Jetzt, wo wir die Brücke hinter uns gelassen haben, ist alles möglich, dachte ich, einfach alles ... Francis S. Fitzgerald
Aaron schlich mit gezückter Waffe an der vorderen Hausfront entlang. Ein anonymer Anruf hatte ihn hier heraus in die Abgeschiedenheit gelockt. Es war bereits später Nachmittag und die Sonne stand im Begriff unterzugehen. Eigentlich hätte er auf sein Team warten sollen, aber einer inneren Stimme folgend, hatte er sich schon einmal alleine auf den Weg gemacht. Was sich jetzt als schwerer Fehler herausstellte, wie ihm der kalte Stahl in seinem Nacken bewies. Irgendjemand und er befürchtete fast, dass es sich um Leroy Cook handelte, richtete eine Schrottflinte auf ihn.
Das kleine Häuschen stand abseits der Hauptstraßen und war praktisch nur über einen mehr schlechten Trampelpfad zu erreichen. Eigentlich sollte man meinen, dass in dieser maroden Bruchbude außer wildem Getier niemand mehr wohnen konnte. Moos wucherte auf dem löchrigen Dach und unzählige, verrottete Bretter hatten sich vom Haus gelöst. Lose hingen sie herab und ließen das Haus mehr wie ein totes Gerippe wirken. Eigentlich sah es aus, als würde es jeden Moment in sich zusammenfallen, aber andererseits bot die Abgeschiedenheit des Hauses das perfekt Versteck für einen gesuchten Serienkiller. Leroy Cook – seit mehr als sechs Jahren stand er schon auf ihrer Fahndungslisten, doch es war wie verhext. Ganz so als wäre er ein Geist, gelang ihm trotz einer guten Beschreibung und mehrer guter Bilder von ihm, immer wieder die Flucht.
„Wer sind Sie? Und warum schleichen Sie um mein Haus?", verlangte eine zornige und zugleich ängstliche Stimme von ihm zu wissen. Eine eindeutig weibliche Stimme. Also hatte Leroy Cook eine Geliebte. „Ich bin Spezial Agent Aaron Hotchner vom FBI!", stellte er sich ruhig vor. „Zeigen Sie mir Ihre Hände!", sagte die Frau hinter ihm. Er hob sie in die Höhe und bevor er es voraussehen oder verhindern konnte, hatte sie ihm schon seine Waffe entrissen. „Umdrehen!" Aaron tat wie ihm befohlen und holte kaum das er sie sah, tief Luft. Seit seine Frau vor über einem Jahr ermordet worden war, hatte er keine Andere mehr auch nur angesehen und so traf ihn ihr Anblick vollkommen unvorbereitet.
Sein Körper, all seine Sinne reagierten auf sie, dabei war sie nicht einmal eine ausgesprochene Schönheit. Eher durchschnittlich hübsch. Kurze, gelockte schlecht geschnittene Haare umrahmten ein viel zu ernst wirkendes Gesicht mit wunderschönen braunen Augen. Sie war einfach gekleidet in Jeans und T-Shirt und von sehr schlanker Gestalt, fast schon zu schlank. Aaron nahm unbewusst jedes noch so kleine Detail an ihr wahr. Sah die blassen Narben an ihren Handgelenken, die ihm so verrieten, dass ihr Leben nicht immer einfach gewesen war. „Ich werde jetzt meinen Ausweis aus der Tasche ziehen!", sprach er beruhigend auf sie ein. Noch immer zielte sie mit der Schrottflinte auf ihn und selbst wenn sie ein schlechter Schütze wäre – auf dieser kurzen Distanz würde ihr ein todsicherer Schuss garantiert gelingen. Leicht nickte die Frau mit ihrem Kopf und signalisierte ihm so ihr Einverständnis. Er fasste mit der Linken in die Innentasche seines Jacketts und zeigte ihr seinen Ausweis. Ihre Augen wanderten zwischen seinem Ausweis und ihm schnell hin und her. Er war nicht nur auf dem Foto ein schöner Mann.
Sie hatte schon vor sehr langer Zeit mit dem Thema Mann und Beziehung abgeschlossen. Wenn man so wie sie durch die harte Schule des Lebens lernt, dass nicht jeder Mann der sich nett gibt, auch tatsächlich nett war, sondern das Gegenteil, dann wird man vorsichtig. Sehr vorsichtig. Scheinbar zufrieden was sie sah, ließ sie die Flinte sinken und reichte ihm zugleich seine Waffe. „Nun Aaron was bringt Sie zu mir?" Nicht länger wirkte sie feindselig auf ihn. „Ich gehe einem Hinweis nach. Darf ich nun fragen wer Sie sind?" Aaron steckte seine Waffe und seinen Ausweis weg. Von ihr, obwohl sie immer noch ihre Schrottflinte in den Händen hielt, ging keine Gefahr aus. Jedenfalls keine die sein Leben bedrohte. Eher eine die ihm seine innere Ruhe rauben konnte.
