Ein Jahr und ein Tag

Disclaimer: Mir gehört nichts, nicht mal die Charas und die Idee der magischen Welt. Ich verdiene nichts, ich spiele nur gerne mit den Figuren rum gg

Kein Beta

01. – Es gibt Tage an denen man einfach nur Lachen kann,…

3. Oktober. 1996, 4:00 h verbleiben

Es gibt Tage da sollte man einfach im Bett bleiben. Es wäre einfach die weisere Entscheidung. Einfach sich wieder in das Lacken sinken lassen, den Kopf in dem Kissen verbergen und die Decke über sich ziehen, sich darunter verstecken und sich erst wieder der Welt mitteilen, wenn der nächste Tag begonnen hat. Hätte Harry Potter an jenem Herbstmorgen gewusst, was ihn nur vier Stunden später erwarten würde, er hätte die Option des Liegenbleibens mehr als nur in Betracht gezogen, egal was mögliche Konsequenzen gewesen wären. Doch er wusste es nichts, und so wälzte er sich grummelnd aus dem Bett, kratzte sich einmal über den Bauch, gähnte und machte sich dann daran zum Frühstück zu kommen.

Die Nacht war wieder einmal alles andere als erholsam gewesen. Voldemort eifriger denn je hat die ganze Nacht Muggels gequält und Harry mit Freuden daran teilhaben lassen. Harry seufzte nur und konzentrierte sich um seinen Kopf wieder freizubekommen. Die Technik des Okklumency klappte nun immer besser. Nach dem er und Professor Snape am Anfang des Jahres eine ziemliche Auseinandersetzung hatten, die die Hälfte des Klassenzimmers gekostet hatte, wurden die beiden von Dumbledore gezwungen sich auszusprechen.

Man weiß zwar nicht was in den fünf Stunden gesprochen wurde und man kann die beiden nicht als Freunde beschreiben, doch die Spannung, die sich seit Sirius Tod aufgebaut hatte, war verschwunden. Und so schaffte es Severus Snape auch Harry wirklich etwas beizubringen. Er konnte den Dunklen Lord zwar noch immer nicht aus seinem Kopf verbannen, wenn dieser es wirklich darauf anlegte, doch er schaffte es sich auf seine Aufgabe zu konzentrieren. Sein Training, seine Studien und die Vernichtung Voldemorts. Er bewies das durch ein ansteigen seiner Zensuren und seines Wissens.

Als Harry fühlte das er in der Lage sich den anderen zu stellen, zog er sich um und machte sich auf den Weg zur Großen Halle.

2:33 h verbleiben

Harry versuchte seit einer Stunde in Geschichte der Magie wach zu bleiben, er hatte keine Ahnung warum dieses Fach ein Pflichtkurs war. Er linst zu seinen beiden Freunden rüber. Hermione schrieb eifrig mit, während Ron das gleich tat wie er, verzweifelt versuchen wach zu bleiben.

Als er eine Stunde später das Klassenzimmer verließ, musste er sich selber zweimal über die Wangen schlagen um nicht im Stehen ein zu schlafen.

„Alles okay, Kumpel?" Ron schlug ihm auf die Schulter.

„Jetzt schon." Harry lachte.

„Ich muss zu Flitwick, wir sehen uns beim Mittagessen." Ron nickte nur und machte sich in die entgegengesetzte Richtung davon. Der jüngste der Weasley Söhne hatte Magische Geschöpfe. Harry hatte sich leider gegen Hagrid entscheiden müssen, auch wenn er die frische Luft sehr gut vertragen könnte. Stattdessen zuckte er nur mit den Schultern und machte sich auf den Weg zu Zaubersprüche. Da es NEWT Kurse waren, waren Mitglieder aus allen vier Häusern vertreten, so auch Slytherins und so leider auch Draco Malfoy. Das Harry keinen weiteren Ärger haben wollte, den er schon mit Snape gehabt hatte, ging er dieser weiteren Persönlichkeit der Schule meistens aus dem Weg, in diesem Kurs ließ es sich leider nicht vermeiden. Und so wurde er auch heute mit einem höhnischen Grinsen begrüßt.

