Blutball

~Tödliches Versprechen~

Inhaltsangabe:

Seit er diesem verführerischen Engel das erste Mal begegnet war, war er ihm verfallen. Damals verbrachten sie eine wunderschöne Nacht miteinander, doch am nächsten Morgen war Sasuke spurlos verschwunden.
Nur ein Versprechen ließ er Naruto zurück, sollten sie sich wieder begegnen wird er ihn töten.

Drei Jahre lang hatte Naruto keine Ahnung, was dieser Satz bedeutete. Bis er auf einem Mitternachtsball Sasuke wieder sieht. Doch Gerüchten zufolge lauern in dem unheimlichen Schloss Vampire, immer auf der Jagd nach frischem Blut.

Was wird also passieren? Wird Sasuke sein Versprechen halten, oder Naruto ein weiteres Mal laufen lassen?

Sonstiges:

Es geht wieder um mein Lieblingsthema (d.h. Vampire).

Gleichzeitig ist diese Geschichte meine erste FF zu einem Anime. Deshalb der typische Hinweise, dass die Personen nicht mir gehören. Andernfalls wäre es schon längst ein Yaoi T^T

Was kann ich euch noch erzählen. Die Handlung entstand als ein Experiment. Deshalb wird Euch die Geschichte sicherlich ziemlich verwundern. Vor allem die Wendungen die eingebaut sind.

Lasst Euch davon bitte nicht abschrecken! (und tut mir bitte nichts falls die Personen manchmal etwas OOC klingen! (^ω^)

Im Ganzen besteht die Geschichte aus diesen vier Kapiteln. Ich spiel mich zwar sehr mit dem Gedanken einen Fortsetzung zu schreiben, bin aber noch unschlüssig. Deshalb beende ich erst mal auch hier und überlass Euch die Entscheidung. Sollte Euch die Story gefallen haben, dann würde ich mich sehr über Anregungen freuen ^^

Ja. Die Geschichte – wie ihr sicherlich schon bemerkt habt – ist ein Yaoi aka. Mann x Mann. Also hier kommt der Teil den keiner hören will, der aber sein muss. Don't like, don't read! Allen anderen viel Spaß dabei.

Deshalb ist diese Story auch erst ab 18+ zu empfehlen; seid mir deshalb bitte nicht böse. Oh und ja. Es kann zu Darstellungen und/ oder von Sex, Gewalt, oder Schimpfwörtern kommen.

Und bevor Ihr Euch wundert um welches Pairing es sich handelt - obwohl ich wette das es alle bereits wissen die sich die Inhaltsangabe durchgelesen haben - es ist eine SasuNaru Story (für alle die gerne Stichwortsuchen bevorzugen =)

Noch etwas. Dies ist die erste Version. Ich hab auch erst vor eine Beta Version zu erstellen, nachdem ich einmal fertig bin mit dem schreiben.
So können auch Anmerkungen, oder Änderungswünsche in die neue Version eingearbeitet werden ^^

Hmm.
Dann war es das dann auch wieder von mir. Also allen die noch geblieben sind viel Spaß beim Lesen!


1. Kapitel: verfluchte Einladung

Alles begann vor zwei Wochen, als er sich mit Sakura und Ino zum Café verabredet hatte. Sakura war schon da, doch zu ihrer Verwunderung hatte es auch der Blondschopf geschafft rechtzeitig zu erscheinen. Nur Ino fehlte noch. Doch die zwei Freunde hatten die Gelegenheit bereits genutzt und sich entspannt im Schatten eines Sonnenschirms gesetzt. Vor ihnen standen zwei Eiskaffees, die eine angenehme Erfrischung boten. Es war noch nicht Sommer, doch die Tage könnten bereits an die 25 Grad erreichen. Abweisend glitt sein Blick über ihre Getränke. Er hörte nur mit halbem Ohr zu. Stattdessen beobachtete er die vielen Leute um sie herum. Gewieft musterte er das Spiegelbild der vorbeilaufenden Leute im Glasfenster, ohne der peinlichen Gefahr ertappt zu werden. Fast wie ein Fuchs, den er immer schon für seine Listigkeit bewundert hatte.

Und beobachten konnte der blauäugige Junge eine Menge unterschiedlicher Menschen, sie alle waren, an diesem herrlichen Sommertag unterwegs. Plötzlich zuckte er kaum schmerzhaft zusammen. Es war als wurde sich sein Herz unangenehm verkrampfen. Der Blondschopf wusste nicht was das bedeutete, doch von Zeit zu Zeit wurde ihm alles zu viel. Er war nicht dumm, nur manchmal etwas kindisch. Doch dieses Gefühl war schwer zu beschreiben. Wie eine Leere, die wie ein schwarzer Nebel alles erdrückte bis es stumm und Taub war. Doch das unangenehmste, war der Moment danach. Wenn ihm auf schmerzvolle Art und Weise bewusst wurde, wie einsam er sich fühlte. Augenblicklich sammelte sich Wasser in seinen himmelblauen Augen, und eine einzelne Tränen rann über seine sonnengeküsste Bäckchen, die von drei auffälligen dunklen Linien geprägt war. Er hatte diese Narben seit er ein kleines Kind war, doch konnte er sich nicht mehr erinnern wann er sie sich zugezogen hatte.

Es war noch nicht Sommer, doch die Tage könnten bereits an die 25 Grad erreichen. ihren auf ihre Freundin. Erschrocken fuhr seine Hand zu seinem Gesicht, und wischte schnell die Träne weg, ehe sie noch jemand sehen konnte. Verstohlen lugte Naruto zu dem grünäugigen Mädchen neben sich. Doch zu seinem Glück war sie abgelenkt, als sie begeistert von ihrem Vorhaben erzählte. Erleichtert stellte er fest, dass sie nicht bemerkt hatte wie niedergeschlagen er sich fühlte. Für den blauäugigen Jungen war es egal, ob andere Trauer als Schwäche bezeichnete. Er wollte nur seinen Freundinnen keinen Kummer mehr bereiten.

„Und Naru-chan was sagst du? Kommst du mit?", auffordernd wedelte das rosahaarige Mädchen mit zwei Tickets wie einen Fächer vor seiner Nase. Sie liebte die Farbe pink. Nicht nur ihr Haar, auch ihre Nagel und Make-up trugen den gleichen Ton. Selbst das Kleid war zartrosa und passend zu ihrem Namen zierten es einige Sakurablüten. Sie war einzigartig und ein wirklich großer Fan von Mode. Schelmisch warf er einen kurzen Blick auf seine eigene Kleidung. Blaue Jeans und ein orangenes T-Shirt, das sich wunderbar an seinen Körper schmiegte. Gelangweilt nahm ihr der blauäugige Junge eine der Karten aus der Hand, die sie ihm entgegen streckte. „Mitternachtsball … also. Und der findet in zwei Wochen statt. Wieso fragst du nicht Ino? Wenn es um einen Ball geht, will sie sicher mit!" desinteressiert zog Naruto eine Augenbrauen hoch. Er konnte sich nicht vorstellen, was er auf einem Ball zu tun hatte. Es war nicht so, dass er nicht wusste wie man sich richtig benahm, doch das höfliche Getue der feinen Gesellschaft war definitiv nicht seine Welt. Er war laut, direkt und lief immer mit einem breiten Lächeln auf seinen Lippen herum. Oder zumindest die meiste Zeit. "Wirklich Sakura? Du hast eine Einladung zu diesem verfluchten Ball angenommen. Bist du wirklich schon so verzweifelt?" erschrocken hätte Naruto fast seinen Eiscafés fallen lassen, als ihn eine Stimme von der Seite ansprach. Sie waren so in ihr Gespräch vertieft, dass sie nicht bemerkt hatten, wie sich Ino zu ihnen setzte. Doch das blondhaarige Mädchen hatte die beiden schon eine Zeit lang beobachtet, und gelauscht.

