Mein erstes Crossover, die Idee hierzu geistert nun schon seit Tagen in meinem Hirn herum und ich habe den unnatürlichen Drang diese Geschichte zu schreiben. Ich freue ich über Eure Reviews und auch über konstruktive Kritik, denn es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Auch für Verbesserungsvorschläge bin ich immer offen.

Disclaimer: Mir gehört hiervon nichts. Alle Protagonisten gehören ihren Ursprungs Autoren, Joane K. Rowling und Stephanie Meyer

Ich tauchte meinen Kopf in die Schale mit dieser eigenartigen Flüssigkeit und hatte das Gefühl in einen Strudel geraten zu sein. Ich tauchte ein... in die Gedanken meines Vaters... Severus Snape.

1. Kapitel: damals war alles besser

„Miss Cullen so werden Sie Ihren Rückstand nie aufholen" sagte Professor McGonagoll streng und schüttelte ungläubig ihren Kopf als sie meine Verwandlung des Bechers betrachtet der eigentlich eine Schildkröte sein sollte und nun aussah wie ein gefiederter gelber Becher mit blauen Flügeln.

„Es ist auch ziemlich unlogisch einen Becher in eine Schildkröte zu verwandeln" erwiderte ich trotzig. Mein Leben hatte sich die letzten Monate und Wochen derartig schnell verändert, dass sich jetzt meine angestauchte Wut über all das so langsam ihren Weg in die Freiheit suchen wollte. Ich durfte nicht mehr auf meine Schule zurück, Beauxbatons, durfte meine Freunde nicht mehr sehen und war jetzt irgendwo im tiefsten England und bekam „Privatunterricht" in Hexerei und Zauberei, denn auf die hiesige Schule Hogwarts durfte ich nicht. Warum ich da nicht hin durfte sollte ich noch erfahren, überhaupt waren meine Lehrer sehr gut in ihrer Geheimniskrämerei. Und genau das fuchste mich. Meine Fragen wurden abgeblockt oder nur teilweise beantwortet, ich durfte nicht mehr hinaus und wenn dann nur in Begleitung meiner Familie, die Cullens. Sie war die tollste und beste Familie die man sich wünschen konnte und doch waren sie anderes, so wie ich auch anders war.

Allerdings waren sie keine Zauberer und Hexen, so wie ich, nein sie waren Vampire und haben mich adoptiert als ich gerade mal drei Jahre alt war und meine eigentlichen Eltern gestorben sind. Warum oder woran sie gestorben sind habe ich nie so genau erfahren, alle hüllen sich in Schweigen und Geheimnisse, genau wie meine Privatlehrer. Ich hasste es und hatte schon öfter den Gedanken einfach abzuhauen, ganz weit weg, aber das was schier unmöglich, denn Alice, meine Schwester, wusste ja immer vorher was ich vorhatte. Sie konnte in die Zukunft sehen, nicht viel und manchmal irrte sie sich auch (das ärgert sie besonders). Tja und dann habe ich neben Alice auch noch Edward, einer meiner drei Brüder, der Gedanken lesen kann. Und wie bitte schön soll man da Pläne zum abhauen schmieden? Ich vermisste fast schon schmerzlich die Zeiten als wir alle

zusammen auf die Jagd gegangen sind. Die Cullens tranken kein Menschenblut, sondern das von Tieren, bevorzugt waren, als wir noch in Forks lebten, Grizzlybären und anderes Wildtier. Die Cullens sind und waren immer vorzeige Vampire, sie wollten immer beweisen, dass Vampire keine Blutrünstigen Monster sein müssen. Carlisle Cullen, mein Adoptivvater, war Arzt und so herzensgut und Esme, seine Frau und meine Adoptivmutter die liebenswerteste Frau und Mutter überhaupt. Ich liebte meine Familie sehr und war Ihnen natürlich auch dankbar, dass sie, wegen mir, immer so viel herumreisen mussten. Meine Brüder und Alice fanden das ziemlich ccol und bauten mich auf wann immer meine Situation mich wieder erdrückte. Nur Rosalie (sie ist auch meine Vampirschwester) war alles andere als erfreut darüber. Aber sie schon immer etwas seltsam, obwohl ich ihre Lieblingsschwester war. Vielleicht lag es ja auch daran.

