Okay, so etwas kommt dabei raus, wenn die Zeit nicht vergeht und man auf den sechsten Band wartet...diese kurze Episode ist heute meinem kranken Hirn entsprungen und ich kann nicht dafür garantieren, dass nicht eine längere Sache daraus wird.
Ein wenig angedeutete Erotik, Severus Snape, eine Möchtegernautorin...da kann man schon was daraus machen... Ich hoffe, es gefällt einigen von euch, bestimmt nicht allen...°grins°

Die Story ist nicht gebetat, musste einfach schnell gehen.

Severus Snape (ist vorerst der einzige), gehört JKR, ich habe ihn nur ausgeliehen und werde es wohl noch öfter tun...ich verdiene kein Geld hiermit...da wäre ich schon verhungert, wer sollte so etwas schon bezahlen...

Na gut und nun viel Spaß beim Lesen...


Das hätte ich von dir nicht erwartet...

Wie so oft saß Leila am Computer und tippte ihre letzte Story ab. Wieder einmal eine Harry-Potter-Fanfiction. Und wie so oft handelte sie von ihrem Lieblingscharakter der Bücher, Severus Snape.

„Schweratmend drückte er die junge Frau an die kalte, steinerne Wand. Mir einer raschen Bewegung hatte er ihre Bluse aufgerissen, dass die Knöpfe in alle Richtungen davonsprangen..."

„Also wirklich, von dir hätte ich etwas anderes erwartet..." Leila fuhr auf ihrem Stuhl herum und riss den Mund auf.

„Wer...wer sind Sie?"

„Wer glaubst du wohl?", kam direkt die Gegenfrage von ihrem Gegenüber.

„Sev...erus Snape?", stammelte sie und rieb sich erst einmal die Augen. „Ich glaube, ich halluziniere, das kann gar nicht sein..."

„Was? Dass es mich gibt, oder dass ich hier bin?", unterbrach der Mann ihre unzusammenhängenden Worte. Der Mann, der ihrer Vorstellung eines Severus Snapes sehr nahe kam. Schwarzes schulterlanges Haar umrahmte sein markantes Gesicht, gut sein Haar glänzte eher seidig, als fettig. Seine dunklen Augen sahen Leila forschend an. Als sie seine Frage nicht beantwortete, zog er, wie es typisch für Severus Snape war, eine Augenbraue hoch und ein ironisches Grinsen legte sich um seinen Mund. „Vergessen wie man spricht? Nun, ich bin ein Zauberer, ich kann überall hin und auf deiner Wohnung liegt kein Apparierschutz, Leila." Nun riss sie ungläubig die Augen auf.

„Woher..."

„...ich deinen Namen kenne? Du unterzeichnest deine Geschichten mit diesem Namen...", erklärte er ruhig und sah sich ein wenig in ihrem Wohnzimmer um.

„Was...was hätten...Sie von mir anders erwartet?", fragte Leila stotternd, sich an seine Begrüßung erinnernd.

„Nun, ich kenne so viele Geschichten über mich, auch die aus deiner Hand...du hast immer ziemlich nett von mir geschrieben...und nun so etwas..." Severus, Leila hatte beschlossen diesen Mann vorerst so zu benennen, wies auf den Monitor ihres Computers. Sie sah ihn verständnislos an und er seufzte. „Ich würde einer Frau nie so die Kleider vom Leib reißen...ich würde sie verführen..." Leila schluckte trocken.

„Ach ja?" Sie wollte die Gedanken vertreiben, die sich in ihrem Kopf aufbauten, als er von Verführung sprach.

Severus nickte und wies auf die Couch.

„Darf ich?" Leila nickte schnell und er setzte sich langsam.

„Ich würde sie zu einem Glas Wein einladen und mich ihr langsam nähern. Ich würde ihr das Haar hinters Ohr streichen und dann meine Hand über ihre Wange, ihren Hals gleiten lassen...wenn ihr das gefällt, würde ich ihr kurz über die Lippen streichen...", begann er zu erzählen.Leila konnte ein Seufzen nicht unterdrücken und entlockte Severus damit ein leises Lachen.

„Ich würde langsam den Umhang von ihren Schultern streifen...und jeden Knopf ihrer Bluse ganz langsam öffnen...ich würde jeden Zentimeter ihrer entblößten Haut berühren...sie ertasten, schmecken, riechen...ich würde ihr die Bluse ausziehen...dann würde ich sie küssen, ganz sanft. Und wenn sie den Kuss erwidert, dann erst würde ich ihn vertiefen..." Ein leises Kieksen kam vom Schreibtisch und Severus sah auf, ein leises Lächeln auf den Lippen.

