Ehm jaaaaah Hallöchen !
Ich weiß ich sollte eigentlich meine andere FF weiterschreiben, aber es mangelt mir im Moment an Kreativität! Aber ich habe sie nicht vergessen! :)
Hier nun ein Mini-spacial !
Die Idee kam mir gerade heute, weswegen ich nicht ganz weiß ob der zweite Teil noch rechtzeitig erscheinen wird.
Keine Betaleserin, aus zeitlichen Gründen. Seid mir also bitte nicht zu streng ;)
Kommasetzung etc. sind Spezialeffekte !
file/d/3060/86fnuepo_ höhö :)
OOC OOC OOC OOC OOC OOC OOC OOC OOC
Happy Halloween
1.
„Muss das wirklich sein John?"
„Nein, nein ganz und gar nicht. Sie haben recht ich werde auf der Stelle die ganze Dekoration, welche ich in stundenlanger,
mühevoller Kleinstarbeit deponiert habe, wieder einsammeln und zusammen mit den Tüten voller Süßigkeiten,
die ich gestern extra eingekauft habe, in den Mülleimer schmeißen. Garkein Problem!"
„Ja, das würde ich bevorzugen", gab der Detektiv mit einem Gähnen von sich und rollte sich auf der Couch,
noch ein klein wenig mehr, zu einer Kugel zusammen.
John schnaufte leicht verärgert auf. Glaubte Sherlock wirklich, er würde das tun? Manchmal war er sich nicht ganz sicher,
ob der Detektiv seinen Sarkasmus erkannte und falls er dieses gerade nicht tat, würde er noch bitter enttäuscht werden.
Denn John hatte sich schon seit Tagen auf Halloween gefreut und würde bestimmt nicht, auf Grund der üblichen Stimmungsschwankungen,
seitens Sherlocks, auf das Ganze verzichten und so positionierte er weiterhin fleißig, kleine Kürbislichterketten an ihrem großen Fenster.
„Was haben Sie eigentlich gegen Halloween? Sie scheinen es ja nicht sonderlich zu mögen",
fragte John um die bedrückende Stille zu verscheuchen und die Stimmung wieder ein wenig zu heben.
Erst zu spät kam ihm der Gedanke, dass die Antwort auf diese Frage, vielleicht genau das Gegenteil bewirken würde.
„Von nicht sonderlich mögen kann gar nicht die Rede sein! Ich. Hasse. Es!", schnaufte Sherlock.
Und voilà.
Würde er eben den Hobbypsychologen geben, in der Hoffnung den Tag doch noch irgendwie zu retten.
„Nun gut und…wieso hassen Sie es?"
Der Angesprochene begann sich unwohl auf der Couch hin und her zu räkeln.
Anscheinend war er nicht ganz glücklich über den Verlauf der Konversation.
„Halloween ist unnötig, unproduktiv, schlichtweg langweilig", gab er kurz und knapp von sich.
„Oh nein! Sie, mein Lieber", und mit diesen Worten drehte sich John erstmalig um, um seinen Freund zu begutachten.
„Finden so gut wie Alles langweilig, deswegen hassen Sie es aber nicht gleich.
Wenn Sie etwas langweilig finden ist es Ihnen einfach nur egal.
Nein, da muss noch mehr dahinter stecken, damit Sie von Hass reden können."
Auch Sherlock hatte den Blick gehoben und betrachtete seinen Kollegen nun eindringlich.
Er war ein wenig überrascht, dass konnte er nicht leugnen. John kannte ihn anscheinend schon besser, als er dachte,
denn er hatte den kleinen aber feinen Unterschied bemerkt.
„Hm, es scheint, als hätte ich doch einen positiven Einfluss auf Ihr Beobachtungsverhalten…
obgleich ich mir gerade wünschte, Sie würden mit Ihrer bisherigen Blindheit durch die Straßen Londons streifen.
Das würde mir zumindest die anstehende Erklärung ersparen, denn ich bin wirklich nicht scharf darauf, das Vergangene nochmal in mein Gedächtnis zu rufen",
gab der Detektiv von sich und massierte sich dabei langsam die Schläfen.
„Ach es ist nur", und mit diesen Worten sprang er auf, hielt es nicht mehr auf der Couch aus, durchkreuzte das Zimmer
und gesellte sich an die Seite von John.
