A/N Das ist meine erste Story hier, ich hoffe sehr, dass sie euch gefällt. Ich würde mich unheimlich über jedes Review freuen, egal ob positiv oder kritisch. Bei konkreten Verbesserungsvorschlägen werde ich diese berücksichtigen, aber da ich meistens ein oder auch zwei Kapitel im Voraus schreibe, vielleicht nicht direkt. Ich werde, wenn wahrscheinlich jeden zweiten Sonntag updaten, manchmal auch Montag oder so. Wenn ich es mal nicht schaffe, entschuldige ich mich jetzt schon dafür :) Es ist eine Ginny/Harry und Lily/James Story, manchmal mit nicht wirklich jugendfreien Szenen, aber noch nicht gerade :)) Der erste Abschnitt hier ist übrigens der letzte Kampf Harry- Voldemort, wörtlich aus dem Buch abgeschrieben. Danach ändert sich das dann. Bei Fragen, reviewen! Dann wünsche ich viel Spass!
KAPITEL 1
„Avada Kedavra!"
„Expelliarmus!"
Der Knall war wie ein Kanonenschlag, und die goldenen Flammen, die zwischen ihnen in der leeren Mitte des Kreises aufloderten, den sie beschritten hatten, kennzeichneten die Stelle, wo die Zauber zusammenstiessen. Harry sah Voldemorts grünen Strahl auf seinen eigenen Zauber treffen, sah den Elderstab in die Höhe fliegen , dunkel gegen den Sonnenaufgang, sah ihn quer über die verzauberte Decke trudeln wie den Kopf von Nagini, durch die Luft zu seinem Herrn hin wirbeln, den er nicht töten würde und der gekommen war, um ihn endlich ganz in Besitz zu nehmen. Und Harry fing den Zauberstab mit der unfehlbaren Sicherheit eines Suchers in seiner freien Hand auf, während Voldemort mit ausgebreiteten Armen nach hinten fiel und die schlitzartigen Pupillen seiner roten Augen sich nach oben drehen. Tom Riddle schlug mit banaler Endgültigkeit auf den Boden auf, mit schwachem und zusammengeschrumpftem Körper und leeren weissen Händen, das schlangenartige Gesicht ausdruckslos und unwissend. Voldemort war tot, getötet von seinem eigenen zurückprallenden Fluch, und Harry stand mit zwei Zauberstäben in der Hand da und starrte hinunter auf die Hülle seines toten Feindes.
Eine zittrige Sekunde lang herrschte Stille, blieb der Schrecken dieses Augenblicks in der Schwebe. Jeder hielt den Atem an, als Harry sich mit nahezu unnatürlicher Sicherheit in eine Richtung drehte und quer durch die Halle in die braunen Augen von Ginny Weasley blickte. Langsam, ohne die Augen von ihr abzuwenden, hob er die Hand. Die Menschenmenge bildete automatisch eine Gasse von Harry zu Ginny, und das Mädchen begann auf ihn zuzugehen. Zuerst langsam, wurde sie immer schneller und rannte dann mit unheimlicher Schnelligkeit ihrem Freund entgegen. Noch immer war es totenstill in der ganzen Halle, nur Ginny's schnelle Schritte hallten laut wider. Kaum war sie bei Harry angelangt, zog er sie fest in seine Arme und küsste sie so leidenschaftlich, als würde es kein Morgen geben. In diesem Augenblick erwachte der Rest der Welt aus ihrer Starre und fing an zu jubeln, zu schreien und applaudieren und rannte auf das Paar zu, allen voran Ron und Hermine, und gerade als sein bester Freund sich zu Harry und seiner Schwester vorlehnte, um sie zu umarmen, als - plopp.
Die hinteren Zauberer verstanden nicht, was los war, und wollten sich weiter nach vorne drängen, aber diejenigen, die eine Sicht auf die Mitte und die geltenden Personen hatten, standen da wie erstarrt. Wo waren die beiden plötzlich hin? Oder besser gesagt: Wie? Man konnte aus Hogwarts nicht rausapparieren, selbst wenn man den dunkelsten Lord aller Zeiten besiegt hatte. Ausserdem wusste man zwar von Harry's Abneigung gegen Trubel und Ruhm wegen ihm, aber einfach zu verschwinden, wenn man die gesamte Zauberwelt gerettet hatte, war selbst für ihn unwahrscheinlich. Oder hatte er es etwa so nötig, die verlorene Zeit mit Ginny nachzuholen?
