Disclaimer: Alle HP Chars gehören immer noch der Rowling. Mir nix. Schade q.q. Die Idee... ja keine Ahnung, wo die schon wieder herkommt. Vielleicht war mir aber auch hundert Jahre nach Can't buy me love mal wieder nach Slash. Mal gucken ob es eher länger oder kürzer wird. Spielt im fünften Hogwarts Jahr von Harry und Co. Jedoch wird nicht so richtig auf die Ereignisse dort eingegangen. Für Slash gilt natürlich – Don't like it – don't read it. Ich setze das Rating mal vorerst auf 16, doch ich denke das erhöht sich noch. Intro gehört dieses Mal Jefferson Airplan und stammt von dem Song: White Rabbit.
Closer to the stars
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One pill makes you larger
And one pill makes you small
And the ones that mother gives you
Don't do anything at all
When the men on the chess board
get up and tell you where to go
And you just had some kind of mushroom
And your mind is moving slow
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„Ist das wirklich nötige, Hermine?", seufzend stellte Harry eine der Kisten ab. „Fred und George werden uns umbringen, wenn sie das herausfinden und die Sachen hier...", er wies auf das ausgemachte Chaos vor ihnen, „könnten wir genauso gut einfach wegschmeißen."
„Das dürfen wir aber nicht", tadelte ihn Hermine. „Dazu haben wir Vertrauensschüler kein Recht. Wir können es nur verwahren."
„Es merkt aber doch überhaupt keiner, wenn wir es einfach wegschmeißen", schaltete sich nun auch noch Ron ein.
„Ich habe aber nein gesagt, Ronald", fauchte Hermine genervt, während Harry die Augen verdrehte und einen der Kartons die Treppe hinunter schleppte.
Fred und George hatten ein wahres Sammelsurium an Nasch-und -Schwänzleckereien, in Kartons verpackt, in ihrem Schlafsaal aufbewahrt, sodass es wohl für sämtliche Hogwartsschüler gereicht hätte, natürlich sehr zu Hermines Ärger. Und dann hatte Professor McGonagall verboten, die Süßigkeiten zu vernichten, sondern sie sollten lediglich aufbewahrt werden.
Misstrauisch beäugte Harry gerade eine Schachtel mit giftgrünen Keksen, die irgendwie seltsam rochen, als Ron ihn anstupste. Eine kleine Schachtel verschwand in der Manteltasche seines besten Freundes und Harry musste grinsen. Egal was Hermine sagte, eines Tages waren diese Dinger Gold wert. Und sei es nur in einer unliebsamen Unterrichtsstunde, voraussichtlich würde es sich dabei wohl um Zaubertränke handeln. Ron schien das ganz ähnlich zu sehen, denn er konnte sich das Lächeln kaum verkneifen, während Hermine, ebenfalls mit einem Karton im Arm, voran trabte und sich ihren Weg durch die Schüler bahnte.
„Platz da", rief sie immer wieder und einige Erstklässler sprangen ängstlich aus dem Weg.
Eine merkwürdige Prozession zum Raum der Wünsche gaben sie so ab. Zugegeben, Professor McGonagall hatte ihnen nicht explizit gesagt, dass sie es genau dort lagern sollten, aber Harry fand die Idee gar nicht so schlecht, denn so blieben die lustigen Spielereien in der Nähe. Er hatte zwar nicht ernsthaft vor, sie wirklich zu benutzen, aber man wusste eben nie, wozu sie einmal gut waren.
Ron hatte beim Aufräumen sogar noch ein paar Feuerwerkskörper entdeckt, die die Zwillinge selbst gefertigt hatten. Als die Drei eintraten, musste Harry zweimal hinsehen. So groß und so unordentlich hatte er den Raum nie gesehen, überall lag Zeug herum. Scheinbar hatten Hogwarts Schüler vergangener Dekaden hier ein Sammelsurium der unterschiedlichsten Dinge kreiert. Kistenweise stapelten sich Bücher, Kleidungsstücke hingen auf muffigen, alten Garderoben, einige Bilder, mit dem Rücken zu ihnen, stapelten sich auf ihrer linken Seite und es raschelte leise hier und da.
„Wow", machte Ron. „Das ist ja riesig."
