Master of Illusions

1. Kapitel: Auf nach Hogwarts!

Es war das Jahr, in dem sich für Enyma Lane einiges ändern sollte.

„Mom! Ich bin wieder da!"

Ihre Mutter kam lächelnd in den Flur. „Gut das du da bist", meinte sie und zog einen Brief hinter ihrem Rücken hervor, „deine Aufnahmebestätigung ist endlich da." Enyma machte große Augen. „Meine Bestätigung, dass ich endlich nach Hogwarts darf?" „Ja, hatte wohl doch einige Zeit in Anspruch genommen diese Überprüfung." Enyma rollte mit den Augen. „Ja, damit haben sie sich echt Zeit gelassen", meinte sie und schüttelte den Kopf, „immerhin werde ich nächstes Jahr achtzehn. Man is das peinlich, ich bin dann die Älteste in der Klasse. „Eny mach dir nichts draus, in anderen Schulen ist es oft genau so und hey, vielleicht lernst du einen süßen Typen kennen." „Mom!" Diese begann zu grinsen. „Aber sag mal, warum hatte das so lange gedauert?" „Ähm", ihre Mutter begann leicht zu stottern, „ich weiß es leider nicht. Sie hatten wahrscheinlich ihre Gründe." Eny wusste zwar, das das nicht die Wahrheit war, doch momentan war ihr dies egal. „Zeig mir mal den Brief!" Ihre Mutter reichte ihn ihr und sie begann zu lesen:

Hogwarts-Schule für Hexerei und Zauberei

Schulleiter: Albus Dumbledore

(Order of Merlin, First Class; Grand Soc.; Chf. Wizard; Supreme Mugwump; International Confed. of Wizards)

Sehr geehrte Mrs. Lane,

wir bedauern zutiefst, dass sie unsere Einladung erst jetzt erhalten und

bitten dies zu entschuldigen

Durch bestimmte Gründe, die wir überprüfen mussten

hat sich die Einladung etwas verspätet.

Wir freuen uns jedoch Sie nun als Schülerin an Hogwarts begrüßen zu dürfen.

Beigelegt finden Sie eine Liste mit den für das erste Schuljahr benötigten

Büchern und Ausrüstungsgegenständen.

Das neue Schuljahr beginnt am ersten September.

Wir erwarten Ihre Eule spätestens am einunddreißigsten Juli.

Mit freundlichen Grüßen

Minerva McGonagall

Stellvertretende Schulleiterin

„Tja, für Eule ist es wohl zu spät." „Ist okay, ich habe Darla heute Morgen los geschickt. Irgendwer war auf die Idee gekommen den Brief per Muggelpost zu schicken, tja und wo war der Brief? Gammelte in einem Postsack bis er sich selbst auf den Weg machte." „Nett." Eny schüttelte den Kopf. „Ähm… Mom… übermorgen ist ja schon der erste! Dann sollte ich wohl schon heute meine Sachen kaufen und den morgigen Tag noch einmal ausspannen, am besten im Tropfenden Kessel, ist dann näher zum Bahnhof." „Wie du es möchtest. Du scheinst aber schon etwas aufgeregt zu sein, oder?" „Ich? Nie! Ich pack noch schnell ein paar Sachen zusammen und dann fahr ich mit der U-Bahn." Ihre Mutter nickte Eny nur hinterher, denn sie war schon die Treppe hinaufgestürmt.

Nach einer Stunde saß sie bereits in der U-Bahn. An der nächsten Haltestelle stieg sie aus.

Der Weg zum Tropfenden Kessel war ihr bereits bekannt, so dass sie nach kurzer Zeit dort angekommen war.

Eny blickte noch einmal die Gasse entlang. ‚Diese Muggel nehmen den Pub wirklich nicht war. Naja, auch gut.'

Sie verschwand im Inneren des Gebäudes. Dicker Qual schwebte ihr entgegen. Es war wie üblich nicht sonderlich viel los, wie meist um diese Uhrzeit. Sie ging an Tischen und Stühlen vorbei in Richtung Theke.