"Ein Kollege von mir kann nicht hingegen und hat mir deshalb die Einladung geschenkt. Und unser Naru-chan hier braucht eine Ablenkung. Also ist er für den Abend mein Date." Die beiden waren seine besten Freundinnen, und er konnte ihnen alles erzählen. Sie waren sein einziger Halt im Leben. Vor drei Jahren, zerbrach seine ganze Welt, seit damals fühlte er eine unendliche Leere, die ihn quälte. Er hatte ihnen niemals erzählt was wirklich passiert war, doch sie wussten es ohnehin. Sie brauchten keine Erklärung um zu erkennen, dass etwas ihren Freund bedrückte.

Sie waren Nachbarn, fast Tür an Tür aufgewachsen. Da lernte man sich kennen und wusste auch wie man die Heiterkeit einer anderen Person deutete. Es war ihr altmodisches Ritual sich in dem kleinen Café um die Ecke zu treffen. Seit Sakura vor einen halben Jahr weggezogen war, ergaben sich nicht mehr so viele Gelegenheiten sich zu treffen. "Ino, wieso hast du von einem verfluchten Ball gesprochen?", neugierig hatte Naruto wieder aufgeschaut, und musterte seine Freundin.

Überrascht leuchteten Inos grüne Augen auf: "Oh. Kennst du etwa gar nicht die Gerüchte um den Ball. Der findet nämlich in dem alten Uchiha Schloss statt. Und angeblich soll es dort spucken." Amüsiert hatte Sakura zum Lachen begonnen. Das rosahaarige Mädchen glaubte nicht an Magie, Hexen oder Geister. Sie war ein wenig stur wenn es um Neues ging, doch sie blieb immer auf dem Boden der Tatsachen: "Ach Naru-chan, lass dir keinen Bären aufbinden. Wie du gesagt hast, es sind nur lächerliche Gerüchte!" Doch Ino schien die Sache anders zu sehen. Stattdessen fasste sie Naruto am Arm und schüttelte ihn leicht: "Du glaubst mir aber, oder Naru-chan. Das ist die Wahrheit. Ich weiß aus sicherer Quelle, dass dort Vampire leben." Jetzt hatte sie Sakura volle Aufmerksamkeit. Das quirlige Mädchen musste vor Lachen erst mal wieder zu Luft kommen: „Vampire, wirklich? Blutsaugende Untote, die in der Nacht aus ihren Gräbern steigen. Also bitte. Das ist doch lächerlich!" Für sie war klar woher diese Gerüchte stammten. Die Besitzer hatten sie erfunden, um mehr Gäste anzulocken. "Wenn es wirklich so etwas wie Vampire geben würde, wären wir dann nicht in großer Gefahr?" Verunsichert ließ Naruto seinen Sorgen freien Lauf. Er glaubte zwar nicht an Vampire, doch jede Legende hatte einen Ursprung. Was konnte also wirklich passiert sein, dass die Gerüchte über wandelnde Untote schürte. Unsicher ließ er den Gedanken über sich ergehen, als er abwesend Sakura die Karte wieder reichte. Er wusste er konnte sich nur schwer rausreden, wenn das grünäugige Mädchen wirklich etwas von ihm wollte. Immerhin fand er es immer schon schwer der Rosahaarigen etwas abzuschlagen. Einigen Sekunden ließ der blauäugige Junge sich die Idee noch durch den Kopf gehen, ehe er wieder aufschaute. Unbewusst war sein Blick gegen Boden gewandert, als fiel es ihm schwer Augenkontakt zu halten.

„Gut Sakura, ich komme mit. Es ist ja auch nicht gerade so, als könnte ich mich groß aus der Sache reden", und alle drei Freunde wussten, was der Blondschopf damit meinte. Ihre Freundin konnte überaus überzeugend werden, wenn sie wollte. Vor allem wenn man sie unterschätzte, und sie für ein unschuldiges Mädchen hielt. Und Naruto wusste wovon er sprach, er erinnerte sich noch genau daran, als er sie das erste Mal sah, und sich in das hübsche Mädchen verliebt hatte. Oder war es besser es nur als Schwärmerei zu beschreiben. Es war so schnell vorbei wie es begonnen hatte, und galt nicht wirklich als Beziehung. Ein kurzer Kuss auf die Wange, eine Händedruck und ein Tschüss waren die Folgen.

Doch auf der anderen Seite war der blonde Junge froh darüber. Die beiden waren seine besten Freundinnen, und er war dankbar dafür sie zu haben. Sie waren beide erst im Kindergarten, weshalb das sicherlich auch der Grund war, warum sie es so nüchtern sahen.

Vor allem wenn er an jene Nacht zurück dachte. Es war unmöglich Dir den Blondschopf zu leugnen, dass er sich verliebt hatte. Und das wo er so sicher war, dass liebe auf den ersten Blick nicht existierte. Er war der romantische Typ, ohne Zweifel, doch er war nicht naiv. Und an ein Märchen glaubte er schon lange nicht mehr. Wahrscheinlich deshalb war er auch so skeptisch gegenüber seinen eigenen Gefühlen gewesen. Doch wenn diese Leere und dieses Sehnsucht, das Gefühl zu ersticken, obwohl man atmete, und das Verlangen immer an ihn zu denken, nicht Liebe bedeuteten, dann wusste er es auch nicht besser. Er war gleichzeitig traurig und glücklich, denn immerhin hatte er seine Erinnerung an jenen Abend. Da war es wohl Ironie, dass sie auch der Grund seiner Rastlosigkeit war. Wie oft hatte er darum gebeten ihm wieder zu begegnen, wieder seine Küsse auf seiner Haut zu fühlen, und das leichte Kribbeln, wenn seine Kälte ihn neckte. Und manchmal war er sogar so verzweifelt, dass er wünschte er hätte sein Versprechen eingelöst.

Und manchmal war Unwissenheit ein Segen. Wie sonst hätte der blauäugige Junge erahnen können, welch eigensinnigen Lauf sein Wunsch nehmen würde. Und ein Versprechen, dass den Tod bedeutet, war noch viel gefährlicher.


Doch was auch immer das Schicksal bereit hielt die beiden Freunde hatte keine Ahnung davon. Stattdessen waren sie gerade auf den Weg zu jenem verfluchten Ball. Seufzend richtete sich Naruto in seinem Sitz auf. Kaum zu glauben, dass dieses unscheinbare Gespräch bereits zwei Wochen zurück lag. "Sakura? Was weißt du eigentlich über Vampire?" Überrascht sah das rosahaarige Mädchen neben sich. Doch nur für einen kurzen Augenblick, ehe sie ihre Aufmerksamkeit wieder auf die Straße richtete. Sie saßen beide im Auto, unterwegs zu jenem verfluchten Ball. Flüchtig musste sie bei seiner Frage schmunzeln. "Nur das was man sich immer wieder erzählt. Sie sind Meister der Tarnung und alle Vampire sollen angeblich verboten heiß ausschauen", als hätte es einen anderen Grund geben können warum sie davon wusste. Es war also wieder einmal ein Kerl im Spiel. Aber Naruto störte das nicht. Er wusste wie seine Freundin war. Immer auf Männerfang.

Melancholisch stützte er seinen Kopf auf seiner Hand ab. Drei Jahre waren bereits vergangen, seit er diesem geheimnisvollen Fremden begegnet war. Es war eine kalte Winternacht. Tiefer Schnee fiel von den Wolken, und beim Ausatmen konnte man deutlich feine Wölkchen sehen.

