Hallo Ihr Lieben!
Hier meine neue FF, wie bei Teachers in Love schon angekündigt. Ich hoffe, sie gefällt euch. Ich kam auf das Pairing, als ich irgendwann mal bei rumgestöbert habe und war so fasziniet davon, dass ich gleich eine eigene FF dazu angefangen habe. Leide gibt es nur sehr wenige FA-Stories auf Deutsch, aber das wird sich hoffentlich bald mal ändern.
Natürlich geht auch wieder ein großer Dank an meine Beta BdW, die momentan ein bisschen krank ist. Einen Gute-Besserungs-Knuff an dich. Ich hoffe, er hilft dir genauso sehr, wie der erste ;) Achja, ihre Story ist übrigens absolut lesenswert zwinker (Sie heißt "Abyssus abyssum invocat", also unbedingt mal lesen!)
Natürlich gehört nichts mir, sondern alles der wunderbaren J. K. Rowling (außer den Charakteren, die ich selbst erfunden habe. Welche das sind, werdet ihr schon selbst herausfinden), und ich verdiene auch kein Geld damit, sondern schreibe FFs nur zum Spaß und natürlich, um meine Leser zu erfreuen zwinker
So, und nun wünsche ich euch viel Spaß bei dieser Story. Bisher sind zwei Kapitel geschrieben, das dritte ist in Arbeit. Und wie viele es werden sollen, das weiß ich noch nicht.
Liebe Grüße, Kim.
Chapter 1
„Einen Augenblick, ich bin gleich bei Ihnen!", rief Fred aus dem Lager, als er die Ladentür hörte.
Es war der Morgen des 20. Dezembers und Weasleys Zauberhafte Zauberscherze war ein beliebtes Ziel, um noch eine Kleinigkeit für die Kinder zu besorgen. Deshalb hatten Fred und George seit Anfang Dezember auch alle Hände voll zu tun und so langsam sehnte Fred sich danach, auch mal einen Tag ausspannen zu können.
„Kann ich Ihnen helfen?", fragte er, während er die Tür zum Lager hinter sich schloss, denn dort sah es momentan aus, als habe eine Bombe eingeschlagen, und das sollten die Kunden lieber nicht sehen.
Als er endlich aufblickte, sah er direkt in zwei haselnussbraune Augen, die ihn verschmitzt angrinsten. Er starrte sein Gegenüber an, denn mit ihr hätte er beim besten Willen nicht gerechnet.
„Angelina! Was machst du denn hier?", fragte er völlig verdattert, doch sie lachte nur und umarmte ihn stürmisch.
„Fred! Wie schön dich zu sehen! Ich kam zufällig an eurem Laden vorbei und ich hätte mir es bestimmt niemals verziehen, wenn ich euch beiden dann nicht auch Hallo gesagt hätte.", antwortete sie und grinste ihn an.
„Und wir hätten es dir auch niemals verziehen! Oh Mann, das ist echt mal eine tolle Überraschung! Was hast du die letzten Jahre so getrieben? Nachdem du in Hogwarts fertig warst, habe ich nichts mehr von dir gehört, nur dass du nach Amerika gegangen bist."
Fred dachte daran zurück, als er sie zum letzten Mal gesehen hatte.
Damals waren Fred und George noch einmal nach Hogwarts gekommen, als all ihre Freunde ihren Abschluss gemacht hatten. Sie hatten einen netten Abend zusammen verbracht und noch bis weit in die Nacht hinein geredet.
Alle waren sehr traurig gewesen, dass sie nun nach sieben Jahren, in denen man sich jeden Tag gesehen hatte, auseinander gehen würden.
Einige, darunter auch Angelina, wussten noch nicht genau, was sie eigentlich machen wollten, und so gingen sie ins Ausland. Angelina hatte sich für Amerika entschieden, und seitdem hatte Fred auch nichts mehr von ihr gehört
Der Einzige, zu dem er und George all die Jahre überhaupt regelmäßigen Kontakt gepflegt hatten, war ihr Freund Lee Jordan, der sich seinen Traum wahr gemacht hatte und nun als Kommentator von wichtigen Quidditch-Spielen unentbehrlich geworden war. Durch diesen Beruf hatte er eine Menge Freizeit, die er leidenschaftlich gerne als Aushilfe bei seinen Lieblingszwillingen verbrachte.
