Wie immer mache ich das nur einmal!
Disclaimer: Nicht ich, auch wenn ich es noch so gerne wäre...Alles Charas sind Eigentum von Kazuki Takahashi & Co. außer Anubis (ist nicht der aus dem Movie!) Mit dieser Story mache ich kein Geld usw.
Genere: Yaoi
Pairings: YamixYugi (ob es noch andere geben wird, ist nicht sicher)
Dämonenblut
Kapitel 1
Schemen in
Schwarz/Weiß
Die Straßen von New York lagen in den frühen Morgenstunden unter einer dichten Nebeldecke. Bis auf einige Polizeisirenen, die man in der Ferne hören konnte, war es totenstill. Natürlich war eine Stadt wie New York nie wirklich „tot", denn dafür hatte sie einfach zu viele Einwohner. Unter ihnen eine große Anzahl an Gesindel, Verbrechern und Verrückten.
In einer kleinen Seitengasse zischte ein schwarzer Schatten durch den dichten Nebel und wirbelte ihn in glitzernden Spiralen zum düsteren Himmel hinauf. Kaum das sich der Nebel wieder auf die Erde gesenkt hatte, folgten der ersten Gestalt zwei weitere Schemen. Der Eine so schwarz wie der Erste, der Zweite strahlend weiß.
Nur drei Straßen von diesem ungewöhnlichem Ereignis entfernt, lief ein Teenager namens Yugi Muto allein durch die nassen Gassen. Noch ahnte er nicht, auf was er gleich stoßen würde. Nicht, dass er tiefer in unglaubliche Geheimnisse hineingezogen werden würde, als im lieb war.
Yugi stockte in seinen hektischen Schritten, um einen schnellen Blick über die Schulter zu werfen. Hinter ihm war nichts anderes als eine dicke halbdurchsichtige Nebelwand, die unter dem Schein der Laternen, schneeweis erschien. Irgendwie hatte er gewußt, dass es eine schlechte, sehr schlechte, Idee war, sich auf einen Spaziergang durch die Straßen New Yorks einzulassen. Besonders um vier Uhr morgens! Noch dazu in einem Viertel, dass berüchtigt für Uberfälle war. Warum hatte er sich bloß auf diese dämliche Mutprobe eingelassen?
Vor einer Seitengasse blieb Yugi kurz stehen und warf einen zögernden Blick hinein. Plötzlich frischte der Wind auf und der Nebel schien rasend schnell auf ihn zuzukommen. Ein Schauer lief ihm über den Rücken. Brrrr. Das war doch zu unheimlich. Dennoch zwang er sich ruhig zu bleiben und presste seine Jeansjacke enger an seinen zitternden Körper. Ob er vor Kälte oder Angst zitterte, wusste er nicht, aber er redete sich ein, das es ersteres sein musste. Wenn man zugab, dass man vor einer Sache Angst hatte, war man verloren und bekam nur noch mehr Angst, man wurde regelrecht panisch.
Seine Angst hinunterschluckend schüttelte er den Kopf und setzte seinen Weg fort. Trotzdem konnte er nicht anders, als beim Vorbeilaufen noch einmal einen Blick in die Seitengasse hineinzuwerfen. Aus dem Nebel bildeten sich drei Schemen, die mit unglaublicher Geschwindigkeit auf ihn zukamen.
„Mist! Ein Mensch..."
Yami zischte und änderte in einem sekundenbruchteil seine Richtung, um den Jungen aus der Angriffslinie des Irren zu bringen. Mit weit ausgestreckten Armen warf er sich auf die Person und riss sie heftig zu Boden. Was machte jemand bloß um diese Uhrzeit hier? Um einiges interessanter war aber die Frage, wie ein Mensch in dieser Gasse sein konnte...
Man hatte ihm versichter, es würde vor dem Einsatz ein Zauber um das Gebiet gezogen, damit niemand ihnen in die Quere kommen könnte. Er würde wohl mal ein Wörtchen mit seinem „Chef" reden müssen. Allein bei dem Gedanken an seinem Vorgesetzten breitete sich ein sarkastisches Lächeln auf seinem Gesicht aus.
„Irgendwas geht ja immer schief."
Er seufzte tief und bermerkte erst dann, dass er noch auf dem, inzwischen stark zappelnden, Jungen lag. Hmmmm. Yami zog eine Augenbraue hoch, erhob sich von dem Jungen und setzte seine Sonnenbrille wieder gerade auf seine Nase. Erst da bemerkte er, zu seinem äußerstem Missfallen, dass sie einen kleinen Sprung, durch den Zusammenprall erlitten hatte.
