DISCLAIMER: Keiner der Charaktere, Schauplätze etc. gehört mir, sondern Disney. Ich verdiene mit dieser Geschichte kein Geld.

WICHTIG: Aye, mates, ich habe eine neue Story angefangen, zu der ich sofort nach dem grandiosen Kinofilm inspiriert war! ;-) Alle, die den Film ebenso gut fanden, wie ich, werden hoffentlich Freude an dieser Story haben und können mir das (bitte, bitte) auch in Reviews mitteilen. Wenn allerdings keine Reaktion kommt, werde ich die Story nicht mehr posten (obwohl ich sie selbstverständlich weiterschreibe! )

Nun ja, ich will nicht zu viel verraten, aber soweit: Es spielt NACH AWE, aber die Charaktere (die überlebt haben… James, komm zurück!!! ;-)) werden alle dabei sein.

Jack und die anderen haben (wie unerwartet ;-)) mächtige Feinde gegen sich und müssen das Schicksal aller freien Piraten und ihr Eigenes verteidigen…

Ich weiß, dass das nicht viel aussagt, aber das soll es auch nicht! Lest selbst… ;-)

(Anmerkung: „Victims of Freedom" wurde wegen mangelndem Interesse abgebrochen, d.h. ich poste die Story nicht mehr weiter, es sei denn, einige Leute wünschen sich das doch noch. „Never shall we die" werde ich bis zu Chapter 5 posten und dann mal sehen, wen es alles interessiert.)

Genug geredet: Let the pirates tell their story!

A NEW SAGA BEGINS…

SECRETS WILL BE REVEALED…

AND A CAPTAIN WILL FIGHT A DESPERATE BATTLE…

Never shall we die

1. Captain Jack Sparrow

Captain Jack Sparrow hockte zusammengesunken auf einer Holzbank in der bestimmt schäbigsten Taverne, die die Isla Muelle zu bieten hatte und klammerte sich lallend an eine Flasche Rum. Jeder, der ihm einen Blick zuwarf, hätte nicht gedacht, dass dieser Mann nur angetrunken und nicht vollkommen besoffen war. Aber Jack hatte es schon immer verstanden, sein Gegenüber zu täuschen. In Wirklichkeit beobachtete er alle Gäste der Taverne genaustens und versuchte, den Captain eines wirklichen Schiffes auszumachen.

Dafür, dass er Captain Jack Sparrow war, hatte er in letzter Zeit verdammt wenig Glück und dafür verdammt viel Pech gehabt, was Jack äußerst ärgerte: Erst einmal hatte (wieder einmal) eine Meuterei gegen ihn stattgefunden, welche (wieder einmal) von Barbossa in die Wege geleitet worden war. Trotzdem war die Art und Weise, auf die er sein Schiff diesmal verloren hatte, äußerst unehrenhaft gewesen, denn Barbossa war einfach davongesegelt, während Jack sich... nun ja... andernweitig beschäftigt hatte. Anschließend war er mit dem kleinen Boot, mit dem er von Tortuga aus seine Reise zur Quelle des ewigen Lebens begonnen hatte, in einen Sturm geraten, der ihn auf die Isla Muelle gespült hatte. Dann hatte er versucht, ein Schiff zu entern, war dabei aber erbärmlich gescheitert, weil der Captain ihm freundlich erklärt hatte, dass das Schiff von Piraten viel zu stark zerstört worden war, als dass es hätte segeln können.

Und jetzt saß er auch noch in der dreckigsten Gaststätte, die es auf der ganzen Insel gab und trank Rum, der eindeutig verwässert war. Im Übrigen hatte Jack noch keine Ahnung, wie er dieses widerliche Gesöff bezahlen sollte, aber er hatte schon entschieden, dass es eine Bezahlung gar nicht wert war.

"Für heute hast du genug getrunken, denke ich." behauptete der Tavernenwirt, der sich plötzlich hinter Jack angeschlichen hatte und ihm die Hand auf die Schulter legte.

"Nein, nein, nein, mein Freund! Ich habe Durst und wenn ein Captain Du... Durst h-hat, dann mussa was ham! Oder willsu mir die lech.. letzte Freude nehm?" lallte Jack unverständlich. Er wollte keine Aufmerksamkeit erregen und in dieser Taverne würde er die meiste Aufmerksamkeit auf sich ziehen, wenn er nicht mit glasigen Augen und dümmlich brabbelnd dahocken und über die Ungerechtigkeit des Lebens jammern würde. Der Tavernenwirt (der bestimmt den größten Bauchumfang hatte, den Jack jemals gesehen hatte) grunzte unschlüssig und beließ es dann dabei, Jack eine neue Flasche Rum hinzustellen und sich seiner neuen Kundschaft zu, die aus einer kichernden Frau und einem wankenden Seemann bestand.

Jack verdrehte die Augen und murmelte einen Fluch in die Flasche, die er an den Mund führte. Aus dem Augenwinkel bemerkte er, wie sich eine Schlägerei zwischen einem angeblichen Bootsmann und einem Matrosen entwickelte, der sich über die niedrige Heuer beschwerte. Bald hatte diese Keilerei alle neugierigen Blicke auf sich gezogen, bis auf die von denjenigen, die zu betrunken waren, um auf eigenen Beinen zu stehen. Warum gab es in dieser runtergekommenen Taverne nicht einen Captain, den man leicht überlisten konnte?!

"Habt Ihr etwas Geld für den alten Timmy?" fragte ein listig aussehender kleiner Mann, der auf Jack zutänzelte. Er war wirklich sehr klein, hatte verfilzte, lange Haare und sah so dreckig aus, dass Jack sich fragte, ob er jemals von einem Bad gehört hatte.