Aber Lee war natürlich nicht der einzige Mitarbeiter, den Fred und George sich im Laufe der Jahre zugelegt hatten. Sie hatten einen weiteren Laden in Hogsmeade eröffnet, den George mit seiner Freundin Mary leitete, die er inzwischen geheiratet hatte.
Fred war für den Laden in der Winkelgasse verantwortlich, wobei er Lee und eine Hexe namens Verity als Hilfe hatte. Lee half zwar eher unregelmäßig aus, wodurch der freie Nachmittag, den Fred oder Verity dadurch hatten, immer unverhofft war. Die beiden hüteten sich jedoch davor, sich zu beklagen, denn es war recht angenehm, wie sie zugeben mussten.
Fred schreckte aus seinen Gedanken hoch und konzentrierte sich wieder auf Angelina, die gerade seine Frage beantwortete.
„Ach, weißt du, ich habe ein Jahr bei Muggeln gelebt, und mich mit Aushilfsjobs durchgeschlagen, um herauszufinden, was mich interessieren würde. Und irgendwann, als das Kind der Familie, bei der ich gelebt habe, plötzlich krank wurde, musste ich es pflegen, denn die Eltern hatten beide einen Job. Und da wurde mir bewusst, dass ich mir das auch als Beruf vorstellen könnte.Daraufhin habe ich mit der Ausbildung zur Heilerin angefangen und seit einem halben Jahr arbeite ich jetzt schon im St. Mungo's. Das war die Kurzfassung", sagte sie lachend und zeigte dabei ihre tadellosen Zähne, die ihn anstrahlten.
Und, wie er feststellen musste, ihr Lachen war immer noch so ansteckend, wie es schon damals gewesen war.
„Ihr seid aber auch nicht gerade faul gewesen, wie ich das sehe.", bemerkte sie, während sie sich umsah, und sie hatte Recht. Fred hatte den Laden nach seinen Wünschen und Vorstellungen umgebaut, denn George hatte sich ja in Hogsmeade frei entfalten dürfen.
Dem Umbau waren einige Wände zum Opfer gefallen, so auch die, die die Räumlichkeiten des Nachbarladens von denen der Weasleys getrennt hatten.
Mit dem Ergebnis war Fred sehr zufrieden, denn nun wirkte der Laden nicht mehr voll gestopft, und gleichzeitig hatte er mehr Platz für neue Erfindungen geschaffen, die er und George meist an den Wochenenden in Georges und Marys Haus in Hogsmeade herstellten.
„Ja, ich hatte einfach das Gefühl, dass wir ein bisschen mehr Platz gut gebrauchen könnten, und dann war der Nachbarladen zufällig gerade frei, was ich als einen Wink des Schicksals interpretiert habe."
„Seit wann glaubt Fred Weasley denn ans Schicksal?", neckte ihn Angelina und grinste frech.
„Tja, das ist irgendwann passiert. Fred Weasley ist endlich erwachsen geworden, ich glaube, daran liegt es.", antwortete er und musste selbst lachen, als er in Angelinas vergnügt blitzende Augen sah.
„Wo ist denn George? Wenn er genauso ‚erwachsen geworden' ist, dann werde ich euch als verhext melden müssen, denn die Wörter Weasley-Zwillinge und erwachsen können nicht in einem Satz verwendet werden, das ist unmöglich!"
„Nun, da muss ich dich leider enttäuschen, George ist in Hogsmeade und betreut unseren Laden dort. Aber ich kann dir versichern, dass er noch um einiges vernünftiger geworden ist, denn er ist verheiratet und seine Frau passt schon darauf auf, dass er keinen Unsinn mehr macht."
Damit schien seine ehemalige Teamkollegin wirklich nicht gerechnet zu haben, denn sie schaute ihn verblüfft an und wusste nicht, was sie sagen sollte.
„Das ist ja geradezu unheimlich! Ich glaube, ich werde nie wieder Weasleys Zauberhafte Zauberscherze betreten können, so wie ihr euch verändert habt, das halte ich nicht aus, glaube ich.", behauptete sie mit ernster Miene und einzig ihre Augen verrieten, dass sie scherzte.