„Ich wurde früher, als ich noch klein war…und mich nicht zu wehren wusste", fügte der Detektiv noch zwischen verbissenen Zähnen hinzu.
„Von Mycroft gezwungen…mich zu verkleiden und von Haus zu Haus mit ihm zu gehen.
Es war schrecklich! Er war schon damals unausstehlich, seine Präsens kaum zu ertragen.
Von den Erwachsenen, die uns sagten wie niedlich wir doch seien will ich gar nicht erst anfangen
und dreimal dürfen Sie raten wer am Ende die ganzen Süßigkeiten gegessen hat!
„Sie? Sie sind zu Halloween rumgegangen?" John konnte sich das beim besten Willen nicht vorstellen.
„Und als was? Albert Einstein, Galileo Galilei oder doch John Glover?"
Sherlock warf John einen abschätzenden Blick zu, bevor er antwortete.
„Nein, nein…nichts von Alle dem. Ich bin jedes Jahr…als Pirat gegangen."
John wartete.
Und wartete.
Auf ein drangehängtes Scherz,oder War ein Witz.
Als dieses aber nicht folgte, fing er leise zu kichern an, versuchte sein Grinsen zu unterdrücken und beäugte den Detektiv überrascht.
Das konnte nicht sein Ernst sein?
Den Todesblick, der ihm zugeworfen wurde machte es auch nicht besser, da er sich nun, den vor sich Stehenden Sherlock…
in einem Piratenkostüm vorstellte…
mit einem Holzschwert in der Hand…
auf der einen Schulter einen Papagei und Oh Gott! Mit Dreadlocks, wie Jack Sparrow sie trug-
Nein, jetzt konnte er sich wirklich nicht mehr halten und brach in schallendes Gelächter aus,
hielt sich den Bauch und versuchte die Tränen aus seinen Augenwinkeln zu wischen.
Mit einem Murren, wandte der Detektiv sein Gesicht vom Kleineren ab und murmelte so etwas wie:
„Kann ja nicht Jeder schöne Erinnerungen an dieses Fest haben, so wie Sie."
„T- Tut mir Leid Sherlock…es muss sicher höllisch für Sie gewesen sein, mit Mycroft um die Häuser zu ziehen, aber Ja Sie haben Recht.
Meine Erinnerungen an Halloween sind durchgehend positiv", brachte John noch unter leichtem japsen hervor,
immer noch mit einem breiten Grinsen im Gesicht.
„Und wieso feiern Sie dann nicht mit Ihrer Schwester und lassen mich mit dem ganzen Kram in Frieden?"
„Woher-?"
„Das ist nun wirklich kein Kunststück John. Es ist üblich, dass Geschwister zusammen das Ritual vollbringen,
von irgendwelchen wildfremden Leuten Süßigkeiten einzusammeln. Wobei einem doch als Kind immer gelehrt wird,
nichts von Fremden anzunehmen? Ein Wiederspruch in sich selbst, finden Sie nicht auch?
Wie auch immer…das Fest erinnert Sie offenkundig an die schönen Zeiten mit Ihrer Schwester.
An die Zeit, in der Sie sich noch mit ihr verstanden haben, lange vor ihrer Alkoholsucht.
Allerding ist von diesem Verhältnis heute nicht wirklich viel, um genau zu sein, Garnichts, übrig geblieben ist…
Wollen Sie wirklich Ihre kostbare Zeit damit verschwänden, in Erinnerungen zu schwelgen?"
„Wissen Sie eigentlich Sherlock-"
„Vermutlich."
„Nein! Wissen Sie eigentlich, dass es manchmal besser ist einfach…die Klappe zu halten."
John gab sich wirklich alle Mühe, seinen Rest an gute Laune zu wahren, was sich nun wirklich schwierig gestaltete.
Er atmete einmal tief durch. Nein, selbst sein Mittbewohner konnte ihn diesen Tag nicht nehmen.
Es stimmte natürlich, er freute sich jedes Jahr auf diesen Tag. Natürlich hätte er auch genauso gut traurig sein können und dem kaputten Verhältnis mit seiner Schwester nachweinen können, aber er hatte sich damit abgefunden, dass sie sich einfach auseinander gelebt hatten und das nicht nur wegen der Trinkerei.