Überrascht wurde er aus seinen Gedanken gerissen. Sakura hatte nicht bemerkt, dass er nur mehr halb zugehört hatte. Deshalb war er verwirrt, als er ihrer Erzählung wieder folgte: "... Aber auch das sie in Wahrheit sehr einsam sind." Verwirrt wand sich der blauäugige Junge von dem Fenster ab. Er nahm sich noch einen Moment Zeit, seine Freundin zu mustern, ehe er sie fragte. Sie trug wieder ihr rosarotes Cocktailkleid, und darüber eine schwarze Weste. Ihre Frisur war einfach und einer feine Brosche mit einer kleinen roten Rose umsponnen von einem schwarzen Netz zierten ihre Haare. Sie saßen in Sakuras Wagen, ein Geschenk ihrer Eltern. Sie war eine Tochter aus reichem Hause, und bekam ihn als sie vor einem halben Jahr ihren neuen Job antrat. Die Sitze waren schwarzes Leder, mit schokoladenbraunen Einfassungen, und teuren Ausstattung. Doch irgendwie konnte der Blondschopf sich davon nur kurz ablenken. Zu schnell wanderten seine Gedanken wieder zurück, zu ihrem Gespräch: "Wieso denn einsam?"

Es war ihm gar nicht in dem Sinn gekommen, die Situation überhaupt zu hinterfragen. Stumm glaubte er ihrer Aussage, ohne daran zu zweifeln, dass Vampire fühlen konnten. Besorgt ließen sich einige Falten auf ihrer Stirn sehen. Das grünäugige Mädchen, hatte nicht erwartet, dass ihr Naruto noch zuhörte. Irgendwie war sie sich, dass er wieder in seiner eigenen Welt war. Das erste Mal, hatten sie und Ino es vor etwa drei Jahren bemerkt. Ihr Freund war abgelenkt, und desinteressiert. Und als sie ihn einmal unvorbereitet erwischt hatten, mussten sie schmerzvoll mit ansehen, wie seine Fassade zerbrach. Sakura wusste, dass er seit dem Tod seiner Eltern alleine lebte. Nur sein Vormund besuchte ihn von Zeit zu Zeit, und sorgte sich immer wieder um ihn. Doch etwas war passiert, dass ihn innerlich zerstört hatte und ihn auffraß. Obwohl er ihnen niemals anvertraut hatte was geschehen war, fühlten sie mit ihm. Hatte sie also etwas Falsches gesagt, als sie dieses lächerliche Thema fortsetzte? Ihr Beifahrer hatte sie zwar darauf angesprochen, aber musste sie deshalb gleich darauf eingehen. Mit einen schwachen Seufzer, ließ sie den Gedanke, stattdessen fallen und antwortet ihm: "Sie sind unsterblich, während die Welt sich weiter dreht. Jeden den sie kennen und lieben lernen, wird sterben, wenn er nicht wie sie an die Ewigkeit gebunden ist."

Unbewusst musste Naruto schlucken. Er wusste was es bedeutet alleine zu sein, und auch was es hieß damit umgehen zu müssen. Gut er hatte seine Freunde, doch könnten sie nicht jeden Schmerz den er fühlte verdrängen: "Das ist doch grausam." Entsetzt wunderte sich der Junge darüber, wie das Schicksal bloß so unbarmherzig sein konnte. "Naja. Es gibt eine Möglichkeit für sie dieser Einsamkeit zu entkommen", zitierte sie fast schon wörtlich eine der vielen Internetseiten die sie zu dem Thema gefunden hatte. "Ich weiß zwar nicht ob es stimmt, aber ich habe gelesen, dass Vampire ihren Partner finden müssen. Quasi so etwas wie einen Seelenverwandten", schloss sie den Gedanken auch gleich ab. Überfordert mit dieser Information, hielt Naruto in seiner Bewegung inne. Unbewusst schweiften seine Gedanken ab, doch nur für einen Moment, zu kurz um es wirklich wahr zu nehmen. "Und was machen sie, wenn sie ihrem Gefährten gefunden haben?", es war verrückt, doch als er diese Frage stellte, schien etwas in ihm darauf zu reagieren. Es war ein schwaches, aber warmes Gefühl, dass ihn beruhigte und ihm Geborgenheit schenkte.

Doch plötzlich war es vorbei. "Naja. Sie töten ihn", nüchtern rollten die Worte über ihre Lippen ohne, dass sie genau darauf achten was sie sagte. Entsetzt waren Naruto alle Gesichtszüge entglitten. Der Blondschopf war sich unsicher was ihn mehr schockte. War es Sakuras gleichgültige Art, oder war es doch die Erkenntnis die ihn traf? Plötzlich merkte er, dass es dasselbe Gefühl war das er schon die ganze Zeit über fühlt, dass ihn immer bedrückte. Und das er seit drei Jahren, diesem Alptraum nicht mehr entkommen war. "Ähm, Sakura? Wie genau soll das jetzt bitte besser sein?", irritiert warf das grünäugige Mädchen einen kurzen Blick auf ihren Begleiter. Doch dann bemerkte sie ihren eigenen Fehler: "Oh, nicht so wie du jetzt denkst. Sie verwandeln ihn ebenfalls in einem Vampir. Und es mag seltsam klingen, denn indem sie die Person die sie lieben ebenfalls verfluchen, entreißen sie ihren Partner ebenfalls der Welt." Unwohl musste Naruto bei dem Gedanken schlucken. Deshalb meinte sie also Vampire würden ihre Seelenverwandten töten. Weil sie den Menschen den sie lieben lernen zu dem verdammen, vor dem sie selbst zu entkommen versuchten. Unsterblich zu sein ist nicht die Kunst, sondern glücklich zu leben und nicht an der Ewigkeit zu Grunde zu gehen. "Ähm, Sakura? Du hast gesagt sie verwandeln einen Menschen. Meinst du das ernst? Dämonen mit der Fähigkeit einen Menschen zu verführen?", unsicher ließ der Blondschopf die Frage offen stehen. Was immer es bedeuten mochte, so etwas Verrücktes konnte doch nur ein Schauermärchen sein, oder? Amüsiert musste seine Freundin lachen. Sie sah die Situation überraschender Weise sehr viel nüchterner: "Ich weiß, es klingt verrückt oder? Aber zurück zu deiner Frage. Wen ein Vampir einen Menschen beißt, dann verwandelt er sich ebenfalls in einen Vampir. Aber dazu gibt es unterschiedliche Theorien. Manche glauben es reicht schon ein Biss, andere, dass erst das ganze Blut getrunken werden muss." Kopfschüttelnd ließ sie den Gedanke abklingen. Selbst wenn sie nicht an Dämonen glaubte, für einen kurzen Moment fühlte sie eine unangenehme Kälte, die sie streifen. „Du weißt erstaunlich viel über Vampire", verwirrt war dem Blondschopf dieser unlogische Zusammenhang aufgefallen. Sakura glaubte nicht an Dämonen und Geister, woher hatte dann gerade sie diese enorme Wissen darüber. Peinlich verlegt wand sie ihren rosahaarigen Kopf zur Seite, betätige wie von selbstständig den Blinker und wand den Wagen um die Kurve. "Ach. Nachdem Ino wegen dem Schloss so angegeben hatte, war ich neugierig", gestand ihm Sakura: "Nun dann, bereit für den heutigen Abend, Naru-chan?"


Er wusste nicht sicher wie, aber anscheinend hatten sie ihr Ziel erreicht. Vor den beiden zeichnete sich ein prächtiges Herrenhaus aus der Zeit des Klassizismus ab. Gewand fuhr der dunkle Wagen um die Kurve und wurde sofort von einem jungen Mann in weißem Hemd und rotem Jackett begrüßt. Und er war nicht der einzige Bedienstete. Als Sakura der beeindruckenden Auffahrt folgte war gleich klar, dies war kein gewöhnlicher Ball. Der Eingang führte zu einem riesigen Gebäude, das von einer massiven Mauer beschützt wurde. Efeu umrankte den grauen Stein und erinnerten fast an ein verwunschenes Schloss. Und beim Eingang prangte ein riesiges Eisentor, bei dem ein Pförtner ihre Einladungen überprüfte. Unsicher starrte der Blondschopf den alten Man einige Zeit an. Als hätten sie ihn extra für diesen Moment engagiert, um den Gästen eine Show zu bieten, erinnerte er ihn an einen Buttler aus einem alten Hollywood Film. Dahinter verbarg sich der gepflegte Garten, der ausladend seinen Größe zeigte und sicherlich einige Hektar breit war, ehe dahinter das alte Gemäuer auftauchte. Geschmückt wurde er von einigen Brunnen, und Bäumen, deren strenger Stil stark an französische Traditionen erinnerte. Doch das größte Wasserspiel war in der Mitte, genau vor der Auffahrt und wurde in einem Bogen von den ankommenden Autos umkreist. Auf Höhe des Schlosses wurden sie dann empfangen, während die Fahrzeuge von einem Bediensteten geparkt wurden. Etwas erhöht war das berüchtigte Uchiha Schloss auszumachen, als sie ihm langsam immer näher kamen. Der Weg war breit und wurde sicherlich in frühere Zeit von Kutschen befahren. Doch jetzt parkten einige Autos in der prächtigen Anlage und als Sakura vor dem Eingang vorfuhr wurden sie schon erwartet. Sofort eilten einige Bedienstete zu ihnen und öffneten die Türen. Leicht verneigten sie sich vor den Herrschaften, ehe einer von ihnen die Schlüssel von dem rosahaarigem Mädchen entgegen nahm.

