzen an, sie wussten sofort um was es sich bei diesem Monster handelte: Hollow.

Mit die größte Gefahr die einem in Rukongai begegnen konnte und die einen sicheren Tod versprach, außer man war glücklich genug und ein Shinigami war in der Nähe.

Was die beiden in diesem Fall bezweifelten, spüren konnten sie jedenfalls keinen.

Völlig erstarrt schauten sie in die leuchtenden Augen hinter der Maske, welche sie gierig musterten.

Ihre starre wurde jäh unterbrochen, als das Viech einen lauten unmenschlichen Schrei ausstieß, der einem das Blut in den Adern gefrieren ließ.

Der schwarzhaarige biss sich auf die Unterlippe, umfasste das Handgelenk Hikaris und begann zu rennen, einfach nur weg von dem Hollow, welcher noch kurz zuvor ihr zu Hause zerstört hatte.

Hikari konnte zuerst nicht wirklich Schritt halten mit ihren Bruder, er war schon immer schneller und flinker gewesen als sie es je war und wenn sie mal schneller war, lag es daran das sie früher losrannte als er, doch nach einigen Momenten konnte sie ihre Balance wiederfinden und ihm folgen ohne zu stolpern und sich dem Hollow als Beute zu präsentieren, auch wenn es schwierig war.

Jedoch kamen die beiden nicht besonders weit, als ein weiterer Schrei des Hollows erklang, welcher ihnen nun dicht auf den Fersen war und Rin aus dem Konzept brachte, was ihn nun dazu veranlasste an einem auf dem Boden liegenden kaputten Rad zu stolpern.

In Sekunden befand sich Rin am Boden, Hikaris Hand hatte er während seines Falles los gelassen, damit er sie nicht ebenfalls zu Boden riss.

„Ah!", kam es von dem schwarzhaarigen Jungen, als er sich sofort wieder versuchte auf die Beine zu kämpfen, Hikari umklammerte nun auch wieder seinen Arm und versuchte ihn wieder mit hoch zu ziehen.

Dieser kleine Moment war ausschlaggebend, der Hollow hatte die Möglichkeit aufzuholen und ragte mit einem Mal über den beiden jungen Seelen auf, die Klauen erhoben und bereit zum Angriff.

Ehe Rin auch nur einen Finger rühren konnte, spritzte Blut.

Rubinrote Augen weiteten sich geschockt, als Hikari plötzlich mit ebenfalls geweiteten Augen und mit einem zu einem stummen Schrei aufgerissenen Mund zur Seite geschleudert wurde.

Das Blut stammte von ihr.

Sie hatte sich vor ihm gestellt, ihn beschützt.

Das Monster hatte seiner Schwester die Krallen in den Rücken gejagt und eine tiefe Wunde hinterlassen, sie lag am Boden.

Ohne groß darüber oder über die Konsequenzen nachzudenken, rannte Rin zu ihr, sah wie sich ihr Brustkorb hektisch hob und senkte, der Blutverlust wurde größer und die rote Flüssigkeit tränkte schon den Yukata wie den Boden mit seiner Farbe.

Hilflos kniete sich Rin neben sie.

„Hikari-nee!", schrie er aus Leibeskräften, Tränen begannen sich ihren Weg seine Wangen hinab zu suchen.

Mit nichtfokussierten Blick schaute oder eher versuchte sie ihren Bruder auszumachen und flüsterte nur ein Wort, während auch ihr Tränen das Gesicht hinunter liefen: „Renn."

Rote Augen hinter weißen Strähnen begannen sich zu schließen, die Augen Rins wurden immer größer, die Gesichtsmuskeln erstarrten vollkommen vor Schock, während Hikaris Atmung immer schwächer wurde, kaum mehr existent war.

Der Hollow brüllte wieder, Rin erhob sich von seinem Platz und drehte sich um, seine Augen waren komplett von schwarzen Strähnen verdeckt, nur die Tränenspuren wie auch die kleinen Rinnsale Blut die sein Gesicht hinab flossen und sich mit der transparenten Flüssigkeit verbanden waren zu erkennen, tropften zu Boden.

Es brachte nichts mehr, er hatte das wichtigste in seinem Leben verloren, Rins Gedanken waren wie leer gefegt.

Im nächsten Moment, rasten die Krallen des Hollows auch schon wieder nach vorne und trafen in einen erneuten Blutregen auf ihr Ziel, die Brust Rins und hinterließ drei gekonnte und glatte Schnittwunde von der rechten Schulter quer über die Brust bis zur linken Hüfte ziehend.

Das letzte, das Rin sah ehe er das Bewusstsein verlor, war ein schwarzer Schatten, das letzte was er hörte war der Schrei des Hollows und dann eine sanfte Stimme die meinte es würde wieder alles gut…

Seine Schwester wurde nicht von dem Schatten erwähnt, doch ihr galten Rins letzte Gedanken bevor die Dunkelheit ihn verschluckte.