Die Figuren gehören so ziemlich alle J.K. Rowling und die Verwendung der Namen sind nicht mit finanziellem Interesse verbunden (Ich denke auch nicht das mir jemand dafür Geld geben würde)
Ich danke SnapesWife, dafür das sie sich die Zeit nimmt und diese FF betat, denn auch ich mache Fehler, die man nun hoffentlich nicht mehr sieht g
Ansonsten:
In diesem Kapitel passiert
noch nicht sonderlich viel, es klärt ein wenig auf und ich hoffe
es macht Lust weiter zu lesen. Also ich verteile noch eine Runde
Butterbier und wünsche euch viel Spaß!
Abendessen
in Hogwarts
„Ich helfe sehr gerne verletzten
Menschen!" entgegnete Hermine wütend. Snape hatte sich schon
seit einiger Zeit in den Kopf gesetzt, sie zum Wahnsinn zu
treiben.
„Klar!" erwiderte er sarkastisch und schippte sich
Kartoffeln auf seinen Teller. „Und für Muggel interessieren
Sie sich auch?"
„Natürlich tue ich das, meine Eltern sind
Muggel!"
Seit Dumbledore den Kollegen vor einer halben Stunde
beim abendlichen Essen vor Ende der Schulferien verkündet hatte,
das Hermine Muggelkunde übernehmen würde und nebenbei noch
Poppy zur Hand gehen würde, zog Snape sie schon damit
auf.
Muggelkunde war ohnehin unter seiner Würde, er hatte ihr
eben erklärt, dass er lieber sterben würde als dieses Fach
zu unterrichten.
Wie gerne hätte sie jetzt eine intelligente
Unterhaltung mit Minerva geführt, oder wenigstens mit Harry
geplaudert.
Aber nein, der einzige freie Platz war neben Snape
gewesen und Minerva saß sozusagen am anderen Ende des
Tisches.
Harry saß zwar auf der anderen Seite neben Snape,
aber wenn sie eine Unterhaltung mit ihm beginnen würde, würde
Snape sich mit Sicherheit wieder einmischen.
Also war sie seinen
zynischen Kommentaren hilflos ausgeliefert.
„Gut zu wissen"
sagte er scheinbar uninteressiert und Hermine schnaubte
verärgert.
„Haben Sie ein Problem damit?!" fragte sie
wütend und zermatschte ihre Kartoffeln mit den
Erbsen.
„Natürlich nicht!" erwiderte er in einem solch
freundlichen Ton, der deutlich zeigte, dass er ein Problem damit
hatte.
„Zufällig weiß ich, das Ihr Vater ebenfalls
ein Muggel war!" zischte sie ihm zu, so dass nur er es hören
konnte. Wütend funkelte er Hermine an und wandte sich dann
wortlos seinem Essen zu.
Sieh mal einer an, wie empfindlich er auf
dieses Thema reagiert, dachte sie amüsiert.
Diese Runde hatte
sie gewonnen.
Auch Hermine wandte sich wieder ihrem Essen zu,
doch als sie vorsichtig einen Seitenblick zu Snape riskierte traf sie
fast der Schlag.
„Harry!" rief sie empört und der Junge
Mann neben Snape zuckte erschrocken zusammen. „Wieso bietest du
Leuten die mich ärgern, Schokolade an?!"
Harry hatte schon
vor einem Jahr Verteidigung gegen die dunklen Künste übernommen.
Er hatte nicht studiert, sondern direkt eine Ausbildung als Auror
begonnen und war danach nach Hogwarts zurückgekehrt und
arbeitete noch nebenbei als Auror.
Der
Junge-der-inzwischen-ein-Mann-war-und-lebte zuckte etwas verunsichert
mit den Schultern.
„Ich wollte nur nett sein!" murmelte er. In
diesem Jahr hatten sich Harry und der Zaubertränkeprofessor
weitestgehend versöhnt, schon in der Finalen Schlacht hatten sie
bereits gemerkt, dass es besser sein würde, wenn sie die
Vergangenheit ruhen ließen. Das war ein großer Teil
gewesen, der zu Voldemorts Tod beigetragen hatte.
