Die Folgen einer Musikstunde *taitofänchenschwenk*

Fandom: Digimon

Warnings: angst, darkfic, death, lime, lemon, rape (später^^°)

Pairing: Takueru x Yamato Sänger x Fußballfreak

Widmung: Lord_Haddemaha, der mich immer mit Ideen unterstützt hat, meinem lieben Beta Angelo und allen Taito-Fans ^^

Disclaimer: Keiner der Charas gehört mir- leider.*Matthabenwill* und Geld verdiene ich mit diesem Schwachsinn auch nicht.

So, jetzt lest einfach mal^^

Kapitel 1/? Fieber

"Yagami!" Tai schaute betrübt aus dem Fenster. Warum, wusste er selbst nicht. ´Die Wolken sehen aus wie kleine Digimon` stellte er fest und musste unwillkürlich lächeln. Ein leises Seufzen kam über seine Lippen. ´Ja, damals in der Digiwelt war alles noch so einfach gewesen.`

"Taichi Yagami!" Der genannte schreckte auf und blickte sich um. Der strenge Blick seiner Musiklehrerin holte den Wuschelkopf schnell wieder in die Realität zurück. Eine leichte Röte zeichnete sich auf seinen Wangen ab. Tais Mitschüler fingen an, zu kichern. "Dass du unmusikalisch bist, hast du schon oft genug bewiesen, aber durch Schlafen wird es auch nicht besser."

Das Gesicht des Braunäugigen wurde langsam beunruhigend rot. Ihm war schon den ganzen Tag lang so warm gewesen, meist ein schlechtes Zeichen. "Ich glaube, wird sollten nach dem Unterricht mal ein ernstes Gespräch führen, Tai", fuhr seine Lehrerin fort. ´So ein Mist! Dabei wollte ich doch nach der Schule ein Geburtstagsgeschenk für Sora kaufen´ dachte Taichi betrübt.

Der Tag war gelaufen! Er wusste genau, dass man sich mit Lehrern lieber nicht anlegen sollte. Es schienen sich jedoch nicht alle Schüler daran zu halten. Sein Blick wanderte zu Yamato, einem totalen Draufgänger. Ohne Probleme hielt er seine Gitarre in der Hand. Der mädchenumschwärmte Junge spielte ein Solo. Wieder einmal hatte er sich geweigert, das gleiche Lied wie die anderen zu spielen, hatte ein schwierigeres verlangt. Er widersetzte sich allem und jedem und versuchte immer, seinen eigenen Kopf durchzusetzen.

Tai hatte sich früher oft deswegen mit ihm gezofft. Insgeheim jedoch bewunderte er den Blonden. Solch einen festen Willen hatte nicht jeder.

"Ach was er ist einfach ein elender Sturkopf", regte der Fußballer sich über seine Gedanken auf. Er widmete sich nun wieder seinem Notenblatt. ´Oh mann, ich kapier gar nichts!` Ziemlich verzweifelt blickte er auf den Zettel mit den komischen Zeichen. Wenn das so weiterginge, würde er am Ende noch wegen Musik sitzen bleiben! Zum zweiten Mal an diesem Tag seufzte Tai. Nur ungern gab er zu, dass ihm dieses Fach überhaupt nicht lag. Wieder einmal wurde er aus seinen Gedanken gerissen. Diesmal jedoch von dem grade ertönenden Schulgong und dem darauf folgenden fröhlichen Geschrei der Schüler.

Taichi selbst wusste nicht, was er fühlen sollte. Auf der einen Seite war er nun endlich von dieser ewig langen Musikstunde befreit, auf der anderen stand ihm ein bestimmt nicht weniger langes und unangenehmes Gespräch bevor.

Demonstrativ langsam packte der Junge mit der Sonnenbrille seine Schultasche, als ihm auf einmal jemand "Viel Glück" in sein Ohr hauchte. Ruckartig drehte er sich um. Er blickte direkt in klare blaue Augen. ´Matt.`, schoss es ihm durch den Kopf. Der Blondschopf klopfte ihm noch einmal freundschaftlich auf die Schulter und verschwand dann. Zurück liess er einen völlig verwirrten Tai.

