A/N Kennt ihr diese Chibi-Pics? Ich wurde jedenfalls von den Dingern vollkommen infiziert und inspiriert!

Disc.: Keine Rechte, keine Pflichten. Ich verdiene hiermit weder Geld, noch Ehre oder neue Stiefeletten. Yadda, yadda, yadda!

Los geht's!

Fünf Jahre meines Lebens

Grell schienen die Sonnenstrahlen vorbei an den dicken Samtvorhänge an den Fenstern des Turmes.

Man konnte die kleinen Staubflocken durch die Luft tanzen sehen. Sie drehten herum, wirbelten durcheinander, sanken ab, um gleich darauf wieder aufzusteigen.

Es war als wollten sie nichts anderes tun, als den ganzen Tag mit einander fangen zu spielen.

Das Leben einer Staubflocke war schon verlockend.

Vielleicht sollte er bei der nächsten Unterrichtsstunde mit der Trelawney versuchen, sein Leben nach dem Tod, also seine Wiedergeburt in diese Richtung zu lenken.

Einfach den ganzen Tag auf und ab zu fliegen und wieder auf und ab und...

"Ron!", kreischte es genau in sein Ohr und der rothaarige Junge sah gequält in die Richtung der Störungsquelle.

"Wenn du nicht aufpasst, was du da tust, dann kannst du es auch ebenso gut lassen!", nörgelte das Mädchen zu seiner Linken weiter. Sie saß mit übereinandergekreuzten Beinen neben ihm auf dem Boden und hantierte mit einem Glaskolben, sowie einem Reagenzglas und einem kleinen, schwarzen Kessel herum.

"Ich will es ja lassen, aber du lässt mich ja nicht!", nun war Ron selbst verwirrt und seine Nase krauste sich, während er innerlich den letzten Satz auseinander faltete.

"Leute! Können wir das hier heute noch fertig machen? Bitte?", Harry versuchte es mit einfachen und schlichten Worten, da er wusste wie seine beiden Freunde reagierten, wenn man sie in solchen Situationen mit größeren Bitten konfrontierte.

Die drei hockten am Boden des Gemeinschaftsraums im Griffindorturm und vor ihnen waren einige Bücher und verschiedene Materialien zur Bereitung von Zaubertränken ausgebreitet.

Mittlerweile hatten sie schon die letzten 4 Stunden hier oben zugebracht, ohne auf ein vernünftiges Ergebnis zu kommen.

Dabei hatten die anderen Schüler es anscheinend in Windeseile fertiggebracht die Hausaufgabe von Professor Snape zu bewältigen, denn außer ihnen, befand sich niemand mehr in diesem Teil des Gebäudes.

Und die Aufgabe gestaltete sich sogar schwieriger, als es sich Hermine vorgestellt hatte.

"Wie zum Geier haben, die anderen das hier geschafft? Sogar Neville ist schon fertig und was ist mit uns? Nichts! Ich verstehe das einfach nicht...wir haben doch sogar Hermine!", Ron stand auf und ließ dabei sämtliche Gelenke geräuschvoll knacken.

"Die hatten ja auch die Lösung...Aua!"

Harry hielt sich schmerzvoll die Rippen und blickte fragend zu seiner Muggel - Freundin auf, die ihm vorher einen harten Ellenbogenstoß in die Seite versetzt hatte.

Sie hätte eine klasse Rugbyspielerin in ihrer Welt abgegeben.

Nun funkelte sie ihn böse an.

"Was für eine Lösung? Und wieso höre ich jetzt zum ersten Mal davon? Harry, von was redest du eigentlich? Herm?"

Hermine wurde leicht rosa im Gesicht und hüstelte verlegen.

"Ron, ich bitte dich! Wie soll man denn etwas lernen, wenn man vorher schon die Antwort weiß?", das dunkelblonde Mädchen war sich nicht sicher, ob diese Einstellung bei Ron fruchten würde.

"Genau Ron, Hermine hat Recht! Wenn ich den Lösungsbogen schon vor zwei Tagen von deinen Brüdern gekauft hätte, wo bliebe dann dieser herrliche Spaß hier?", ein paar grüne Augen blitzte spöttisch hinter dem Brillengestell hervor und Harry rieb sich noch immer würdevoll und bemitleidenswert die Seite.

"Was? Ich glaube das einfach nicht! Wir hätten uns diesen ganzen Ruckus hier sparen können und einfach die richtige Formel für Professor Snapes Zaubertrank-Hausaufgabe kaufen können? Warum sagt man mir denn so was nicht? Ich gehöre zur Familie...da bekomm ich doch 30% Rabatt!", wimmerte Ron jetzt.

Harry schnaufte nur vielsagend und nickte in Hermines Richtung.