„Na super! Wieder eine dahin..."
Mit der rechten Hand fasste er die Brille, um sie hoch hinter sich in die Luft zu schleudern.
Den am Boden liegenden Jungen würdigte er keines weiteren Blickes, als er sich auf den schwarzen Schemen stürzte, der sich anscheinend schon in einem Kampf mit dem Weißen befand.
„Das hat lange genug gedauert, Höllenbrut! Hilf mir und lass es uns zu Ende bringen."
„Pass auf was du sagst, Halbblut. Oder ich könnte mich gegen dich entscheiden!
Yami lächelte zynisch, half seinem „Partner" aber mit einem schnellem Streich seines Silberschwertes, der ihrem Gegner zielsicher einen Arm abtrennte.
Wenige Meter von diesem abstrusen Schlachtfeld entfernt, hockte Yugi auf dem Boden und traute seinen Augen nicht. Vor ihm bekämpften sich drei Verrückte...Wie konnte er sich sonst erklären, dass der Eine ein ca. zwei Meter Schwert mit sich rumschleppte.
Neben ihn landete mit einem groteskem „Plumps" ein Arm. Zumindest hätte man es für einen Arm halten können, wenn das Ding nicht so giftgrün gewesen wäre, mit vier Krallen statt einer Hand. Dieser Tag hätte für ihn gar nicht schlechter beginnen können. Das schlimmste war jedoch, dass Yugi sich nicht vom Fleck rühren konnte. Sein Magen schmerzte, seine Sicht verschleierte sich, bevor er in sich zusammensackte. Um ihn herum war alles schwarz.
Währenddessen kreischte die giftgrüne Kreatur vor Schmerz laut auf. Einen Arm zu verlieren war nie angenehm!
„Deine Chance Halbblut. Erledige ihn schon."
Sein Schwert lässig über die Schulter legend, trat Yami zur Seite. Damit hatte Seto endlich freie Schußbahn für seinen Pfeil. Dieser war schon auf dem Bogen angelegt und bereit zum Schuß. Ohne ein weitere Sekunde zu verschwenden, ließ Seto die Sehne loß. Sofort flog der Lichtpfeil in sein Ziel: mitten in den Kopf der Kreatur, wo er explodierte.
Yami fluchte nur, denn er hasste die Lichtexplosion, die dieser Aktion jedesmal folgte und ohne seine Sonnenbrille war dies noch tausendmal unerträglicher.
Als er wieder einigermaßen sehen konnte, nahm er wahr, dass dieses dumme Halbblut zufrieden vor sich hingrinsste. Natürlich freute Seto sich darüber, dass dieses Licht Yami Schmerzen bereitete. Immerhin konnte keiner von ihnenn den anderen leiden. Was erwartete man auch anderes von einem Dämon und einem Halb-Celestial!
Yami knurrte in Setos Richtung und schüttelte dabei seinen langen Ledermantel aus. Durch die Explosion hatte er einige Brocken der schleimigen Kreatur abbekommen.
„Für heute sind wir fertig. Las uns zurück zum Hauptquartier gehen."
Seto drehte sich schon in einem Wirbel aus weiß um, als Yami ihn, etwas fester als nötig, am Arm ergriff.
„Wir haben was vergessen!"
Mit dem Daumen hinter sich deutend, wies Yami auf den bewusstlosen Jungen am Boden.
„Was stört uns der Bengel? Er ist weder ein Dämon, noch erscheint er mir gefährlich. Der wird schon wieder aufwachen und nach hause zu seiner Mom rennen."
Ruckhaft entzog Seto Yami seinen Arm. Seine Augen glitzerten wütend. Also echt! Was ging dieser Junge sie an? Wenn sich überhaupt einer an ihm hätte kümmern sollen, wenn, dann wäre ja wohl er das gewesen. Dieser Idiot von einem Dämon hielt ihn nur auf. Forschend sah Seto ihm ins Gesicht. Die blut-roten Augen des Dämons vor ihm gaben jedoch keinerlei Gefühlsregung preis. War ja auch kein Wunder! Seiner Meinung nach hatten Dämonen keine Gefühle (diese Egoisten), aber warum dann diese Sorge um den Jungen? Besiegt schüttelte er den Kopf. Dieser innere Monolog führte doch zu nichts, so würden sie noch bis Sonnenaufgang hier stehen...