- (A/N: Jemand eine Ahnung wie man die Trennlinien beim Mac macht?)
Harry und Ginny, zu glücklich darüber, wieder den jeweils Anderen spüren, schmecken zu können, bemerkten nicht, wie ihre Umgebung sich auf einen Schlag veränderte. Natürlich hätten sie es sollen, aber sie waren wohl einfach zu lange unbarmherzig zu jeder Zeit einen Angriff fürchten müssen, dass sie sich nicht vollkommen ineinander verloren, als wieder Frieden herrschte. Bei nur ganz ganz wenig Geistesanwesenheit hätten sie sich sicher auch gewundert, wieso es so still war und niemand jubelte oder sie bedrängte. So aber unterbrachen sie ihren Kuss erst, als eine strenge und empörte, aber sehr vertraute Stimme „Mr. Potter! Zügeln sie sich!" rief. Verwundert, wer konnte ihm denn nach all dem Krieg ein Küsschen nicht verzeihen, drehte er sich um und wunderte sich plötzlich sehr darüber, wo denn alle hinwaren. Die ganze Halle war leer, bis auf die eine Person, die sie unterbrochen hatte- Professor McGonagall. Aber mit viel weniger Falten und weniger grauen Strähnen im Kastanienbraunen Haar. Gut, die wüsste bestimmt, was passiert war. Kaum hatte der Junge den Mund aufgemacht, um sie danach zu fragen, und vielleicht auch nach ihrem veränderten Aussehen, als seine Lehrerin scharf die Luft einzog und die Beiden ansah, als würde sie gleich ohnmächtig werden. „Bei Merlin's Barte... Wie sehen sie denn aus? Was haben sie wieder angestellt? Kommen sie mit zum Direktor, auf der Stelle. Sie ebenfalls, Miss... Wer zum Salazar sind sie?!" „Professor, geht es Ihnen gut? Sie sehen aus, als hätten sie einen Geist gesehen! Und davon abgesehen, dass sie Ginny anscheinend nicht erkennen, wo sind eigentlich alle hin?" Und seit wann hat diese Schule einen Direktor, den sie zu Rate ziehen würde, abgesehen davon, dass Snape sowieso tot ist?, dachte er, blieb aber still. Die Situation war schon seltsam genug.
„Potter! Hören Sie sofort auf und folgen Sie mir! Beide!" Harry runzelte die Stirn. Er konnte sich nicht erinnern, sie jemals in solch aufgelöstem Zustand gesehen zu haben, also nahm er Ginny an der Hand und folgte der Professorin. Seine Verwirrung steigerte sich noch, als sie tatsächlich am Eingang zum Schulleiterbüro haltmachten, der nach einem gemurmelten ‚Schokofrösche' aufmachte und die Drei eintreten liess. Ratlos blickte er zu seiner Freundin, die auch nur mit den Schultern zuckte, da waren sie schon oben angelang. McGonagall klopfte dreimal an die Holztür, dann ertönte ein ‚Herein'. Ginny und Harry erstarrten. Sie kannten diese Stimme nur zu gut. Das war doch nicht möglich. Nein. Völlig unmöglich. Aber dann hatte die Lehrerin auch schon die Tür geöffnet und das Paar blickte geradewegs in das vertraute Gesicht von Albus Percival Wulfric Brian Dumbledore. Der vor ziemlich genau einem Jahr gestorben war. Das liess nur einen Schluss zu. Sie waren tot. Das plötzliche Verschwinden aller Leute, das Auftauchen von Dumbledore, es war eigentlich logisch. Es war auch möglich, denn vielleicht hatte Voldemort irgendeinen Zauber auf sich gesprochen, dass derjenige, der ihn tötete, auch gleich starb. Oder so. Harry wäre eigentlich nie auf die Idee gekommen, dass es so was gab, sonst würde ja jeder Todesser das machen, aber bei dem wusste man ja nie. Aber wieso waren dann McGonagall und Ginny hier? Vielleicht hatte er der Weasley ja mit dem Kuss den Tod übertragen. Das würde er sich nie im Leben verzeihen können. Da fiel ihm ein, dass er schon tot war. In diesem Moment wurden seine Gedanken durch eine schockierte Stimme unterbrochen.