Beeindruckt, und auch ein wenig eingeschüchtert, musste Naruto durch zusammengebissene Zähne pfeifen. Er hatte keinen Schulball erwartet, doch auch nicht die Gesellschaft der Reichen und Schönen. Wie gebannt starrte er auf das Ambiente vor ihm. Einige Bäume waren mit Lichterketten geschmückt worden, und ein verschlungener Pfad führte den Weg zu Anwesen. Er war mit Fackeln erhellt worden, und strahlte etwas Verbotenes aus. Verwirrt starrte der blauäugige Junge auf das auffallende Licht des Feuers. Zu seiner Verwunderung war es kein natürliches rot gelb, sondern erinnerte an ein intensives eisblau. Unzählige Menschen hatten sich auf dem Platz eingefunden. Sie alle waren in feinen Abendkleidern, als sie sich der Terrasse vor der Eingangstür näherten. Und fast wie ein Kind begann er nervös zu wippen, als konnte er es kaum erwarten einzutreten. Irgendetwas an diesem Ort schien ihn gleichzeitig zu beruhigen, wie ihn aufwirbelte.

Wie berauscht von der Stimmung und den vielen Leuten traten die beiden Freunde durch das riesige Eingangstor. Es war ein unglaublicher Ort, hell und warm strahlten viele Kronleuchter ihr mächtiges Licht über den riesigen Festsaal. Überall waren herrliche Kerzen angebracht worden, und tauchten den Ball in ein mystisches Farbenspiel.

Der ganze Raum wurde von massiven Säulen in drei Bereiche unterteilt. Ähnlich einer alten Basilika, oder einem antikem Marktplatz war das mittlere Schiff auch gleichzeitig das größte. Dort befand sich auch eine Band, und ihr gegenüber spielte ein junger Mann auf einem Klavier. Die ganze Feier fand auf zwei Stockwerkten statt, wobei der obere Teil nur links und rechts einen Balkon zeigte. Nur das Mittelschiff war ohne einem Dach. Stattdessen reichten die Kronleuchter tief in den Schauraum, und erhellten die gesamte Tanzfläche. Die Wände waren von zartem Marmor in rosa und weißen Tönen geziert worden, und mit Goldschmuck verziert worden. Und auf den ausgiebigen Querseiten zierten einige Fackeln die Balustrade. Überrascht staunte der blauäugige Junge, als im bewusst wurde, dass er sich hier in einem Jahrhunderte alten Schloss befand. Doch dieser Raum wirkte wenig wie ein Festsaal von früher. die hellen Farben, das zarte rosa weiß und gold und selbst das elektrische Licht erinnerten auf keinen Fall an einen barocken Ballraum.

Etwas nüchtern gingen beide Freunde auf eine kleine Gruppe von einigen Gästen zu. Sofort wurde Sakura von einigen der Männern und Frauen begrüßt. Die Gruppe war nicht groß, etwa zehn Leute und eifrig stellte sie dem rosahaarigen Mädchen bereits ihre Freunde vor. „Ich bin überrascht dich hier zu sehen, Sakura? Aber auf der anderen Seite warst du niemals wirklich abergläubisch", eine ihrer engsten Kolleginnen hatte das grünäugige Mädchen angesprochen. Sie kannten sich seit knapp einem halben Jahr, und vertrugen sich vom ersten Moment an. „Übrigens, darf ich vorstellen. Der Herr des Hauses, Itachi Uchiha. Seiner Familie gehört das Schloss", erschrocken spürte sie wie ihr überraschender Gastgeber sie ihn ihrer Bann zog. Sie war wie hypnotisiert, als diese kalten, schwarzen Augen sie auffällig musterten. Doch plötzlich änderte sich sein Blick, wurde belustigt, ehe er auf einem schiefen Lächeln hängen blieb: „Sehr erfreut Ihre Bekanntschaft zu machen, Miss!" und ganz der Sitte, nahm der großgewachsene Mann ihre Hand in seine, und hauchte einen feinen Kuss gegen ihre Haut, ohne jedoch den Blickkontakt zu brechen.

"Gleichfalls Uchiha-San. Ein wirklich unglaubliches Schloss, selbst wenn es angeblich verflucht sein soll", unbewusst hatte das grünäugige Mädchen nicht darauf geachtet, was sie sagte. Doch irgendwie wurde sie in der Gegenwart dieses hochgewachsenen, attraktiven Mann unsicher. Das blasse aussehen, die leichte Vertiefung um die Wangenknochen und das lange schwarze Haar, das er im Nacken zusammengefasst hatte, verliehen ihm eine unglaublich faszinierende Ausstrahlung. Und dann waren da noch seine Augen, glänzend matt, erinnerten sie an schwarzer Poole, die alles verschluckten. Amüsiert hatte der Ältere der Uchihabrüder der jungen Frau zugehört. Er war überrascht, dass sie noch klar stehen konnte, geschweige denn, dass sie noch einigermaßen klar denken konnte.

Es war keine Absicht, doch als er diese bezaubernde Frau gesehen hatte, schlugen seine Instinkte sofort Alarm. Er konnte fühlen, dass sie bodenständig war, und dass sie willensstark war. Vermutlich war das auch der Grund warum seine Magie sie sofort in seinen Bann zog. Es war ein Überlebenstrieb. Wenn man das schwächste Glied einer Kette bricht, war das nur ein vorübergehender Sieg. Doch wenn sie den stärksten einer Gruppe verführten, folgten die anderen blind. Und diese Frau, sollte man nicht unterschätzen. "Sie meinen wahrscheinlich die Gerüchte über Vampire, Miss Haruno? Oh ja, die sind immer wieder ein beliebtes Thema, wenn es um den Ball geht", und schmunzelnd sprach er weiter: "Doch dürfte ich fragen, woher dieses rege Interesse. Wenn sie immerhin bereit waren zu kommen?"

Überrascht schaute das rosahaarige Mädchen neben sich. Sie war überrascht als ihr der verrückte Blondschopf plötzlich fehlte. Etwas unwohl konnte sie sich nicht erklären, wie sie es geschafft hatte Naruto zu übersehen. Vor einer Sekunde war er noch neben ihr, als sie sich mit ihren Kollegen unterhielt. Doch plötzlich konnte sie seine strahlend blauen Augen nicht mehr unter den Gästen ausmachen. Verwirrt drehte sie sich um ihre eine Achse in der Hoffnung einen Hinweis darauf auszumachen wo er war: „Ähm. Eigentlich war mein Begleiter von diesem Thema so begeistert. Er hat es von einer Freundin von uns erfahren und mir auf der Herfahrt einige Fragen dazu gestellt." Interessiert ließ der Ältere seinen Blick über das Mädchen vor ihm schweifen. Er konnte sich schon denken was gesehen war.

