Keep Holding On

Autorin: Sherry-ShikaLover

Charas: Ryou Bakura & Yami Bakura

Rating: M (nur um sicher zu gehen)

Genre: Friendship, Drama

Warnings: Gewalt, Blut, Cutting, Swear words. Don't read if you don't like.

Sonstiges: Alternative Universe, keine Millenniumsgegenstände, Yamis oder Hikaris.

Disclaimer: Ryou, Bakura und Hirutani gehören nicht mir, sondern Kazuki Takahashi. Aber alle anderen auftretenden Charaktere sind meiner Fantasie entsprungen.

Summary: Diese Geschichte ist die Geschichte einer Freundschaft zwischen zwei Jungen. Die Geschichte zweier Albinos mit den Namen Ryou Bakura und Bakura Akefia. Das Leid des einen brachte sie zusammen und das Leid des anderen verfestigte ihre Freundschaft. Es ist eine Geschichte über Gewalt, Leid, Lachen, Trauer und Tränen. Sie spielt im Japan des 21. Jahrhunderts.

Please read and review.

------+++++------

Chapter 1:

„Hey Ryou! Du stehst frei! Greif an!"

Ryou zögerte einen Moment, dann folgte er der Aufforderung seines Teamkameraden und lief auf den gegnerischen Spieler zu und versuchte ihm den Basketball zu entwenden.

Dieser sprang in die Höhe und setzte dazu an das gewünschte Objekt über Ryous Kopf hinweg zu einem Teammitglied zu werfen.

Ryou hob die Arme und sprang hoch, um dies zu verhindern.

Doch gerade als seine Fingerspitzen den Ball berührten, schoss ein scharfer Schmerz durch seinen linken Arm.

Seine Hand zuckte kurz, doch dieses Zucken reichte aus, dass der orangerote Ball zwischen seinen Fingern hindurch flog und beim Gegner landete. Dieser revangierte sich für diesen kurzen Moment

der Schwäche, indem er einen Korb warf und seiner Mannschaft damit den Vorsprung sicherte.

Ryou warf seinem Sportlehrer einen Blick zu und als dieser den erwiderte, gab Ryou ihm mit einer Handbewegung zu verstehen, dass er ausgewechselt werden wollte. Sein Lehrer nickte und schickte einen Spieler von der Ersatzbank ins Spiel.

Sobald er das Spielfeld verlassen hatte, schlich sich Ryou aus der Sporthalle und verschwand in einer der Umkleidekabinen.

Dort ließ er sich auf einer der Sitzbänke nieder und zog seine Trainingsjacke aus.

Mit einem leisen Fluch stellte er fest, dass ein paar der Wunden auf seinen mit blauen Flecken und

Schrammen übersäten Armen aufgegangen waren und wieder angefangen hatten zu bluten.

„Das solltest du lieber verbinden.", sagte plötzlich eine Stimme von der Tür her.

Ryou sah erschrocken auf und sah Bakura an den Türrahmen gelehnt stehen, die Arme lässig vor der Brust verschränkt.

++Flashback++

Gelangweilt beobachtete Bakura mit verschränkten Armen das Spiel. Basketball hatte ihn noch nie interessiert. Er bevorzugte Laufen und Klettern. Das war wenigstens etwas Nützliches.

Aber Basketball… was nutzte das einem?

Er hasste es, Dinge zu tun, die er für unnütz hielt. Leider gab es in dieser Schule für seinen Geschmack viel zu viele derartige Sachen. Er bevorzugte es nur die Dinge zu lernen, die er auch im Alltag benötigen würde und dazu zählte Basketball nun mal nicht.

Plötzlich bemerkte er wie Ryou, der gerade versucht hatte dem Gegner den Ball abzunehmen, schmerzerfüllt das Gesicht verzog. Zwar setzte er schnell wieder eine unbeteiligte Miene auf, aber Bakura hatte es trotzdem bemerkt.

Ganz im Gegensatz zu seinen Mitschülern, vom Lehrer ganz zu schweigen.

Misstrauisch sah er zu, wie Ryou sich auswechseln ließ und betont ruhig die Halle verließ.

