Jinai: Herzlich willkommen zum zweiten Teil der Tragödie!
Raffael: Ich bin auch wieder dabei!
Jinai: -murmelt- Leider… -laut- Ich hoffe, euch gefällt das folgende Kapitel! Ich hab mich bemüht…
Rated: T
Disclaimer: Leharein gehört mir. Jinai auch. Und alle anderen Einwohner. Alles, was Innocence trägt, gehört Katsura Hoshino.
„Was war das?"
Auf Lavis Frage hin blickte sich Jinai um. Vor ihr saßen ihre Freunde im Schnee. Allen war mit dem Bauch flach auf dem Boden gefallen, Linali saß auf seinem Rücken. Lavi lag auf dem Rücken, Arme und Beine von sich gestreckt. Als er den Kopf hob, rieselte Schnee aus seinen Haaren. Kanda war trotz seiner Verletzung als einziger auf den Füßen gelandet. Missmutig sah er erst die anderen Exorzisten an, dann richtete er seinen Blick auf seine Umgebung.
Jinai selbst war zuerst auf den Füßen gelandet, hatte dann aber das Gleichgewicht verloren und war hintenüber gefallen. Jetzt saß sie da, die Hände in den Schnee gestemmt und die Füße aufgestellt. Sie tat es Kanda gleich und sah sich um.
Sie waren auf einer schneebedeckten Waldlichtung gelandet. Rund um sie herum standen hohe Bäume, die so dicht wuchsen, dass unter ihnen kein Schnee lag. Die Lichtung war nicht besonders groß und die dichten Bäume rund herum hatten den meisten Schnee abgehalten.
Auf einmal sah Jinai eine jüngere Version von sich und Aaron vor sich, wie sie auf genau dieser Lichtung ihre Fähigkeiten ausprobiert hatten. Sie kannte diesen Wald. Es war einer der vielen Nadelwälder, die man im Norden Lehareins fand. Gemeinsam mit Nana und Aaron war sie einmal hierher gekommen.
Sie war zuhause.
„Das ist meine Welt." Sie musste es erst aussprechen, bevor sie es glauben konnte.
Plötzlich hörte sie hinter sich ein leises Geräusch. In der Stille des Waldes klang es wie ein Donnerschlag. Fünf Köpfe fuhren herum.
Eine Wildkatze stand keine zwei Meter hinter ihr. Sie setzte zum Sprung an.
Gleichzeitig hörte Jinai ein Klicken. Kanda hatte Mugen mit dem Daumen einen Zentimeter aus der Scheide geschoben. Es war keine Zeit, vor dem Raubtier zu fliehen, aber um Kanda aufzuhalten, reichte sie auch nicht. Also tat Jinai das einzige, was ihr übrig blieb.
Ohne auch nur eine einzige Bewegung von dem Mädchen schoss vor ihr eine Feuersäule in die Luft. In Windeseile hatte die Flamme sich um die Gruppe der fünf Exorzisten gewunden, sodass sie einen knapp über dem Boden schwebenden Kreis bildete. Vor dem erstarrten Raubtier wand sich ein Schlangenkopf meterhoch in die Luft, der drohend das Maul aufriss. Gebannt starrten alle auf die Erscheinung.
Die Katze fauchte, woraufhin die Schlange mit dem Maul zustieß und es keinen Meter vor dem Tier zuschnappen ließ. Dieses wich zurück, machte kehrt und lief davon. Sofort erstarb die Flamme und die riesige Schlange verschwand.
Keiner sagte ein Wort. Dann hörten sie Stimmen, die sich rasch näherten.
„Das muss sie sein!"
„Das kann nur sie sein!"
„Da hinten!"
Auf einmal war die Lichtung voller Leute. Sie waren in feine Gewänder gehüllt, aber ihre Mienen waren abweisend. Sie trugen Waffen.
„Gebt sofort das Mädchen frei!" Einer von ihnen deutete auf Jinai.
Diesmal war Jinai schneller. Mit einem Satz war sie bei Kanda, der schon sein katana ziehen wollte. Sie legte die Hand auf seinen Arm. „Nicht."
