Teil 1/?
Serie: Final Fantasy VIII
Email: Phoenix911@gundamwing.org
Rating: PG
Warning: ShonenAi/ AU (naja,...so
arg nun auch wieder nicht) ^_^
Disclaimer: Final Fantasy
8 und alle seine Charaktere gehören uns nicht, sondern ihren Schöpfern
von Squaresoft© und allen anderen grandiosen Leuten die an dem Spiel
gearbeitet haben. Wir möchten hiermit nicht das Copyright in irgendeiner
Weise verletzen. Dieses Fic ist nur rein für unsere Unterhaltung und
dafür erhalten wir auch kein Geld. ^^;
Kommentar: Read'n'Enjoy!
^^
C&C: gerne! ^__^
Ein kühler Wind blies
leicht um die dichtbewachsenen Bäume und verursachte dabei leises
Rascheln. Die Sonne stand tief und pinselte den Himmel in den verschiedensten
Orange- und Rot-tönen an. Ein paar schwarze Vögel kreisten in
der lauen Abendluft über der friedlichen kleinen Stadt Balamb und
man konnte überall den salzigen Geschmack des Meeres wahrnehmen.
Auf einem kleinem Fischerssteg
neben Kisten, Seilen und ein paar Fischersnetzen standen zwei Jungen regungslos
da und starrten auf das blaue schimmernde Wasser, bis einer von ihnen,
der eine weiße Plastiktüte in der Hand hielt ungeduldig auf
die Uhr schaute, wütend aufstampfte und dem anderen Jungen eisige
Blicke zuwarf. "Du Idiot! Was willst du hier? Dr. Kadowaki wartet sicher
schon! Komm endlich!"
Der andere Junge, der etwas
kürzer war und dunkelbraune Haare hatte, ignorierte ihn und ließ
seine blauen Augen weiterhin über das glitzernde Nass schweifen. Er
bewunderte die Farbe und fragte sich wie es wohl wäre genau in diesem
Moment darin zu baden. Nach einigen Sekunden Stille wurde es dem anderen
zu bunt. Er packte den braunhaarigen Jungen am Kragen und schüttelte
ihn ein wenig, bis dieser endlich mal eine Regung zeigte und seinen Angreifer
wütend zurückschubste.
"Fass' mich nicht an!",
fauchte er und musterte den blonden Jungen mißmutig. Er fuhr sich
danach langsam mit der Hand durch seine dichte Mähne und nickte dem
anderen dann genervt zu. Als sie den Steg verließen murmelte der
blonde Junge ihm noch eine leise Drohung zu.
~~~~~
"Danke ihr beiden! Das habt
ihr gut gemacht!", sprach Dr. Kadowaki und lächelte die zwei Jungen
freundlich an. Sie stellte die Packung mit der Medizinflasche auf den Tisch
und legte die weiße Plastiktüte daneben. Der blonde und der
braunhaarige Junge nickten kurz und verabschiedeten sich, ehe sie aus dem
Lazaret herausgingen. Nachdem sie die Tür hinter sich geschlossen
hatten, drehte sich der braunhaarige Junge um und machte sich auf den Weg
in sein Zimmer - ohne ein Wort oder einen Blick zurück.
Der blonde Junge schaute
ihm hinterher und öffnete seinen Mund so als wollte er etwas sagen.
Doch das was er sagen wollte erstarb auf seiner Zunge und er trat zögernd
einen Schritt zurück. Als der andere sich einfach nicht mehr umdrehte
zog er ein wütendes, fast enttäuschtes Gesicht und ging seines
Weges.
~~~~~~
//Pah,...//
Seifer wälzte sich auf
seiner Matratze hin und her. Ein paar Sekunden lag er noch still, umgeben
von der Dunkelheit in seinem Quartier, bevor er genervt stöhnte und
seine schwere Decke von sich kickte. Egal was er tat, er konnte einfach
nicht einschlafen. Die ganze Nacht schon musste er über diesen komischen
Kerl nachdenken....diesen Squall.