„He Tom!", sie begrüßte den Besitzer des Tropfenden Kessels, der hinter dem Tresen stand und den Tagespropheten las. „Ah Eny, was führt dich her?" „Einkäufe für die Schule." „Du wurdest also endlich an Hogwarts angenommen, das freut mich!" „Ja, hat lange gedauert. Übermorgen geht's los, deswegen dachte ich mir, ich gehe heute einkaufen und morgen werde ich noch mal entspannen." „Gut so, das heißt du brauchst ein Zimmer?" „Genau, mit Blick nach hinten raus, wenn noch eins frei ist." Tom grinste. „Für Stammkunden ist immer etwas frei. Zimmer 120 ist frei." „Nehm ich. Könntest du mir meine Tasche vielleicht aufs Zimmer bringen, dann geh ich gleich in die Winkelgasse." „Ja, kein Problem." „Noch was", meinte Eny als sie bereits an der Hintertür war, „ist meine Lieblings-Nervensäge auch irgendwo?" „Quirrell? Ja, kommt in letzter Zeit öfters mal. Er wollte auch in die Winkelgasse." „Oh nee! Naja, dann bis später. Tschüß!"

Eny rannte zur Mauer und ging durch die hindurch. In der Winkelgasse angekommen, stieß sie versehentlich gegen ein kleines Mädchen. „Sorry!" Das Mädchen sah sie entsetzt an und rannte schreiend zu seiner Mutter.

„Was hat sie denn?"

„Du bist durch die Wand gegangen ohne den Torbogen zu öffnen!", flüsterte ihre eine Stimme entgegen. „Was?" Doch als sie sich umsah war niemand zu sehen. „Einbildung!"

„M-Miss L-Lane!"

‚Nein, Quirrell ist tatsächlich hier! Es gibt wohl heute jemanden der mich haßt!'

„Ach, Guten Tag Professor Quirrell. Wie geht es Ihnen?" „Gut. Wie ich hörte wurden sie an Hogwarts angenommen. Dann werden wir uns öfters sehen!" ‚Ja, leider!' „Ja, das denke ich auch. Entschuldigen Sie bitte, ich muss noch Besorgungen machen. Man sieht sich." „S-Sicher. Auf Wiedersehen!"

Eny ging schnell davon und zog währen dessen die Liste mit den Sachen raus.

„Also am besten hole ich erst die Uniform." Eny ging in Madame Malkins Laden.

„Willkommen. Hogwarts nehme ich an, welches Schuljahr?" „Erstes." „Hm… gut, stellen Sie sich bitte dort vorne neben dem jungen Mann auf den Schemel." Eny nickte. Als sie auf dem Schemel stand machten sich zwei andere Hexen daran den Umhang auf die richtige Größe umzustecken.

„Ah, wie ich sehe eine Hogwarts Schülerin." „Ja", antwortete sie dem blonden Jungen neben ihr. „Oh? Erster Jahrgang?" „Ja, was dagegen?" „Nicht doch. Hat mich nur gewundert. Weißt du schon in welches Haus du gerne möchtest?" ‚Ja, dort hin wo du nicht bist!' „Nein, noch nicht." „Ich will auf jeden Fall nach Slytherin. Meine ganze Familie war dort. Was hältst du eigentlich von diesen ganzen Schlammblütlern? Ich kann sie nicht ausstehen. Unsere Familie hat reines Blut, kein Muggel wurde je zugelassen." „Miss wir sind fertig!" ‚Zum Glück. Einige Minuten länger und ich wäre eingedöst oder ihm an die Kehle gegangen!' „Ja, danke." „Mister Malfoy. Sie müssen wir leider morgen noch mal herbitten. Wir bekommen erst da wieder Stoff der selben Sorte." „Wiedersehen!" „Danke für Ihren Besuch!"

Als Eny rausging bekam sie Malfoys Gezeter mit. ‚Sei nur einmal still!' und schon war sie wieder in der Winkelgasse.

„Mister Malfoy? Ihre Stimme!"

Der Angesprochene fuchtelte mit den Armen und wollte schreien, doch raus kam nichts außer heißer Luft.

Plötzlich wurde Eny angerempelt. „Hey!" Der Mann mit den langen silbrigen Haaren sah sie an. „Verzeihung. Meine Schuld." Er nahm ihre Hand und küsste diese. „Sie sind nicht zufällig…" „Lucius Malfoy… ja der bin ich. Angenehm und Sie sind?" „Enyma Lane." „Lane, hm kommt mir bekannt vor… was soll's, ich muss zu meinem Sohn. Auf Wiedersehen!" Und schon war er verschwunden. ‚Wie der Vater so der Sohn!' Eny schüttelte den Kopf und ging weiter.