„Reicht zumindest, um die hier", Hermine wackelte mit ihrem Karton, „...verschwinden zu lassen."
„Ja, schon", sagte Ron bedauernd, auch wenn er Harry dabei zuzwinkerte.
Hermine stellte einen der Kartons hinter einem halb zerstörten Bücherregal ab. „Hier hin mit den Sachen." rief sie zu ihnen hinüber und Harry und Ron beeilten sich, ihre Kartons ebenfalls abzustellen.
„Schade drum", seufzte Ron und Harry pflichtete ihm bei.
Hermines Augen verengten sich zu Schlitzen. „Sollte ich bei einem von euch Beiden auch nur Anzeichen dafür finden, dass ihr irgendetwas aus diesen Kisten benutzt habt, gehe ich zu Professor McGonagall.
„Komm schon, Hermine, du denkst doch nicht, dass wir uns irgendetwas davon in den Mund stopfen. Wir haben doch die Vorführungen gesehen, die Dinger sind ja noch nicht einmal ausgereift."
„Und außerdem liegen sie schon sehr lange hier, die Wirkung könnte viel stärker ausfallen", unterbrach ihn Hermine.
Harry und Ron nickten nur und Harry sah, wie sein Freund die Schachtel tiefer in der Tasche verschwinden ließ.
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Nach drei Wochen hatte Harry die kleine Schachtel eigentlich schon längst vergessen, doch Ron sorgte dafür, dass die Schachtel nicht in Vergessenheit geriet, als er sie an einem Dienstagmorgen auf dem Schulhof aus seiner Tasche zog. Von Hermine war im Moment keine Spur zu sehen und die nächste Stunde Zaubertränke stand bevor.
„Wir müssen nur schnell sein, sie wird gar nichts bemerken", flüsterte Ron und öffnete die kleine Kiste. Die grünen Kekse leuchteten mittlerweile im Dunkeln und da waren noch Bonbons in den unterschiedlichsten Farben und Formen. Sogar kleine, stachelige Beeren waren dabei.
„Bist du sicher, dass wir das tun sollten?", wisperte Harry zurück. Er war ein wenig unentschlossen, denn Hermine hatte nun einmal nicht unrecht, die Drops, Bonbons, Kekse und Co waren alt und sie hatten keine Ahnung, was sie tatsächlich bewirkten, doch Ron kramte schon in der Schachtel herum und nahm Eins der kleinen, stacheligen heraus.
„Ich probier so eins. Wenn es gut ist, kannst du ja auch eins von denen nehmen."
Und im Nu hatte er das kleine Ding, das aussah, wie eine Kastanie, verschluckt. Nichts geschah. Erwartungsvoll starrte Harry ihn an. Rons Hals begann sich an einigen Stellen plötzlich zu röten.
„Es funktioniert", raunte Harry ihm zu.
Die Hände seines Freundes wurden nun ebenfalls rot und ein kleiner Ausschlag kroch nun hinauf zu seinen Ellenbogen.
„Mir wird heiß", nuschelte Ron, „aber es funktioniert. Großartig."
„Wir müssen dich in den Krankenflügel bringen, wer weiß, ob das nicht schlimmer wird." erwiderte Harry und schob Ron vor sich her, der immer noch staunend seine Hände betrachtete. Die roten Pusteln wurden immer dicker.
„Ob die Platzen?", plapperte Ron vor sich her.
„Gib mir die Kiste", zischte Harry.
„Wieso?"
„Willst du, dass Madame Pomfrey sie uns abnimmt?"
Ron schüttelte verwirrt den Kopf und reichte Harry die bunte Schachtel, die Harry schnell in seine Tasche gleiten lies.
Einige Schüler machten hastig Platz, als Harry Ron durch die Korridore geleitete. Mittlerweile hatte der Ausschlag auch sein Gesicht befallen und er sah ziemlich ansteckend aus. Ron grinste mittlerweile selig.
„Keine Doppelstunde Zaubertränke", jubelte er. „Ich hab den Aufsatz nicht geschrieben."
„Habe ich auch nicht", erwiderte Harry mürrisch. Warum hatte er nicht auch Eins genommen?
Er klopfte an die Türe des Krankenflügels und wartete. Von drinnen waren Schritte zu hören und als Madame Pomfrey endlich die Türe öffnete, stieß sie einen spitzen Schrei aus.