„Maggie, Maggie Smith!" Ihr Name war so falsch, wie es falsch war, dass sie hier lebte. Das war keine Behausung für eine Frau wie sie. „Mrs. Smith …", begann er, doch sie fiel ihm grob ins Wort. „Miss! Nicht Mrs.!", stellte sie richtig. Innerlich machte sich Aaron eine Notiz. Irgendwann war sie bereits einmal verheiratet gewesen und dieser Mann hatte ihr sehr wehgetan. Am liebsten würde er ihn für sie solange windelweich Prügeln, bis sie ihren Kummer vergaß. „Miss Smith sagt Ihnen der Name Leroy Cook etwas?" Bevor sie es verhindern konnte, zuckte sie ängstlich zusammen. Wie lange war sie vor diesem Namen verschont geblieben? Fünf Jahre! Fünf Jahre auf der Flucht. „Eines Tages werde ich dich finden und dann werde ich dich von Kopf bis Fuß aufschlitzen!" Innerlich schüttelte sie sich um diese Erinnerung zu verdrängen. Nie wieder wollte sie daran denken. „Tut mir leid, ich kenne diesen Mann nicht!", log sie wenig überzeugend. Aaron ahnte, dass es eine Verbindung gab, welche das war würde er herausfinden.
„Darf ich mich im Inneren des Hauses umsehen?", fragte er höflich. Es war gut möglich, dass sie ihn schützte. Allein der bloße Gedanke, dass es wirklich so sein könnte, versetzte ihm einen schmerzhaften Stich mitten in seine Brust. Warum nur reagierte er so auf sie? Immerhin war es gut möglich, dass sie die Geliebte von Leroy Cook gewesen war oder noch immer war. So eine Frau wollte er nicht begehren. Nervös strich sie sich mit der Zunge über die Lippen. Sie wollte ihn nicht mit ins Haus nehmen. Das war viel zu intim. Er war so groß und ihr, obwohl er in sicherer Entfernung stand, dennoch viel zu nahe. Ihr Herz ging aus dem Takt und hektisch holte sie Luft. Sie war mit keinem Mann mehr alleine gewesen seit … Nicht daran denken! Damals wäre sie fast gestorben. Das Klingeln seines Handys unterbrach ihre Gedanken und brachte sie zurück ins jetzt.
„Ja?", sagte er leise in den Hörer. Es war Morgan. Er und Reid waren auf dem Weg zu ihm. Aaron klärte ihn schnell über den aktuellen Stand der Dinge auf und schickte ihn, mit der Begründung dass Cook nicht hier sei, zugleich wieder zurück ins Hauptquartier. Eigentlich war es Wahnsinn was er hier tat. Leroy Cook konnte, ohne das er es wusste, sich im Haus aufhalten und ihn jeden Moment töten, aber irgendwie glaubte er das nicht. Nachdem er aufgelegt hatte, sah er sie abwartend an, bis sie sich umdrehte und voraus ins Haus ging. Er folgte ihr und schluckte dann schwer. Das Haus bestand praktisch nur aus einem Raum. Es gab, bis auf ein großes Bett, so gut wie keine Möbel. Es war der Anblick des Bettes das mitten im Raum stand, der ihn schlucken ließ. In diesem Haus war Leroy ganz bestimmt nicht. Es gab keine Möglichkeit sich zu verstecken. Über das Bett hinweg konnte er durch ein Fenster hinaus auf die Rückseite des Hauses sehen. Dahinter erstreckte sich nur Gestrüpp und dichter Wald. Was natürlich tausende Versteckmöglichkeiten bot.
„Möchtest du etwas zu trinken?" Maggies Stimme riss ihn aus seinen Beobachtungen. Sie hatte die Flinte neben die Tür gestellt und strich sie sich nun fahrig mit den Fingern durchs Haar. Eine Geste die seine ganze Aufmerksamkeit auf sie lenkte. Noch nie hatte er sich von einem anderen Menschen so angezogen gefühlt. „Maggie ich …" Unwillkürlich machte er einen Schritt auf sie zu. Er wollte nichts trinken, er wollte …
Sie sollte weglaufen. Weit weg und erst stehen bleiben, wenn sie ihn nicht mehr sehen konnte. Wenn seine dunklen Augen keine Macht mehr über sie hatten. Wenn sein Mund nicht mehr so verführerisch über ihr schwebte, bereit zu einem Kuss. Heftig sog sie die Luft in ihre Lungen, sie hatte gar nicht bemerkt dass sie den Atem angehalten hatte, bis ihr Körper sie daran schmerzhaft erinnerte. Aaron streckte die Hand aus und fuhr ihr mit den Fingern durchs Haar, ganz so als müsste er sich davon überzeugen, dass sie wirklich vor ihm stand. Das es sie tatsächlich echt war. „Was geschieht nur mit mir?" Seine Frage spiegelte ihre eigene Ratlosigkeit wieder. Sie wusste nicht, was mit ihnen passierte. Sie wussten nur, dass sie ihn wollte, wie sie noch nie zuvor etwas gewollt hatte. Maggie hob ihm ihr Gesicht entgegen. Sie musste einfach wissen wie sich seine Lippen anfühlten. Wie war es ihn zu küssen? „Wir dürfen das nicht tun! Das ist nicht richtig!", flüsterte er an ihrem Mund. Zustimmend nickte sie und schluckte zugleich.