Zum ersten war das seltsam,
weil er sich normalerweise nichts aus 'Denken' machte. Nur Trottel dachten
viel nach. Wer Erfolg haben wollte musste handeln. Und zum zweiten war
es komisch, weil dieser Squall ihn früher nie sonderlich interessiert
hatte. Gut, er kannte ihn schon sehr sehr lange. Aus dem Waisenhaus. Aber
das war auch schon alles. Dieser Squall war einfach uninteressant, schwach
und total besessen von dieser..."Ellione",...so erinnerte Seifer gerade
noch an ihren Namen. Er hatte früher fast nie mit ihr gesprochen und
außerdem war das auch schon viele Jahre her.
Immerhin, um nicht abzuschweifen,...dieser
Squall Leonheart war immer total besessen von diesem Mädchen gewesen.
Er hatte sich immer an sie geheftet, wie eine widerlich Klette, und wollte
mit den anderen Kindern des Waisenhauses nie richtig was zu tun haben.
Daran konnte sich Seifer noch gut erinnern. Ellione hier, Ellione da,...u.s.w....einfach
erbärmlich.
["Squall-chan! Hier ist der
Faden und die Schere. Du machst deinen Drachen mit Seifer zusammen, okay?"
Die schöne junge Frau
mit den langen schwarzen Haaren beugte sich zu dem kleinen Jungen herunter,
reichte ihm die Utensilien und streichelte ihm lächelnd über
den Kopf.
"Seifer? Nein! Ich habe
keine Lust mit ihm den Drachen zu bauen. Ich will das mit Ellione machen!"
Er stampfte schmollend mit
dem Fuß auf und drehte seinen Kopf nach rechts und nach links
um seine Freundin zu suchen.
"Mit Ellione? Nein, das
geht nicht. Sie ist im Moment mit Onkel Cid unterwegs um ein paar Sachen
zu holen. Komm' schon, Seifer ist bestimmt schon ganz ungeduldig." Sie
deutete auf den kleinen blonden Jungen, der gegen die Wand gelehnt war
und versuchte ein uninteressiertes Gesicht zu machen.
"Oh neeeein! Der ist blöd!
Kann ich nicht auf Ellione warten? Bitte bitte!!"
Die junge Frau seufzte und
strich ihm gequält-lächelnd ein paar Strähnen aus dem Gesicht.
Dann schaute sie hoch und grinste den anderen kleinen Jungen schulterzuckend
an, als wollte sie sagen 'Da lässt sich wohl nichts machen'. Der blonde
Junge verzog nur verächtlich sein Gesicht und trottete genervt weg.]
Seifer schwang seine Beine
vom Bett und tastete nach einem Lichtschalter. Als das Licht plötzlich
hell aufleuchtete kniff er seine Augen zusammen und rieb sich mit seiner
Hand den Nacken. Nach einigen Sekunden stand er auf und lief in sein kleines
Badezimmer.
//Ich habe ihn noch nie leiden
können...//
[Mit einem Ruck wachte Seifer
auf. Er hatte etwas gehört! eine knarrende Tür und leise Fußschritte.
Sie,...sie führten zur Steintreppe. Die Treppe mit der man vom Waisenhaus
zum Strand gelangte. Er rieb sich mißmutig den Schlaf aus den Augen
und gähnte leise, als er aus dem Bett schlüpfte. Wahrscheinlich
waren "sie" es schon wieder! Als er still durch den dunklen Gang schlich
wurde seine Vermutung durch leises Gekicher bestärkt. Sein Herz klopfte
schneller und er lief auf den Zehenspitzen, da die eisigen Fußbodenfliesen
seine baren Füße zu erfrieren drohten. Nachdem er die Strandtür
aufgedrückt hatte und in die dunkle Nacht hinauslief waren die Sterne
und der leuchtende Vollmond seine einzigen Wegweiser. Er machte sich daran
die weite Steintreppe herunterzusteigen, während er sich mehr als
einmal dabei wunderte warum der Stein dort um vieles wärmer war als
der Flurfußboden im Waisenhaus. Unten angekommen sah er sie plötzlich!
