Oh Claire, du bist einfach unglaublich. Ich liebe es, wie du meine Geschichte perfektioniert hast. Ich weiß gar nicht, wie ich mich bedanken kann.
Zusammenfassung: Eine Post Endgame Geschichte: Bobby geht es nach dem Tod seiner Mutter sehr schlecht. Alex macht sich Sorgen um ihren Partner und versucht einfach nur für ihn da zu sein.
Disclaimer: Ich verdiene weder Geld mit der Sache, noch profitiere ich in irgendeiner anderen Form davon. Vorkommende Personen sind nur geborgt und gehen unbeschadet an den Besitzer zurück.
Du kannst die Geschichte auch in Englisch lesen: The day after Frances died
Ich freue mich auf eure Kommentare. Bitte hinterlasst mir ein Review.
Na dann viel Spaß!
Der Tag nachdem Frances starb
Ich bin bei dir
Sie hat es über Stunden versucht, doch Bobby geht einfach nicht an sein Telefon. Weder an seinen Festnetzanschluss noch an sein Handy. Alex macht sich große Sorgen um ihren Partner.
Gestern ist seine Mutter gestorben. Er hatte ihr eine kurze SMS geschickt und seit dem hat sie versucht an ihn heran zu kommen, doch ohne Erfolg.
Nun steht sie vor seinem Apartmenthaus. Seine Wohnungsschlüssel wiegen schwer in ihrer Tasche. Alex ist unentschlossen. Soll sie hoch gehen und nach Bobby sehen, oder soll sie wieder gehen und ihm Zeit geben, bis er von selbst zu ihr kommt?
Noch einmal überprüft sie die Funktionstüchtigkeit ihres Mobiltelefons - es geht - und tastet dann nach seinen Schlüsseln.
Sie atmet tief durch, bevor sie das alte Gebäude betritt. Cooper der nette Portier begrüßt sie. Sie war schon so oft bei Bobby, deshalb kennt er sie gut.
„Guten Abend Detective Eames." Sagt er und lächelt ihr freundlich entgegen. „Wollen Sie zu ihrem Partner?"
„Ja, bitte…", antwortet Alex knapp und versucht zurück zulächeln. Sie will Bobby unbedingt sehen, hat aber auf der anderen Seite auch Angst davor.
„Kein Problem, Detective. Könnten Sie seine Post mit nach oben nehmen? Er hat heute noch nicht das Haus verlassen und ich hatte noch nicht die Zeit sie ihm hochzubringen.", sagt Cooper freundlich.
„Okay!" Seine Schlüssel in der einen Hand, geht Alex auf den jungen Mann zu und streckt ihre andere Hand nach Bobbys Zeitungen und seinen Briefen aus. Das Smithsonian Magazine liegt ganz oben. Sie lächelt bei dem Gedanken, dass Bobby nur einer von sechs Leuten in New York ist, die dieses Magazin lesen. Den Stapel an ihre Brust gedrückt, nickt sie Cooper noch einmal zu, bevor sie sich umdreht und den Aufzug betritt.
-xXx-
Der Lift befördert Alex schnell in den siebten Stock, viel zu schnell in Alex Augen. Sie hat Angst. Angst davor die Tür zu öffnen und nicht zu wissen wie es dahinter aussieht.
Wie wird sie ihren Partner antreffen? Betrunken, nüchtern oder katatonisch?
In welcher Stimmung? Depressiv, ängstlich oder hoffnungslos?
Mit der Post und ihrer Handtasche jonglierend, steckt Alex den Schlüssel langsam in das Schloss. Vorsichtig dreht sie ihn um und schon springt die Tür auf. Behutsam betritt Alex die Wohnung und beginnt sie aufmerksam zu mustern. Sie kann sich nicht helfen, ihr erster Instinkt gilt der Überprüfung, ob alles wie immer ist.
Bobbys Schlüssel, seine Brieftasche und seine Mappe liegen wie immer auf der antiken, kleinen Kommode, die Alex so schön findet. Er ist also wirklich zuhause. Alex streift ihre Sandalen ab und stellt ihre Tasche dazu Sie legt Bobbys Post auf die Kommode und betritt das Wohnzimmer.
Es liegen viele Bücher auf seinem Couchtisch und überall auf dem Boden. Der Fernseher ist ausgeschaltet und es herrscht Bobbys übliches aufgeräumtes Chaos. Alex mag diesen Raum seiner Wohnung am liebsten. Hier haben sie schon oft über kniffligen Fällen gebrütet und gemeinsam versucht auf die Spur eines Täters zu kommen.