„Ich mag
ohnehin keine Schokolade!" sagte Snape und lehnte sich gesättigt
im Stuhl zurück. Minerva warf den dreien einen stirnrunzelnden
Blick zu.
Hermine leerte ihren Teller und blickte dann
ärgerlich zu Harry. Eigentlich hatte sie sich doch immer besser
mit Snape verstanden. Sie hatte ihn doch immer verteidigt, wenn Harry
oder Ron wieder lästerten.
Und jetzt?
Jetzt ignorierte er
Harry und bombardierte sie mit seinen zynischen Kommentaren. Womit
hatte sie das bloß verdient?
„Sie hatten doch erzählt
Ihr Abschluss wäre so gut, wie kann es dann sein, dass Potter
ein Jahr vor Ihnen fertig war?" fragte Snape leise, blickte sie
dabei aber nicht an.
Hermine verdrehte die Augen, er wusste ganz
genau warum sie ein Jahr länger gebraucht hatte, er wollte sie
nur wieder ärgern.
„Weil Harry eine Ausbildung zum Auror
gemacht hat und ich studiert habe!" erwiderte sie kühl „Und
ich habe meinen Abschluss mit Auszeichnung gemacht!"
„Sie sind
aber überhaupt nicht eingebildet!" meinte er und grinste
süffisant.
„Bin ich auch nicht, ich wollte nur sagen, dass
ich nicht durchgefallen bin!"
So langsam wurde es wirklich
etwas peinlich, alle unterhielten sich fröhlich nur sie musste
sich hier mit Snape streiten und wurde von Minute zu Minute
wütender.
Sie freute sich wirklich schon auf den 1.
September, da war am Abend eine Willkommensfeier für sie
geplant. Nur die Lehrer würden anwesend sein. Das wurde mit
Sicherheit wundervoll, wenn sie sich den ganzen Abend lang wieder mit
Snape streiten würde. Konnte er nicht einfach in seinen Kerker
verschwinden und möglichst für den Rest seines Lebens dort
drin bleiben?
„Und da haben Sie dann gelernt, was die Muggel so
alles tun?" fragte er amüsiert und strich sich eine schwarze
Haarsträhne hinters Ohr.
Seltsamerweise mochte Hermine diese
Geste, sie hat es schon in der Schule an ihm gemocht, obwohl es
eigentlich etwas völlig belangloses war.
„Das habe ich bei
meinen Eltern gelernt, ich bin schließlich so aufgewachsen.
Aber eigentlich müssten Sie das ja auch wissen, Sie sind ja auch
nicht reinrassig!"
Snape zog eine Augenbraue hoch und wandte
sich irritiert zu ihr um.
„Man benutzt das Wort reinrassig nur
bei Tieren, bei Menschen heißt es reinblütig!" sagte er
spitz und schüttelte den Kopf.
Hermine lächelte ihn
zuckersüß an.
„Das weiß ich, aber es schien mir
passend!"
Von da an herrschte eisiges Schweigen zwischen den
beiden. Dabei war sich Hermine ziemlich sicher, das man sich mit ihm
eigentlich ganz gut unterhalten konnte.
Er besaß nun mal ein
enormes Maß an Wissen, würden sie sich nicht andauernd
streiten, hätten sie eigentlich genügend
Gesprächsstoff.
Hermine seufzte resigniert, ihr erster Abend
in Hogwarts seit langem und sie konnte sich mit keinem vernünftig
unterhalten.
Sie saß so gesehen in der Zwickmühle.
Sie
konnte sich mit Snape unterhalten oder mit Binns. Irgendwie war sie
beiden nicht sonderlich angetan.
Sie war sich sicher, dass sie
nach fünf Minuten Unterhaltung mit Binns eingeschlafen
wäre.
Interessiert blickte sie zu dem Krug Wein, welcher sich
neben Harry befand.