Es war amüsant zu sehen wie die Magie funktionierte und wie sie jene unbewusst darauf vorbereitete, die ein größeres Schicksal erwartete, als ihnen klar war. Doch zu seiner Verwunderung schien der junge Mann verschwunden zu sein: „Darf ich davon ausgehen, dass ihr Date nicht anwesend ist? Wenn sie erlauben, werde ich ihn selbst suchen gehen, dann können sie weiterhin mit ihren Kollegen reden." Doch bevor das grünäugige Mädchen noch eine Antwort geben konnte war Itachi schon verschwunden. Er hatte so ein Gefühl, dass dies noch ein ereignisreicher Abend werden könnte. Da wollte er die Gelegenheit nicht ungenützt lassen, den jungen Mann selbst kennen zu lernen. Und zu erfahren ob ihn sein Gefühl ihn all die Jahre über nicht enttäuscht hatte. Obwohl es ihn doch überraschte dass es ein Junge war, doch zum Glück war ihre Rasse in solchen Fällen viel toleranter als die Menschen. Nicht zuletzt weil sie wussten, dass sie gegen das Schicksal sowieso nicht ankamen.

Unbemerkt von der kleinen Gruppe war Naruto weitergegangen. Es war nicht so, dass er unhöflich sein wollte, doch in der Sekunde in der er den Saal betreten hatte, fühlte er eine erstickende enge. Unwissend was diese plötzliche Panik verursacht hatte, ließ er seine Begleiterin bei ihren Kollegen und kämpfte sich durch die Gäste nach draußen. Es war eine plötzliche Flucht, die er überhaupt erst realisierte, als er schon fast im freien war. Doch der Blondschopf hatte nicht die Gelegenheit über das Geschehen nachzudenken. Stattdessen schaltete sein Gehirn auf Flucht und seine Instinkte reagierten auf die drohende Gefahr.

Deshalb war er jetzt überrascht als man ihn von hinten ansprach. Er hatte den schnellsten Weg nach draußen genommen, und war durch eine der vielen Terrassentüren verschwunden. Dieser Teil war überraschenderweise wenig belebt. Einige tönerne Urnen am Boden ließen jedoch darauf hinweisen, dass dieser Platz trotzdem genutzt wurde. Die Terrasse war eben und führte zur anderen Seite des Herrenhauses Richtung Innenseite des Gartens. Und erneut bekam der dunkelhäutige Junge ein Gefühl dafür, wie unglaublich groß das ganze Anwesen sein musste. Er war zwar nicht sonderlich gut, wenn es darum ging zu schätzen, doch er war sich sicher, dass die Länge des Gartens die zum Eingang geneigte Seite um ein doppeltes übertraf.

"Oh. Ich schätze dann, sie sind Naruto", verwirrt blickte der blauäugige Junge nach hinten, überrascht von der überraschend vertrauten stimme die ihn ansprach. Und beinahe hätte er einen Herzinfarkt erlitten, als der die Person hinter sich sah. Es war erschreckend wie sehr sie seiner großen Liebe ähnelten. Doch dieser junge Mann vor ihm war unmöglich Sasuke. Es war nicht mehr als ein Gedanke, doch er reichte ihn um zu wissen, dass er recht hatte. Trotzdem half das alles nichts als seine Gefühle plötzlich wieder die vertraute Leere spürten, die ihn seit drei Jahren quälten. Und fasst wäre er einige Schritte nach hinten gestolpert würde ihn der großgewachsene Mann vor ihn nicht so einschüchtern, dass er stumm zu Boden starrte. Überrascht entwich dem Schwarzhaarigen ein kleines Lächeln, als der Blondschopf innerhalb eines Augenblicks alle Gefühle offen vor sich ausbreitete, die ihn quälten. Fast war es schon unnötig seine Gedanken mitzuhören, doch eine Erinnerung war auffallend.

Wer immer der blonde Junge war, jetzt bestand kein Zweifel daran, dass er Sasuke kannte. „Oh wie unhöflich von mir. Mein Name ist Itachi, meiner Familie gehört dieses Schloss", stellte sich der junge Mann vor. „Und ich hatte zuvor ein sehr interessantes Gespräch mit Euer Begleitung. Einer gewissen Miss Haruno, und sie hat mir von ihrem Interesse an den Gerüchten über Vampiren erzählt", setzte er auch sogleich fort: „Vielleicht kann ich in dieser Situation ja weiterhelfen, junger Freund, und ein paar ihrer Fragen beantworten?" überrascht starrte Naruto den Unbekannten an. Wie hieß er noch gleich? Es war überraschend wie der Fremde gleichzeitig eine beruhigende und eine alarmierende Wirkung auf ihn ausübte. Er beruhigte sich zwar als er den blassen Mann vor sich sah, sich gleichzeitig war es aber, als wollten seine Instinkte ihm sagen zu rennen.

Verwirrt schüttelte der Blondschopf seinen Kopf. Gekonnt schob er den Gedanken beiseite, im Glauben es war einfach nur die imposante Erscheinung seines Gegenübers. "Freut mich sehr sie kennen zu lernen, Itachi-San", verneigte sich der blauäugige Junge: "Ja stimmt. Ich hatte mit Sakura auf dem Weg hier her darüber gesprochen. Und eine Frage würde mich wirklich interessieren." Fast musste sich Itachi konzentrieren nicht zu lachen. Er konnte fühlen was den blonden Jungen vor ihm so verwirrte. Es war ein Teil ihrer Magie, der unbewusst funktionierte. Und er wusste welche Frage Naruto quälte. Die einzige, welche ihn auch betraf. „Es würde mich sehr freuen, wenn ich ihnen zur Seite stehen kann. Was immer sie wissen wollen, fragen sie mich ruhig", versicherte er ihm. Und gleichzeitig reichte er dem Jüngeren seine Hand und zog ihn etwas zu sich. Er konnte es riechen. Dieses süße Blut musste jeden in dem Saal verrückt machen. Vermutlich war das auch der Grund, warum er nachdraußen getreten war. Immerhin musste er plötzlich die erschreckende Energie des ganzen Clans gefühlt haben, der ihn fixierte. Doch er hatte keine Angst um den Jungen.

Wenn seine Vermutung stimmte, und da war er sich eigentlich sicher, dann würde keiner es überleben, wenn er den Jungen auch nur schief anstarrte. „Sie sind überraschend kalt, mein junger Freund. Wir sollten wieder zurückgehen", und mit etwas Nachdruck zog er den Jungen mit sich zurück. Er hatte keine Angst darum, dass ihm etwas passieren würde. Doch noch fühlte sich Naruto nicht wohl bei den Gedanken wieder hineinzugehen, weshalb die beiden vor der Tür stehen blieben.

„Doch nun zu ihren Fragen. Was wollten sie den wissen?" und ein feines Lächeln zierte seine Lippen, ohne, dass er es selbst wirklich merkte. Der Junge war wie Sonnenschein, unglaublich warm und freundlich steckte er die Leute um sie herum an. Verwirrt schaute Naruto seinen Gegenüber an, starrte genau in seine unendlich tiefen schwarzen Augen, ehe er sich wieder seiner Frage erinnerte. Und mit hochrotem Kopf wand er den Blick ab, ehe er ihm zustimmte. Amüsiert hatte der Schwarzhaarige diese Geste verfolgt, und er wusste wenn das Schicksal nicht anders entschieden hätte, würde er den Blondschopf für sich beanspruchen. Er war einfach viel zu süß. Doch so hatte es sich nun mal ergeben und er konnte nicht anders als sich zu fragen wie wohl die Zukunft werden würde. Immerhin war der Jüngere auch in der Lage ihm zu widerstehen, und nicht vollkommen in seiner Magie verloren zu gehen.