„Das kannst du mir nicht antun! Da kommt einmal eine halbwegs annehmbare Frau in meinen Laden, die nicht nur Scherzartikel kaufen will, sondern mich besuchen will, und dann möchte sie nichts mehr mit mir zu tun haben, weil ich erwachsen geworden bin.", protestierte er laut und sah sie gespielt traurig an.
„Halbwegs annehmbar?", rief Angelina entrüstet und kniff ihre Augen zusammen.
„Ja, das ist alles, was ich dir bieten kann. Aber du könntest mich ja vom Gegenteil überzeugen.", erwiderte er herausfordernd, worauf sie ohne Zögern einging.
„Das werde ich. Und für das halbwegs annehmbar wirst du am Boden kriechend um Vergebung bitten, das verspreche ich dir!", sagte sie drohend und grinste ihn an.
„Also, ich bin heute Abend kurz vor Ladenschluss wieder hier, und dann werde ich dir das Gegenteil beweisen. Aber jetzt muss ich los, denn sonst lässt mich mein Chef heute Abend nicht rechtzeitig gehen."
Und ohne eine weitere Antwort von ihm abzuwarten war sie auch schon wieder verschwunden und er konnte sich nur noch damit begnügen, ihr verwirrt und gleichzeitig belustigt nachzuschauen.
Er musste zugeben, er hatte sich sehr gefreut, sie wieder zu sehen. Sie waren damals in Hogwarts gute Freunde gewesen, hatten sich immer gut verstanden, und er hatte es sehr schade gefunden, dass sie sich irgendwann aus den Augen verloren hatten. Doch sie war immer für eine Überraschung gut und plötzlich - nach sechs Jahren Funkstille - stand sie einfach so in seinem Laden.
Noch mehr aber freute er sich auf den folgenden Abend, an dem sie sich schon wiedersehen würden.
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Wie versprochen stand Angelina kurz vor Feierabend wieder im Laden und wartete darauf, dass Fred aus dem Hinterzimmer kam.
Gleich darauf erschien er mit seiner Jacke in der Hand. Er sah ziemlich gut aus, mit seiner lässigen Jeans und ohne Zaubererumhang. Angelina sah ihn lächelnd an, während er seiner Mitarbeiterin Verity sagte, sie könne den Kassenkram liegen lassen, er würde das später zusammen mit George erledigen, denn die beiden wollten noch ein paar Scherzartikel herstellen. Dann wandte er sich Angelina zu und verließ mit ihr seinen Laden.
„Und, wohin wollen wir gehen?", fragte er, während er sie ansah und sein Blick an ihr hinunter glitt. Sie trug einen schwarzen Mantel, und darunter eine Jeans. Auch sie hatte auf ihren Umhang verzichtet.
„Ich dachte, das hättest du dir überlegt. Immerhin hatte ich schon die Idee zu diesem Essen.", erwiderte sie und sah ihn dabei herausfordernd an.
„Das stimmt aber nicht ganz", widersprach er und hielt ihrem Blick stand. Wie sehr hatte er es früher genossen, sie herauszufordern und mit ihr zu streiten. Ihre Augen hatten immer geglitzert, wenn er sie wütend gemacht hatte und dann war sie noch hübscher, so empfand er es zumindest. Oder wenn sie wegen einem seiner zahlreichen Streiche lachen musste, dann leuchteten ihre Augen auch.
„Ich meine, eigentlich hatte ich die Idee zu diesem Essen. Du hast nur den Termin bestimmt. Außerdem bin ich ein Gentleman, und bei uns heißt es ‚Ladys First', und zwar in allen Angelegenheiten." Sein Grinsen war triumphierend, während Angelina die Augen verdrehte und grinste.
„Ich muss sagen, du hast mich heute Morgen gut getäuscht. Aber in Wirklichkeit hast du dich kein bisschen geändert, Fred Weasley!"
Fred grinste sie an, denn er fühlte sich wieder wie in der Schule, oder beim Quidditch. Diesen Ton kannte er nur zu gut von ihr, wenn er mal wieder eine anzügliche Bemerkung losgelassen hatte. Oder aber er war einfach nur mal wieder unachtsam gewesen, woraufhin sie meist gezwungen gewesen war, einen halsbrecherischen Looping zu fliegen, um einem Klatscher entkommen zu können.
Die beiden entschieden sich für ein Restaurant in der Winkelgasse, das gerade neu eröffnet worden war. Sie redeten über alte Zeiten und über das, was in der Zwischenzeit passiert war.