„Dann sollten wir es auch nicht tun!", gab sie ihm recht und strich mit beiden Händen über den feinen Stoff seines Jacketts. Seine Brust fühlte sich gut an und sie konnte seinen Herzschlag spüren. Nur einmal wollte sie ihn küssen – es war solange her. Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und presste ihre Lippen auf seine. Zuerst stand er starr und bemühte sich um Vernunft. Er konnte nicht hier mit einer vollkommen Fremden und vielleicht Verdächtigen schlafen. Das wäre unprofessionell. Aber wann war dem Herz jemals mit Vernunft beizukommen gewesen? Seine Hände schlossen sich beinahe grob um ihre Schultern mit der festen Absicht sie von sich zu stoßen, doch ehe er sich dessen bewusst war, erwiderte er den Kuss nicht nur leidenschaftlich, sondern vertiefte ihn auch noch. Seine Zunge drang in ihren Mund und umspielte dort die ihrige.
Es war falsch! So falsch! Es war so verdammt lange her, seit er sich zum letzten Mal einem anderen Menschen so nahe gefühlt hatte, wie jetzt Maggie. Ihre Lippen, ihr Kuss, ihr Körper und ihr Geruch, das alles zusammen steigerte seine Erregung ins unermessliche. „Sag mir das du das nicht willst und ich schwöre bei Gott ich verschwinde!", versprach er ihr. Schwer atmend trat er einen Schritt zurück und zwang sich die Hände von ihr zu nehmen. Sie glaubte zu fallen, ohne seinen Halt. „Ich …" Maggie fühlte sich ganz durcheinander. Sie wollte ihn nicht wollen. Vor langer Zeit hatte sie sich geschworen nie wieder einem Mann zu erlauben ihr nahe zu kommen, aber das war gewesen bevor sie Aaron begegnete. Er stellte alles woran sie glaubte auf den Kopf – irgendwie. „Geh nicht weg!", flehte sie plötzlich. Sie wollte nicht das er sie verließ, sondern er sollte sie weiter küssen und mehr und doch hatte sie auch große Angst davor.
Aaron streckte wieder die Arme nach ihr aus und strich ihr zärtlich über die Wangen. Fest sah er ihr dabei in die Augen. „Maggie du musst nicht … wenn du nicht willst …" Er schien ihre Angst zu spüren. Aaron war anders und nicht wie … Maggie fühlte wie die Angst sie verließ. Aaron würde ihr niemals wehtun. Sie konnte in seinen Augen lesen das er aufrichtig war und sie ihm vertrauen konnte. Maggie war zu einer Entscheidung gekommen. Diese eine Nacht würde sie sich und ihm schenken, mehr würden sie beide nicht bekommen. Sie umfasste mit beiden Händen seine Krawatte und begann den festen Knoten zu lösen. Aaron runzelte die Stirn, noch war er sich nicht sicher. Sie war die erste Frau seit … Eine heftige Schmerzwelle rollte über ihn hinweg. Wie sehr er Haley noch immer vermisste. Er fühlte warme Hände auf nackter Haut. Maggie hatte inzwischen sein Hemd aufgeknöpft und strich sanft über seine Brust. Plötzlich legte sie ihre Lippen auf die Stelle wo zuvor noch ihre Hände gewesen waren und begann ihn zu küssen.
Aaron schloss die Augen. Es tat so gut. Was sprach dagegen seinem Verlangen nachzugeben? Gerade jetzt fiel ihm kein vernünftiger Grund dafür ein, also nahm er seine Waffe ab und warf sie achtlos zur Seite. Er legte die Hände auf ihre Hüften und ließ sie unter ihr Shirt gleiten. Sie trug keinen BH. Diese Erkenntnis brachte ihn beinahe um den Verstand. Maggie schälte ihn aus Jackett und Hemd und erlaubte ihm ihr das Shirt über den Kopf zu ziehen. Er war schlank und durchtrainiert. Ihre Augen konnten sich kaum satt sehen an seiner muskulösen Brust. Hungrig glitten ihre Lippen darüber. Tief sog sie seinen Geruch ein. An ihm war alles perfekt, trotz der Narben die das Leben auf seinem Körper gezeichnet hatte. Aaron legte ihr eine Hand unters Kinn und hob ihren Kopf an. Er musste sie küssen. Erneut schloss er sie in seine Arme und strich mit den Fingern über ihre Taille aufwärts. Abrupt hielt er in seinen Bewegungen inne. Unter seiner rechten Hand fühlte er einen dicken Wulst. Als er sie ein Stück von sich schob und einen Blick darauf warf, erschrak er tief. Eine lange, dicke Narbe zog sich von ihrer linken Brust in einer gezackten Linie abwärts zu ihrem Bauch und endete kurz über ihrem Bauchnabel. Wer immer ihr das angetan hatte, wollte sie töten und beinahe wäre es ihm auch gelungen.