„Bei Merlin, was ist denn Ihnen passiert?" Das war der alte Schulleiter. Also dass war jetzt komisch, schliesslich war er auch hier.
„Öhm, wir sind gestorben?" Darauf schauten ihn alle komisch an, auch Ginny. Nun gut, vielleicht lag er auch falsch, der Direktor hätte es sich schliesslich auch schon rausgefunden, wenn es so wäre.
„oder?", fügte er deshalb unsicher hinzu.
„Harry, ich weiss du bist nervös, ich auch, aber ich denke nicht dass wir tot sind. Schau dir mal McGonagall an. Sie lebt eigentlich noch. Ich denke eher... Harry, ich denke, wir haben eine Zeitreise gemacht.", redete seine Freundin auf Deutsch auf ihn ein. Sie hatten die Sprache einmal gelernt, weil es einige Bücher gab, die ihnen vielleicht helfen konnten, Voldy zu besiegen, aber deutsch waren. Danach hatten sie bemerkt, dass es äusserst nützlich war, eine Sprache zu beherrschen, die Andere nicht verstanden. Allerdings waren das Ron, Hermine und er gewesen, Gin hatte zwar mit ihnen angefangen, war aber danach ja nicht mit ihnen auf die Suche nach Horcruxen gekommen. Wahrscheinlich hatte sie in Hogwarts weitergelernt. Jedenfalls war es im Moment wirklich nicht schlecht. Und als er begriff, was die Rothaarige gerade gesagt hatte, war Harry wirklich drauf und dran, umzufallen. Kurz überlegte er, Ginny danach auszufragen, verschob das aber gedanklich auf später. Schliesslich vertraute er ihr, und sie hatte gerade ziemlich sicher geklungen. Aber wieso sollte die Professorin dann seinen Namen kennen? Die Frage hatte sich kaum in Gedanken gebildet, als auch schon die Antwort klar wurde. Und alles ging plötzlich auf.
„Welches... Professor, welches Jahr haben wir gerade?", fragte er zögernd. Das war wohl zu viel für die Verwandlungslehrerin, denn plötzlich lief ihr bleiches Gesicht feuerrot an und sie fing an zu schreien.
„Mr. Potter, hören sie auf der Stelle auf mit dem Unsinn! Beantworten sie endlich unsere Fragen, und sag-"
„Minerva, bitte beruhige dich. Ich fürchte, hier liegt ein Missverständnis vor. Nun, dürfte ich erfahren, wer Sie beide sind?" McGonagall sah nun völlig verwirrt aus. Das Mädchen kannte sie ja auch nicht, aber er-
„Ginny und Harry" Er sagte absichtlich keine Nachnamen, da er sich noch nicht für oder gegen die Wahrheit entschieden hatte.
„Ich denke, das sollte zumindest dich beruhigen, Minerva. Ich versichere dir, der junge Mann hier ist nicht James Potter. Harry, Ginny, wir schreiben den 1. Mai 1977" Auf diese Ankündigung folgend setzten sich Ginny und Harry synchron auf die Couch hinter ihnen und seufzten laut.
„Kann mein Leben denn nie normal sein?", fragte der Junge genervt in die Luft hinein.
Kurz sagte niemand etwas, bevor der Junge sich an seine Freundin wandte und sie auf Deutsch fragte, was sie alles sagen sollten.
„Ich würde sagen, wir erzählen ihnen alles, was nötig ist. Also Nachnamen, wo wir herkommen und vielleicht was vor kurzem in unserer Zeit passiert ist. Bestimmt können sie uns dann helfen und haben vielleicht eine Idee, wie wir weitermachen sollen.",antwortete diese ebenso.
„Okay... Willst du oder soll ich?"
