Zusammenfassung: Harry verliert sein Gedächtnis. Dumbledore fühlt sich überfordert damit, Harry erneut alles über dessen Vergangenheit zu erzählen. Severus erklärt sich bereit, diese Aufgabe zu übernehmen. Doch er hatte nicht damit gerechnet, wie verändert Harry war, ohne seinen schrecklichen Erinnerungen.
Erklärung: Szenen, in denen Harry der Mittelpunkt ist, sind in Ich-Form geschrieben. Alles andere normal. Es hüpft also auch in der Erzählform etwas hin und her. Wenn Harry erzählt, dann ist alles in der Gegenwart geschrieben und wenn die Geschichte normal läuft dann in der Vergangenheit. Alles (un)klar?
Kategorie: Tragikomödie
Hauptpersonen: Harry Potter, Severus Snape, Albus Dumbledore
Nebendarsteller: Mr Vernon Dursley und Mrs Petunia Dursley, Dudley Dursley, Dr Angela Green und Madam Poppy Pomfrey
) Angela Green ist die einzige von mir erfundene Figur, die anderen sind Produkt von J. K. Rowlings Fantasie
Titel: Unwissenheit ist ein Segen
01 Ich weiß nicht, wer bin ich.
Ich weiß nicht, wie ich hier herkomme. Ich weiß nicht, was passiert ist und ich weiß auch nicht, wie ich heiße. Ich weiß nur, dass ich Hunger habe und dass mein Schädel brummt. Ich bin in einem Krankenhaus. Die Leute um mich sind sehr freundlich. Leider wissen auch die nicht, wer ich bin.
Sie haben mir gesagt, ich soll mir einen Namen aussuchen. Ich habe „Tom" gewählt. Keine Ahnung warum, aber ich hatte irgendwie das Gefühl, dass dieser Name in meinem Leben eine Rolle spielt. Ich glaube nicht wirklich, dass ich so heiße, aber es war der erstbeste der mir eingefallen ist, und eigentlich ist er nicht schlecht. Tom ist kurz und leicht zum Aussprechen. Tom ist ein sehr geläufiger Name, also kann es ruhig sein, dass ich Tom heiße.
Wenn man von meinem ständigen Kopfweh und Hungergefühl absieht, geht es mir ausgezeichnet. Ich habe eine persönliche Betreuerin zur Seite gestellt bekommen. Ihr Name ist Angela. Ich finde den Namen passend, sie ist wirklich ein Engel! Sie versucht irgendetwas über meine Identität heraus zu finden. Und einiges hat sie schon gefunden. Sie meint, ich habe über einen längeren Zeitpunkt nichts, oder nur wenig zu essen bekommen. Deshalb darf ich jetzt nicht so viel essen, wie ich Hunger habe.
Ich gebe zu ich hab mich schon gefragt, warum mir so schnell schlecht wurde, als ich einen Hamburger, aus der Kantine geschmuggelt hatte. Auf der Station bekomme ich immer nur Reis und ähnlich trockenes Zeug. Mein Magen muss sich erst wieder ans Essen gewöhnen sagt Angela.
Weiters hat Angela herausgefunden, dass ich ziemlich übel zugerichtet wurde. Okay, dass war wirklich nicht schwer, wenn man mein blaues Auge, meine geprellten Rippen, die vielen Platzwunden und die Narbe auf der Stirn in Betracht zog. Allerdings behauptet Angela, dass die Narbe auf der Stirn schon älter sein musste.
Ich gebe zu, mir ist es ziemlich egal, von wo die Narbe kommt. Ich fühle mich hier im Krankenhaus ziemlich sicher. Die Leute um mich herum, wissen was ich brauche und mehr zählt im Moment nicht.