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„Also, Angelina. Wie kommt es, dass du keinen Mann hast. Eine so attraktive Frau wie du kann mir nicht erzählen, dass sie keiner will.", fragte Fred, während sie gerade den Wein probierte.
„Nun, ich hatte bis vor einigen Monaten einen Freund, aber dann hat er Schluss gemacht. Und du, hast du eine Freundin?", stellte sie die Gegenfrage.
„Nein, mir geht es genauso wie dir. Vor einem Jahr hat meine damalige Freundin mich für einen anderen Mann verlassen. Dabei hatte ich schon ernsthaft mit dem Gedanken gespielt, sie zu heiraten. Doch sie hat mir die Entscheidung schließlich abgenommen.", erwiderte er und seufzte.
„Das tut mir leid. Aber ich bin mir sicher, du wirst bald wieder jemanden finden, mit dem du glücklich wirst.", meinte sie und lächelte ihn an.
Dankbar erwiderte er es und wandte sich dann dem Kellner zu, der soeben an ihren Tisch getreten war.
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Wenig später brachte der Kellner auch schon das Essen. Beide mussten zugeben, dass sie ziemlichen Hunger hatten und so wünschten sie sich einen guten Appetit.
„Hast du in den letzten Jahren etwas von den anderen gehört? Was macht Lee?", fragte Angelina plötzlich, während sie sich ein Stück Kartoffel in den Mund schob.
„Lee geht es gut. Er hilft ab und zu im Laden aus. Er hat seinen Traum verwirklicht und kommentiert jetzt Quidditch-Spiele. Aber von den anderen habe ich seit unserem letzten gemeinsamen Abend in Hogwarts nichts mehr gehört. Haben sich Alicia und Katie nicht bei dir gemeldet? Ihr wart doch immer so gut befreundet.", bemerkte Fred.
„Doch, zu den beiden habe ich noch Kontakt, wenn auch nur lose. Wir schreiben uns ab und zu, aber leider kommt das immer seltener vor." Ihr schien es wirklich Leid zu tun, dass sie ihre Freundinnen nicht mehr öfter sah.
„Ehrlich gesagt hat es mich sehr verwundert, dass George mit einer anderen Frau verheiratet ist. Ich dachte immer, er und Alicia kommen eines Tages zusammen. Sie haben wunderbar zueinander gepasst.", bemerkte sie plötzlich in das kurze Schweigen hinein.
Fred schaute sie überrascht an, musste ihr dann, nachdem er kurz darüber nachgedacht hatte, jedoch zustimmen. „Ja, da hast du Recht. Das habe ich damals in Hogwarts auch ein paar Mal gedacht. Aber nach der Schule sind die Beiden nicht gerade im Guten auseinander gegangen und das hat wohl jede gemeinsame Zukunft zerstört."
„Was meinst du damit? Haben sie sich etwa gestritten?", fragte Angelina verwirrt, denn sie konnte sich nicht daran erinnern, von Alicia jemals ein schlechtes Wort über George gehört zu haben.
„Sie hat es dir nicht erzählt? Nun, Alicia hatte damals einen anderen Freund. George war ziemlich wütend auf sie und deswegen haben sie sich immer öfter gestritten. Irgendwann herrschte dann Funkstille und die hat seitdem angehalten. So hat George es mir zumindest erzählt.", fasste Fred die Geschehnisse von damals kurz zusammen.
„Das wusste ich gar nicht. Das erklärt ja doch einiges. Schade eigentlich. Die beiden sollten sich auf jeden Fall wieder versöhnen, finde ich. Vielleicht wird das ja auch eines Tages passieren.", hoffte Angelina und lächelte Fred an.
„Ja, da bin ich mir ziemlich sicher. Irgendwann werden sie sich bestimmt noch einmal treffen und dann werden sie sich versöhnen."
Nach dem Essen gingen sie noch ein Stück durch die Winkelgasse spazieren.
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„Ich liebe die Winkelgasse in der Weihnachtszeit. Aber noch mehr habe ich Hogwarts an Weihnachten geliebt. Weißt du noch, der riesige Tannenbaum in der Großen Halle? Irgendwie haben die Lehrer es geschafft, ihn jedes Jahr noch schöner aussehen zu lassen als im Vorjahr."