Sein Misstrauen wuchs, als er ein leichtes Humpeln Ryous registrierte und sah wie er einen seiner Arme umklammert hielt.

Mit leicht gerunzelter Stirn folgte Bakura ihm.

++Flashback Ende++

„Was… du…" „Ich bin dir gefolgt.", antwortete Bakura knapp.

„Aber das da solltest du wirklich besser verbinden.", meinte er und deutete mit einem Kopfnicken auf Ryous immer noch heftig blutenden Arm.

„Blutflecke auf der Kleidung, besonders im Armbereich sind immer auffällig. Und ich bezweifle, dass du willst, dass die anderen was davon erfahren."

„Aber…"

„Ich habe einen Verband in meiner Tasche. Warte kurz." Bakura verschwand und bevor Ryou Zeit hatte, sich über dessen ungewöhnliches Verhalten zu wundern, war er auch schon wieder da und machte sich wortlos daran Ryou zu verarzten.

„Bullys?", fragte er. „Ja.", sagte Ryou leise.

Bakura nickte, diese Antwort hatte er erwartet.

Vorsichtig tupfte er das Blut weg, dann begann er sorgfältig Ryous Arm zu verbinden. Nicht gerade unbeholfen, sondern geschickt, wie Ryou überrascht registrierte. Fast als hätte er schon viel Erfahrung mit dem Verarzten von Wunden.

„So, fertig."

Bakura nahm das Tuch, mit dem er kurz zuvor Ryous Blut weggewischt hatte und spülte es in der an die Kabine angrenzenden Toilette hinunter.

Ryou wollte aufstehen, aber Bakura drückte ihn wieder auf die Bank zurück.

„Nicht so schnell. Das war noch nicht alles. Du hast gehumpelt. Ein verstauchter Knöchel, vermute ich mal." Ryou zuckte zusammen.

Das hatte er also auch bemerkt. Hoffentlich hatte keiner von den anderen in der Klasse oder noch schlimmer, einer der Lehrer, etwas bemerkt.

Bakura hatte sich in der Zwischenzeit daran gemacht Ryous geschwollenen Knöchel gründlich zu untersuchen.

„Warum sagst du niemandem was?", fragte er plötzlich und begann einen strammen Verband um Ryous Knöchel und den Fuß wickeln, um ihn zu schienen.

„Wieso zeigst du sie nicht an?"

„Kann ich nicht…", flüsterte Ryou und wischte sich verstohlen ein paar Tränen aus den Augenwinkeln. „Dann würde es nur noch schlimmer werden."

Bakura nickte. Ihm waren die Tränen in Ryous Augen, die nichts mit seinen körperlichen Schmerzen zu tun hatten, natürlich nicht verborgen geblieben.

„Deinen Knöchel solltest du möglichst schonen und zu Hause gut kühlen, wenn du das schon nicht hier machen willst." Er stand auf.

„Ich glaube, wir sollten jetzt lieber wieder zurückgehen, bevor die anderen sich wundern, wo wir bleiben.", meinte Bakura und wuschelte Ryou kurz durch die Haare, dann drehte er sich um, und wollte gerade den Raum verlassen, als Ryou ihn zurückrief.

„Bitte, erzähl niemandem…" „Ich verrate nichts.", unterbrach ihn Bakura, der in der Tür stehen geblieben war und sich halb zu ihm umgedreht hatte.

„Traust du mir zu, dass ich etwas rum erzähle?" „Was… Nein, natürlich…"

„Keine Sorge, ich halte dicht."

„Aber…aber warum…?" Bakura drehte den Kopf so, dass sein Gesicht im Schatten lag und meinte leise:

„Man kann nicht auf ewig seinen Problemen davonlaufen. Es ist wichtig, dass du das verstehst." „Aber ich kann nicht…"

„Stimmt, wie sollte ich von jemandem etwas verlangen, was ich ja noch nicht mal selbst schaffe…?", flüsterte er, mehr zu sich selbst als zu Ryou.

„Komm schon. Sonst bekommen wir wirklich noch Ärger."

Und damit verschwand er wieder in der Halle und ließ einen ziemlich verwirrten Ryou zurück.

------+++++------