„Also schön! Du kriegst deinen Willen, zufrieden?"
Yami, der sich schon von Seto abgewand hatte, drehte sich blitzschnell herum.
„Tu du nicht so, als wärst du meine Mutter oder so was! Ich darf immer noch machen, was ich will, klar? Dazu brauche ich nicht DEINE Erlaubnis!"
Mit der Spitze seines Schwertes deutete Yami auf die Kehle des Weißen. Der silberne Stahl borte sich gefärlich tief in die helle Haut, so dass sich ein kleines Blutrinnsal den Hals hinunterschlängelte.
Seto zuckte mit den Schultern, die Andeutung eines Lächelns auf den Lippen. Es war immer wieder schön zu sehen, wie leicht er den Dämon aus der Fassung bringen konnte. Die Spitze des Schwertes berührte noch immer seine Kehle, weshalb er nun zwei Schritte zurücktrat. Sicher, damit hatte er dem Dämon Grund zur Annahme gegeben, er hätte gewonnen...Seto wußte es natürlich besser. Das Einzige, auf das er aus war, war weiteren Streit zu vermeiden und so schnell wie möglich ins Hauptquartier zurückzukehren.
Am Horizont waren bereits die ersten Zeichen der herannahender Sonnenstrahlen zu sehen. Die Sterne über ihnen am Himmel begannen zu verblassen, der Nebel verschwand langsam aber sicher zwischen den Häusern.
„Hey, du magst doch die Sonne nicht. Also tu was du nicht lassen kannst und kümmere dich um den Bengel..."
„Sorgst du dich um mich? Wirklich sehr nett von dir!"
Yamis Stimme triefte vor Sarkasmus, auch wenn er wußte, dass der Weiße es diesmal wirklich ernst gemeint hatte. Sie arbeiteten einfach schon viel zu lange zusammen, als das einer den an anderen hätte völlig ignorieren können. Auf ihre eigene verrückte Art und Weise sorgten sie sich umeinander. Jetzt war es an Yami, mit den Schultern zu zucken und sich des bewußtlosen Jungen anzunehmen. An der Seite des Jungen ließ er sich auf die Knie sinken und befühlte dessen Stirn. Sie war kalt und schweißbedeckt. Das besorgte Yami mehr, als er zugeben wollte. Irgendwas war komisch an diesem Jungen. Es war etwas, was er nicht richtig greifen konnte, obwohl er wußte, dass es definitiv da war.
Auf der anderen Seite des Jungen stehend, beobachtete Seto das ungewöhnliche Verhalten des Dämons. Tief in dessen Augen entdeckte er einen Funken Besorgnis. Kannte er diesen Jungen? War er auch ein Dämon? Langsam beugte er sich vor, um das Gesicht des Jungen besser sehen zu können. Vor Schock stockte ihm der Atem. Der Kleine sah Yami zum Verwechseln ähnlich. Die Gesichtszüge mochten weicher sein, die Augen ein bisschen größer und trotzdem, die Ähnlichkeit war unübersehbar.
„Du hast nicht zufällig einen Bruder?"
„Hmmmm..."
Anscheinden hatte Yami nicht vor ihm zu antworten. Mit dem Gedanken war er anscheinend ganz woanders.
„Dann heb ihn auf und las uns gehen. Bin mal gespannt, wie Pegasusu auf deinen Fang reagiert."
Nickend hob Yami den Jungen sanft auf seine Arme. Erstaunt stellte er fest, dass er so gut wie nichts wog und wohl auch ein Stück kleiner als er selbst war. Als der Wind auffrischte drückte er ihn beschützend an sich und folgte Seto zurück zum Hauptquartier.
A/N: Das erste Kapitel war etwas kurz, aber das Nächste wird länger. Wenn ihr noch nicht genau verstanden habt, was da vor sich geht: keine Sorge! Das ist normal. Erklärt sich alles erst in den weiteren Kapiteln.
Nur schreibt bitte eine Review und sagt mir, ob ihr interesse habt, die Story weiterzulesen! Bin mir nämlich nicht sicher, wie dieses ff ankommt und da ich im Moment noch mit 2 anderen ffs beschäftigt bin, würde ich es gerne vermeiden, an einem zu arbeiten, welches kein Interesse weckt. Schonmal Danke an alle! Fragen können übrigens gerne gestellt werden, Anregungen zur Story sind willkommen.