„Malfoy."

„Potter."

„Was ist es heute?" Malfoy zog eine engelsgleiche Miene, die bei seinem Aussehen leider nicht schwer zu machen war.

„Was soll denn heute sein?" Harry zog nur eine Augenbraue hoch und machte sich eine geistige Notiz besonders Aufmerksam zu sein. Er warf Malfoy noch einen letzten argwöhnischen Blick zu und setzte sich dann an sein Pult. Genau in dem Moment schwebte der kleine Zauberer herein.

„So meine Herren und auch Damen, heute lernen wir einen besonderen Bewegungszauber. Sie werden damit in der Lage sein Dinge zu rufen die Meilen entfernt sind, und Dinge zu bewegen die Tonnen wiegen. Ich muss sie jedoch darauf aufmerksam machen, dass nur die wenigstens in der Lage sein werden die volle Kapazität des Zaubers aus zu nutzen. Nun schlagen sie Seite 142 auf und fangen sie an. Auf ihrem Tisch finden sie ein Bleigewicht. Beginnen sie."

Harry brauchte nicht lange zu warten, gerade als sich der Professor einem etwas ratlosen Huffelpuff-Jungen zu gewandt hatte, fühlte Harry ein Prickeln im Nacken, jemand war dabei einen Zauber auf ihn zu werfen, aus den Augenwinkeln erhaschte er einen Blick auf Malfoy, der hielt seinen Zauberstab nicht in Richtung Bleichgewicht. Harry reagierte seinem Training sei Dank schnell, er blockte mit einem einfach Schild. Jedoch unterschätzte er die Kraft die hinter dem Spruch steckte. Das letzte was er sah war ein fieses Grinsen, bevor es schwarz wurde.

0:30 h verbleiben

Stöhnend hielt sich Harry den Kopf, er fühlte sich als hätte sich Seidenschnabel darauf gesetzt. Sich die Augen reibend setzte er sich schließlich auf. Das erste was ihm auffiel war, das er sich nicht im Krankenflügel befand. Verwirrt öffnete er die Augenlieder, dämmriges Licht antwortete ihm, alles war verwischt und undeutlich. Unsicher tastete er über den Boden, doch seine Brille blieb verschwunden. Sein Schädel pochte mehr bei jeder Bewegung, wirklich klar denken konnte er nicht. Langsam versuchte er sich auf zu richten, doch kaum stand er wieder brachen die Knie unter ihm Weg und alles wurde wieder dunkel.

0:11 h verbleiben

Diesmal füllte sich Harry als wären es zwanzig Seidenschnabel gewesen. Mühsam kämpfte er sich in eine sitzende Position. Diesmal tastete er in seine Taschen auf der Suche nach seinem Zauberstab, doch auch dieser blieb verschwunden. Harry seufzte leise. „Ich hätte heute Morgen im Bett bleiben sollen." Seine Stimme klang ungewöhnlich laut… wo immer er sich auch befand. Alles war für ihn nur eine graue Maße, die mit gelegentlichen Lichtblitzen durch setzt war. Vorsichtig begann er nach vorne zu krabbeln.

Er konnte nicht sagen wie lange er durch den Dreck robbte. Ab und an musste er anhalten, weil der aufgewirbelte Dreck oder Staub ihm das Atmen unmöglich machte. Nach einer Ewigkeit wie es ihm schien, stieß er an einen großen grauen Block. Seine Finger ertasten gravierte Linie und kleine Formen. Sie erschienen ihm wie Schriftzeichen, doch konnte er nichts Vertrautes erkennen.

4 Sekunden verlieben

Seine Finger tasteten weiter, als sie eine glatte Fläche, wie die eines Spiegels, berührten, ertönte ein Grollen und Harry Potter war… verschwunden.