„Also was ich mich gefragt habe. Sakura hat davon erzählt, dass Vampire ihren Gefährten finden müssen. Aber wie wissen sie, dass die Person vor ihnen ihr Seelenverwandter ist? Beziehungsweise was passiert dann mit ihnen?", es war verrückt, absolut verrückt. Er war auf einem Ball und doch unterhielt er sich mit dem Gastgeber über alte Schauermärchen. Doch das seltsamste dabei war, dass es sich nicht sonderlich falsch anfühlte. Außer vielleicht einem leichten Kribbeln in seiner Magengegend. „Das sind aber eigentlich zwei Fragen. Doch wie gesagt bin ich gerne zu ihrem Dienste", erwiderte ihm der Ältere mit einem Zwinkern. „Also gut, lassen Sie mich überlegen. Ein Vampir weiß instinktive wer sein Partner ist. Und selbst einige Menschen können es fühlen, wobei es bei ihnen nicht ganz so stark ist", und als Schwarzhaarige den braungebrannten Jungen vor sich musterte, konnte er deutlich sehen wie er darüber zum Grübeln begann. Er musste es gefühlt haben, und das schon seit einer geraumen Zeit, sonst würde er trotz der Schmerzen nicht so gelassen reagieren.

Beunruhigt warf er einen Blick auf den Jungen vor ihn. Wie lange kannten sich die beiden wirklich schon? Doch selbst wenn sie keine Fremden mehr waren, erneut würde es Sasuke nicht schaffen, seinem Schicksal zu entkommen. Von diesem Gesichtspunkt aus, war es gut, dass sie sich wieder begegnet waren. Besiegt atmete der Schwarzäugige tief durch. Das einzige was er den beiden bieten konnte, war es Naruto seine Zweifel zu nehmen: „Es ist wie ein Ziehen, ein unnatürliches Verlangen, dass einem befällt, ohne, dass man sich dagegen wehren könnte. Und sollte das Schicksal mächtig genug sein, kann es passieren, dass beide Partner von einer ständigen Leere heimgesucht werden. Oftmals durchleben sie dieses Gefühl schon lange bevor sie einander treffen. Doch erst, wenn sie einander wirklich begegnet sind, geraten diese Emotionen an die Oberfläche und drohen zu explodieren."

In dieser Sekunde war der ältere Uchihabrüder glücklich, dass er noch nicht dieses Schicksal erlebt hatte. Es wäre zwar gelogen zu sagen er würde sich nicht ebenfalls einen Gefährten wünschen, doch wenn er sah wie schmerzhaft es für die beiden war, war er froh darüber, diesen Zwang noch nicht zu kennen. Stattdessen wand er seinen Blick gegen den nächtlichen Himmel, der wunderschön von einem strahlenden Vollmond erfüllt wurde. War es womöglich seine Kraft, die ihn erahnen ließ, was die Zukunft bereit hielt? Immerhin war seine Rasse stark mit der Magie der Nacht verbunden.

Und ohne seinen Blick abzuwenden fuhr er fort: „Und zu ihrer zweiten Frage, ganz einfach. Wenn ein Vampir seinem Partner begegnet ist, dann wird er ihn unter allen Umständen an sich binden." Überrascht sah Naruto hoch. Hatte sich sein Gefühl etwa geiert. Er wusste selbst nicht, woher dieser verrückte Gedanke kam, doch je mehrere er von diesen alten Legenden hörte, um so verzweifelter wanderten seine Erinnerung wieder zurück zu jener Nacht. Er glaubte nicht an Magie, auch wenn er von sich behauptete offen zu sein. Doch etwas in ihm ließ ihn nicht mehr los und fasziniert lauschte er Itachis Erklärungen. Der braungebrannte Junge wusste nicht was es war, doch er verwarf es. Vermutlich interessierte ihn nur der Augenblick an diesem Thema und morgen hatte er die Hälfe schon wieder vergessen.

„Itachi-San, ist dieses Schicksal unausweichlich. Ich mein gibt es keinen Dämon, der sich jemals anders entschieden hätte?", es war nur ein von vielen Fragen die ihn interessierte, doch es war jene die ihm am meisten aufgefallen war, als sein Gegenüber redete. Er klang so selbstsicher, fast als hätte er es selbst erlebt, oder zumindest schon oft gesehen? In dieser Sekunde erinnerte er sich wieder daran, wie sie zu diesem Thema gekommen waren. Und plötzlich war der Groschen gefallen. Es gab keinen anderen Grund warum der Herr des Hauses sonst so genau darüber Bescheid wusste. Und er musste schmunzeln als er an Sakuras Worte dachte. Sicherlich, es war so einfach. Die Uchihafamilie hatte das Gerücht nicht nur in die Welt gesetzt, sondern es auch ausgebaut, so dass es ihren Vorstellungen entsprach. Irgendwie konnte er in dieser Sekunde nicht anders, als sich zu fragen, ob ihn sein Gegenüber wirklich ernst nahm. Gut er selbst hatte als diese Fragen gestellt, doch so sicher wie der Schwarzhaarige darauf antworte, konnte man fast schon meinen er glaubte auch daran.

Kopfschüttelnd beließ es der Blondschopf dabei, sicher dass Itachi nur eine gute Show abziehen wollte. Und wenn dem so war, dann würde er eben mitspielen. In dieser Sekunde merkte er nicht, wie er fast den Halt verloren hätte. Sie waren wieder näher an das Gebäude getretenen und mit einmal mal, wurde sein Körper unnatürlich schwer. Doch dieses Gefühl hielt nur einen Augenblick, ehe er wieder aufatmete als wäre nichts gewesen. Lächelnd hatte der Ältere seine Gedanken mitverfolgt. Er konnte nur zu gut verstehen warum der blauäugige Junge auf Ignoranz schaltete. Vermutlich war sie das einzige was ihn all die Zeit über davor bewahrt hatte zu verzweifeln. Doch etwas anderes hatte er auch gespürt. Sein Körper schien stärker unter den Umständen zu leiden als er selbst wusste. Es war nicht schwer zu sehen wie schlimm es ihm ging und wie wenig, er doch davon verstand: „Nein, mein Freund. Ich habe noch nie davon gehört. Ein Vampir der seinem Partner begegnet ist, müsste schon unglaublich mächtig sein umso viel Willenskraft aufzubringen, ihn nicht zu beißen."

Ohne Zweifel war der blondhaarige Junge begeistert. Wie oft Itachi diese Geschichte wohl schon erzählt hatte, um sie bereits so auswendig zu beherrschen? Trotzdem schien seine Geschichte einige Fehler aufzuweisen. Wenn es wirklich unwahrscheinlich war, diesem Zwang zu entkommen, wieso sprach er dann als wäre es nicht unmöglich: „Und warum sollte er das tun?" Der Junge war nicht dumm, das musste Itachi ihm lassen. Selbst wenn er sich sicher war, dass er teilweise etwas naiv wirkte, hatte er doch verstanden worauf der ältere Uchiha auswollte. „Sie haben Recht. Logisch mag dies wenig erscheinen, doch ist man nicht bereit für jemandem den man liebt alles zu opfern. Selbst das eigenen Glück?" er hatte es bis jetzt vermieden auf dieses spezielle Thema einzugehen. Doch es war kein Geheimnis, dass Seelenpartner perfekt zusammen passten. Und das es die Liebe war, die jene Gefährten miteinander verband: „Doch wenn mir selbst eine Frage erlaubt ist?", und als er wieder seinen Blick auf den Blondschopf vor sich richtete, konnte er spüren wie verwirrte er war. Erst nach einer vollen Minute hatte er verstanden worum ihn sein Gegenüber gebeten hatte, und stimmte mit einem kurzen Nicken zu.