"Hör auf, dich wie ein Fünfjähriger aufzuführen Ronald Weasley! Wir sind wenigstens ehrlich, im Gegensatz zu diesen Betrügern. Und schau her, ich bin fertig!", grinsend warf sie das letzte Blättchen hawaiianische Minze in den Topf und machte sich gleichzeitig einige Notizen.

Dann goss sie das Gebräu durch einen Filter in den kleinen Glaskolben. Und hielt ihn triumphierend hoch.

"Voilà! Das hier ist unsere erstklassige Hausaufgabe. Ein Verjüngungszauber. Ich verspreche uns eine Eins...Herminegarantie!", sie strahlte, wie ein ganzes Atomkraftwerk.

"Und du meinst das Zeug funktioniert wirklich?", Harry beäugte den Kolben skeptisch. Das grünliche Gebräu dampfte noch leicht und man konnte kleine Bläschen blubbern sehen.

Das Mädchen nahm den Arm runter und schnupperte noch mal vorsichtig am Glas. "Na ja, normalerweise würde ich sagen, dass ich vollkommen sicher bin. Doch in diesem Fall hat Ron mitgearbeitet, da kann man das nicht so genau bestimmen!", sie zwinkerte Harry zu.

"Ey! Nicht alles, was ich anfasse geht schief!", er blickte hilfesuchend nach unten zu seinen besten Freunden, doch die blickten unfokussiert durch die Gegend. Harry hatte sogar den Nerv, nichtssagend zu pfeifen.

"Fein! Dann beweis ich es euch eben!", damit griff er sich das Glas und stürzte den Trank in einem schnellen Zug seinen Rachen hinunter.

Ein kleiner finaler Rülpser erweckte die anderen beiden aus ihrer schockierten Starre.

Harry sprang auf und riss Ron das Glas aus der Hand, um festzustellen, dass es bis auf den letzten Tropfen geleert war.

Hermine war auch aufgesprungen und stierte Ron in die Augen, als dieser keinerlei Reaktion zeigte, zog sie seine Lider weiter auseinander um sich bessere Sicht zu verschaffen.

Ron blieb davon völlig unberührt. Er glotzte einfach ins Nichts. Ab und zu war ein hicksender Laut zu vernehmen, da er jetzt einen Schluckauf hatte.

"Ron? Ron?", Harry schnipste mit den Fingern vor dem Gesicht des Rotschopfs herum, um seine Aufmerksamkeit zu erlangen. Nach einigen Minuten gab er auch das auf.

Hermine hingegen blätterte wie wahnsinnig in einem der Bücher.

"Ich bin müde!"

Mit dieser Feststellung schlurfte Ron zu einem der Sessel, setzte sich nieder und rollte sich augenblicklich zu einem kleinen Ball zusammen.

Die beiden anderen Teenager blickten verdutzt zu der Sitzgelegenheit. Niemand sagte etwas.

Es war so still, dass man die fette Dame am Portraitloch hören konnte, wie sie sich mit der Ritterrüstung am Ende des Ganges unterhielt.

"Ob alles okay mit ihm ist?", fragte Hermine leise und kniete sich neben den schlafenden Jungen. Sacht strich sie ihm eine widerspenstige Haarsträhne aus der Stirn.

Harry hatte eine Decke aus den großen Wandschrank genommen und breitete sie über Ron aus.

"Na ja, er ist nicht tot, oder? Ich finde das ist schon mal bemerkenswert!".

"Lass den Quatsch, Harry! Wir wissen nicht was der Trank anrichten kann. Ich schätze, dass wir alles richtig gemacht haben, aber ich bin nicht sicher. Er hätte auf keinen Fall alles trinken dürfen. Was hat er sich bloß dabei gedacht??", das Mädchen blätterte wieder durch eines der Bücher.

"Na, das was er meistens denkt! Gar nichts! Sag mal, findest du denn gar nichts?", so locker wie Harry die Sache auch sehen wollte, auch seine Sorge wurde nicht kleiner.

"Nein, nichts! Ich werde in die Bücherei gehen und sehen was ich dort finde. Bleibst du und wartest bis Dornröschen hier erwacht oder kommst du rasch mit? Zu zweit wird es schneller gehen!", sie stand auf und schnappte sich ihre Tasche.

Harry blickte zögerlich von Ron zu Hermine.

"Meinst du wirklich wir können ihn allein lassen? Okay ich komme mit."

***

Als Ron erwachte hatte er genau ein Gefühl. Hunger!

Er setzte sich auf und rieb sich verschlafen die Augen. Während er sich so umblickte, bemerkte er, dass nichts so aussah, wie es hier im Fuchsbau eigentlich sollte. Wo waren die bunten Tapeten, seine Spielsachen und vor allem, wo war Mommy?

***

Fortsetzung folgt.....

Inspiriert von Chibi Ron Bildchen auf

http:// ayne.iespana.es/ayne/sdron.jpg oder

http:// planetmyhill.com/EmeraldSpellbook/Fanart/RonW5.JPG Eure mys