Das Gespräch mit seiner Lehrerin bekam er kaum mit. Immer wieder schweiften seine Gedanken zu den großen, tiefblauen Augen ab. Was hatte das zu bedeuten?

Er hatte das Gefühl, noch immer Yamatos warmen Atem an seinem Ohr und die Hand auf seiner Schulter zu spüren. Sein Körper glühte vor Hitze. Es wurde heißer und heißer. Unerträglich! Taichi wollte fliehen, doch sein Körper gehorchte ihm nicht. Plötzlich fiel er in Ohnmacht.

Als er langsam wieder zu sich kam, spürte Tai einen beißenden Gestank in seiner Nase. ´Igitt! Ich bin im Krankenzimmer` Er hasste den medizinischen Geruch, weshalb er es vermied, zum Arzt zu gehen. Das Wort Arzt erinnerte ihn immer an Spritzen und über die wollte er nicht einmal nachdenken.

Hinter dem weißen Vorhang, der das Bett von Rest des Zimmers abtrennte, hörte man leise, weinerliche Stimmen. "Hätte ich ihn.*snif*..doch gleich nach Hause gehen lassen.*schluchz*"

Halt! War das nicht grade eben die Stimme seiner gehassten Musiklehrerin gewesen? Der braungebrannte Junge traute seinen Ohren nicht. Sie machte sich Sorgen? Sollte er seine Meinung über sie noch einmal ändern? Nein, ganz bestimmt nicht!

Eine Tür knarrte. "Wir sind mit den Bandproben fertig, sie können den Musikraum jetzt abschließen", kam es von einer dunklen Stimme. Taichis Herz fing an, zu pochen. Es war eindeutig die Stimme von Matt! Bevor er klar denken konnte, fing er an, sich zu räuspern.

"Oh, ein Patient?", kam es von Yamato. "Ja, Tai ist bei unserem Gespräch mit Fieber zusammengebrochen", antwortete die Lehrerin mit noch immer schwerer Stimme. "Gehen Sie ruhig nach Hause, ich kümmere mich um ihn", schlug der Sänger vor. Der Fußballfreak dachte zunächst, er hätte sich verhört. "Ich weiß nicht so recht.", zweifelte die Frau.

´Komm schon, du dumme Gans! Hau ab!` hätte der Junge mit den Schokoaugen jetzt am liebsten gesagt. Doch er verkniff es sich. Schließlich wollte er den anderen Glauben machen, dass er noch schliefe. "Ich hab sowieso nichts vor und kann ihn auch Heim begleiten", argumentierte Yamato. Er würde niemandem wünschen, mit dieser Schreckschraube seinen Nachmittag zu verbringen.

Aber wieso machte er sich auf einmal solche Sorgen? Und dann auch noch um einen Jungen. Er war doch nicht schwul! Bei dem Gedanken musste der Blonde kurz auflachen.

Seine Lehrerin bekam das zum Glück nicht mit. Bestimmt hätte sie sonst erstmal gefragt, was bitte an der ganzen Situation so lustig wäre. Nach einigen weiteren guten Argumenten seitens Matt gab sie sich schließlich geschlagen und verließ das Zimmer.

Nun waren sie endlich alleine. ´Was denke ich da schon wieder?` Ein weiteres Mal an diesem Tag ärgerte sich Tai über seine Gedanken, welche ihn rot anlaufen ließen.

Vorsichtig wurde der weiße Vorhang zur Seite geschoben. "Taichi, bist du wach?", fragte eine weiche, besorgte Stimme. Doch der angesprochene tat, als würde er schlafen. ´Mal sehen, was er macht` dachte der Fieberkopf. Er hörte, wie ein Stuhl zum Bett geschoben wurde. Es knarrte ein wenig, als jemand darauf Platz nahm.

Tai wurde noch wärmer, als es ihm dank seines Fiebers sowieso schon war. Er spürte, wie eine warme Hand langsam durch seine strubbeligen Haare fuhr. Sein Herz hämmerte dermaßen gegen seinen Brustkorb, das es schmerzte. Aber das war schnell vergessen. Genießerisch seufzte der ´Schlafende`. Schockiert zog Matt seine Hand weg.