Nach einem kurzen Abstecher in einen Schreibwarenladen machte sie sich auf den Weg zu FlourishBlotts um ihre Schulbücher zu kaufen.

„Guten Tag, Miss Lane. Was kann ich für Sie tun?", wurde Eny begrüßt als sie eingetreten war. „Hallo. Ich bräuchte die Schulbücher des ersten Jahrganges." „Oh, sie wurden also endlich an Hogwarts angenommen, schön. Also, ich überprüfe mal ob alles stimmt.

Ein Mal „Das Standartbuch für Zaubersprüche" Band Nummer Eins von Miranda Gashawk,

ein Mal „Geschichte der Magie" von Bathilda Bagshot,

ein Mal „Magische Theorie" von Adalbert Waffling,

ein Mal „Verwandlung für Anfänger" von Emeric Switch,

ein Mal „Tausend Zauberkräuter und -pilze" von Arsenius Jigger,

ein Mal „Fantastische Sagentiere und wo sie zu finden sind" von Newt Scamander,

und zu guter Letzt ein Mal „Die dunklen Kräfte: Ein Führer zur Selbstverteidigung" von Quentin Trumble. So das wäre es dann wohl?" „Ja, genau. Danke."

Plötzlich spürte Eny wie jemand etwas von ihrem Rücken entfernte. „Das hier", meinte eine dunkle Stimme hinter ihr, „wollte die Lady wohl mitgehen lassen." „Bitte?" Eny fuhr herum. Hinter ihr stand ein schlanker Mann mit schwarzen Haaren und schwarzer Kleidung. „Also Professor. Sie glauben doch nicht wirklich, dass Miss Lane das absichtlich gemacht hat." „Ich würde mir da nicht so sicher sein. Jeder kann zu diesem Diebesgesindel gehören, auch junge Frauen." Eny spürte wie Zorn in ihr aufstieg und sie diesem Mann am lieben an die Gurgel gehen würde. „Also, ich bezweifle dass eine zukünftige Hogwarts Schülerin so etwas machen würde." Der schwarz gekleidete zog seine Braue hoch, „So? Hogwarts Schülerin ist sie also. Na ja, dann werde ich mich ja freuen noch so ein unnutzes Gör an unserer Schule zu haben. Wie dem auch sei. Ich habe noch einige Besorgungen zu machen. Auf wiedersehen!" Er würdigte Eny keines Blickes mehr und verschwand aus dem Laden.

Eny sah ihm wütend nach. „Was für ein Stinkstiefel." „Sht. Er mag vielleicht etwas arrogant sein, aber er ist ein sehr guter Lehrer." „Wenn Sie meinen. Was ist das eigentlich für ein Buch?" „Ach das hier. Hm, ich weiß es leider nicht. Es ist in einer mir fremden Sprache verfasst." „Flüche und Rituale - Dunkle Künste für Fortgeschrittene", brummelte Eny vor sich hin. Der Mann hinter der Theke starrte sie an. „Sie können das lesen?" „Scheinbar. Fragen Sie mich nur nicht was für eine Sprache das ist, denn das weiß ich auch nicht." „Seltsam. Und normalerweise verkaufen wir so etwas gar nicht, gehört eher in die Knockturne Alley. Na ja, aber ich denke ich kann es Ihnen verkaufen, wenn Sie es wollen." Eny überlegte kurz. „Ja, okay ich nehme es." „Gut." Der Mann packte alle Bücher in eine Tasche und Eny zahlte. „Auf Wiedersehen Miss Lane." „Wiedersehen!"

Nachdem Eny einen Kessel, ein Set Kristallflaschen und ein Teleskop gekauft hatte ging sie zu Olivander.

„Oh, zu später Stunde noch Besuch? Guten Abend die Dame. Womit kann ich dienen?" ‚Na raten Sie mal!' „Ich brauche einen Zauberstab." „Gut. Sie sind bestimmt Hogwarts Schülerin?" „Ja." „Hm, mal sehen. Den hier vielleicht. Einhorn…" „Nein." Er sah sie fragend an. „Der dort oben rechts, zweiter von unten." „Diesen hier?" Eny nickte. „Rot-Holz mit Phoenixfeder und einer kleinen schwarzen Perle, achtdreiviertel Zoll. Gute Wahl!" Eny nahm den Stab in die Hand. Tatsächlich begann dieser Funken zu sprühen. „In der Tat der Richtige, nur seltsam…"

„Was?" „Sie haben Ihren Stab erkannt ohne ihn getestet zu haben… genau wie er damals." „Wer ist er?" „Mann nannte ihn hauptsächlich ‚Meister der Illusionen', seinen wahren Namen kannte kaum einer. Er hat seinen Zauberstab auf dieselbe Art erhalten wie Sie, es war noch dazu ein Ähnlicher." Eny sah Olivander ungläubig an. „Ähm, na ja… ich muss leider gehen. Wieviel macht das bitte?" „Hm, sagen wir sechs Galleonen." „Bitte schön. Auf Wiedersehen." Olivander nickte ihr nach während sie hastig den Laden verließ.

