Kapitel 1 - Die neue Kollegin
"Kann ich jetzt bitte weiterarbeiten?", Draco sah genervt und etwas gelangweilt in Richtung des Kamins, in seinem Büro, in dem der Kopf einer dunkelhaarigen Frau zu sehen war.
Diese schien, soweit man es durch das Feuer erkennen konnte, ziemlich gekränkt. "Ich wollte doch nur wissen, ob du heute mal zum Abendessen kommst. Die Kleinen würden dich auch gerne mal wieder sehen. Außerdem hab ich heute dein Lieblingsessen gekocht."
Draco stöhnte auf. "Verdammt noch mal, Pansy! Ich weiß es nicht. Wie oft soll ich es dir denn noch sagen? Ich muss arbeiten und hab echt keine Zeit - geschweige denn Bock darauf - dir und den Kindern heile Welt vorzuspielen."
"Dann schau doch gefälligst selbst, woher du was zu Essen bekommst. Dir ist deine Familie doch sowieso scheiß egal. Ertrink doch in deinem Selbstmitleid." Mit diesen Worten verschwand Pansy's Kopf aus den züngelnden Flammen.
"Na endlich..." Draco vergrub sein Gesicht in seinen Händen und atmete tief durch.
Er wusste selbst nich, warum sie sich nicht einfach trennten. Ihre Ehe verlief alles andre als gut und Pansy lieben tat er sowieso nicht. Natürlich mochte er sie - auch wenn es nicht so rüber kam - aber eben nur als Freundin. Und selbst diese Freundschaft war nun auch so gut wie zerstört. Mittlerweile hatten die Beiden sogar zwei - eigentlich ganz wundervolle - Kinder. Einen sturen aber liebevollen Sohn namens Drew und eine ehrgeizige, aufgeschlossene Tochter die auf den Namen Reba hörte. Draco akzeptierte die beiden sozusagen, aber sehr glücklich war er mit ihnen trotzdem nicht. Kinder von einer Person zu haben, die man nicht liebt, ist einfach etwas anderes, als von jemanden mit dem man sein restliches Leben verbringen will.
Seine Stimmung war definitiv im Eimer. Wie konnte er jetzt auch noch arbeiten? Aber bis 6 Uhr musste er mindestens noch dableiben... Mit einem weiteren Seufzer setzte er sich in seinem Sessel auf und blickte in Richtung Tür. Und wie konnte es auch besser sein? Blaise Zabini - sein bester Freund - lehnte am Türrahmen und beobachtete ihn offensichtlich. "Was willst du Zabini?", schnauzte Draco seinen Kumpanen an.
"Hey Draco, Alter." Er tat wie immer besonders gut gelaunt und schmiss sich, während er sprach, auf den Sessel in der Büroecke, legte seine Füße auf den Tisch vor ihm und verschränkte seine Arme hinter seinem Nacken. "Ich hab mal wieder ein bisschen bei denen nebenan gelauscht und die haben irgendwas davon gefaselt, dass du eine neue Kollegin bekommst. Als Ersatz für Middleton, weiß du. Außerdem haben sie noch gesagt, dass sie aus Frankreich kommt."
Der Blonde sah Blaise nun genauso entnervt wie wenige Minuten zuvor Pansy an. "Und was ist daran jetzt so toll? Mich interessiert das eher weniger."
Ach, Alter. Für dich ist das eher unbedeutend, aber für mich... Wie dir vielleicht aufgefallen sein mag, hab ich noch keine Frau, die für mich kocht und die immer zur Verfügung steht, wenn ich was brauche - wenn du verstehst was ich meine." Er zog kurz eine seiner Augenbrauen hoch und grinste. "Außerdem steh ich auf Französinnen."
"Na dann schmeiß dich mal an sie ran."
"Glaub mir, das werde ich. Sie muss in etwa einer halben Stunde da sein." Er sah ungeduldig auf seine Armbanduhr. "Mann, können wir nicht die Stellen tauschen? Hier in deiner Abteilung (A/N: Draco arbeitet in Zaubereiministerium in der Abteilung für Internationale Zusammenarbeit) gibt es die geilsten Weiber."
"Vergiss es. Die würden dich hier sowieso sofort wieder rausschmeißen. An dir verlieren die nur mehr Mitarbeiter. Wegen deiner Wenigkeit hat Middleton schon gekündigt und ist nach Amerika gezogen, so sehr hasst sie dich. Ich will gar nicht wissen, was du mit ihr angestellt hast..."
"Was kann ich denn dafür, wenn sie ein kleines Problem mit mir hat."
Draco sah ihn nur an. Er hatte jetzt echt keinen Nerv für eine Diskussion mit Zabini.
"Ich kann doch warten, bis die Neue kommt, oder?"
"Als ob ich dich davon abhalten könnte." Und ein weiterer Seufzer flog durch den Raum.
Etwas später stand Blaise vor der Tür und beobachtete eine kleine Gruppe an Leuten. "Das scheint sie zu sein. Leider kann ich nicht so gut erkennen, ob sie heiß ist oder nicht."
Nachdem sie näher gekommen waren, wich der Schwarze einen kleinen Schritt von der Tür weg. "Oh Gott!" Ekel schwingte in seiner Stimme mit. "Jetzt bin ich doch ganz schön froh, nicht hier zu arbeiten."
"So schlimm kann sie ja wohl nicht sein."
Ich hab die Story schon seit Ewigkeiten auf dem Computer und sie vor kurzem wieder ausgegraben. Hoffe mal sie ist nicht allzu schlimm Wie lang die Geschichte insgesamt wird weiß ich noch nich so genau, da ich mir auch noch ein genaues Ende überlegen muss. Aber sehr lang wird sie bestimmt nicht. Außer ihr findet sie so schlecht, dass sie so oder so kein Ende braucht. Liegt an euch
Ich würde mich übrigens sehr über ein paar Meinungen freuen.
Baba, Coconut