´War Tai doch wach gewesen???` schallte es in seinem hübschen Kopf immer wieder. Der Junge mit den inzwischen noch mehr verwuschelten Haaren handelte -wie so oft- ohne nachzudenken und grummelte leise, um seine Enttäuschung über das plötzliche Ende der Streicheleinheiten auszudrücken. Wenige Sekunden später bereute er dies auch schon wieder.

Verwundert schaute er in die überraschten Augen Matts. ´Sie sind wunderschön` Innerlich ohrfeigte sich Tai selbst. Wie konnte er so was denken? Yamato fasste sich jedoch schnell wieder und starrte sein Gegenüber abwertend an. Er versuchte, so viel Hass wie möglich in seinen Blick zu legen, was ihm jedoch nicht wirklich gelang.

"Du.. warst wach?" Eigentlich war dies mehr eine Feststellung, als eine Frage, doch Taichi meinte verschlafen "Na ja so halb." Jetzt war es der Junge mit den blauen Augen, dem das Blut in den Kopf schoss. Er fühlte sich unwohl in seiner Haut. Sein Klassenkamerad schien das zu merken und wechselte mit einem unbekümmerten, fröhlichen Lächeln und einem "Wie war denn heute deine Bandprobe?" schnell das Thema. "Ganz gut", war die knappe, kühle Antwort, die Tai einen Stich ins Herz versetzte.

Lange Zeit herrschte eine quälende Stille zwischen den beiden.

Yamato war die ganze Situation mehr als unangenehm. Er hatte noch nie gut mit Leuten reden können, was stets ein Einzelgänger gewesen. Tief in seinem Herzen sehnte er sich nach etwas. Doch was war dieses komische Gefühl?

Was waren Gefühle überhaupt? Bevor er keine Antwort wusste, würde er so etwas nie zulassen, das hatte er sich schon damals als kleines Kind bei der Trennung seiner Eltern geschworen.

Plötzlich und ohne Vorwarnung erschien das Bild seines kleinen Bruders Takeru vor seinem inneren Auge. ´T.K.` heftig schüttelte Matt seinen Kopf, sodass ihm seine blonden, schulterlangen Haare in sein Gesicht fielen. Was waren das schon wieder für Sehnsüchte?

Er war so in Gedanken, dass er Tais mitleidigen Blick gar nicht registrierte. Das war auch gut so, denn Yamato hasste Mitleid. Es bedeutete für ihn, schwach zu sein und das wollte er auf keinen Fall. Er brauchte die anderen nicht! Er konnte auch alleine stark sein. So dachte er zumindest.

Insgeheim drohte eine unheimliche Traurigkeit und Einsamkeit ihn zu verschlingen und nie mehr frei zu geben. Aber das ignorierte er genauso gekonnt, wie die vielen Sprüche und Blicke der verliebten Mädchen.

Liebe. Was sollte das sein?

Das war doch nur ein Wort, ein Wort, das schwache Menschen benutzen. Er würde nie jemanden lieben, nie jemandem vertrauen. Das verletzt nur und wer verletzbar ist, ist schwach und wer schwach ist, ist es nicht wert, zu leben!

Das waren Matts verbitterte Gedanken. Er selbst hatte einmal geliebt, hatte vertraut -und wurde abgewiesen. Seit diesem Tag baute er eine schützende Mauer aus Kälte und Hass um sich herum auf. Niemand sollte sie je durchbrechen, kein Mensch je sein wahres Inneres sehen. In diesem Moment war ihm alles egal, einfach alles.

Eine einzelne Träne verließ seine ozeanblauen Augen und rann seine blassen Wangen hinunter. Doch nicht einmal das registrierte er.

Mit geschlossenen Augen und hängendem Kopf saß er da auf dem harten, lehnenlosen Stuhl. Ein Anblick, der Taichi einen weiteren Stich in sein Herz versetzte. Er konnte nicht mehr klar denken. Lag es an seinem Fieber? Oder doch an etwas anderem?