Zwei kleine Gestalten die
sich an der Hand hielten uns leise durch den Sand schlenderten. Squall
und Ellione.
Das ältere Mädchen
konnte er leise kichern hören als sie den Jungen fester packte und
ihn auf den Sternenhimmel aufmerksam machte. Sie deutete mit ihrem ausgestreckten
Arm auf eine Sternschnuppe die sich ihren Weg durch die unendlichen Weiten
des Universums bahnte und irgendwann zwischen anderen Sternen verglühte.
Er konnte gerade noch so erkennen wie sie sich zu ihm herunterbeugte und
ihm etwas zuflüsterte, doch jetzt war er selber fast wie ihn Trance.
Der wunderschöne Nachthimmel, der große leuchtende Vollmond,
die Wellen die rauschend und schäumend auf den Strand zuliefen, der
kühle Sand zwischen seinen Zehen...zwei Gestalten die sich an der
Hand festhielten, an denen man so leicht erkennen konnte, was sie füreinander
empfanden. Plötzlich fühlte sich Seifer einsam. So einsam.
Er hatte nie jemanden gehabt
der für ihn da war. Na eigentlich schon, aber ....nie jemanden der
*nur* für *ihn* da war. Auf den er sich verlassen konnte und mit dem
er über wirklich alles reden konnte. Nicht mal eine richtige Familie
hatte er je gehabt. Diese Idioten die ihm jeden Tag davon überzeugen
wollten, dass das hier seine neue Familie sei, dass er Freunde habe und
jeder nur sein Bestes wolle... Was für ein absoluter Schwachsinn!
Er hatte niemanden. Und er wollte von diesen Schwachköpfen auch nichts
wissen. Diesen kleinen Kindern, die nicht mal richtig alleine aufs Klo
gehen konnten. Es war so kalt in seinem Herzen...so unendlich kalt, er
drohte zu erfrieren...]
Im Badezimmer angekommen
ließ er seinen Kopf erstmal unter fliessendem Wasser hängen.
Es war so kalt, dass es schon fast wieder heiß war, aber das machte
ihm nichts. Er rubbelte sich seine kurzen blonden Haare mit einem Handtuch
ab und machte sich daran seine Zähne zu putzen. Seifer putzte sich
oft die Zähne. Aber nicht aus Hygiene, nein, er liebte einfach diesen
eisigen, brennenden, erfrischenden Geschmack im Mund. Früher dachte
er, es würde ihn abhärten, wenn er sich mit der ekligen Zahnpasta
quälen würde, aber jetzt war es nichts weiteres als eine Angewohnheit.
Ziemlich erbärmlich, aber wenigstens gesundt...
Nachdem er sich wieder ins
Bett gelegt hatte, dachte er daran wie schnell er erwachsen werden wollte.
Er wollte stark sein. Der stärkste von allen. Der beste SEED. Und
er würde es schaffen. Er brauchte niemanden, er hatte es ja bis jetzt
auch so weit geschafft. Doch dann mischten sich noch andere Dinge in seinen
Gedankenfluss ein. Er spürte Erleichterung, als er endlich einschlief.
Morgen war schließlich wieder Unterricht.
//Ich,...ich will ihn wiedersehen...//
~~~~~
Am nächsten morgen hatte
Squall es schwer sich aufzuraffen. Er war ziemlich fertig, als er schließlich
an seinem Computertisch im Klassenzimmer ankam. Er fuhr den PC hoch und
tippte schon mal gelangweilt durch die Programme.
Na toll! Sein Stundenplan
für heute war mal wieder...oberspitze! Es waren noch nicht alle Schüler
im Klassenzimmer versammelt. Vielleicht konnte er noch schnell zum Cappuccino-Automaten
wenn,...
Er stockte als er plötzlich
das Gefühl hatte beobachtet zu werden. Sowas mochte er ganz und gar
nicht. Er schaute hoch und entdeckte an seinem Nachbartisch den Kerl von
gestern, der ihn mit einem seltsamen Blick musterte. Squall runzelte genervt
die Stirn. "Was ist, Seifer?!"
~~~~~
Ende Teil 1