Sie hastete durch die Winkelgasse. Der Torbogen, welcher zum Hinterhof vom Tropfenden Kessel führte war geöffnet. ‚Mist! Bleib offen!'

Eny stürmte hindurch und rannte geradewegs in die Person, die vor ihr hindurch gegangen war. „Oh Verzeihung!" „So sieht man sich wieder." Als sie erkannte in wen sie gerannt war, währe sie am liebsten wieder zurück gegangen. „Oh, der ehrenwerte Professor. Wie schön Sie wieder zu sehen. Er erwiderte nichts und ging zum Hintereingang vom Tropfenden Kessel. Er hielt die Tür auf. „Kommen Sie endlich oder brauchen Sie eine extra Einladung?" ‚Wenn meine Sachen auf dem Zimmer wären könnte ich ihm eine reinhauen!' Kaum hatte sie zu Ende gedacht waren ihre Sachen spurlos verschwunden. ‚Sollte ich mich jetzt wundern oder freuen?'

„Wie haben Sie das denn gemacht?" Sie ging zum Professor, an ihm vorbei und antwortete dann: „Fragen Sie mich was leichteres. Auf Wiedersehen!" Eny verschwand. Der Professor sah ihr hinterher, bis er schließlich in einer dunklen Ecke einen freien Platz erspähte und dort platz nahm.

Eny wusste nicht was sie da für eine Macht besaß. Selbst von ihrer Mutter konnte sie nicht stammen. „Naja, darüber kann ich später noch nachdenken. Am besten schlaf ich morgen den ganzen Tag, damit ich fit für Hogwarts bin. Gute Nacht Balthasar."

Und im Nu schlief Eny ein.

Sie träumte wirres Zeug. Ein Schatten verfolgte sie wohin sie auch ging, eine böse Macht ging von ihm aus…

„Eny! Eny wach auf!"

Langsam öffnete sie ihre Augen. Draußen war es dunkel, demnach hatte sie wirklich den ganzen Tag geschlafen.

„Eny!"

„Was ist denn Tom?", brummelt sie in Richtung Tür. „Da hat dich wer eingeladen." „Bitte? Wer soll mich denn einladen?" „Professor Snape." „Kenn ich nicht!" „Kommt doch wenigstens kurz runter." „Na gut, sag ihm dass ich gleich unten bin!" „Ist gut!" Tom verschwand hinunter in den Pub. „Snape? Wer ist das denn?", fragte Eny sich. Langsam schälte sie sich aus der Bettdecke und schnappte sich ihren Schlabberpulli und ihre Jogginghose. Nachdem sie die Sachen angezogen hatte ging sie hinunter.

„Und Tom, wo ist mein Gastgeber?" „Dort hinten in der Ecke." Sie verfolgte mit den Augen die Richtung in die Tom zu zeigen begann. Plötzlich sah sie sich selbst die Treppe hinauf in ihr Zimmer flitzen und wieder im Bett verschwinden.

Eny schüttelte den Kopf. „Tom. Das ist nicht dein Ernst oder!" „Was?" „Das dort ist Snape, mein Gastgeber?" "Ja, wieso?" „Ach nichts. Vergieß es." Geknickt schlurfte sie an den Tischen vorbei bis hin zum Tisch in der Ecke an dem Snape saß.

„Guten Abend Miss Lane." Seine Stimme klang wie immer rau. „Jaja, werter Professor… Snape", meinte sie und setzte sich ihm gegenüber. „Etwas zu Trinken?" ‚Ja, einen Schnaps!' „Butterbier." Snape nickte Tom zu. Ein Wunder, dass dieser es in dieser Dunkelheit überhaupt war nahm.