Wir hielten zusammen wie Pech und Schwefel, wir halfen uns gegenseitig und waren immer füreinander da. Und ich vermisste Jake, der mein bester Freund war und dazu noch ein Werwolf, aber der liebste und kuscheligste Werwolf der Welt (was Alice definitiv nie bestätigen würde, für Vampirnasen stinken Werwölfe nämlich und umgekehrt ist es genauso). Jake, hieß mit richtigen Namen Jacob Black und seine Familie lebte mit ihren Stammesleuten, den Quileuten, in einem Reservat in der Nähe von Forks. Ich schickte ihm jeden zweiten Tag eine Eule. Die dritte Eule um genau zu sein, denn die anderen zwei wurden von den anderen Werwölfen aus dem Stamm der Quileute gefressen, versehentlich, wie mir versichert wurde. Sie wussten nicht, dass Eulen bei uns in der Zaubererwelt, als Postzusteller fungierten. Erst als ich, Jake einen Heuler schickte, verstanden die anderen Werwölfe mich und hörten damit auf. Ja, ich vermisste mein altes Leben und ich hasste es von Geheimnissen umgeben zu sein und nur Lückenhafte Informationen zu bekommen. Womit wir wieder bei meiner angestauchten Wut wären. Ich hatte zusätzlich, zu meinem Privatunterricht, auch noch Einzelstunden bei Professor Dumbledore, und durch ihn erfuhr ich erst, wer ich wirklich war. Meine Eltern starben durch den Todesfluch eines der dunkelsten und bösartigsten Zauberers den es je gab, Lord Voldemort. Und nein das war noch nicht genug, denn mein Vater, James Potter, war nicht mein Vater. Meine Mutter, Lily Potter, hatte meinen richtigen Vater verlassen, als ich nicht geboren war. Warum sie ihn verlassen hat, das hat Dumbledore mir nicht gesagt, noch nicht. Ich habe ihn durchbohrt mit Fragen über meinen echten Vater. Doch Dumbledore sagte immer nur, die Zeit würde kommen und ich würde alles erfahren. Doch wann war diese Zeit? So viele Jahre wurde ich im Unglauben gelassen, wurde ich belogen. Ich liebte mein Leben bei den Cullens, ohne Frage, aber ich hatte eine Familie gehabt und sie wurde ermordet. Ich hatte, nein ich HABE einen Bruder, einen echten leiblichen Bruder, er heißt Harry ist ein Jahr jünger als ich und er ist der einzige noch lebende Zauberer den den Todesfluch überlebt hat und dieser Lord Voldemort will Harry töten weil nur einer von beiden überleben kann. Dann gibt es da noch diese Horkruxe, das sind Gegenstände in denen Lord Voldemort seine Seele hineingezaubert hat, mit tiefschwarzer und dunkelste Magie. Und diese Horkruxe muss Harry jetzt finden, soviel weiß ich nun und es überfordert mich, denn ich will Harry helfen und irgendwie kommt nun auch mein leiblicher Vater ins Spiel, ich muss zu ihm, aber mein Vater weiß nicht, dass ich noch lebe. Es ist alles so verwirrend, alles kommt auf einmal die Einzelstunden mit Dumbledore, in denen er mir von meinem Bruder Harry erzählte, waren mehr als befremdlich. Bis ich in Dumbledore Gedanken eintauche konnte, im wahrsten Sinne des Wortes. Im Denkarium konnte ich meinen Bruder sehen und auch meine Mutter an die ich mich so gut wie gar nicht mehr erinnerte, weil ich einfach zu klein war damals. Und doch breitete sich ein vertrautes Gefühl aus, wenn ich die Erinnerung an meine Muter und an Harry sah. Ich muss zugeben, ich sah meiner Mutter schon sehr ähnlich. Wir hatten beide rotes Haar und blasse Haut mit ein paar Sommersprossen. Doch meine Augen waren nicht grün wie die meiner Mutter, meine waren Schwarz.