Sie wandte sich an die Leute. „Ich bin nicht dieser Leute Gefangene. Senkt eure Waffen." An Kanda gewandt, zischte sie „Du auch".
Sofort ließen die Menschen die Waffen sinken.
„Was macht Ihr in Begleitung dieser… Leute?" Derjenige der vorhin schon gesprochen hatte, sprach jetzt wieder. Diesmal unterwürfig und mit gesenktem Kopf. Er trug eine violette Robe und viele Goldketten und –ringe.
In Jinais Blick lag bloße Verachtung. „Diese Leute sind meine Freunde, Priester Gelar. Damit stehen sie noch über Euch und Euren Priestern."
„Verzeiht mir, ich wollte nicht die Freunde Ihrer Majestät beleidigen."
Majestät!?
„Stellst du deine Freunde auch vor, oder sollen wir Nummern verteilen?"
Jinai fuhr herum. Ihre Miene hellte sich auf.
„Aaron!!" Sie rannte auf den jungen Mann hinter ihr zu und umarmte ihn stürmisch.
„Es tut gut, dich wieder zu sehen, Jini."
Aaron? Jini? Allen, Kanda, Lavi und Linali verstanden von Minute zu Minute weniger. Was war hier los?
„Also was ist jetzt mit deinen Freunden?"
Jinai löste sich von ihm.
„Eure Majestät, sollten wir das nicht besser im Lager besprechen, als hier mitten in der Wildnis?" Dieser Gelar war anscheinend bemüht, seinen Schnitzer von vorher wieder gutzumachen.
Jinai sah ihn einen Moment lang an. „Ihr habt Recht, Priester. Führt uns zu eurem Lager." Sie wandte sich an die anderen Exorzisten. „Kommt mit."
Etwas anderes konnten sie sowieso nicht tun, wenn sie verstehen wollten, was hier los war.
Also folgten sie den Männern in den violetten Mänteln.
Immer wieder sahen sie zu Jinai hinüber. Mit unbewegter Miene ging sie vor den vier Exorzisten her, den Rücken kerzengerade und den Kopf hoch erhoben. Sie war anscheinend der Mittelpunkt dieser seltsamen Gruppe.
Lavi dachte an diese Feuersäule, die sie vorhin vor dem Raubtier gerettet hatte. Das war auf keinen Fall ein natürliches Phänomen gewesen. Diese… Schlange war irgendwie… lebendig gewesen. Sie hatte sie beschützt.
Aber woher kam sie? So etwas habe ich noch nie gesehen.
Er wandte den Blick, um sich umzusehen. Diesen Wald hatte er ebenfalls noch nie gesehen. Wenn man bedachte, wie sie hierher gekommen waren, kein Wunder. Er erinnerte sich noch daran, in Szeged auf dem Dachboden gestanden zu haben, Kanda stützend und Jinai verwirrt ansehend. Sie hatte verstört ausgesehen, gehetzt. Dann war da nur noch lila. Das war alles, was er gesehen hatte. Es hatte ihn von den Füßen gerissen und herumgewirbelt.
Und plötzlich war das Lila verschwunden und durch ein Himmelblau ersetzt worden. Noch eine Sekunde vorher hatte er sich schwerelos gefühlt, auf einmal zog die Schwerkraft mit aller Macht an ihm. Er hatte sich hastig umgesehen, aber um ihm war nur dunkelgrün und blau gewesen. Dass er im Fallen herumgewirbelt wurde, hatte es nicht gerade einfacher gemacht, sich zu orientieren. Dann hatte sich Braun in das immer größer werdende Grün gemischt und er war rückwärts gegen eine Wand geschleudert worden. Es hatte ihm die Luft aus den Lungen gepresst. Als er wieder atmen konnte, hatte er sich umgesehen und die anderen entdeckt. Sie schienen ebenso verwirrt und überrascht zu sein wie er.
Lavi hatte sich umgesehen, in der Erwartung, noch in Szeged zu sein. Aber was er sah, war eindeutig nicht ihr Versteck.
