Drabbels – Ich kann nicht mit Dir, aber es geht auch nicht ohne Dich. (1)
Chuck: The butch with the Scotch
Und wieder einmal war es soweit: Chuck Bass saß alleine an der Bar. Na ja, nicht ganz alleine. Er hatte ja noch seinen Scotch... und das dumme Gefühl in der Magengegend, das ihn vor die schwierige Wahl stellte: Den aufkommenden Kummer mit dem Scotch ertränken oder etwas gegen den Schmerz tun. Aber wenn er etwas tun wollte, selbst wenn er nicht total gelähmt wäre... was wäre es?
Blair war ihm im Grunde doch egal. Sie hatte ihren Marcus mit dem Lord-Titel und er hatte jede Menge anderer Mädchen... Die aber alle total uninteressant waren.
Wem machte er hier überhaupt was vor? Er hatte es ihr doch selbst gesagt: Er hatte sich den ganzen Sommer versucht abzulenken. Er hatte es bitter bereut, ihr nicht gefolgt zu sein. Er hatte Angst gehabt, dass sie einen Chuck entdecken könnte, der ihr nicht gefiel. Und er hatte Nate die unausweichliche Wahrheit gebeichtet: Er war in Blair verliebt. Aber...
ja, wenn nicht dieses verdammte ABER wäre.
Es war, als wäre er innerlich blockiert.
Was fand Blair an diesem Gockel? Okay, er war reich. Er hatte einen Titel, den Chuck nicht hatte und auch nie bekommen würde, er war ein zivilisierte Brite, er war ein Lord... Okay, Chuck war eindeutig am Arsch.
Er nahm einen Schluck aus seinem Glas und stierte in die Gegend. Er fühlte sich irgendwie taub.
Diese Blockade. Er hatte keine Chance. Der einzige Ausweg wäre gewesen, Blair gerade eben das zu sagen, was sie wollte. Drei dumme kleine Worte. „Ich..."
Chuck raufte sich die Haare. Selbst in seinen Gedanken konnte er sie nicht aussprechen!
Er brauchte einen Plan. Er war Chuck Bass. Er bekam immer was er wollte. Es war alles nur eine Frage von Zeit und Geld und Geld war bekanntlich ein Synonym für Zeit. Also ging es nur um Zeit, zweifache Zeit... seine Gedanken schweiften ab, die drei Gläser Scotch, die er sich grade eben unbewusst zugeführt hatten, benebelten seine Gedanken. Ein Plan, er brauchte nur einen Plan und alles würde gut werden...