„Miss Cullen" Professor McGonagolls Stimme holte mich aus meinen Gedanken. Ich seufzte schwer „Ja?" „Ich verstehe dass Ihnen die vergangen Wochen zu schaffen machen, dennoch müssen Sie lernen sich zu konzentrieren" sagte Professor McGonagoll. Vermutlich hatte sie recht, aber all diese Dinge die ich erfahren habe, erfahren musste, nagten an mir. Ich war nun fast 18 Jahre alt und eigentlich schon seit meinem 17. Lebensjahr volljährig, so war es jedenfalls bei uns Zauberern und Hexen. Emmet, mein dritter Vampirbruder, fand das ziemlich cool und war ganz darauf erpicht endlich mal wieder zu kämpfen, gegen das Böse, wie er immer so schön sagte. Aber das wollte ich nicht. Und woher wollte er überhaupt wissen, dass einen Kampf gab? „Wo das Böse ist, da gibt es auch Kämpfe". sagte Emmet als wäre es das selbstverständlichste der Welt und knackte genüsslich seine Knochen. Ich möchte das nicht. Ich möchte keinen Kampf, ich möchte meinem Bruder endlich kennenlernen und meinen Vater, die irgendwo hier in England sind, vielleicht sogar ganz in meiner Nähe.

„Ich versuche mich zu konzentrieren Professor" sagte ich „soll ich es noch einmal versuchen?" ich schwang schon meinen Zauberstab um die Verwandlung erneut zu beginnen, da flatterte eine Eule durch das offene Fenster direkt auf Professor McGonagoll zu. Es war eine Eule aus Hogwarts, sie trug einen Brief mit dem Wappen von Hogwarts darauf und lies den Brief in Professor McGonagolls Hand fallen. Sie öffnete den Brief las geschwind die Zeilen und mit einem kleinen Schlenker ihres Zauberstabs löste der Brief in nichts auf. „Nun, ich denke Sie haben für heute genug geübt" sagte Professor McGonagoll und wieder schwang sie ihren Zauberstab um den Becher aus seiner misslichen Lage zu befreien und wieder in einen normalen Becher zurückverwandelte. „Professort Dumbledore wird gleich kommen und sie schreiben mir bis Dienstag eine Zusammenfassung, warum es sinnvoll ist einen Becher in eine Schildkröte zu verwandeln, dies steht im übrigen in Ihrem Verwandlungsbuch". Ungerecht, die Welt war einfach ungerecht fluchte ich im Stillen. „Ja, Professor" sagte ich und bevor sie durch den Kamin verschwinden konnte fragte ich noch schnell „Wissen Sie was Professor Dumbledore heute von mir will?" obwohl ich mir die Antwort ja eigentlich denken konnte. „Ich denke das werden Sie dann von ihm selbst schon erfahren, Sarah, bis Dienstag" sagte McGonagoll und verschwand im Kamin indem nun grüne Flammen empor stiegen.

