Titel: Yellow Rose - Eine gelbe Rose

Originaltitel: Yellow Rose
Autor: Geonn

Übersetzerin: Schattentaenzerin
Fandom: Stargate SG-1

Pairing: Sam/Janet
Rating: NC-17

Kategorie: Romanze

Teil: 1/4
Wortanzahl: 851Wörter
Warnungen: Femslash

Spoiler: The First Commandment, The Tok'ra part 2, Divide and Conquer, Ascension, Rite of Passage, Between Two Fires, Tin Man
Inhalt: Sam lässt ihre Mauer sinken und erlaubt sich selbst zu lieben. Aber kann sie ihre Angst vor den Folgen überwinden?
Disclaimer: Leider nicht meins.

Ü/N: Da dies ein recht langer One-Shot ist, teile ich ihn ebenso wie "One-Night-Stand" und auch diese Fic ist starbuck (Nine) gewidmet. Hab dich lieb, Große!

"Logik und der kalte Verstand sind armselige Waffen um Angst und Misstrauen zu bekämpfen. Nur Vertrauen und Großzügigkeit kann sie überkommen."

- Jawaharlal Nehru -

Teil 1

Als Janet Fraiser sechzehn geworden war, hatte sie sich selbst einen Teddybären gekauft. Es war ein liebenswerter, brauner Bär mit sanften Fell wo sie sich wiederfand wie sie ihn streichelte während sie einschlief. Sie würde das Spielzeug an ihre Brust kuscheln, sich vorstellend es wäre ein Liebhaber, der nach einer Nacht der Leidenschaft einschlief. Nachdem sie sexuell aktiv wurde, behielt sie den Bären auf dem Fußboden neben ihrem Bett. In diesen Nächten brauchte sie nicht den unechten Komfort eines Geist-Liebhabers. Aber sie kam immer zurück zum Kuscheltier, keine andere Beziehung schien sehr lange zu dauern. So verbrachte sie jede Nacht der letzten vier Jahre damit dieses nun fadenscheinige Geschöpf zu halten anstatt einen warmen Körper.

Bis zur vergangenen Nacht.

Letzte Nacht als sie alle Hemmungen aufgegeben hatte und sich ganz hingegeben hatte einer Person, von der sie nie geträumt hätte das sie sie haben könnte. Sie waren ineinander gefallen mit all der Kraft und der Leidenschaft von einem Sommergewitter. Ihr Herz hämmerte als sie das Fleisch ihres Traumgeliebten erkundete, innehaltend um zu nippen und zu streicheln die verbotene Haut die bisher versteckt war unter spröden, wenig schmeichelhaften Militäruniformen. Als sie endlich sich ins Schlafzimmer zurückzogen um den Akt des Liebemachen zu beginnen, fand sich Janet in ihr Kopfkissen schluchzend vor. Die erfahrenen und liebevollen Finger von ihrem neugefundenen Liebhaber hatten sich als fast zu viel für die Brünette erwiesen.

Sie schoben sich gegenseitig zu neuen Höhen der Ekstase, Gefühle entdeckend von denen sie nur geträumt hatten. Janet fühlte den warmen Fluss vom Orgasmus ihrer Geliebten, fühlte die Säfte über ihre Hand und später, ihr Gesicht fließen. Sie würde niemals den Geschmack von diesem wundervollen Ambrosia, noch das stampfende Stakkato ihres eigenen Herzens vergessen.

Sie hatte niemals einen Geliebten gehabt, der sie so vollständig verehrte, fühlte sich niemals so verbunden mit einem Liebhaber. Sie schmeichelten sich gegenseitig von Höhepunkt zu Höhepunkt, schließlich aus Erschöpfung auf dem Bett zusammenbrechend. Sie hatte das vor Schweiß glänzende Gesicht ihres Geliebten im Mondlicht gestreichelt, nach Luft schnappend und versuchend ihre Tränen zu stoppen. In der Zeit danach strich sie mit der Kuppe ihres Daumens über die Unterlippe ihres Liebhabers, den Mund auffordernd sich zu öffnen und damit dem Eindringling Einlass zu gewähren. Janet erinnerte sich an den mittlerweile vertrauten Rühren in ihrem Unterleib als die Zunge ihres Liebhabers ihren Daumen streichelte mit der pinken Spitze ihrer Zunge.

Schließlich hatte Janet geflüstert: "Ich liebe dich, Samantha. Ich werde es immer."

Die Blondine hatte Janet erlaubt ihren Daumen zu entfernen, dann biss sie auf ihre Unterlippe. "Geh schlafen, Sweetheart", flüsterte Sam Carter. "Wir-wir können darüber am Morgen sprechen."

Sie küssten sich dann sanft, beinahe keusch, bevor Janet die Bettdecken hoch zu ihren ermüdeten Körpern zog.

-*-*-oOo-*-*-

Janet erwachte mehrere Minuten bevor sie tatsächlich ihre Augen öffnete. Sie liebte es zu versuchen den Zustand des Zimmers herauszufinden, bevor sie sich umsah. Sie roch den deutlichen Geruch von Samantha Carter, einen Duft den sie sich bis zur Nacht zuvor nur vorstellen konnte. Sie wickelte sich um die Decke, welche um ihren Unterarm gewickelt war von der vorigen Nacht. Sie haben es endlich getan. Sie hatten Liebe gemacht... und es war vorzüglich gewesen.

Die Decken und Laken wurden weggeschoben als die Brünette gemächlich ihr linkes Bein ausstreckte, sich streckend von ihrer Bauchlage aus, um die Verspannung in ihren Muskeln zu lösen, die sich aufgebaut hatten während ihres Schlummers. Sie kreiste ihre Schultern und blickte endlich in ihr Schlafzimmer durch ihre geschwungenen Wimpern. Das erste, was sie bemerkte, war eine gelbe Rose aus dem Garten vor ihrem Haus. Sie war platziert in einer Flasche Wein, die in der vorigen Nacht von den Damen gemeinsam geteilt wurde vor ihren Eskapaden zwischen den Laken. Sie blinzelte, ihren Blick säubernd und setzte sich auf um, den Nachttisch ausführlicher an zu sehen.

Balanciert gegen die braune Glassflasche war ein Blatt Papier aus Janets Notizblock. Unter dem Briefkopf, eine Notiz hingekritzelt in Sams krakeligen Schrift.

Liebe Janet,

es tut mir so leid, dass ich deine wunderschöne Ansicht von der letzten Nacht nicht erwiderte. Du bedeutest mir mehr als, dass du es jemals wissen kannst. Letzte Nacht war phantastisch.Ich werde dich niemals vergessen. Aber ich kann es nicht erwidern. Ich liebe dich nicht so wie du mich liebst.

Deine Freundin.

Sam

Janet fühlte, als ob ihr Herz genau hier explodieren würde. Sie setzte sich auf im Bett, wickelte das Laken um ihre, immer noch nackte Form, als sie wieder und wieder die Notiz las. Tränen brannten in ihren Augen und bahnten sich den Weg ihr Gesicht herunter als sie versuchte zu verstehen, was ihre Freundin ihr sagen wollte. War es nur ein One-Night-Stand? War das alles was es ihr bedeutet hatte? Sie warf den Zettel zur Seite und stieg aus dem Bett. Sie war heute nicht im Dienst, aber sie würde Sam nicht die Gelegenheit geben, wegzulaufen und sich auf irgendeiner Alienwelt zu verstecken. Nicht nach dem Zurücklassen einer Notiz wie dieser.

Sie würde sich rechtfertigen müssen.

Ende Teil 1