„Was ist denn hier passiert?", verlangte sie zu wissen.
Ron antwortete nicht und so erklärte Harry für ihn: „Wir wissen es nicht. Eben auf dem Schulhof ist das passiert. Erst war es nur am Hals und dann an den Händen..." Er versuchte so hilflos wie möglich zu klingen.
„Bring ihn hier rein und dann ab mit dir. Ich möchte nicht, dass du dich ansteckst."
Schneller als Harry schauen konnte, hatte ihn die resolute Krankenschwester auch schon wieder vor die Türe gesetzt. Ziemlich belämmert stand er nun also vor der Tür und wusste nicht so recht was er tun sollte. Wenn er nicht zu spät zum Zaubertrankunterricht kommen wollte, dann musste er jetzt sofort hinunter in den Kerker gehen. Snape, der elende Hund, hatte angekündigt, jeden, der zu spät kam, als Testobjekt für verschiedene Zaubertrankversuche zu benutzen und darauf war Harry gar nicht scharf. Verärgert stapfte er nun also hinunter in den Kerker. Warum hatte er nicht auch noch eins von den Bonbons genommen? Ron hatte wohl weniger Bedenken als er gehabt.
Am Klassenzimmer angekommen kramte er noch ein letztes Mal in der Schachtel herum und nahm einen der leuchtenden Kekse in die Hand.
„Wo bist du denn gewesen?", hörte er Hermines Stimme hinter sich.
„Im Krankenflügel."
Sie sah Harry strinrunzelnd an.
„Ron ging es nicht gut."
„Ihm ging es heute Morgen aber noch mehr als gut", entgegnete sie misstrauisch.
„Ich weiß nicht was mit ihm los ist. Er ist eben krank", antwortete Harry ausweichend. Er mochte es nicht, wenn er Hermine anlog, aber es gab immer ein paar Dinge, die er nicht verstand. Das hier gehörte definitiv dazu.
Die Türe zum Klassenzimmer öffnete sich wie von Geisterhand und die Schüler verstummten und traten ein. In diesem Kerker wagte sich keiner unaufgefordert zu sprechen, es sei den man gehörte zum Hause Slytherin.
Snapes käferschwarze Augen blickten Ruhig auf das Geschehen, doch Harry war sich sicher, dass hinter dieser Stirn noch ein paar Gemeinheiten heute auf ihn warteten. Ein Glück, dass er so weit hinten saß, so musste er seinen Aufsatz nicht als Erster vorlesen. Wobei man sich bei Snape da nie sicher sein konnte.
Draco Malfoy, der auf der anderen Seite des Zwischengangs saß, musterte ihn argwöhnisch.
„Wo ist denn dein Schatz heute, Potter?", zischte er zu ihm hinüber. „Mir war, als hätte ich ihn draußen noch gesehen. Wir wollen doch nicht, dass er zu spät kommt."
Harry schwieg und versuchte den blonden Slytherin zu ignorieren. Malfoy hatte schließlich immer irgendetwas Sinnloses zu sagen.
„Wir wollen mal sehen, ob Ihre Aufsätze dieses Mal eine bessere Qualität haben", hörte Harry nun Snapes Stimme von vorne.
„Und wir wollen natürlich nicht ungerecht sein, daher fangen wir heute von hinten an mit dem vorlesen."
Harry schluckte. Hinter ihm saß nur noch Neville Longbottom, der nun zitternd aufstand und vor Schreck erst einmal sein Pergament fallenließ.
Hermine hatte ihr Pergament natürlich fein säuberlich vor sich liegen und wartete mit einem selbstzufriedenen Gesichtsausdruck darauf, dass sie an der Reihe war.
Malfoys Gesichtsausdruck hätte ebenfalls nicht zufriedener sein können, er hatte Harrys Situation mit einem Blick erfasst.
„Hast wohl deine Hausaufgaben nicht gemacht, Potter", raunte er ihm zu.
Harry sah ihn verärgert an und befühlte noch einmal die kleine Schachtel in seiner Tasche. Dann, einer plötzlichen Eingebung folgend, nahm er einen davon heraus und steckte ihn sich in den Mund. Er schloss die Augen und wartete.
