Spiel
„Weasley… Weasley- du bist so – eng", raunte Draco Malfoy in die Stille und krallte seine Hände in das süße Fleisch seines Rotschopfes. Seines Rotschopfes…nun ja, Weasley war nicht unbedingt seiner. Aber in den kostbaren Momenten wie dieser einer war - da war er es. Ronald Weasley erzitterte unter ihm und biss sich fest auf die Lippe, als er den lieblichen Schmerz in sich aufkeimen spürte. Schweiß perlte sachte seinen Rücken hinab und wurde von Malfoys Zunge auf der erhitzten Haut abgefangen. Seine Zähne drückten sich immer fester auf seine eigenen Lippen, bis sie schmerzten. Er durfte diese Laute nicht entkommen lassen, die sich tief in seinem Inneren zu einem lustvollen Geräusch zusammengezogen hatten und nun nur darauf warteten, auszubrechen. Gehört zu werden. Von dem Mann, der gerade sein Bestes gab, sie zu erzeugen. Langsam bewegte sich Malfoy in dieser verführerischen Enge und Weasleys Hände krallten sich in das Bettlaken. Er musste mit so viel Würde, wie er noch retten konnte, aus dieser vertrackten Sache herauskommen. Also kein Laut. Kein Seufzen. Kein Stöhnen. Kein Mitbewegen. Und vor allem kein Name.
Draco merkte schon, wie sehr sich der Rothaarige wieder anstrengte, still zu sein. Um ihm ja nicht zu zeigen, dass es ihm gefiel. Wie sehr es ihm gefiel. Ein Grinsen schlich sich auf die Züge des ehemaligen Slytherins. Das war ihr Spiel. Nur war er sich nicht sicher, wie leicht es heute werden würde, als Gewinner aus der Sache heraus zu gehen. Aber – Hand aufs Herz – eigentlich stand der Gewinner schon fest. Wer war denn in dem anderen versenkt? Bereit, sich alles zu holen, was es zu holen gab? Und Draco würde sich diesmal alles holen. Ihn ausgezogen, bis auf sein letztes Hemd- hatte er ja schon. Und jetzt würde er ihn ausbeuten. Ihn seiner Kraft und Energie berauben. Sich seine Lust erschleichen. Spielerisch ließ der Blonde nun seine Hüfte kreisen und er spürte wie sich Weasleys Muskel nun enger um ihn schloss und erwartungsvoll pulsierte.
„Du kannst dich zurückhalten wie du willst, Weasley. Dein Körper verrät dich am Ende doch noch", hauchte er ihm mit heißem Atem ins Ohr und Ron versuchte seinen Kopf weg zu ziehen.
„Sei…hhh..still", keuchte er unter Anstrengung. Das brachte Draco noch mehr zum Grinsen. Er wusste ganz genau, was er machen musste, um das zu bekommen, wonach es ihm dürstete. Seine Bewegungen erstarben und er spürte die Unsicherheit in Weasley aufkeimen.
„Was…was machst du?", keuchte er heiser und drehte seinen Kopf nach hinten, wo Malfoy direkt hinter ihm kniete. „Hmm- was meinst du? Ich halte still." Die Augen des Rotschopfes weiteten sich ungläubig, nur um sich im nächsten Moment zu verengen.
„Doch nicht still HALTEN- still SEIN!", empörte er sich jetzt lautstark und Draco spürte jedes Zittern, das Rons Körper ergriff. Seine Augen bohrten sich verzweifelt in die grauen Augen des Malfoy- Erben. Und als immer noch keine Reaktion eines bestimmten Körperteils kam, fing Ron an selbst sein Becken kreisen zu leisen. Ein gepresstes Seufzen entkam seinen versiegelten Lippen und seine gespreizten Beine erzitterten. Das war besser, das war gut.
