Vorwort: Sooo und wieder ein neues Ficlet, geschrieben mit nem Zwinkern zu Lily rüber. Hoffe es gefällt euch. Ausgedacht hab ich mir das ganze heute morgen in Physik, also vielen Dank an unsren Lehrer der die Zeit lieber nutzte uns entweder anzumotzen, los zu brüllen oder voll zu labern, wie wenig Disziplin es gibt und das das nicht so weitergehen kann, wenn wir Abi machen wollen, anstatt irgendwie im Stoff weiterzumachen... *g*

Freue mich auf alle Meldungen zu der Story... Ich beiße echt net...

Ein Ende und ein Anfang

Eine Hölle. Eine Hölle aus rotem Feuer, das überall empor schoss. Und ich war mitten drin. Doch ich bewegte mich nicht. Ich starrte nur weiter in die Kluft. Er war weg. Für immer verschwunden aus meinem Leben. So schnell. Nur ein winziger Augenblick, sich alles wendete. Gollums letzter Schrei, dieses verzweifelte letzte „Schatz", als sie stürzten klang noch in meinen Ohren. Ich wusste, ich würde es nie vergessen.

Eine Hand packte mich am Arm und begann mich zu der großen Tür zurück zu zerren, durch die ich vorhin gekommen war, um meinen Auftrag zu erfüllen. Ich wehrte mich nicht.

Erst als mir die kühlere Nachtluft ins Gesicht strömte, schien ich zu mir zu kommen. Die Hand zerrte mich einen kleinen Aschehügel hinauf. Mein Geist schien erst jetzt wieder langsam aus seiner Erstarrung zu erwachen, in die er gefallen war, als er stürzte und ich ihn verlor. Ich war verwundet, meine Hand, an der ich den Ring erst einige Augenblicke vorher noch getragen hatte, blutete fürchterlich. Ich spürte den Schmerz kaum.

Die Hand hatte meinen Arm losgelassen. Ich drehte mich um. Es war natürlich Sam. Sam, mein treuer Gefährte. Ohne ihn hätte ich es nie geschafft. Ob es jemals einen treueren Freund gab, der sich mehr aufopferte? Was wäre ohne ihn aus mir geworden? Ein zweiter Gollum? Eine erbarmungswürdige, traurige, abgemagerte Gestalt, die für nichts mehr leben konnte, als den Ring?

Ich hätte den Ring nicht vernichten können.

Sam blickte mich besorgt an. Ich lächelte ihm zu. Ich fühlte mich befreit. Befreit von einer schrecklichen Bürde. Ich konnte mich wieder erinnern an das Geräusch eines munter plätschernden Baches, den Geschmack von Frischen Erdbeeren und das Gefühl warmer Sonnenstrahlen auf meinem Gesicht. Diese Eindrücke überstrahlten die grausame Leere, die in den letzten Tagen, den letzten Stunden, Minuten, Momenten sich in meinem Kopf ausgebreitet hatte. Ob ich das alles jemals wieder erleben würde?

Mein Verstand sagte nein. Es war das Ende. Der Auftrag war erfüllt, der Eine vernichtet und um uns stürzte alles ein. Das Ende war gekommen. Doch mein Herz... mein Herz sagte mir dass es auch ein Anfang war. Wie ein zarter Morgen nach einer dunklen Nacht.