„Was ist das?" Die Frage war ihm entschlüpft ehe er es verhindern konnte. Maggie senkte den Blick. Sie war hässlich und gezeichnet. Sie drehte sich um und wandte ihm den Rücken zu. „Es ist nichts!", wiegelte sie ab. Aaron legte die Arme um sie und drückte sie dicht an seine Brust. „Es tut mir leid!", flüsterte er. Er ahnte, dass sie dieses Nichts noch immer schmerzte. Manche Wunden verheilten nie – er wusste das. „Muss es nicht! Das ist vor langer Zeit in einem anderen Leben passiert und hat mit uns hier nichts zu tun!" Sie ließ sich in seine Arme sinken, strich mit ihren Händen über seine Oberschenkel und trieb damit seinen Puls in ungeahnte Höhen. Aaron senkte seinen Kopf auf ihren Hals und begann zärtlich an ihrer weichen Haut zu knabbern. Wie von selbst sprang der Knopf ihrer Jeans unter seinen Fingern auf. Seine Lippen folgten dem Schwung ihrer Wirbelsäule hinab, während seine Hände ihre Jeans über die Hüften schoben. Willig ließ sie alles mit sich geschehen und nestelte mit den Fingern ihrerseits an dem Reisverschluss seiner Hose.
Er kniete hinter ihr um sie von ihrer Hose zu befreien. Zärtlich strich er ihr über die Knöchel langsam nach oben. Maggie glaubte vor Lust zu vergehen. So hatte sie kein Mann bisher berührt. Lediglich mit nur mehr einem einfachen Baumwollslip bekleidet stand sie da. Aaron drehte sie zu sich um und sah ihr tief in die Augen. „Du sollst wissen, dass ich so etwas normalerweise nicht mache!" Maggie lächelte ihn sanft an, stellte sich auf die Zehenspitzen und zog zugleich mit den Händen sein Gesicht zu sich um ihn zu küssen. „Ich mache so etwas normalerweise auch nicht!", wisperte sie und ließ sich zurück aufs Bett sinken. Sie rutschte soweit zurück damit er Platz hatte. Sie in den zerwühlten Lacken zu sehen, ließ ihn heftig nach Luft schnappen. Schnell entledigte er sich seiner Schuhe, Socken und der Hose.
Bevor sie sich versah war er wieder bei ihr. Über ihr. Fest schloss sie ihn in ihre Arme. Aaron hatte links und rechts von ihr seine Arme aufgestützt um sie mit seinem Gewicht nicht zu erdrücken. Sie war so zart, er fürchtete beinahe sie würde unter ihm zerbrechen. Unruhig rutschte sie mit den Hüften hin und her. Ihn so nahe bei sich zu wissen, ohne ihn tief in sich zu spüren machte sie rasend. Doch Aaron hielt ganz still über ihr. „Wir haben alle Zeit der Welt, Maggie!" Es sollte nicht einfach nur eine schnelle Vereinigung sein. Er wollte jeden Zentimeter ihres Körpers genau erkunden. Wollte all ihre Narben küssen und davon hatte sie seiner Meinung nach viel zu viele. Sobald er zurück in seinem Büro war, würde er herausfinden wer sie wirklich wahr und wer sie so tief verletzt hatte. Er hatte so eine dunkle Ahnung dass ihm die Wahrheit wahrscheinlich nicht gefallen würde.
Zeit? Sie war solange schon auf der Flucht. Maggie hatte aufgehört sich für etwas Zeit zu nehmen. Aber er hatte recht. Egal was es war was sie beide verband, es war zu wichtig um es durch überstürztes Handeln zu zerstören. Sie hob ihre Hände zu seinem Gesicht und strich zärtlich darüber. „Es ist solange her!", erzählte sie ihm und spürte wie sie wieder nervös wurde. Was, wenn sie alles falsch machte? Was wusste sie schon von Männern und von der Liebe? Nicht wirklich viel! Sie konnte sagen, wie tief sie ein Mann verletzten konnte. Mit Worten und auch anders. Aaron küsste sie liebevoll auf den Mund. „Ich werde dich niemals verletzten!", versprach er ihr leise. Aufrichtig sah er ihr in die Augen. Gerührt blickte sie zurück. Sie vertraute ihm vom Herzen her, auch wenn ihr Kopf ihr sagte, dass es Wahnsinn war was sie hier tat. Plötzlich lächelte sie. „Wir sind verrückt – weißt du das?" Er erwiderte ihr Lächeln. Und dann war die Spannung, die sie schon die ganze Zeit zwischen sich spürten wieder da. Stärker und intensiver. Sie berührten sich, streichelten sich und versuchten einander so nahe wie möglich zu sein.