Wie sind wir hierher gekommen?
Sie gingen durch den Wald, bis sie zu einer anderen Lichtung kamen. Diese war viel größer und zu einem Ende hin offen, denn sie lag genau an einem Abgrund, von dem aus man einen Wald mit gigantischen Ausmaßen überblicken konnte.
Auf der Lichtung standen aus Schnee errichtete Iglus, genauer gesagt, Häuser, die aus Schnee errichtet worden waren. In der Mitte des Platzes brannte ein großes Feuer in der Dämmerung. Viele Menschen hatten sich auf der Lichtung versammelt, rund vierzig oder fünfzig, wie Lavi mit einem schnellen Blick schätzte.
Als sie die Gruppe sahen, fingen sie laut zu schreien und johlen, einige klatschten auch. Sie schienen sich über irgendetwas zu freuen. Leider sprachen sie Deutsch, sodass keiner von ihnen ein Wort verstand.
Als sie mit Jinai an ihrer Spitze auf die Menge zutraten, teilte sie sich wie auf Befehl, um sie durchzulassen. Viele verbeugten sich oder fielen sogar auf die Knie, als sie an ihnen vorbeigingen. Jinai schritt sicher auf ein Gebäude zu, das am Rande der Lichtung stand. Dort standen bereits fünf Frauen, allem Anschein nach Dienerinnen. Sie verbeugten sich ebenfalls. Jinai schob den Vorhang beiseite, der den Eingang verdeckte und winkte ihre Freunde zu sich. „Kommt schon. Keine Angst, hier frisst euch keiner."
Sie trat durch den Vorhang und die anderen folgten ihr. Drinnen befanden sich mehrere abgetrennte Bereiche, die jeweils einen Waschzuber mit dampfendem Wasser beinhalteten. Jinai ging auf einen der Bereiche zu.
„Ihr müsst euch jetzt einer rituellen Waschung unterziehen. Jedem von euch ist einer dieser Bereiche zugeteilt. Dort werdet ihr euch waschen und bekommt neue Kleider. Keine Angst, eure Sachen werden aufgehoben, bis ihr uns wieder verlasst."
Waschung?
„Wozu?"
„Ihr kommt aus einer anderen Welt. Betretet ihr unsere, so müsst ihr die Welt, aus der ihr kommt, ablegen. Außerdem seid ihr meine Freunde und somit quasi in den Adelsstand erhoben. Eure Sachen, die ihr jetzt tragt, entsprechen nicht den Vorschriften für die feine Gesellschaft. Unverheiratete Frauen dürfen nur Weiß tragen und unverheiratete Männer kein Schwarz. Außer zu besonderen Anlässen, da gelten diese Farbregeln nicht. Also, ab mit euch. Ich muss das auch machen."
Verwirrt fügten sie sich. Sie hatten immer noch nicht verstanden, was hier vor sich ging.
Kanda blieb stehen. Er dachte gar nicht daran, sich da drinnen zu waschen oder seine Sachen herzugeben. „Che"
Jinai lächelte.
Vorsicht.
„Kanda Yuu, du gehst jetzt da rein und tust, was man dir sagt, oder ich komme mit und wasche dich höchstpersönlich." Sie schaffte es, nicht rot zu werden; er ebenfalls. Sie deutete auf die einzige freie Kabine. „Los jetzt."
Kurze Zeit später standen alle fünf unter einer ausgiebigen, heißen Dusche. Kanda musste erst vorsichtig seinen Verband abwickeln, bevor er es den anderen gleichtun konnte. Zum Glück verheilte die Wunde so schnell, wie sie es sonst auch getan hätte.
Während er vorsichtig um die Wundränder herum wusch, versuchte er sich in Erinnerung zu rufen, was passiert war, nachdem Jinai ihn in Szeged auf einmal vom Sofa gedrängt hatte und bevor er hier gelandet war. Wie kamen sie von einem Dachboden mitten in einer zerstörten Stadt in die Wildnis? Aber alles, woran er sich erinnern konnte, war Lila. Und das Gefühl, in eine Richtung gezogen zu werden, wie von einem Sog. Als ob er unter Wasser gewesen wäre, aber immer noch atmen konnte. Und genauso leicht und schwerelos. Dann war das Gefühl verschwunden und er hatte gerade noch verhindern können, sich unfreiwillig rücklings hinzusetzen.