„Erzählen Sie nur weiter.", bat Leila, um innere Ruhe bemüht.

„Ich würde ihren Hals küssen, hinter dem Ohr, von da aus zur Halsbeuge hinab..." Er schmunzelte, als er bemerkte, wie Leila ein Zittern überlief. „Ich würde die Träger des Büstenhalters langsam von ihren Schultern streifen und mit meiner Zunge die zarte Haut kosten, dabei würde ich den Büstenhalter öffnen und ihn abstreifen. Ich würde sie ansehen, mir ihre Schönheit einprägen, jede einzelne Linie ihres Körpers...ich würde von ihren Schultern über ihre Arme streicheln und dann von ihrer Hüfte aus, über ihre Taille, wieder hinauf zu ihren Schultern. Dann würde ich die Form ihrer Brüste nachzeichnen, sie streicheln, ihre Brustwarzen umkreisen, bis sie..."

„Stop..." Leila war aufgesprungen, sie sah ihn atemlos an. „Ich bin gleich wieder da..." Sie stürmte aus dem Wohnzimmer und ins Badezimmer hinein. Zitternd lehnte sie sich gegen die geschlossene Tür. „Oh mein Gott...warum erzählt er mir das alles? Oh mein Gott...warum ich...warum er...warum hier..." Leila ließ kaltes Wasser ins Waschbecken laufen und tauchte dann ihr Gesicht hinein. Sie sah in den Spiegel und stöhnte auf. Sie sah aus wie ein verliebtes Schulmädchen, dass noch nie Sex hatte und einer Freundin lauschte, was diese erlebt hatte. Leila tauchte ihre Hände ins Wasser und atmete tief durch. Dann trocknete sie ihr Gesicht und band sich die feuchten Haare zu einem Zopf.

Leila holte tief Luft und verließ das Badezimmer. Sie stieß beinahe mit Severus zusammen, der gerade aus der Küche kam. Er hielt einen Becher Tee in der Hand.

„Ich war so frei..."

„Ähmm...ja, ich bin keine gute Gastgeberin, oder?" Er grinste kurz und zuckte mit den Schultern.

„Setz dich hin und lösch den letzten Abschnitt...du weißt ja jetzt, wie ich es angehen würde." Leila nickte und ließ sich auf den Stuhl fallen. Severus sah über ihre Schulter zu, wie die Buchstaben vom Bildschirm verschwanden, dann ging sein Blick zur Uhr. „Ich muss weiter, da gibt es eine Möchtegernautorin, die mich unbedingt auf der bösen Seite sehen will, ich werde mal mit ihr reden müssen..." Severus leerte seinen Teebecher und stellte ihn ab, er nickte Leila freundlich zu. „Vielleicht sehen wir uns mal wieder...spätestens, wenn du wieder solchen Unsinn schreibst...Mach's gut, Leila!" Severus verschwand mit einem °Plopp° und nur ein leichter Kräuterduft blieb zurück. Leila schloss die Augen, war das alles nur Einbildung gewesen? Nein, dort stand ein Teebecher. Sie nahm ihn vom Tisch.

„Meiner ist es in jedem Fall nicht, ich besitze nur Teebeutel..." Und hier war der Tassenboden bedeckt mit feuchten Blättern. Sie schnupperte daran. „Nicht meine Sorte!" Leila brachte den Becher zurück in die Küche und stellte ihn ins Spülbecken.

„Oh Mann, was war das nur?", fragte sie leise. „Eine Sache ist jetzt sicher, ich werde nie wieder ruhig schlafen können...wenn ich mir nur vorstelle..." Ein Zittern überlief ihren Körper, so sehr brachte sie allein die Erinnerung an seine Ausführung der Verführung zum Glühen... „Mistkerl...wie kann er jetzt einfach so verschwinden..." Leila seufzte. „Okay...wenn er geblieben wäre...wäre ich es vielleicht gewesen, die Kleider vom Leibe anderer reißt.", flüsterte sie leise kichernd und setzte sich zurück an ihren Computer.

„Langsam öffnete der dunkle Mann die Tür zu seinen Gemächern. „Darf ich Sie auf ein Glas Wein einladen?" Die Junge Frau folgte ihn nach einem kurzen Zögern, mit einem Lächeln auf den Lippen..."


Ich weiß, ich entschuldige mich für mein krankes Hirn und dafür, dass es nicht sehr lang geworden ist, aber wie gesagt, es könnte mehr daraus werden, wenn mein Hirn mich mal wieder überwälltigt...

Okay, dann nerve ich nicht länger.

Ein Review, ob gut oder schlecht, wäre nett.

Noel