Energisch drückte Maggie Aaron in die Kissen. Sie wollte ihn mit Augen und Händen erkunden und kennen lernen. Er war ein sehr schöner Mann. Sein Brustkorb hob und senkte sich unter seinen Atemzügen. Sie legte vollkommen fasziniert davon ihre Hände darauf und fuhr mit gespreizten Fingern seine Muskeln entlang. Dann beugte sie sich herab um ihn auch mit ihren Lippen zu kosten. Spielerisch fuhr sie mit der Zunge zuerst um eine seiner Brustwarzen und dann danach um die andere. Sein leises Stöhnen bestätigte ihr, dass ihm gefiel was sie mit ihm machte. Küssend folgte sie unter seinem Herzen dem Rippenbogen und schenkte diesem ihre ganze Aufmerksamkeit. Als sie einen zärtlichen Kuss auf seinen flachen Bauch drückte, konnte sie spüren wie sich seine Muskeln anspannten. Er schien ihre Berührungen sehr zu genießen. Ihre schlanken Finger strichen den Bund seiner Boxershorts entlang, ganz so als wäre sie sich noch unschlüssig darüber ob sie weitergehen, oder hier das begonnene Liebesspiel beenden sollte.
Diese Geste raubte ihm beinahe den Verstand. Am liebsten hätte er sich selbst die Shorts von den Hüften gerissen und sich in sie vergraben. Scheinbar spürte sie sein Dilemma und zeigte erbarmen mit ihm. Sie schob ihre Hände unter den Bund seiner Shorts und zog sie ihm über die Hüften. Aaron hob sein Becken an um ihr dabei zu helfen. Sie streifte sie über seine langen Beine hinab, dabei strich sie ausgiebig über seine Oberschenkel, seine Knie und Schienbeine. Er war wirklich durch und durch ein sehr interessanter Mann. Sie kam wieder hoch zu ihm, dabei blieben ihre Augen an seiner Körpermitte haften. Er war sichtbar stark erregt und das war ihr Werk. Dieses Wissen steigerte ihre eigene Erregung. Plötzlich fasste er sie um die Mitte und warf sie auf den Rücken. „Jetzt bin ich dran!", flüsterte er ihr mit belegter Stimme zu. Seine Hände umschlossen ihre Brüste. Er mochte ihren Busen. Zärtlich reizte er im den Daumen ihre empfindlichen Brustspitzen. Keuchend schnappte sie nach Luft. Aaron senkte seinen Kopf. In Erwartung das er ihre Brüste liebkosen würde, schloss sie ihre Augen, aber statt dessen küsste er den dicken Wulst unterhalb ihrer linken Brust.
Sanft zeichnete er sie mit den Fingerspitzen nach. „Ich wünschte ich könnte sie von dir nehmen!" Aaron streichelte ihren Bauch und schob ihr dann entschlossen den weißen Baumwollslip von den Hüften. Er zog ihn ihre Beine hinab und warf ihn achtlos fort. Seine Finger glitten über die Innenseite ihres Schenkels nach oben bis zu der Stelle wo sich ihre Beine trafen. Keuchend hob sie ihm ihr Becken entgegen. Sie war feucht und bereit für ihn. Nicht mehr länger konnte und wollte er sich zurückhalten. Aaron schob sich zwischen ihre Beine und drang mit einem Stoss in sie ein. Einen Augenblick lang hielten beide Atemlos inne. Fest schloss sie ihre Arme um ihn und drückte ihn an sich. Sie hob ihre Beine an und schlang sie um seine Hüften um ihn noch tiefer in sich zu spüren. Langsam begann er sich zu bewegen. Stieß in sie und zog sich zurück. Immer schneller wurden seine Bewegungen bis sie gemeinsam ihren Höhepunkt erreichten. Erschöpft brach er danach über ihr zusammen und war nach einem kurzen heftigen Kuss auf ihre Lippen eingeschlafen.
Zärtlich strich sie ihm durchs dunkel Haar. Eigentlich müsste sie bereuen, was sie getan hatte, aber sie konnte es nicht. Es hatte sich so richtig angefühlt mit ihm zu schlafen, wie könnte es dann falsch sein? Keiner von ihnen hatte an Verhütung gedacht, wurde Maggie plötzlich schmerzlich bewusst. Was wenn sie ein Baby erwartete? So sehr sie auch Kinder liebte, sie würde es hergeben müssen. Ihr Leben war für ein Kind viel zu gefährlich. Was wenn Leroy sie eines Tages fand? Und das würde er mit Sicherheit tun. Er war wie ein Bluthund! Seufzend erhob sie sich und zog sich an. Die Realität hatte sie wieder. Ihre Realität und die war grausam. Mit Tränen in den Augen blickte sie ein letztes Mal auf ihn herab. Sie hatte bisher nicht gewusst, dass ihn ihrem Leben ein wichtiger Teil gefehlt hatte. Er war ihre fehlende Hälfte um sich ganz zu fühlen. Nie wieder würde sie das empfinden dürfen, was sie mit ihm gerade geteilt hatte, denn diese eine Nacht war alles was sie bekommen würden. Mehr gab es nicht. Maggie schnappte sich ihre Autoschlüssel und verließ unglücklich das Haus.