Den anderen ging es nicht viel anders. Auch sie versuchten verzweifelt, herauszubekommen, was passiert war. Mit demselben Ergebnis.
Dann erstarrte Allen. Mit aufgerissenen Augen starrte er auf seine linke Hand. Ein Spiegelbild seiner rechten. Keine rote Färbung, kein grün schimmerndes Kreuz. Eine normale menschliche Hand. Sein Innocence war verschwunden.
Wie kann… Was ist hier los!?
Er drehte und wendete seine Hand, zwinkerte, kniff sich sogar in den Handrücken. Nichts. Die Hand blieb, wie sie war.
Wenn mein Innocence verschwunden ist, dann müssen auch die anderen… Aber sie haben es wahrscheinlich noch nicht bemerkt. Bei mir ist es offensichtlich, aber Mugen, Nyoibo oder den Dark Boots wird man es nicht sofort anmerken.
Allen fuhr fort, sich zu waschen, warf aber immer wieder einen Blick auf seine Hand. Er fürchtete, sie sich nur einzubilden.
Jinai war als erste fertig. In ein großes, weißes, warmes Handtuch gehüllt, stand sie in ihrer Kabine und wartete darauf, dass man ihr ihre neuen Kleider brachte, wie es sich für eine Dame gehörte. Obwohl diese nur fünf Meter entfernt waren. Normalerweise wäre sie einfach die fünf Meter gegangen und hätte sich ihre Sachen geholt. Aber jetzt war sie wieder eine Königin. Jetzt musste sie sich auch wieder so verhalten.
Also wartete sie geduldig, dass die Dienerin ihr in ihr Kleid half. Ein Kleid! Jinai hätte ihre Hosen vorgezogen. Aber so was trug eine Königin ja nicht.
Schließlich trat sie aus der Kabine. Sie trug ein bodenlanges, schneeweißes Kleid mit langen, engen Ärmeln, die an den Enden mit Pelz umschlagen waren. Der Kragen ihres weiten Ausschnitts, der fast schon an ihren Achseln begann und sich über ihren Nacken zog, war ebenfalls mit Pelz eingerahmt. Dazu hatte man ihr weiße, knielange Stiefel und noch längere Strümpfe verpasst.
Wie so etwas warm halten soll… Die armen Tiere.
Linali trat neben ihr aus ihrer Kabine. Sie trug ein einfacheres Kleid, das Jinai auch liebend gerne angezogen hätte. Es war nicht so lang, nicht so dünn und es hatte vor allem keinen Pelz, aber dafür war es aus einem festen, dicken Stoff, hochgeschlossener und mit Handschuhen ausgestattet, sodass es auch warm hielt.
„Du bist wunderschön!" Linali konnte nur staunen. Es stimmte, Jinai war schon in Hosen hübsch, aber dieses Kleid betonte ihre lange Gestalt, ihre gebräunte Haut, ihre langen, dunklen Haare und ihre fast schwarzen Augen. Der lange, ebenfalls weiße Mantel, den ihr ihre Dienerin um die Schultern legte, verstärkte dieses Bild noch.
„Ich würde jederzeit mit dir tauschen, hieße das, ich könnte aus diesem Kleid heraus. Ich werde frieren wie ein Schneider."
Linali sah an ihrem eigenen Kleid herunter. Es stimmte, ihres würde auf jeden Fall wärmer halten als Jinais.
„Aber deines ist viel schöner."
„Che. Hübsche Eisleiche."
Dann gingen die anderen drei Türen auf. Heraus traten Kanda, Lavi und Allen, wie die beiden Mädchen sie noch nie gesehen hatten.
