So.. mal eine FF über Bellatrix Leestrang, geborene Black..Eine der Möglichkeiten, warum sie so geworden sein könnte.
Ist noch nicht viel, aber wenn's euch interressiert, dann könnt ihr ja reviewen, dann schreib ich weiter ;)
Disclaimer: Die Figuren gehören natürlich alle J.K. Rowling, nur die Eltern von Bellatrix hab ich mir so zurecht gelegt *g*
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Du lachst. Du lachst über mich.
Innerlich koche ich vor Wut, doch ich wusste, dass ich nichts gegen dich ausrichten konnte. Du warst stärker als ich. Und doch - mit meinen vierzehn Jahren hatte ich mir bereits ein Lebensziel gesetzt. Den Menschen zu töten, den ich am meisten hasste. Sirius Black, meinen eigenen Cousin. Und glaub mir, Sirius, eines Tages werde ich es schaffen. Eines Tages werden wir uns wieder gegenüber stehen, und diesmal werde ich nicht unterlegen sein. Diesmal werde ich dich töten, dein Leben auslöschen, und mich so dafür rächen, dass du mir beigebracht hast, wie es ist, einen Menschen zu hassen. Nicht meine Eltern waren es, die mir beigebracht hatten, wie sowas geht - hassen. Obwohl meine Eltern mich Tag für Tag misshandeln. Sie foltern mich regelrecht, folterten mich mit dem Cruciatus-Fluch. Meine eigenen Eltern! Trotzdem habe ich sie nie gehasst. Ich habe sie immer geliebt. Ich hielt sie für stark, und glaubte, dass Eltern so sein müssten. Ich konnte sie nicht hassen, trotz allem, was sie mir antaten, liebte ich sie.
Bei dir war es anders, Sirius. Schon als ich dich das erste Mal sah, wusste ich, dass wir uns nicht verstehen würden. Du warst anders. Du interressiertest dich nie für die dunklen Künste, so wie wir anderen Kinder es taten, du warst niemals für das Böse.
Ich erinnerr mich noch daran, wie wir uns zum ersten Mal gegenüber standen. "Bellatrix, dass ist dein Cousin Sirius. Sei freundlich zu ihm. Aber zeig ihm wo's langgeht" waren die Worte meiner Eltern als du mit deiner Mutter das erste Mal bei uns zu Besuch warst. Du warst damals 10, ich war 12. Mein bester Freund, Dolohov, und ich waren gerade dabei, Ameisen den Weg zu ihrem Ameisenhaufen abzuschneiden, indem wir die Zauberstäbe unserer Eltern auf sie richteten und immer wieder riefen "Avada Kedavra". Vielleicht fandest du es merkwürdig, dass ein kleines Mädchen mit 12 Jahren bereits den Todesfluch kennt - allerdings, wie sollte es anders sein, bei meinen Eltern? Du hast dich vor mich gestellt, und mich so gezwungen, dich anzusehen.
"Warum tut ihr das?" hast du gefragt und ich antwortete, verächtlich lachend: "Weil es Spaß macht." Du hast deine Augen aufgerissen und mich ungläubig angestarrt. Dann hast du dich zu mir runtergebückt und mir den Zauberstab aus der Hand gerissen. Anschließend hast du ihn dir genau angesehen und ihn dann in den Wald geworfen. Einfach in den Wald geworfen! Den Zauberstab meiner Mutter. Ich wusste genau was auf mich zukommen würde, wenn sie bemerken würde, dass er nicht mehr da war. Und sie würde mir nicht glauben, das du es warst, der ihn weggeworfen hat.
Du hast dich gehässig lächelnd umgedreht und bist wieder ins Haus gegangen.
An diesem Tag habe ich angefangen, dich zu hassen. Als ich nach Hause ging, empfing mich meine Mutter - wütend, wie ich es von ihr gewohnt war. Sie nahm den Zauberstab meines Vaters und rief "Crucio!". Von riesigen Schmerzen geplagt sank ich zu Boden. Ich hatte das Gefühl, als würden mir alle Knochen einzeln aus dem Leib gerissen. Ich schrie und flehte sie an aufzuhören, doch sie lies sich nicht erweichen. Immer weiter folterte sie mich, immer lauter wurden meine Schreie, und schließlich wurde ich ohnmächtig. Als ich wieder aufwachte, bemerkte ich, dass meine Mutter aufgehört hatte mich zu foltern, und dass ich in meinem Zimmer im Bett lag. In meinem Kopf hatte ich ein Gefühl, als wäre dort nichts als weißer, wabender Nebel. Plötzlich verschwand der Nebel in meinem Kopf und die Schmerzen in meinem ganzen Körper kamen mir zu Bewusstsein. Ich schrie erstickt auf, jeder einzelne Knochen in meinem Körper fühlte sich gebrochen an, mein Kopf dröhnte und ich war unfähig richtig zu atmen. Als ich die Augen öffnete, erschrak ich. An meinem ganzen Körper lief das Blut hinunter, es strömte über meinen Bauch, meine Beine, meine Arme. Wo ich nur hinsah - überall war Blut. Ich wurde wieder ohnmächtig.