Ich kann wirklich nichts gegen dieses nervige Plottbunny tun, dieses verfolgt mich schon seit November und ich habe jetzt endlich mal die ersten Kapitel zu Papier gebracht. Weitere werden schnell folgen, versprochen. Ist nur eine kurze HG/SS Geschichte, wenn sie nicht zwischendurch ein Eigenleben entwickelt, was ich nicht glaube.

Disclaimer: Die tollen Figuren und Orte gehören alle J.K.Rowling. Ich habe sie mir nur ausgeborgt und werde sie bestimmt unbeschädigt wieder zurückgeben. Mit dieser Geschichte verdiene ich kein Geld ( leider ) …..

Inhalt: Die Geschichte spielt im 7 Band und setzt an einer ganz bestimmten Stelle an, die Haupteckpunkte des Buches werden bis dorthin weites gehend eingehalten, alles was anders ist, wird noch im laufe der Geschichte erwähnt.

Ich hoffe, dass euch die Geschichte gefällt und wünsche euch viel Spaß beim lesen ….

Verlies Nummer 5587

Kapitel 1 : Verlies Nummer 5587

Wie konnte sie sich nur wieder überreden lassen, So was zu tun? Sie musste doch wirklich nicht mehr alle Besen beisammen haben. Das gerade Sie, Hogwarts ehemalige Schulsprecherin, Einserschülerin, Liebling aller Lehrer ( na gut fast aller Lehrer ), gerade dabei war in Gringotts einzubrechen.

In Gestalt von niemand geringerem als Bellatrix Lestrange. Würde es ein Buch geben, mit dem Titel, alles was sie schon immer über Bellatrix wissen wollten, dann hätte sie es auf jedenfall gelesen. Doch leider gab es solch ein Buch nicht und Bellatrix schien auch nicht dazu geneigt, in nächster Zeit ihre Memoiren herauszubringen. Die wären dann wahrscheinlich unter dem Namen mein Leben mit Voldemort erschienen.

Es lief Hermione immer noch eiskalt den Rücken herunter, wenn sie daran dachte, in welchem Körper sie gerade steckte. Doch jetzt war es zu spät, daran noch etwas zu ändern und wenn sie schon einmal hier war, konnte sie auch gleich einen weiteren Horukrux zerstören. Leichter gesagt als getan.

Was sie nur noch immer nicht verstand war, wie eine Hexe, die mutig genug war, sich mit einer Scharr von Todessern anzulegen, es nicht fertig brachte ein einfaches Wort, wie nein über die Lippen zu bringen. Anscheinend war das einfach zu hoch für eine der begabtesten Hexen, die Hogwarts in den letzten Jahren beherbergte.

Tief in ihrem innersten wusste sie, dass sie die einzige logische Wahl gewesen war. Es wäre viel zu leichtsinnig gewesen, den Hoffnungsträger der gesamten Zaubererwelt, in ein Verlies einbrechen zu lassen und damit seine Festnahme zu riskieren und Ron schied eigentlich schon von vorn herein aus.

Er wäre einfach überfordert mit der Situation gewesen, Bellatrix überzeugend darzustellen ohne gleichzeitig wegzulaufen, weil er vor sich selber eine schier große Angst hätte. Außerdem würde Ron wahrscheinlich noch nicht einmal einen Horukrux erkennen, wenn er direkt vor seiner Nase stünde, umgeben von einer Beleuchtung a la Las Vegas.

Doch auch Hermine fühlte sich nicht unbedingt wohl in ihrer neuen Haut. Die hohen Stiefel, die in extremen Situationen bestimmt eine gute Waffe abgeben würden, brachten sie beinahe um den Verstand, auf dem holprigen Kopfsteinpflaster der Winkelgasse. Die schwarzen Netzstrumpfhosen kratzten an jedem Millimeter ihrer mindestens 10 cm längeren Beine und ihr Kleid enthüllte mehr als es verdeckte.

Somit zog Hermine jegliche Blicke auf sich, sei's weil sie eine der bekanntesten Todesserin war oder wegen ihrer auffälligen Erscheinung, es war ihr unangenehm so wahrgenommen zu werden. Sie konnte nur von Glück reden, dass ihr hoher Status es verhinderte, dass sie von jedem angequatscht wurde.

Es reichte ihr schon voll und ganz, nachher einen Kobold davon zu überzeugen, sie alleine zum Verlies zu lassen. Denn ein nerviger und zudem noch äußerst gefährlicher Kobold vor der Tür, würde gewiss nicht dazu beitragen, dass sie in Ruhe nach dem Horukrux suchen konnte, ohne Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.

Trotz ihres waghalsigen Vorhabens, genoss sie es, mal wieder am helllichten Tag durch eine ihr bekannte Straße zu gehen und für kurze Zeit, ein kleines heimisches Gefühl zu spüren. Auch wenn ihr nicht gerade gefiel, in wie weit, sich die Winkelgasse seit ihrem letzten Besuch verändert hatte, so fühlte sie sich dennoch daheim. Ein Gefühl was in der letzten Zeit immer seltener geworden war, bis es irgendwann gänzlich verschwand.

Mit einer verbissenen und wie sie es hoffte arroganten Miene, schritt Hermine an den geschlossenen Läden und dunklen Schaufenstern vorbei, zielgerichtet auf ein riesiges Gebäude mit einer Vielzahl an langen, weißen Säulen und kleinen Wachkobolden davor.