Allen hatte man das hellste Blau gegeben, das sie hatten. Ein fast schon silbernes Eisblau. Sein Hemd und seine Handschuhe waren weiß geblieben, seine Hose in silbergrau und sein Mantel von ebenjenem eisblau. Seine weißen Haare leuchteten fast. Nur die Schuhe waren schwarz.
Lavi trug auch ein weißes Hemd, allerdings waren seine Hose und seine Handschuhe von dem dunkelsten Rot, das sie je gesehen hatten, und sein Mantel von einem Farbton, nur wenig dunkler als seine Haare. Er sah aus wie eine lebendige Flamme. Eine gutaussehende Flamme mit schwarzen Schuhen.
Kanda schließlich hatte man ein weißes Hemd und dunkelblaue Hosen und Handschuhe aufgezwungen. Das außergewöhnlichste war sein Mantel. Hatten seine Haare einen bläulichen Schimmer, so war sein Mantel von so einem dunklen Blau, dass es fast schon schwarz aussah. Es passte wie die Faust aufs Auge.
„Himmel, imouto, du siehst hinreißend aus! Und du bist wunderhübsch, Linali!"
Lavi hatte als erster seine Sprache wieder gefunden. Die anderen beiden suchten sie anscheinend noch.
Jinai lächelte. „Gehen wir. Ich muss euch jetzt vorstellen."
Sie trat aus dem Haus aus Schnee. Ein Raunen ging durch die Menge. Wie ein einziger Mensch sanken Männer, Frauen und Kinder vor ihr auf die Knie.
Hinter ihr kamen die Exorzisten heraus. Die Kleidung war ungewohnt, aber es war eisig kalt und die Kleider hielten sie warm. Jinai trug als einzige keine Handschuhe und ihr Ausschnitt war so großzügig bemessen, dass die anderen sie nur bewundern konnten, dass sie nicht vor Kälte zitterte.
Gelar trat vor. „Unsere Königin ist zu uns zurückgekehrt, um uns im Kampf gegen Ceathan den Sieg zu bringen! Lang lebe unsere Königin!!"
Die Menge erwiderte den Ruf. Dann wurde es still, als Jinai zu sprechen begann.
„Ich bin glücklich, wieder in eurer Mitte weilen zu dürfen. Ich gelobe, alles zu tun, um Ceathan zu besiegen und unserem Land wieder den Frieden zu bringen!"
Laute Jubelrufe erschollen.
„Während meiner Zeit im Exil haben mir meine Freunde geholfen, mich in ihrem Land zurechtzufinden." Ein Raunen ging durch die Menge. „In ihrem Land gibt es nur wenige, die mit dem Geschenk der Magie gesegnet sind. Sie gehören zu diesen Menschen und sie setzen ihre Macht dazu ein, unsere Welt zu verbessern. Bitte nehmt sie ebenso freundlich in eurer Mitte auf wie mich. Dies sind Linali Li, Allen Walker, Lavi und Yuu Kanda, meine Freunde. Sie haben eurer Königin beigestanden, als es niemand sonst tat. Sie verdienen denselben Respekt und dieselbe Zuneigung, die ihr auch mir entgegen bringt."
Lauter Jubel ging durch die Menge. Als Jinai die Hand hob, wurde es schlagartig still. Dann sprach sie in Englisch weiter, denn bisher hatte sie Deutsch gesprochen. „Meine Freunde sind unserer Landessprache nicht mächtig, aber ihre Sprache ist ident mit jener, die jedem von uns seit Kindesbeinen an gelehrt wurde. Ich bitte euch daher, darauf Rücksicht zu nehmen. Und nun… Gelar."
„Wir wollen ein Fest feiern, zu Ehren der Rückkehr unserer Königin, Jinai Maede Daralea Lehar, Königin von Leharein!!"
Die Leute jubelten. Auf einmal erklang Musik und die Menge zerstreute sich. Viele von ihnen begannen zu tanzen.
Jinai atmete einmal tief ein und aus. Dann drehte sie sich mit einem Lächeln zu ihren Freunden um. „Jetzt, wo das erledigt ist, kann ich euch endlich alles erklären. Setzen wir uns."
Jinai: Also *zitter* überzeugend?