„Sherlock…mir ist Halloween wirklich wichtig und - wieso erkläre ich Ihnen das überhaupt. Sie haben es doch eh schon deduziert-
Hören Sie ich verlange ja auch nicht, dass sie die Euphorie in Person sind und hier Feuer und Flamme sind…
Es wäre nur schön, wenn Sie sich ein wenig mit ihrer… Weltuntergansstimmung zurückhalten würden…bitte", und dabei blickte er dem Detektiv nun direkt in die Augen, stellte fest, dass in diesen die Dickköpfigkeit, zu schwinden begann.
John war das wirklich wichtig.
„Nunja…ich glaube, ich werde mir das ein oder andere Kommentar, verkneifen können…für Sie."
John atmete erleichtert auf, widmete sich wieder den Lichterketten vor sich und murmelte noch ein leises ' Danke ',
von dem er aber wusste, dass Sherlock es noch gehört hatte.
Sherlock beobachte John, wie er das letzte Geschmück anbrachte. Einen kleinen Sensenmann, welcher von der Decke baumelte.
„John, ich werde noch einmal kurz in das Labor gehen, habe da etwas vergessen."
„Gut, aber beeilen Sie sich! Es wird schon bald dunkel!"
„Jaa! Nicht, dass ich die nervtöt- kostümierten Kinder verpasse", versuchte Sherlock noch einmal die Kurve zu kratzen.
„Ich meine das ernst! Wenn Sie die glücklichen Gesichter sehen, mit den strahlenden Augen,
werden selbst Sie aus ihrem Eisblock schmelzen."
Doch schon hatte sich der Detektiv seinen Mantel übergeworfen, sich seinen Schal umgelegt und war Richtung Tür gestürmt.
John glaubte noch ein 'Wohl Kaum' zu hören, aber da konnte er sich auch irren.
Die Dämmerung brach schon an, als John Schritte auf der Treppe vernehmen konnte. Kurze Zeit später, stand der Lockenkopf auch schon wieder in der Wohnung, die Wangen entgegen ihrer Natur, ein wenig gerötet, durch die Kälte, die Einzug in London gehalten hat.
„Und? Hatten wir bereits Besuch?", fragte dieser nun, wobei er wirklich interessiert klang.
„Nein, aber es wird bald los gehen! Es ist ja schon fast dunkel!", entgegnete John sichtlich euphorisch.
„Tee?", und wie aufs Stichwort machte John sich in Richtung Küche auf, um sich und dem Detektiv einen Tee aufzusetzen.
Die Zeit verging.
Schon lange war es dunkel.
Die Teekanne leer.
Noch kein einziges Kind hatte geklingelt.
Langsam begann John sich zu wundern.
Wieso kam denn keiner?
Mrs. Hudson meinte, dass sie jedes Jahr sogar fürchten musste, zu wenig Süßkram eingekauft zu haben,
da unzählige Kinder, der 221b Baker Street, einen Besuch abstatteten.
Er legte sein Buch beiseite und schritt zum Fenster, welches direkt zur Straße zeigte.
Da waren sie doch!
Kleine Mumien, Gespenster, Hexen, Vampire oder Ähnliches! Liefen stolz mit ihrer Beute durch die Nacht Londons.
Wieso, verdammt noch mal, klingelte keiner?
…
Oh da! Ein kleines Mädchen, als Kürbis verkleidet, nahm Kurs auf ihre Eingangstür…
John konnte es nicht wirklich beobachten, da es sich ja direkt unterhalb des Fensters abspielte,
aber er sah wie das kleine Geschöpf, wie von der Tarantel gestochen und weinend das Weite suchte.
„Was zum? –", murmelte er und sah fragend den Detektiv an, doch dieser zuckte nur unschuldig mit den Schultern
und widmete sich wieder seiner Geige.
John aber, wollte es nun genau wissen und begab sich zur Treppe.
Er wollte wissen, was die Kinder daran hinderte, zu ihnen zu kommen und als er unten angekommen war und die Eingangstür öffnete,
konnte er seinen Augen nicht trauen…
„SHERLOCK ! WAS ZUR HÖLLE–"