Mit einemmal steigerte sich Hermines Nervosität ins unermessliche und als sie endlich an dem großen Eingangstor angelangt war, glich sie innerlich einem nervösen Wrack, dessen Nerven nichts lieber getan hätten, als sich umzudrehen und in den nächst besten Buchladen zu laufen.

Doch Hermine ging weiter, vorbei an den Türen wo die bekannten warnenden Worte eingemeißelt waren. Die sich Hermine lieber nicht noch einmal durchlas. Genauso wie sie die ganzen Artikel von gefassten Einbrechern versuchte zu ignorieren, die ihr durch den Kopf schossen und wie Zeitungshändler um ihre Aufmerksamkeit heischten.

Es gab einen Namen für die Leute, die das versuchten, was sie gerade im stande war zu tun, Größenwahnsinnig oder einfach nur dumm.

Hermine nahm sich ganz fest vor, bei der nächst besten Gelegenheit, die sich ihr bot, nein zu sagen.

Bevor sie auf einen der zahlreichen Schalter zuging, holte sie noch einmal tief Luft und suchte sich den Kobold aus, der am nettesten von allen aussah. Doch eigentlich hätte sie auch eine Münze werfen können, denn jeder einzelne von ihnen sah aus, als würde er am liebsten einen Zauberer zum Frühstück verspeisen.

So entschied sie sich für die goldene Mitte und trat an den Schalter.

„ Willkommen in Gringotts Mrs. Lestrange. Was kann ich für sie tun?" schnarrte die kränzende Stimme des Kobolds und kleine wässrige blaue Augen fixierten ihr Gesicht.

„ Ich würde gerne etwas aus meinem Verlies holen!" Hermine schaffte es gekonnt, dass nervöse Beben aus ihrer Stimme zu verbannen und sah dem Kobold gelangweilt und höchst gereizt in die Augen.

„ Ich werde sofort Ian damit beauftragen sie zu begleiten."

„ Nein!"

„ Was meinen sie mit Nein?!" Der Kobold mit den wässrig blauen Augen beugte sich soweit nach vorne, wie es ihm möglich war, ohne auf den Tisch zu krabbeln.

„ Damit meine ich, dass ich alleine gehen werde oder wollen sie mich etwa beleidigen, indem sie mir nicht zutrauen, selbstständig mein Verlies zu finden?" Ihre Stimme wurde immer leiser und leiser und ihr Oberkörper machte es dem Kobold gleich und beugte sich nach vorne.

Gesicht an Gesicht versuchten beide sich im böser gucken zu überbieten.

„ Wenn sie nicht wollen, dass ich mich über sie genau an der richtigen Stelle beschweren werde, dann geben sie mir jetzt meinen Schlüssel!"

Sie hatte es getan, sie hatte ihre Todesserkarte ausgespielt. Ihr einziges Ass im Ärmel, wenn man ihren Namen und vor allem ihren Ruf außer Acht ließ. Aber ihre direkte Verbindung zu Voldemort zog immer. Wie auch in diesem Fall.

Wenn dies überhaupt noch möglich war, so wich jegliche noch vorhandene Farbe aus dem bleichen Gesicht des Kobolds. Danach hörte man nur noch das scharrende Geräusch von einem alten, rostig wirkenden Schlüssel der über den Schalter geschoben wurde und somit den Besitzer wechselte.

Sie hatte definitiv gewonnen und mit einem höchst zufriedenen Grinsen ging Hermine mit dem Schlüssel in der Hand durch die Tür, die jeden Zauberer von den Besitztümern aller magischen Wesen von Großbritannien trennten.

Jetzt musste sie sich nur noch zurechtfinden und ihre Aufgabe war so gut wie erledigt. Den schwierigen Teil hatte sie auf jedenfall erstmal hinter sich gebracht. Jetzt musste sie nur noch dass richtige Verlies finden und dann kam das wichtigste. Finden und zerstören des Horukrux.

Prompt hatte sie sich verlaufen. Die Kobolde sollten Verliespläne in den Druck geben lassen, damit sich einer über 1,30 auch zurecht fand. Aber sie war wahrscheinlich die erste die ohne Begleitung durch diese Gänge schlich. Mal abgesehen von den ganzen Dieben, zu denen sie auch irgendwie gehörte. Doch wenigstens klaute sie für eine gute Sache, welcher Dieb konnte schon von sich behaupten, dass sein Diebstahl, zur Vernichtung Voldemorts geführt hatte.

Und welcher Dieb konnte schon von sich behaupten, seinen eigenen Einbruch nicht schön geredet zu haben.

Nachdem sie ungefähr 1 Stunde umhergeirrt und nur knapp dem Feuer eines Drachen entkommen war, stand sie endlich vor der richtigen Tür. Verlies Nummer 5587.

Glücklich darüber endlich am Ziel zu sein, steckte sie den schweren Schlüssel ins Schloss und drehte ihn um. Nachdem sie eingetreten war, verschwand die Tür hinter ihr wie von Zauberhand und ein Mann der mitten im Raum stand, drehte sich zur ihr um.

Scheiße

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Wie hat es euch gefallen???? Bin neugierig