Ein paar Minuten später schlug er die Augen auf. Irgendetwas stimmte nicht. Es war als würde etwas fehlen. Maggie! Wo war sie? Er sah sich im Raum um, aber sie war fort und er wusste, dass sie ihn verlassen hatte. Langsam schlüpfte er in seine Kleidung und versuchte sie so gut es ging zu richten. Aaron wollte noch ins Büro und keiner sollte merken was er gerade mit Maggie erlebt hatte. Er setzte sich in seine Wagen, steckte den Schlüssel an und … legte die Hände auf sein Gesicht und lehnte sich zurück. Warum war sie gegangen? Was verbarg sie nur vor ihm? Hatte nur er gespürt das zwischen ihnen etwas besonderes war? Entschlossen zwang er sich nicht mehr an sie zu denken und fuhr zurück ins Büro.
Sein Team hatte sich Sorgen um ihn gemacht und erwartete ihn, obwohl es schon weit nach Mitternacht war. Fragend sahen sie ihn an, aber er schwieg verbissen. Was sollte er ihnen auch sagen? Das er mit einer vielleicht Verdächtigen geschlafen hatte? „Wo ist die Akte von Leroy Cook?" Derek Morgan reichte sie ihm. Fragen brannten ihm auf der Zunge, aber er wagte es nicht sie zu stellen. David Rossi hatte da weit weniger Bedenken und folgte Hotch in sein Büro. „Ist alles in Ordnung mit dir?" Er wirkte aufgewühlt und - lag es an der leicht schief sitzenden Krawatte oder an dem verknitterten Hemd? – etwas durcheinander auf ihn. „Mir geht es gut. Vielleicht nur ein bisschen überarbeitet, dass ist alles!", log er ihn an und wich dabei seinem Blick aus. David Rossi war ein Mann der schon sehr viel gesehen hatte und man konnte ihm nur schwer etwas vormachen. „Du weißt wo du mich findest!", bot er sich an und verließ den Raum.
Müde wischte Aaron sich über die Stirn, dann öffnete er entschlossen die Akte. Er kannte jedes Wort das darin stand. Kannte die Bilder seiner Opfer. Er hatte in den vergangenen Jahren mehrer Frauen, alle sahen sie so ähnlich aus wie Maggie, ermordet. Nur ein Bild war für ihn neu. Das von Cassandra Cook, seiner Ehefrau, das ihm gerade in die Hände fiel. Ihr Anblick war wie ein Schlag mitten ins Gesicht, denn die Frau auf dem Bild war Maggie. Er hatte mit Leroy Cooks Ehefrau geschlafen. Vermutlich lachten die Beiden sich irgendwo über ihn ins Fäustchen. Zornig wollte er die Akte schließen, aber seine Neugierde war stärker. Er las jede Zeile die er über Cassandra finden konnte. Sie war sechzehn gewesen als sie ihn kennen lernte. Vermutlich hielt sie ihn für ihre große Liebe. Kaum zwei Jahre später hatten sie geheiratete. Die nächsten vier Jahre waren unauffällig, doch dann kam sie wegen schlimmen Verletzungen ins Krankenhaus. Breits ein Jahr später lag sie wieder im Spital. Ihre Verletzungen wurden als Stürze beschrieben.
Aaron kannte sich mit solchen Stürzen aus. Leroy hatte sie geschlagen und zwar so schlimm, dass sie zwei Tage auf der Intensivstation bleiben musste. Ein paar Monate später wurde sie erneut eingeliefert. Sie hatte versucht sich das Leben zu nehmen. Daher stammten die Narben an ihren Handgelenken. Einer jungen Polizistin war es schließlich gelungen zu ihr durchzudringen und sie davon zu überzeugen gegen ihren Ehemann auszusagen. Man nahm sie in Schutzhaft.