„Wenn es dir nichts ausmacht..." Lächelnd sah er, wie sie etwas rötlich wurde. Dann schaltete er wieder auf Englisch um und wandte sich an den Schulleiter, wessen Augen wie früher hinter der Halbmondbrille funkelten.
„Also. Unsere ganzen Namen sind Ginny Weasley und Harry Potter und noch bis vor weniger als einer Stunde hatten wir den 1. Mai 1998" Auf diese Information zog der Schulleiter blitzschnell seinen Zauberstab und wedelte kurz damit. Harry bekam es schon mit der Angst zu tun, als er begriff: Dumbledore hatte seine Waffe auf die Verwandlungslehrerin gerichtet und so den Fall gebremst, denn sie war jetzt tatsächlich ohnmächtig geworden und wäre ohne diese Geistesgegenwärtigkeit des Direktors Kopf voran auf den harten Boden geknallt. Grinsend stand er vom Sofa auf und zog Ginny mit sich, damit Dumbledore die Professorin darauf schweben lassen konnte. Als dieser das erledigt hatte, wandte er sich wieder an die Zeitreisenden.
„Ich muss zugeben, das ist unerwartet. Kein Wunder, dass es unsere gute Professorin umgehauen hat. Wenn ich noch wissen dürfte, wie alt Sie sind? Sie sehen aus, als kämen Sie direkt vom Kriegsfeld, gleichzeitig könnten Sie fast noch zur Schule gehen!"
„Ginny würde nächsten September die Siebte kommen, ich bin ein Jahr älter. Allerdings sind wir letztes Jahr beide nicht dort gewesen, naja sie eine Zeit lang, ich gar nicht. Sie müssen wissen, es war eine ziemlich... dunkle Zeit." Bei dieser Aussage verdüsterte sich auch Harry's Gesicht und er war dankbar dafür, dass Ginny seine Hand nahm und sie sanft drückte. Auch Dumbledores Gesicht zeigte tiefes Verständnis und Trauer. Die strahlend blauen Augen hatten etwas vom fröhlichen Funkeln verloren.
„Ich denke, Sie wissen noch nicht, was Sie jetzt tun werden, liege ich damit richtig?"
„Ja, Sir. Wir haben auch kein Geld hier oder irgendwas Anderes."
„Nun gut. Ich kann Ihnen auf jeden Fall eine kleine Wohnung anbieten, wo sie über den Sommer bleiben können. Sobald die Schule wieder anfängt, können wir Ihr Aussehen und die Namen verändern, sodass sie als neue Schüler hier bleiben können. Schliesslich ist das Siebte ein wichtiges Jahr, da es UTZe gibt. Sie sollten diese nicht verpassen, denn für ihr zukünftiges Berufsleben wird man immer wieder an den bestandenen UTZen geprüft. Wenn Sie möchten, können Sie auch schon dieses Jahr anfangen, schliesslich dauert das Schuljahr noch zwei Monate. Ich würde vorschlagen, ich zeige Ihnen erstmal die Wohnung und dann entscheiden Sie, wann Sie anfangen und in welcher Klasse. Miss Weasley, Sie könnten noch mal die Sechste machen, oder wenn Sie das wollen und sich bereit dafür fühlen, auch direkt die Siebte gehen. Übrigens ist mir klar, dass zwei Monate ziemlich viel sind und sie noch mehr verpassen, aber Sie sehen aus, als hätten Sie andere Probleme als Ihre Ausbildung. Ist dieser Vorschlag in Ordnung für Sie?"
„Vielen Dank Professor. Das wäre fantastisch", antwortete der Junge. Vielleicht nicht perfekt, aber er würde noch mit Ginny reden und dann weitersehen. Jetzt wollte er endlich schlafen.
„Sehr schön. Dann will ich Sie jetzt nicht länger aufhalten. Allerdings muss ich darauf bestehen, dass Sie sich beide noch von Poppy untersuchen lassen. Es wird vielleicht eine Weile dauern, aber ich kann sie bitten, sich zu beeilen." Harry wusste, wie unhöflich das war, aber er liess den Direktor gar nicht ausreden. Das letzte, was er jetzt brauchte, war ein Besuch im Krankenflügel. Okay, eher das letzte, was er jetzt wollte, aber trotzdem.