Ron musste ihn in sich spüren, sonst würde er vergehen. Da konnte er es sich auch verzeihen, dass er sich zu einem leisen Seufzen hinreißen ließ. Auf einmal wurde sein Becken gepackt und er keuchte wieder auf. Seine Muskeln spannten sich an- bereit für das was gleich folgen würde. Worauf er schon zu lange gewartet hatte. Doch der erlösende Stoß ließ auf sich warten. Mit erhitztem Gesicht und schmerzvoll pochenden Lippen drehte er seinen Kopf wieder zurück. Seine Augen flehten den Blonden jetzt förmlich an, endlich zu zustoßen. Und der Slytherin grinste dreckig. Rons Hüfte fest umklammert, zog er sich langsam, Stück für Stück aus ihm heraus. Die Augenlider des Rothaarigen fielen nieder, mit halboffenem schwerem Blick sah er ihn an, seine Lippen bebten. Ja, ein Blinder konnte es sehen- Weasley war bereit. Und willig. Doch Malfoy machte keine Anstalten sich wieder in ihn zu versenken. Panik legte sich um Rons Brust. Was- warum? „Nein, nein…", keuchte er hilflos, seine Arme legten sich nach hinten und versuchten den anderen wieder an sich zu zerren. Doch Malfoy drückte seinen Kopf in die Kissen und beugte sich dann über den Körper seiner Begierde. Heißer Atem brandete an Rons Ohrmuschel, doch die heiß ersehnten Lippen wanderten weiter. Als sie seinen Nacken erreichten, keuchte Ron verzückt auf und Malfoys Zunge legte sich nun auf seine Haut. Fuhr ganz langsam seine komplette Wirbelsäule entlang. Rons Lippen teilten sich und er presste seinen Kopf tiefer in die Kissen. Ein Schauer zog sich über seine nackte Haut und an seinen Armen bildete sich eine Gänsehaut. Doch damit gab sich Draco noch nicht zufrieden. Seine Hände wanderten die Seiten an Rons Körper hoch zu seiner flachen Brust. Als er dessen Nippel an seinen Fingerspitzen spürte, leckte er sich Wirbel für Wirbel wieder hoch. Seine Finger umspielten die Knospen der Lust und er nahm sie dann zwischen seine Finger, um sie neckend zu zwirbeln. Der Körper unter ihm zuckte kurz unkontrolliert und dann zog er an ihnen. Langsam und sinnlich, sodass der Mann unter ihm ein Ziehen spüren musste.
„Aaah~"
Das war es. Das Geräusch, wonach Draco Malfoy den ganzen Abend gelechzt hatte. Laut und deutlich aus der Kehle von Ron Weasley. Verlangen begehrte in Draco auf und er zog etwas fester an den Nippeln. Und da war es wieder. Dieses liebliche Geräusch. Und nicht nur das. Anscheinend war sein kleiner Rotschopf dabei, die Beherrschung zu verlieren. „Bitte", flehte er fast lautlos und der Blick des Blonden glich jetzt dem eines Raubtiers. Hatte er sich verhört? Oder hatte ihm seine Einbildung einen Streich gespielt? Es wäre zumindest nicht das erste Mal.
Grob packte er das rote Haar und zog den Kopf fordernd nach hinten. „Was?", zischte er ihm mit einer lustdurchtränkten Stimme ins Ohr. Weasleys Augen waren wieder halb geschlossen, blickten ihn durch einen schweren Wimpernvorhang hindurch an. Seine Lippen zitterten vor Hilflosigkeit und Verlangen. „Bitte", flüsterte er erstickt und Draco kam dieser Bitte nach. Er nahm sein steifes Glied in die Hand und verrieb den Lusttropfen, der sich auf seiner Spitze gebildet hatte, auf den zuckenden Muskel des Rothaarigen. „Bitte - was?", fragte er noch einmal nach und dann hörte er ein verzweifeltes Wimmern. „Malfoy…schlaf mit mir…bitte!"
Und das hatte er dann auch getan. Drei Mal. Sein kleiner Rotschopf war anscheinend so ausgehungert, dass er nicht genug von ihm kriegen konnte. Gejammert hatte er, gewimmert und dann geschrien. Sein Name war immer wieder von den Wänden zurückgehallt, während sich Ron ihm immer gierig entgegen bewegt und flehend nach mehr verlangt hatte. Sein Kopf war auf die Kissen vor ihm gefallen, doch bei jedem gut platzierten Stoß war er wieder nach oben geschnellt und hatte sich nach hinten zwischen seine Schulterblätter gelegt.
Draco hatte sich gewünscht, dass dieser köstliche Moment niemals enden würde, doch nun stand Ronald Weasley wieder aufrecht im Zimmer, komplett angezogen. „Du weißt- ich hab das Zimmer für die ganze Nacht bezahlt." Er grinste zu seinem Rothaarigen herüber, doch der war schwer damit beschäftigt, seine Krawatte zu richten und ihn nicht anzusehen. „Das ist schön für dich. Dann wünsche ich eine gute Nacht." Mit diesen Worten verließ er das Zimmer und Draco wusste, dass sich der andere wieder dafür hassen würde, was heute zwischen ihnen passiert war. Was eigentlich immer in regelmäßigen Abständen zwischen ihnen passierte - früher oder später.