„Nun, was wollen Sie?" Snape sah sie mit seinen dunklen Augen fast durchdringend an. ‚Hallo? Ich wollte nicht hypnotisiert werden!' Nach etlichen Minuten des Anstarrens kam Tom an den Tisch und brachte das Butterbier. „Wohl bekomm's!" „Danke", meinte Eny während Snape nur nickte.

„Warum wurden Sie erst jetzt angenommen?", fragte er schließlich. „Sie meinen an Hogwarts? Keine Ahnung. Es hieß einfach, dass sie etwas überprüfen mussten." „So. Was sind Ihre Eltern?" „Bitte?" „Zauberer, Hexen oder nur Muggel?" „Meine Mutter ist eine Hexe. Was mein Vater war weiß ich nicht, er soll noch vor meiner Geburt gestorben sein." „So? Was mir auffällt. Sie haben eine interessante Augenfarbe." „Hä?" „Dunkle Augen, mit einem Stich gelb." „Naja, vielleicht hab ich ja das Gelbfieber!", meinte sie sarkastisch. „Hm…" „Naja… könnten Sei mir vielleicht ein wenig von Hogwarts erzählen?" Snape zog eine Augenbraue hoch. „Wieso sollte ich?" ‚Man, was für ein Spießer!' „Nun gut. Zwar hatte ich nicht vor länger als nötig hier zu bleiben, aber na ja. Gut, was wollen Sie wissen?" „erzählen Sie mir etwas über die jeweiligen Häuser." „Gut. Also…"

Einige Stunden und Butterbiere später…

„Haha, du bist ne echte Schießbudenfigur Sev!" Mittlerweile waren die beiden etwas angeheitert und redeten nur noch wirres Zeug. „Aber wenn's doch stimmt. Mein Bekannter verwandelt sich in einen Werwolf!" Eny hatte mittlerweile den Platz gewechselt und saß nun neben Snape.

Plötzlich sah er sie an als wäre er nicht betrunken. „Hicks. Was is'n?"

Alles ging rasend schnell und schon hing sie förmlich an seinen Lippen.

Nach endlosen Minuten lösten sie sich von einander. „Verfluch!" Eny sah ihn fragend an. „Oblivisci!"

Und im Nu war sie eingeschlafen.

„Argh! Balthasar, du sollst doch nicht immer auf das Bett springen. Boah, mein Schädel, als wäre ich von einer Lok überrollt worden. Wie viel Uhr haben wir denn", sie sah auf ihre Armbanduhr, „shit. Viertel vor zehn." Schnell zog sie ihre Sachen an. Als sie die Jogginghose einpacken wollte fiel eine Kette aus der Tasche. „Was ist das denn?" Sie hob sie auf und betrachtete den Anhänger genauer. „Oh nein!", geschockt sah sie ihn nochmals an. ‚Das Wappen Slytherins, was zur Hölle macht diese Kette bei mir? Und wem gehört sie?'

Als sie alles gepackt hatte ließ sie ihre Tasche auf minimale Größe schrumpfen und steckte sie in die Hosentasche. „Kommst du Balthasar?" Der Kater trippelte hinter ihr her.

„Tom!"

„Guten Morgen Eny! Gut geschlafen?", meinte er lächelnd. „Jaja. Tom, was war letzte Nacht?" „Wie meinst du das denn?" „Ich meine ob ich noch was getrunken hatte, alleine oder mit jemandem?" „Du weißt nichts mehr?" „Nein! Mein Kopf gleicht einer Bombe. Also?" „Naja, du hattest etwas zuviel Butterbier intus, musste dich hoch schleppen." „Oh nein, wie peinlich! Ich hab aber mit niemandem getrunken oder?" „Naja… ich sollte es nicht sagen, hatte es versprochen." „TOM!" „Schon gut, es war Snape." Eny sah ihn fragend an. „Dunkle Haare, dunkle Kleidung." Eny überlegte. „Was? Mit dem hab ich was getrunken?" Entsetzt sah sie Tom an. „Ja, er meinte ich solle dich hoch tragen. Er hatte alles gezahlt und ist mit rotem Kopf davon gestürmt." „Bitte? Wieso das denn?" „Keine Ahnung, sorry." „Egal, gehört das hier ihm?" Sie zeigte Tom die Kette. „Oh ja, er gehört ja zu Slytherin, ist dort der Hauslehrer." „Danke Tom. Muss los! Bis bald!" Sie bezahlte schnell für das Zimmer und machte sich mit Balthasar auf dem Arm auf den Weg zum King's Cross Bahnhof.