Wer sie schließlich verraten hatte, würde vermutlich niemand mehr herausfinden können. Leroy hatte sie gefunden. Er hatte die beiden Polizisten die man zu ihrem Schutz abgestellt hatte getötet und sie aufgeschlitzt. Sie wäre in jener Nacht beinahe gestorben. Aaron erinnerte sich an diese Nacht. Man hatte ihn und sein Team hinzugezogen, aber sie kamen zu spät. Aaron war ihr dort, ohne es zu wissen, zum ersten Mal begegnet. Ihr Bild, wie sie gekrümmt und röchelnd am Boden lag, hatte sich für immer in sein Gedächtnis eingebrannt. Er hatte Mitleid mit ihr, weil sie mit diesem Monster verheiratet war. Man hatte sie ins Krankenhaus gebracht und er beschloss sie, sobald es ihr besser gegangen wäre, zu befragen. Aber dazu kam es nicht. Kaum das sie laufen konnte, hatte sie das Krankenhaus verlassen und war untergetaucht. Das war vor fünf Jahren gewesen. Keiner hatte sie seit dieser Zeit gesehen. Bis heute. Bis ihn jemand auf ihre Fährte gehetzt hatte. Scheinbar wollte jemand sicher gehen das sie sie war und hatte ihn dazu benutzt das herauszufinden. Maggie, nein Cassandra musste zu einem ähnlichen Ergebnis gekommen sein, denn das würde ihre Flucht erklären. Nachdenklich lehnte er sich zurück und starrte ins Leere.
„Telefon, Hotch!", rief ihm J.J., die in sein Büro gekommen war, zu. Aaron erhob sich und schloss die Tür, bevor er das Gespräch annahm. Er hatte so eine Ahnung wer es sein könnte und wurde nicht enttäuscht.
„Ja?", sagte er ruhig in den Hörer.
„Aaron?" Maggie Er hatte so gehofft noch einmal ihre Stimme zu hören.
„Cassandra!", erwiderte er harscher als er wollte. Sie war einfach, ohne ein Wort oder eine Nachricht zu hinterlassen, gegangen und sie hatte ihn belogen.
„Du kennst also inzwischen die Wahrheit?", stellte sie traurig fest.
„Wenn du darauf anspielst, dass du die Ehefrau von Leroy Cook bist – ja dann kenne ich sie!" Aus seinen Worten sprach mehr Enttäuschung als er zugeben wollte. Zum ersten Mal seit langem interessierte er sich für eine Frau. Nur war sie die Falsche. Sie konnte er nicht haben.
„Meine Mutter gab mir den Namen Cassandra Magareth. Sie selbst nannte mich immer nur Maggie. Auch all meine Freunde taten das. Nur Leroy nicht. Er war der Einzige der Cassandra zu mir sagte." Ihre Stimme klang soweit weg und traurig. Sie vermisste ihn. Wie konnte ihr jemand den sie kaum einen Tag kannte nur so fehlen?
„Warum bist du weggelaufen?", fragte er sie so ruhig er konnte. Tief in seinem Inneren sah es ganz anders aus. Sie war nicht nur einfach weggelaufen, sie war auch vor ihm weggelaufen.
„Woher wusstest du wo ich bin?"
Wahrheitsgemäß erzählte er ihr von dem anonymen Anruf. „Irgendjemand weiß wo ich bin und hatte dich zu mir geschickt. Warum?" Aaron berichtete ihr was er über jene Nacht, in der sie beinahe gestorben wäre, noch wusste. „Du hast mir das Leben gerettet?" Eigentlich wäre er fast zu spät gekommen, schoss es ihm schmerzlich durch den Kopf. Fast hätte er sie verloren, ehe er sie überhaupt hatte kennen gelernt können. „Ich kann dir helfen? Werden wir uns wieder sehen?", kam es zögernd von ihm. Ein Verdacht keimte, seit er die Akte gelesen hatte in ihm auf. Woher wusste Leroy wo er Maggie finden konnte? Sie mussten einen Maulwurf im FBI haben und dieser jemand hatte erneut zugeschlagen.
Dadurch, dass er Aarons Team einen anonymen Tipp zu kommen ließ, lenkte er den Verdacht so von sich auf sein Team. Wenn Leroy sie dann umbrachte, würde man in seinem Team einen Verräter vermuten. „Ich kann nicht bei dir sein, solange er lebt. Ich werde erst frei sein, wenn er tot ist!", widersprach sie ihm. Sie hatte gesehen zu was Leroy fähig war und sie hatte einen sehr hohen Preis für diese Erfahrung zahlen müssen. „Dann werde ich ihn umbringen!" Er hörte wie sie heftig einatmete. Lange Zeit blieb es still am anderen Ende der Leitung.
„Aaron bitte versprich mir eins – Hör auf nach Leroy zu suchen. Ich möchte nicht, dass er dir etwas antut!" Sie hatte Angst um ihn und machte sich Sorgen. „Das kann ich nicht!" Leroy stand auf seiner Liste und jetzt umso mehr, seit er wusste was er alles Maggie angetan hatte. „Aaron ich … Leb wohl!" Sie hatte aufgelegt. Lange hielt er noch den Hörer in der Hand, dann legte er ihn traurig zurück auf die Gabel. Sein Team beobachtete ihn von draußen durch die Glasscheibe und fragte sich was er wohl in den vergangen Stunden alleine erlebt hatte. Lange Zeit saß er da und starrte ins Leere. Plötzlich erhob er sich und lief aus seinem Büro an ihnen vorbei. An der Tür blieb er stehen. „Rossi würdest du mich begleiten?"