„Woher kommt ihr wachsendes Interesse an diesen Schauermärchen. Ihre Fragen erschienen nicht wie ein plötzliches Interesse? Man könnte fast glauben, sie sind schon einmal einem Vampir begegnet sind", und in Gedanken beendete er den Satz. 'Und haben sich verliebt', doch dies behielt er vorerst für sich. War das jetzt also der Moment wo ihm der Schwarzhaarige erklärte, dass nichts davon wahr war. Es würde passen, immerhin hatte sich der blauäugige Junge interessiert auf das Thema eingelassen, ohne es zu hinterfragen. Es war nachvollziehbar, dass er sich gerade überaus lächerlich gemacht hatte. Und hoch rot schaffte er es nur eine fadenscheinige Antwort zu stottern: „Keineswegs. Ich war nur neugierig, und nachdem sie so freundlich waren, meine Fragen zu beantworten, wollte ich vorbereitet sein." Selbstverständlich nickte ihm der blasse Mann zu, ehe er im seinen Arm anbot: "Was halten sie davon wieder zurück zu gehen? Ihre Freundin wird sie sicherlich schon suchen." Unbemerkt von Naruto, hatte Itachi ihn bereits zurück in den Ballsaal geführt. Es war angenehm wieder in den warmen Raum zu kommen. Nicht, dass es sonderlich kalt draußen war, doch ohne Zweifel war es kühl. Und unbewusst fröstelte der blauäugige Junge, als wurde er eine Fremde Präsenz fühlen, die ihn verfolgte.


Niemals hätte Sasuke erwartet ihm wieder zu begegnen. Anderseits sagte man immer, wer sich schon einmal begegnet ist, dessen Wege kreuzen sich wieder. Sein Freund hatte ihn überredet mitzukommen. Er meinte dieser Ausflug könnte ihn ablenken und würde ihn auf andere Gedanken bringen. Denn nur sein bester Freund wusste was wirklich passiert war. Er hatte sich nicht getraut, den anderen von seiner Entdeckung zu erzählen, aus Angst sie würden ihn suchen. Nur einem traute er zu, dass ihm die Veränderung aufgefallen war.

Obwohl der Schwarzhaarige manchmal das Gefühl hatten, dass es noch eine zweite Person gab die eine Vermutung hatte was passiert war. Doch sie hielt sich bedeckt, oder zumindest glaubte er das immer. Der Schwarzäugige wusste, dass Shikamaru niemals jemandem davon erzählte hätte. Doch er war nicht dumm, anders herum wurde von vielen sogar als Genie bezeichnet. Denn genauer gesagt nutze er sein Wissen und überredete ihn heute Abend mitzukommen. Man konnte nicht behaupten, er hätte ihn erpresste, doch seine Argumente waren überaus ausgefallen. Simpel und doch wirkungsvoll. Er hatte ihm einfach vorgeschlagen mitzukommen. Seine Eltern wären beruhigt und würden keine unnötigen Fragen stellen, und er selbst würde schon nicht seinem Engel begegnen. So hatte ihn der braunäugige Junge letztendlich dazu gebracht mitzukommen. Es war ein raffinierter Zug von ihm gewesen. Sasuke wusste er war dankbar für seinen Freund, denn selbst in solchen Situationen fand er immer einen Weg um ihn abzulenken. Trotzdem sollte er es heute nicht schaffen sein Versprechen zu halten.

Gelangweilt glitt sein Blick über die Menge der Gäste. Er wollte nicht hierher kommen, doch es war ihr alljährlicher Brauch. Jeder in seiner Familie und selbst der halbe Clan waren hier. Sie bewegten sich unauffällig unter den Menschen. Ihr Ziel war jedes Jahr das gleiche. Sie waren hungrig, doch in Wahrheit suchte sie einfach nur etwas Nähe. Und ihre Partner um sie aus der Dunkelheit zu befreien. Es war eine alte Tradition die seine Verwandten vor 300 Jahren begonnen hatten. Dieses Fest verdankte die Sterblichen einer glücklichen Fügung. Es war einfacher zu jagen, wenn man den Geist verwirrte. Doch der eigentliche Grund war sein Großvater. Er war auf einem ähnlichen Ball seiner Partnerin begegnet. Seitdem lud seine Familie immer zu diesem rauschenden Fest, versteckten aber weiterhin ihre wahre Gestalt. Sie hatten kein Problem mit den Menschen, doch ein Konflikt wäre unausweichlich, wenn sie sich zu erkennen geben würden.

Was ironisch war, denn die Menschen wussten bereits um ihre Existenz. Gerüchte reisen schnell, und dieser Skandal hielt sich von Anfang an. Doch eine Legende konnte man formen, und man konnte lenken was davon wahr war. Dennoch musste der Schwarzhaarige heute auf den Ball. Seine Familie hielt sich an die alten Regeln der früheren Könige. Deshalb war der blasse Junge auch der Bitte seiner Eltern nachgekommen. Sie wollten, dass er sich unter die Sterblichen mischte und sich umsah. Eigentlich gab es dazu keinen Grund, es war nur eine Ausrede, damit ihn seine Eltern in Ruhe ließen. Besonders in letzter Zeit war ihr Wunsch stärker geworden, er sollte sich endlich binden. Jemand mit dem er die Ewigkeit verbringen konnte. Zumindest die letzten zwei Stunden seines Lebens hatte er auf einer langweiligen Party verbracht. So viel zur Familienplanung. Doch den Schwarzhaarigen ließ das kalt. Denn er hatte seinen Engel schon gefunden, aber davon hatte er seinen Eltern niemals etwas erzählt.

Erneut glitt sein Blick umher. Irgendetwas hatte seine Aufmerksamkeit geweckt, doch noch war es ihm nicht bewusst. Stattdessen musterte er resigniert die Gäste. Sie alle waren gleich, ob Sterbliche oder Unsterbliche. Keiner von ihnen ließ sein Herz so schnell höher schlagen wie sein Engel. Verwirrt schnupperte der junge Prinz. Etwas in diesem Raum roch atemberaubend und interessiert suchte er die Quelle dieses Dufts. Irgendjemand in diesem viel zu großem Ballsaal schrie förmlich nach ihm, und dieses Blut ließ ihn fast verrückt werden. Überrascht erhaschte er einen kurzen Blick. Eigentlich war es nicht möglich, dennoch war er hier. Seine Augen verfinsterten sich und als musste er sich konzentrieren, kniff er sie etwas zusammen. Doch der Schwarzhaarige wusste es besser. Seine Sinne waren perfekt, so wie es bei jedem in seinem Clan war. Unwillkürlich musste er schmunzeln, und entließ dabei ein leichtes Knurren. Es war wie eine Warnung, an alle die sich dem blondem Jungen nähern wollten. Er war seine Beute und er würde es genießen sie zu jagen.

Sofort flackerte ein Paar schwarzer Augen auf. Eine weitere Person war bei seinem Opfer. Sie unterhielt sich gerade mit Naruto, als sie das leichte Knurren vernahm. Kaum merklich schaute sein Bruder nach oben. Jemand beobachtete sie von den Arkaden aus. Und er kannte diese einzigartige Energie. Selbst wenn der Schwarzhaarige sonst immer eine Mischung aus Langeweile und Arroganz verbreitete. In dieser Sekunde konnte er seine Gefühle nicht versteckten, und seine Aura sendete deine eindeutige Botschaft aus. Es war als schrie sie förmlich meins. Doch zu seiner Verwunderung erkannte er ein schwaches Lächeln in den Augen seines Bruders. Er war nicht dumm, beide Uchihas wussten, wie naiv es wäre, den anderen zu unterschätzten. Trotzdem liebte es der Ältere der Brüder immer wieder dem anderen einen Streich zu spielen.

Und normalerweise hätte er auch jede Chance dazu genutzt, die ihm der Zufall bot. Aber in dieses Moment erkannte der blasse Mann den Ernst der Lage. Sasuke war nicht bereit den Jungen zu teilen, und dann dieses eigenartige Interesse an Vampiren. Es war also genauso wie ihm sein Gefühl sagte. Der Blondschopf ihm Gegenüber war Sasukes Gefährte, und wenn ihn nicht alles täuscht waren sich die beiden schon einmal begegnet. Unmerklich fröstelte der Ältere bei diesem Gedanken. Er wusste sein Bruder war stark, und auch leicht masochistisch veranlagt. Doch er konnte sich nicht vorstellen, durch welche Schmerzen er gegangen war, um diesen Jungen zu schützten. Konnte Liebe wirklich so stark sein, oder war sein geliebter Bruder lediglich zu naiv um die Wahrheit zu erkennen?