Aber genauso oft haben sie hier zusammen Musik gehört oder sich einen Film angesehen. Bobbys großes Sofa lädt ein sich einfach fallen zu lassen und zu relaxen. Alex fragt sich, wie oft bin ich hier schon eingeschlafen und Bobby musste mich, nachdem er mich geweckt hat, nachhause fahren? Bobby ist immer ein Kavalier und lässt sie nie mitten in der Nacht ihren Heimweg allein antreten, besonders seit dem 'Ereignis' mit Jo Gage.
Bei diesen Gedanken schleicht sich ein kleines Lächeln auf Alex Lippen, bis sie sich daran erinnert wieso sie hier ist. Sie dreht sich um und geht zurück in den Flur. Die Tür zu Bobbys Arbeitszimmer steht offen. Auch hier liegen viele Bücher rum und der ganze Schreibtisch ist bedeckt mit Papieren. Es sieht so aus, als ob Bobby an etwas arbeitet. Oder vielleicht hat es mit seiner Mom zu tun? Aber Bobby ist auch nicht in diesem Zimmer.
Alex geht den Flur weiter herunter. Sie kann sehen, dass die Tür zu seinem Schlafzimmer geschlossen ist. Alex legt leicht ihr Ohr an die Tür, hält den Atem an und versucht ein Geräusch wahrzunehmen. Nichts…sie hört nichts.
Noch einmal tief einatmend, nimmt sie ihren ganzen Mut zusammen. Vorsichtig drückt sie die Türklinke herunter und betritt den Raum. Alex war noch nicht oft in diesem Teil von Bobbys Wohnung. Es ist sein Reich, sein Ort der Ruhe und des Friedens und sie respektiert das. Sie schaut sich um und lässt alles auf sich wirken.
Der Raum spiegelt Bobby so unverwechselbar wieder. Es ist ein großer und freundlicher Raum. Auch hier sind die Wände mit Bücherregalen gepflastert. Die zwei Fenster lassen viel Licht herein und nachts muss das Mondlicht über das riesige Bett fließen, welches in einer Ecke steht.
Die Angst entweicht Alex Körper. Bobby liegt auf seinem Bett. Seine Augen sind geschlossen und er atmet tief und regelmäßig. Er schläft, Bobby trägt nur ein blaues T-Shirt und weiße Boxershorts. Die Decke liegt zerknüllt neben ihm, so als ob er im Schlaf einen Kampf ausgetragen hätte. Beim näher kommen bemerkt Alex, dass seine Augen ganz gerötet sind. Er musste viel geweint haben. Dankbar ihn sicher vorzufinden, schließt Alex kurz die Augen, um ihre eigenen Tränen zurückzuhalten.
Ohne zu zögern setzt sie sich zu ihm ins Bett. Ganz vorsichtig, um ihn nicht aus dem Schlaf zu reißen, den er so sehr braucht, legt sie ihre Beine auf die Matratze und lehnt sich in seine Kissen. Alex nimmt ihn kurz in die Arme und bettet dann seinen Kopf in ihrem Schoß. ‚Danke', sagt sie stumm zu der höheren Macht, die ihren Partner beschützt hat. Sie ist zufrieden einfach nur so bei ihm zu sitzen.
Nach einer halben Stunde erwacht Bobby aus seinem traumlosen Schlaf. Er öffnet seine Augen langsam und erblick Alex besorgtes Gesicht über seinem.
Sie ist bei ihm. Endlich ist sie hier und hält ihn. Er versucht sie anzulächeln, aber es sammeln sich nur neue Tränen in seinen Augen. Zärtlich wischt sie ihm mit ihren Fingern über seine Wangen, um seine Tränen zu trocknen. Dann beginnt sie mit ihren Händen über sein Haar zu streicheln und ihn zu besänftigen.
„Schhh, Bobby…Ich bin doch bei dir. Schlaf weiter…" Flüstert Alex und lächelt sanft.
Er ist so dankbar, dass sie bei ihm ist. Langsam dreht er sich auf seine Seite und schmiegt sein Gesicht an ihren warmen Bauch. Mit seiner rechten Hand umfasst er sanft ihre schmale Taille. Nun fühlt er sich seit den letzten 24 Stunden endlich wieder beschützt, nicht besser aber beschützt. Er schläft wieder ein.
Alex streicht weiter mit ihren Händen über Bobbys Kopf und seine starken Schulter. Die genießt den Körperkontakt und die Art wie er sich anfühlt. Die Sonne geht langsam unter und im Zimmer wird es immer dunkler. Es ist so unpassend, doch es stellt sich eine leichte Erregung in ihrem Körper ein. Bobby ist ihr körperlich so nahe. Seinen Kopf in ihrem Schoß zu spüren ist sehr schön. Sein heißer Atem ist nur eine dünne Stofflage von ihrer Haut entfernt…Die Augen geschlossen, seufzt sie und versucht sich in den Wissen zu entspannen, dass er nicht länger allein ist.
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