Alkohol war doch mal eine nette
Beschäftigung.
Gerade als sie sich rüberbeugen wollte um
nach dem Krug zu greifen, kam Snape ihr zuvor.
„Ich darf doch!"
meinte er schnell und der Ansatz eines Lächelns huschte über
sein Gesicht, als er den Krug nahm und ihr einschenkte.
„Danke"
meinte Hermine verblüfft „Sie können ja auch nett
sein!"
Snape winkte kopfschüttelnd ab.
„Machen Sie
sich keine falschen Illusionen, Miss Granger, ich wollte nur
verhindern, dass sie mit ihren Ärmeln in mein Essen
geraten!"
Hermine besah sich die Ärmel ihres Pullovers, es
waren Trompetenärmel, er hatte gut vorausgesehen, wahrscheinlich
wäre sie damit wirklich auf seinen Teller geraten.
Schade,
für einen kleinen Moment dachte sie wirklich er könnte nett
sein.
„Konnten Sie mich nicht trotzdem in dem Glauben
lassen?"
„Dann hätten Sie ein falsches Bild von
mir!"
„Das wäre wirklich sehr schlimm!" fauchte sie und
verdrehte die Augen.
Ärgerlich nahm sie einen Schluck Wein
und behielt den Becher danach in der Hand. Dieser Wein schmeckte
wirklich mehr als gut.
„Miene, weißt du wie viel Uhr es
ist?" fragte Harry und beugte sich zu ihr rüber „Ich muss um
zehn bei den Weasleys sein!"
Abwesend drehte Hermine ihr
Handgelenk um auf die Uhr zu schauen und kippte dabei aus Versehen
den Inhalt ihres Bechers auf den Schoß.
„Verdammt!" rief
sie aufgebracht. Wie oft hatte man sie schon gewarnt, den Becher
nicht in die Hand zu nehmen, an der die Uhr befestigt war?!
Sie
hörte die anderen um sich herum lachen, und sah aus den
Augenwinkeln wie selbst Snape schadenfroh grinste.
Slytherins,
dachte sie verärgert, wenn sie lachen dann nur aus
Schadenfreude!
„Das war wirklich keine Absicht" meinte Harry
und unterdrückte ein Glucksen.
„Schon okay. Es ist übrigens
viertel nach neun!" knurrte sie, nahm ihren Zauberstab und murmelte
„Ratzeputz!"
Anschließend hielt sie ihren Becher Snape
hin.
„Bitte füllen" sagte sie und er tat es
tatsächlich.
„Ich bin mir nicht sicher ob Sie das schon
können, Miss Granger, aber versuchen Sie diesmal zu trinken!"
sagte er amüsiert.
Hermine nahm ihm mit einer schnellen
Handbewegung den vollen Becher ab und kippte den Inhalt ohne zu
zögern in sein Gesicht.
Minerva brach sofort in schallendes
Gelächter aus, während die anderen aus Angst vor dem
Donnerwetter nur verhalten grinsten.
„Ich bin heute wirklich
ungeschickt" rief Hermine unschuldig und verkniff sich ein Lachen
„Vielleicht könnten sie den Becher noch mal füllen?"
„Severus,
Sie sollten Ihr Gesicht sehen!" rief Minerva und wischte sich ein
paar Lachtränen weg.
Wütend drehte Snape sich zu Hermine
um, welche ihn lächelnd anblickte.
„Ich denke, Sie haben
genug getrunken, Miss Granger!" sein Blick schien töten zu
könne, aber Hermine zuckte nur mit den Schultern.
Wahrscheinlich
wäre es das beste jetzt ins Bett zu gehen, überlegte sie
kurz.
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Ich hoffe ihr hinterlasst mir ein kurzes (oder auch langes) Review und sagt mir was euch gefallen hat, auch Kritik ist natürlich willkommen, ich will mich ja verbessern g
Demnächst: Hermines Willkommensfeier und die Ankunft der Schüler.