Amüsiert wand Itachi seinen Blick von der Balustrade ab, und fixierte ihn wieder auf den blauäugigen Jungen vor sich. Er wusste, dass es nicht mehr lange dauern würde, ehe Sasuke hier auftauchen würde. Und wie er es erwartet hatte, erschien der Schwarzhaarige keine Sekunde später neben ihnen.

"Doch ich kenn jemand der ihnen ihre Fragen noch besser beantworte kann. Darf ich vorstellen, mein Bruder Sasuke Uchiha", und in dieser Sekunde löste sich eine dunkle Gestalt aus dem Säulengang. Der junge Mann bewegte sich gelassen auf die beiden zu. Es schien beinahe so, als hätte er keinen Grund zur Eile. Der Schwarzhaarige hatte sein Sakko aufgeknöpft und darunter kam ein schwarzes Seidenhemd zum Vorschein, das lässig in der Hose steckte. Beinahe hatte sein Gang schon etwas Animalisches an sich. Wie ein Raubtier, elegant und tödlich, bevor es seine Beute riss. Nur seine Augen verrieten wie gefährlich er wirklich war. Tief schwarz glänzten sie wie seltene Perlen, funkelten wie dunkle Diamanten. Nur kurz glimmte eine Spur von Rot auf, als er sah, wen ihm sein Bruder vorstellte.

"Hallo mein Engel. Schön dich wieder zu sehen!" Sasuke flüstere diese Worte nahe an Narutos Ohren, als wären sie einzig für ihn bestimmt. Erschrocken blickte der Blondhaarige auf. Er kannte nur eine Person die ihn jemals so angesprochen hatte. Plötzlich überkam ihn ein kaltes Gefühl von Panik, und verzweifelt klammerte er sich an den Schwarzhaarigen fest. Sofort griff er nach Naruto, und schützend fing er den Jungen auf, ehe er sein Bewusstsein verlor. Behutsam hob Sasuke den Blondhaarigen hoch. Der Schock musste wohl zu groß für ihn gewesen sein und sein Körper gab unter dem Druck nach.

Ohne ein Wort der Erklärung wand er sich zum Gehen. Mit Naruto im Arm verließ er die anderen. Selbst bei seinem Bruder blieb er nicht stehen, als er an ihm vorbei schritt. Doch das wäre nicht notwendig gewesen. Itachi hatte gesehen, was passiert war. Und es bestätigte ihm seine Vermutung. Dieser Junge war markiert gewesen, in der Sekunde in der er den Saal betrat, konnte er sein Blut riechen. Und es verhieß kein gutes Schicksal. Doch nun war es daran sich um andere Probleme zu kümmern. Sofort schnellte sein Arm nach vorne, als eine rosahaarige Frau an ihm vorbei wollte. Die beiden waren gemeinsam gekommen. Obwohl sie etwas abseits der kleinen Gruppe standen und sich mit Kollegen unterhielten, wusste der Schwarzhaarige, dass sie den Jungen beobachtet wurden. Er konnte die zeitweiligen Blicke zweier Personen spüren.

Der eine war sein Bruder, die andere war diese junge Dame in seinen Armen. Sie musste gesehen haben, was sonst keiner bemerken konnte. Ihre Freundschaft musste überraschend stark sein, und selbst dann musste sie sich große Sorgen um ihn machen. Anders konnte sich Itachi nicht erklären wie fürsorglich sie sich um den Jungen kümmerte. Ins besonders nach dem sie es geschafft hatte, durch ihre magischen Schleier zu brechen. Immerhin war sie die einzige Sterbliche die ihre Illusion durchschaut hatte. Normalerweise schützten sie ihre Fähigkeit vor ungebetenen Zuschauern, oder wenn sie jagten.

Trotzdem konnte sie ihre empfindliche Gab nicht vor ihrer ganzen Magie schützten, sollte ein Jäger der Nacht wirklich dazu gezwungen werden sie zu benutzen. „Keine Sorge, Miss Haruno. Mein Bruder wird sich um ihren Freund kümmern", wie eine unscheinbarer Vorschlag flüsterte Itachi die Worte, ließ ihre Wirkung ihr Bewusstsein vernebeln. Er wollte seiner Begleitung kein Leid zufügen, doch er konnte nicht riskieren, dass eine Uneingeweihte sie in Gefahr brachten entdeckt zu werden. Wie nach diesem Abend weiter zu agieren war, würden sie noch früh genug besprechen können. Doch in diesem Moment konnte er sich über andere Probleme Gedanken machen.

Er wusste, dass sein Bruder stark war, doch diese Willensstärke hätte er ihm nicht zugetraut. Selbst für ein Mitglied der königlichen Familie, übertrafen seine Fähigkeiten, die der anderen. Er wusste nicht ob es Respekt oder Angst war die er ihm gegenüber fühlte, doch er war froh, dass er seinen Gefährten wieder bei sich hatte. Egal was seine Beweggründe waren, Sasuke hatte es geschafft sich gegen das Schicksal aufzulehnen. Und egal wie mächtig er war, ohne seinen Gefährten, der ihn aus der Einsamkeit retten konnte, war seine Magie viel zu gefährlich. Auffordernd beobachtete er die junge Frau in seinen Armen. Sie hatte sich wieder etwas beruhigt, und war nicht mehr ganz so panisch wie zu Anfang. Vorsichtig hob er ihr Kinn ein wenig an, musterte ihre grünen Augen aus seinen tiefroten. Er hatte keinen Hunger, doch er wollte sie ruhig stellen. Eine Unruhe konnte er sich nicht leisten. Sofort nahm er ihren Blick gefangen und zwang sie dazu alles zu vergessen. "Miss sie sollten sich setzten und etwas trinken. Mein Bruder wird sich um ihren Begleiter kümmern." Erneut ließ er seinen mentalen Befehl auf sie einwirken, unscheinbar wie ein plumper Vorschlag, erregte er am wenigstens aufsehen, und die Menschen versuchten nicht gegen ihre Magie anzukämpfen. Ja sein Bruder würde sich um ihren Begleiter kümmern. Das wusste er, und auch welches Schicksal auf die beiden wartete. Er konnte die Zukunft zwar nicht sehen, doch er war bereits alt genug um zu wissen, wie diese Begegnung enden würde. Nur insgeheim predigte er, dass sein kleiner Bruder es dieses Mal nicht vermasseln würde.

TBC


Naruto: ...

Sakura: Aja ...

Sasuke: Das war es also. Ein seitenlanger Prolog *der Autorin eine verwirrten Blick zuwerfen*

Itachi: Ach sei doch still, Otouto. Du bist doch nur sauer, weil du drei Jahre ohne deinen Naru-chan auskommen müsstest *hat den Nägel auf den Kopf getroffen*

Naruto: Ohh ... *schaut schüchtern zur Seite*

Sasuke: Sei still Aniki. Und wag es nicht meinen Schatz so zu nennen, das darf nur ich! *versucht Itachi zum Schweigen zu bringen*

Ino: Hey war ich also nur ein Lückenfüller *hat es gerade gerafft*

ChandraMe: Ähm ... Aber dafür warst du auf der ersten Seite 0.0"

Naruto: *versucht Itachi und Sasuke zu trennen*

ChandraMe: Ähm. Naru-chan, gib es besser auf. Das ist unmöglich.

Sasuke: *Lässt Itachi los und wirft der Autorin eine bösen Blick zu*

ChandraMe: ... Ähm *hat Angst*

Sasuke: *geht ganz langsam auf die Autorin zu*

ChandraMe: Beruhig dich Sasuke. Dafür ist das nächste Kapitel nur über dich und Narulein *versucht durch Erpressung zu überleben*

Naruto: Lass das Sasuke *rettet die Autorin und lenkt Sasuke mit Kuscheln ab*

ChandraMe: Also ja, wenn Sasuke es zulässt bis zum nächsten Mal *flüchtet derweil von Ort des Geschehens*