Die englischen Zauberer und Hexen waren wirklich Weltmeister im Verschweigen. Und gerade als ich wieder in meine Grübeleien versinken wollte, öffnete sich die Tür und Edward kam herein. „Na, keine Antwort bekommen" sagte er und grinste mich an. Ich streckte ihm die Zunge raus „Es gehört sich nicht die Gedanken anderer zu lesen" sagte ich und ging zu dem großen wundervollen Flügel der sich perfekt in dieses riesige hell durchfutete Zimmer anpasste. Meine Adoptivfamilie war reich, sehr reich, Geld spielte keine Rolle, mal ein schicker neuer Flitzer? Kein Problem, ein neuer Flatscreen? Pipifax. Tja wenn man eine Schwester hatte die Aktienkurse und Lottozahlen mal eben so vorhersehen konnte, brauchte man sich keine fianziellen Sorgen zu machen. „Nun, ich konnte nur deine Gedanken lesen, die Gedanken von deiner Professorin nicht, sie kann ihre Gedanken sehr gut vor mir verschließen." sagte Edward und setzte sich neben mich an den Flügel. Langsam begann ich meine Hände auf den glänzenden Tasten des Flügels zu legen und fing an zu spielen und Edward tat es mir gleich, dies war einer der seltenen Momente in den vergangen Wochen. Damals, in Forks haben Edward und ich das öfter gemacht. Es waren so harmonische Momente, die mir das Gefühl von Geborgenheit gaben, dass die Erinnerung daran schmerzte. Aber jetzt gab es wieder diesen Moment und ich wollte nicht, dass er aufhört. Das Klavierspielen habe ich von Edward gelernt, ebenso wie Violine und Gitarre. Die Cullens waren sehr musikalisch. Und es war ihnen von Anfang an wichtig, dass auch ich die Musik liebte, und das tat ich allerdings. Die Musik gab mir die Ruhe und Ausgeglichenheit die brauchte.

Als wir unser Stück zuende gespielt hatten hörten wir ein klatschen. Erschrocken drehte ich mich um, Edward blieb ganz gelassen, seine feinen Vampirsinne wussten anscheinend schon, dass wir nicht mehr allein waren. Da stand Professor Dumbledor am Kamin und sah uns strahlend an „Wunderschön gespielt, Klassik ist leider in der heutigen Zeit nicht mehr sooft zu hören. Und gerade in diesen düsteren Tagen die uns noch bevorstehen werden, sollte es mehr Beispiele wie die Euren geben. Musik berührt die Herzen. Und für Mozart hatte ich schon immer eine Vorliebe." Dumbledore zwinkerte uns zu und erst jetzt fiel mir auf, dass seine rechte Hand wie verkohlt aussah. Er bemerkte dies und sagte sogleich „Alles zu seiner Zeit Sahrah". Wie immer. Warum mussten alle um mich herum immer wissen was ich dachte oder fühlte? Das nervte mich so richtig.

„Ich schaue mal was Emmet so treibt, vielleicht kann ich ihn diesemal im Armdrücken schlagen" sagte Edward, drückte mir einen Kuss auf die Stirn und verschwand lautlos, wie immer, durch die Tür.

Nun waren Dumbledore und ich allein. „Guten Abend, Professor" sagte ich. „Wie geht es Harry und meinem Vater?" das war immer meine erste Frage an Professor Dumbledore, seitdem er mich von Harry und meinem Vater erzählt hat. „Ich glaube es geht ihnen soweit gut, so gut wie es zu diesen Zeiten einem gehen kann. Harry sammelt zudem seine Erfahungen in der Liebe, ach das waren noch Zeiten als ich damals so alt war." Dumbledore gluckste. Harry war also verliebt, ich wusste nicht was ich davon halten oder denken sollte. „Und mein Vater?" ich drängte Dumbledore, das dass nicht funktionieren würde wusste ich, dennoch brannte diese Frage jedes Mal in mir auf, in der Hoffnung endlich mehr über ihn zu erfahren.

„Alles zu seiner Zeit, Sarah" sagte Dambledore und ich wusste, dass es zwecklos wäre noch weiter zu fragen.

„Erfahre ich heute wieder etwas über Voldemort, Professor?" fragte ich, so war es die letzten Male gewesen ich habe alles mögliche über Voldemort erfahren. Über seine Familie, seine Morde und die Todesser.

„Nein, heute werden wir in andere Gedanken eintauchen" Dumbledore holte ein kleines Fläschen aus seinem Umhang zig seinen Zauberstab und öffnete mit ihm die Türen des antiken Schrankes der in diesem großen Zimmer stand. Das Denkarium, dass darin war schwebte lautlos auf uns zu. „Wessen Gedanken sind das, Professor?" „meine Gedanken, Sarah, heute befassen wir uns mit deinem Vater."