„Nein! Nein, bitte, Sie, das ist nicht nötig. Ein Badezimmer wäre toll, oder so, aber bitte, kein Krankenflügel. Ich flehe sie an, zwingen Sie mich nicht zu einer Untersuchung!"
Dumbledore schmunzelte. Das war ziemlich deutlich. Trotzdem, wie Sie jetzt aussahen... Eine Weile führten die Drei- Ginny war Harry zu Hilfe gekommen und wehrte sich auch verhemmt gegen eine Untersuchung- ihre Unterhaltung fort, bis Dumbledore schliesslich belustigt nachgab und Sie auf direktem Wege zu ihrer Wohnung führte.
„Dann bitte ich Sie, morgen um 14 Uhr zu mir ins Büro zu kommen. Falls Sie vorher etwas brauchen, oder sich doch noch für eine Untersuchung im Krankenflügel entscheiden(Bei diesen Worten funkelten seine Augen wieder wie verrückt), bin ich jederzeit dort. Ansonsten werde ich Sie jetzt in Ruhe lassen und mich um Minerva kümmern. Gute Nacht!"
„Gute Nacht, Sir"
Als der Schulleiter um die Ecke verschwunden war, gingen Ginny und Harry in ihre neue Wohnung. Sie war im Schloss, allerdings in dem Flur, wo auch das Lehrerzimmer war. Harry vermutete, dass es eine Art Gästewohnung war. Er nahm seine Freundin an der Hand, lächelte sie noch einmal an und öffnete dann die Türe. Es war eine hübsche, freundliche Wohnung. Nach dem Eintreten kamen sie in einen breiten Flur mit Gardarobe. Davon gingen vier Türen ab. Die ersten Beiden standen einander gegenüber und waren gleichaussehende Schlafzimmer. In jedem stand ein grosser Kleiderschrank aus dunklem Holz, ein Schreibtisch, aus demselben Material, mit einem weinroten Muggel- Bürostuhl davor. Ausserdem an der hinteren Wand ein grosses Himmelbett mit weinroten Bezügen und eine Glastüre, welche auf ein schönes Balkon führte. Die beiden waren sich sicher, dass es nur durch Zauberei so einen Balkon mit schöner Aussicht auf Hagrid's Hütte und den verbotenen Wald geben konnte, denn sie waren mitten im Schloss, nicht an der Fassade. Ausserdem standen die Zimmer ja einander gegenüber und hatten trotzdem beide eine ähnliche Aussicht, wenn auch eines mehr zum See. Auf dem Balkon standen noch je ein runder Metalltisch mit feinen Beinen und zwei edle Metallstühle. Dann noch eine Türe in jedem Schlafzimmer, welche in je ein grosses, sauberes Badezimmer mit riesiger Badewanne samt 50 Wasserhähnen führte. Sie gingen zurück auf den Flur und in die dritte Türe. Dort war ein freundliches Wohnzimmer mit Sofas und Sesseln, ausserdem ein Bücherregal voller Bücher aus verschiedenen Themen. Auch hier gab es mehrere Fenster mit schöner Aussicht. In der Mitte des Raumes war ein grosser Tisch mit fünf Stühlen und an der Wand ein Kamin mit einer Dose Flohpulver auf dem Sims. Im Raum verteilt standen auch einige Topfpflanzen. Das Alles in hellen, freundlichen Farben. Die Beiden gingen noch mal in den Flur und in die vierte Türe, eine Küche. Es gab einen Tisch mit vier Holzstühlen und sonst einige grossen Arbeitsflächen und Schränken mit allen möglichen Nahrungsmitteln und Hilfsmitteln. Ausserdem ein Lavabo und ein Abfalleimer. Da Zauberer so etwas nicht kannten, gab es keine Geschirrspülmaschine oder Backofen, dafür ein Regal mit magischen Kochbüchern. Als das Paar mit der Inspektion fertig war, gingen sie ins Wohnzimmer und setzten sich zusammen auf die Couch, um alles zu besprechen. Kaum hatten sie sich jedoch aneinandergekuschelt, fielen beiden sofort die Augen zu, ohne ein Wort gesagt zu haben.