Bis auf die Grundmauern war es niedergebrannt. Noch immer stiegen aus der Ruine feine Rauchsäulen empor. Das Feuer war erst vor kurzem ausgebrochen gewesen. An der ehemaligen Vordertür, wo einzig ein Balken stehen geblieben war, prangte eine Nachricht. Jemand hatte mit einem Messer Aarons Bild an das verkohlte Holz gepinnt. Das Messer durchbohrte Aaron Hotchners Hals. Leroy Cook war bereits hier gewesen. Nur diesmal war er zu spät gekommen. Maggie war fort und in Sicherheit. Dankbar schloss Aaron kurz die Augen. „Möchtest du mir jetzt sagen, was los ist?" Rossi blickte auf Hotch Bild. Das war kein Zufall. Der Mörder hatte es auf ihn abgesehen. „Ich habe vermutlich einen Fehler gemacht!", erwiderte Hotch trocken. Er hatte die Arme vor seiner Brust verschränkt und stand unbewusst die Schulter leicht abgewandt neben Rossi. Mit der Frau eines Mörders zu schlafen, war mit Abstand das Dümmste was er je hatte tun können.
„Was weißt du über Maggie … Cassandra Magareth Cook?", fragte er vorsichtig. Er kannte Rossi. Wenn es jemand schaffte über einen Menschen alles Wissenswerte was er über ihn gab herauszufinden, dann war er es. David schwieg und schien nachzudenken. Der Umstand, dass Hotch sie zuerst Maggie nannte und sich dann erst korrigierte verriet viel. Hotch wusste weit mehr über sie als nur das sie die Frau eines Serienkillers war. „Cassandra Magareth Cook war ein Einzelkind. Der Vater arbeitete in einer Stahlfabrik, die Mutter war Hausfrau. Als Cassandra sieben war, starb die Mutter. Der Vater kümmerte sich danach wenig um seine Tochter, sondern flüchtete sich lieber in den Alkohol. Von ihm weiß man nur wenig. Scheinbar lebt er noch irgendwo. Mit sechzehn lernte sie ihren Ehemann kennen." Geduldig zählte Rossi die wichtigsten Stationen aus dem Leben von Maggie auf.
„Leroy hatte leichtes Spiel mit ihr gehabt. Sie sehnte sich nach Liebe und fiel ihm in die Hände. Als sie erwachsen wurde und merkte, was er war, versuchte sie zu entkommen. Zweimal hatte er sie dafür fast tot geprügelt. In ihrer Verzweiflung versuchte sie sich dann das Leben zu nehmen. Die Schnitte an ihren Handgelenken waren sehr tief – die Ärzte haben mir bestätigt, dass es kein versuchter Selbstmord war, sondern sie es wirklich ernst meinte. Zu ihrem Pech fand sie Leroy und brachte sie ins Krankenhaus. Das sie sich einer Polizistin anvertraute, spiegelte nur ihre Verzweiflung wieder. Sie wusste, sobald man sie aus dem Krankenhaus entlassen würde, würde bereits er auf sie warten." Unwillkürlich ballte Aaron die Hände zu Fäusten. Sie war Leroy ausgeliefert gewesen und niemand war da gewesen um sie zu beschützen. „Jemand hat sie verraten!", schloss Rossi seinen Bericht. Er sprach das aus, was Aaron bereits vermutete. In ihren Reihen gab es irgendwo einen Verräter.
Nach und nach beichtet Aaron David die ganze Geschichte. Stumm wartete er dann darauf, dass ihm sein Kollege zurecht Vorwürfe machen würde, aber sie blieben aus. „Während du hier warst, habe ich Leroy Cooks Akte genau studiert. Er sucht sich ausschließlich Frauen, die so aussehen wie sie – Cassandra Magareth Cook. Leroy Cook war zwar vorher schon ein Mörder, aber auf diesen bestimmten Typ Frau hatte er sich erst spezialisiert, seit sie ihn verlassen hat. Er wird solange weitertöten bis er sie hat und selbst danach wird er bestimmt damit nicht mehr aufhören. Es gibt ihm ein Gefühl von Macht Frauen zu entführen, zu quälen und anschließend umzubringen. Ich denke sein Weg war schon lange vorgezeichnet. Mit ihrer Flucht vor ihm hatte sie das Ganze nur beschleunigt. Das einzige was sich geändert hat ist das er ab jetzt auch hinter dir her sein wird und versuchen wird dich zu töten. Er weiß, dass du mit seiner Frau geschlafen hast und das kann er nicht akzeptieren!" Aaron lockerte seine Haltung und drehte sich zu David um. „Dann sollten wir dafür sorgen, dass er mich bekommt!", schlug er bestimmt vor, denn das war genau das was er wollte. Wenn er Leroy zu fassen bekam, war Maggie frei und wenn er dafür erst sterben musste, dann sollte es so sein. Er hatte schon einmal eine Frau verloren, das würde ihm kein weiteres Mal passieren.