Nun hatte er seinen Körper nur noch schwer unter Kontrolle. Aus einem unerklärlichen Grund verspürte er das starke Gefühl, Matt die Träne von seiner Wange zu wischen, ließ es dann aber bleiben. ´Er sieht auf einmal so zerbrechlich aus`

Chaos herrschte in Tais Kopf. Da war sie wieder, diese alles erdrückende Hitze. Ein weiteres Mal wurde dem Braunhaarigen schwarz vor Augen.

Als er diese langsam und vorsichtig wieder öffnete, fand er sich in einem kleinen, dunklen, aber warmen Zimmer wieder.

Es roch leicht nach Zitrone. Der Grund dafür stand auf der Fensterbank: ein kleiner Zitronenbaum in voller Pracht. ´Wer immer hier wohnt, hatte ein gutes Händchen für Pflanzen`, dachte Tai, während er langsam aber sicher aufwachte.

Plötzlich wurde die Türklinke heruntergedrückt. Der Junge erstarrte.

´Wer kann das sein? Wo bin ich hier eigentlich?` Das waren die Fragen, welche in diesem Moment in Taichis Kopf für Verwirrung sorgten. Er konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen.

"Matt, bist du hier?", kam es von einer kindlichen, hellen Stimme hinter der Tür. Ein blonder, zarter Junge mit Hut steckte seinen Kopf durch den Spalt. Es war Takueru, Yamatos jüngerer Bruder, die kleine Nervensäge.

Mit einem "Klick" wurde die Halogenlampe in der Mitte des Zimmers eingeschaltet. ´Uhh, ist das hell!` Der verschlafene Junge mit der nun extrem zerzausten Haarpracht hielt sich geblendet eine Hand vor seine schokobraunen Augen und gähnte herzhaft. Ihm schien ein Stein von seinem mutigen Herzen zu fallen. Nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn Matt hereingekommen wäre.

Der Partner des kleinen Patamon hingegen blickte ziemlich erstaunt drein. Seine Augen hafteten auf Taichi, der mit verknitterter Schuluniform auf Yamatos Bett saß und die Welt nicht mehr verstand. T.K. hatte sich schnell wieder gefasst.

Als er sich jedoch weiter in dem kleinen Zimmer umsah, konnte er sich das Lachen nicht mehr verkneifen. Tai hingegen war nun verwirrter als je zuvor. Was bitteschön war an dieser Situation so witzig?

Völlig irritiert sah er sich um. Nun bemerkte auch der kleine Tollpatsch das grüne Knäuel [ich geh mal davon aus, dass die Uniform grün ist.] mit den blonden, fast goldenen Haaren. Matt! Er lag auf dem harten Fußboden und hatte sich wie ein kleiner Hund zusammengerollt. ´Er sieht so friedlich aus, wenn er schläft.`, kam es dem auf dem Bett liegenden in den Kopf.

Bald musste auch er kichern. Zunächst leise, um Yamato nicht zu wecken, doch dann prustete auch Taichi laut los.

Durch die ungewohnten Geräusche wurde der blonde Sänger langsam aus seinen Träumen gerissen. Er hörte glückliche, unbeschwerte Stimmen. Glück? Was war das denn nun schon wieder?

Als ihm so schnell keine Antwort einfiel, verdrängte er die Frage gekonnt. Dass das nicht gut war, wusste Matt selbst. Aber was blieb ihm anderes übrig? Oh, mann! In letzter Zeit dachte er einfach viel zuviel nach.

Jetzt wandte er sich wieder den Lauten zu. ´Ach, ist nur Takeru, der sich wieder über mich lustig macht`, schmollte der Blondschopf. Nur, wem gehörte die zweite Stimme? Es hörte sich an, wie.´Tai!` Seine müden Augen öffneten sich ruckartig.

Das war er tatsächlich! Der noch immer leicht fiebrige Junge krümmte sich auf Yamatos weichem Bett vor Lachen.

Stopp!

Tai?

Auf seinem Bett?!?

Der Musiker wusste nicht mehr, wo ihm der Kopf stand. Was war in den letzten Stunden passiert?

Tja, was wohl? *fg*

Nein nicht DAS *kopfschüttel* Bis in Teil 2 (wenn den wer lesen will...)