„Ja, das stimmt. Er war wirklich immer schön geschmückt." Die beiden gingen ein Stück schweigend nebeneinander her, bis Fred schließlich wieder etwas sagte. „Wo feierst du eigentlich Weihnachten?"
„Bei meinen Eltern, wie jedes Jahr. Ich wünsche mir zwar immer, dass ich doch noch für den Feiertagsnotdienst in St. Mungo's eingetragen werde, aber mein Chef hat darauf bestanden, dass ich die Festtage zu Hause verbringe."
„Wieso, magst du Weihnachten bei deiner Familie nicht?", fragte Fred verwundert. Er genoss die Tage, die er im Fuchsbau verbringen konnte, und leider kam es nur noch an Weihnachten vor, dass die gesamte Familie mal zu Hause war.
„Nicht wirklich. Also, ich mag meine Familie, aber an Weihnachten sind sie immer schrecklich anstrengend. Meine Mutter kriegt sich nach spätestens drei Stunden mit meiner Tante über das Essen in die Haare, und dann wünsche ich mir meistens, ganz weit weg zu sein. Du kannst dir nicht vorstellen, wie furchtbar das ist!", sagte sie und in diesem Moment sah sie wirklich sehr bemitleidenswert aus. Fred spürte, auch wenn er es nur schwer glauben konnte, dass sie nicht übertrieb.
„Ich muss jetzt nach Hause, ich habe morgen Frühschicht. Aber danach komm ich mal bei euch vorbei. Ich brauche noch ein ungefährliches Geschenk für meinen kleinen Neffen. Der schwärmt immer von euren Sachen.", erzählte sie.
„Gut, dann sehen wir uns morgen. Ich werde dir unsere besten und ungefährlichsten Angebote vorführen.", sagte er und grinste sie an.
Sie umarmten sich und sie war schon einige Meter gegangen, als Fred ihr noch etwas nachrief: „Angelina!" Sie wandte sich um und sah ihn an.
„Ich hoffe, du kommst jetzt öfter bei uns vorbei. Der Abend war nämlich wirklich sehr schön, und vielleicht können wir das ja bald mal wiederholen."
Und mit diesen Worten drehte er sich um und ging zurück zu Weasleys Zauberhafte Zauberscherze, wo sein Bruder wahrscheinlich schon auf ihn wartete. Angelina sah ihm noch lächelnd nach, dann machte auch sie sich auf den Heimweg.
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„Hey, Bruderherz, wo hast du gesteckt? Ich warte seit einer Stunde auf dich.", begrüßte George seinen Bruder genervt, als dieser das Hinterzimmer betrat.
„Na, wie es scheint, hast du die Zeit ja gut rumgekriegt, indem du schon ein paar von den neuen Kugelschreibern hergestellt hast. Sehr gut!", erwiderte Fred, ungerührt von dem Gemecker seines Bruders.
„Allerdings, die sind einfach zu verzaubern. Die anderen Sachen wollte ich mit dir zusammen machen. Mich würde es aber trotzdem interessieren, wieso du mich hast warten lassen."
Fred lachte, denn der anfänglichen Wut war eine plötzliche Neugierde gewichen, wie er sie nur allzu gut bei seinem Zwillingsbruder kannte.
„Wenn es dich so brennend interessiert; ich hatte eine Verabredung."
„Mit wem? Wie heißt sie, wie sieht sie aus? Jetzt lass dir doch nicht alles aus der Nase ziehen." George schienen diese Neuigkeiten sehr zu verwundern, und Fred konnte es ihm nicht einmal verübeln. Seit der Beziehung mit Carrie hatte er nicht viel Interesse an Frauen gezeigt, um nicht zu sagen gar keins. Deswegen war diese Verabredung mit Angelina schon etwas Besonderes gewesen, nämlich seine erste nach einem Jahr.
„Du kennst sie, Bruder! Sie kam heute Morgen heiteren Himmels in den Laden und dann haben wir uns zum Essen verabredet."
„Verdammt Fred, wer ist es denn?", drängte George nun ungeduldig, denn natürlich wollte er es jetzt unbedingt wissen.
„Angelina Johnson.", erwiderte Fred und grinste seinen Bruder an, dem die Kinnlade herunterklappte.
„Die Angelina Johnson? Die, mit der du dich in Hogwarts dauernd in die Haare gekriegt hast? Die, die dir beim Weihnachtsball den Kopf verdreht hat, weil sie so toll aussah?" George schien sehr verwirrt und wurde es noch mehr, als Fred nickte.
„Wow! Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Du siehst noch recht gut aus, deswegen geh ich davon aus, dass es ein schöner Abend war? Wie wäre es, wenn du mir mal ein paar Einzelheiten erzählst."
Die nächste Stunde verbrachten die Brüder damit, neue Sachen zu produzieren, während Fred von seinem Abend mit Angelina erzählte. Und George kam der Verdacht, dass es wohl nur noch eine Frage der Zeit sei, bis er Angelina als Freds neue Freundin vorgestellt bekommen würde.Doch das behielt er mit einem erfreuten Grinsen für sich und hörte stattdessen seinem Bruder weiter zu, der inzwischen nicht mehr von seiner Verabredung sprach, sondern zu den Monatseinnahmen übergegangen war.
Es war kurz nach Mitternacht, als George seine Jacke und seine Unterlagen zusammen packte, um zurück nach Hogsmeade zu apparieren.
„Ach, Fred, bevor ich es vergesse: Was schenkst du eigentlich Harry und Ginny? Ich meine, Ronnie ist ja einfach, und für Mum und Dad habe ich auch schon etwas, aber bei den beiden zerbrechen wir uns schon seit Anfang Dezember den Kopf. Hast du eine Idee?"
Fred hatte leider auch keine Antwort darauf, doch er versprach seinem Bruder, darüber nachzudenken und ein bisschen in der Winkelgasse zu stöbern, um etwas zu finden, dass sie den beiden schenken konnten. Und er hatte auch schon eine Idee, mit wem er das tun würde.
Als er endlich den Laden abgeschlossen hatte und sich auf den Weg in seine Wohnung machte, fiel ihm plötzlich etwas auf.
Alle anderen, die an Weihnachten im Fuchsbau sein würden, hatten einen Partner und größtenteils waren sie auch schon verheiratet. Sogar Ron hatte seine bessere Hälfte in Hermine gefunden – Ron!
Doch er hatte niemanden! Dabei hatte er bis vor einem Jahr gedacht, dass sein Leben endlich in normalen Bahnen verlaufen würde. Er hatte sich mit seiner damaligen Freundin Carrie, von der er glaubte, sie sei die Liebe seines Lebens, sogar einen Hund zugelegt. Sie sprachen über Zusammenziehen, Haus bauen und so weiter, doch dann plötzlich – einen Tag vor Weihnachten hatte sie ihm gesagt, dass er für sie keine Zukunft gebe. In Wahrheit hatte sie einen anderen Mann kennen gelernt, einen angesehenen Zauberer aus Griechenland, der ihr mehr bieten konnte als Fred. Die nächsten Wochen und Monate waren eine einzige Qual für Fred gewesen. Einfach alles hatte ihn an sie erinnert, und es war schwer gewesen, über sie hinwegzukommen. Doch er hatte es geschafft und fühlte sich nun endlich bereit für eine neue Beziehung.
Natürlich würden die ganze Familie und alle Freunde ihn nicht übersehen, doch er hatte niemanden, der unter dem Mistelzweig auf ihn wartete, um von ihm geküsst zu werden. Und er hatte niemanden, der an Weihnachten ein Geschenk von der Person bekommen würde, die ihm am meisten auf der Welt bedeutete.
Das waren frustrierende Gedanken und Fred schlug sich die ganze Nacht noch mit ihnen herum, während er wach lag und über seine Situation nachdachte…
So, ich hoffe, es hat euch gefallen und ihr hinterlasst mir ein kleines Review mit eurer Meinung. Ich bin nämlich sehr gespannt, was ihr davon haltet.
Wer jetzt Feuer gefangen hat und noch andere Sachen von mir lesen möchte (nein, ich mache keine Werbug für mich g) der hat natürlich die Möglichkeit. Meine andere Story heißt "Teachers in Love" und darin geht es um Draco und Hermine. Klickt einfach mal rein, wenn ihr Lust habt.
Bis bald, Kim.
PS: Die Update-Geschwindigkeit hängt wie immer von eurer Review-Geschwindigkeit ab ;)