"Nee, aber 'nen guten Rat: Verschwinne!"

Timmy kam näher und obwohl Jack an diesem Abend bestimmt zwanzigmal diese Frage gestellt worden war und die Abgewiesenen sich ebenfalls nicht mit dieser Antwort hatten abfinden wollen, blinzelten Timmys Augen seltsam gefährlich, als er näher heranhopste. Er hatte eine komische Art zu gehen, beinahe so, als würde er auf einem Hochseil balancieren, was bestimmt viele Menschen irritiert hätte. Doch Timmy hatte nicht mit einer Sache gerechnet: Vor ihm saß Captain Jack Sparrow!

"Na los, geh weg!" startete Jack einen zweiten Versuch, den penetranten Bettler loszuwerden.

"Nicht ohne das, was du bei dir trägst..." zischte Timmy so leise, das Jack die Worte kaum verstanden hätte, weil die Zuschauer der Prügelei auf einmal beschlossen hatten, in das Geschehen einzugreifen und ebenfalls tüchtig austeilten. Jack achtete stark darauf, nicht alarmiert auszusehen (was ihm nach jahrelanger Übung nicht mehr sonderlich schwer fiel) und ließ seine Hand beiläufig zu seinem Säbel wandern.

"Timmy ist im Auftrag meines Captains hier... Und Timmy ist davon überzeugt, dass der Captain nicht sehr begeistert davon wäre, wenn er ohne das Ding zurückkäme, meint Ihr nicht auch?" schwatzte Timmy und kam noch einen schlingernden Schritt näher. Jack zuckte die Schultern.

"Wer ist denn dein Captain? Vielleicht kenne ich ihn ja, dann kann ich es dir beantworten..." lächelte Jack hilfsbereit und merkte zu spät, dass er sich seine Maskerade als Sturzbetrunkener zerstört hatte. Timmy schien entweder keine Notiz davon zu nehmen oder er hatte von vornherein angenommen, dass Jack mehr oder weniger nüchtern war.

"Der Name meines Captains ist alles, was du am meisten fürchtest." gab Timmy mit inzwischen beinahe wahnsinnig grinsendem Gesicht zurück. Jacks Griff um den Säbel wurde stärker.

"Tod... Captain Tod... Captain Todd, willst du mir das damit sagen? Nein, die Schulden hab' ich letztes Jahr schon bezahlt, das kann er dir bestimmt bestätigen!" behauptete Jack dümmlich strahlend. Er hoffte, durch sein debiles Grinsen Timmy signalisieren zu können, dass er nichts wertvolles besaß und seine Ruhe haben wollte. Doch Timmy schüttelte seufzend den Kopf, ohne dass das verzerrte Lächeln aus seinem Gesicht gewischt wurde. Ein Matrose flog mit einem lauten Fluch quer durch die Taverne und knallte mit dem Arm gegen das vor Wut hochrote Gesicht des Wirts. Sofort setzte dieser seinen fetten Körper in Bewegung und wankte auf die Kämpfenden zu: Seine Strategie schien darin zu bestehen, die Männer auseinander zu walzen und er hatte damit – zu Jacks wachsendem Unmut – Erfolg. Bisher hatte die Schlägerei für Ablenkung gesorgt, aber jetzt würden die anderen ebenfalls auf Timmy aufmerksam werden, der Jack jetzt offen mit einem Dolch bedrohte. Sie würden annehmen, dass bei ihm etwas zu holen war und Jack war sich nicht sicher, ob er in seinem doch nicht ganz nüchternen Zustand dazu in der Lage war, gegen so viele Gegner zu kämpfen.

"Jack Sparrow..."

"Captain Jack Sparrow, du Holzkopf! Man sollte meinen, dass inzwischen jeder in der Karibik diesen Namen kennen würde: Captain... Jack... Sparrow!" fauchte Jack gereizt. Das Grinsen Timmys verschwand bei der nicht allzu rühmenden Ansprache: "Holzkopf". Voller Genugtuung nahm Jack einen tiefen Schluck Rum, an dem er sich prompt bei Timmys nächstem Satz verschluckte.

"Gebt mir die Karte und der Captain verschont möglicherweise Euer Leben!"

Jack zog seine Pistole und richtete unter dem Tisch versteckt auf Timmy.

"Glaubt Ihr denn, ich fürchte den Tod noch?" fragte Timmy mit einem mitleidigen Blick zu Jack und fuhr vielsagend mit dem Daumen über das Heft des Dolches.

"Woher wisst Ihr von der Karte?" Jack hörte seine eigene Stimme zittern und das gefiel ihm gar nicht.
"Das geht Euch nichts an! Überlasst sie mir einfach und Ihr erspart Euch und allen, die Ihr kennt, großen Ärger! Glaubt mir, wenn ich Euch sage, es ist das Beste für Euch, da Ihr die wahre Bedeutung der Karte noch gar nicht kennt..."

"Was wäre, wenn ich Euch sage, dass ich die Karte gar nicht habe?" erwiderte Jack.

"Oh, dann würdet Ihr Euch dafür entscheiden, dass ich Euch umbringen muss." sagte Timmy betrübt. Jack musterte den Mann etwas belustigt, da seine Stimmung innerhalb von Sekunden von Wahnsinnig auf Traurig umgesprungen war.

"Ihr könntet es zumindest versuchen. Aber das würde ich Euch nicht raten... Ich bin schließlich Captain Jack Sparrow und dieser Name sollte selbst Kreaturen wie dir einen gewissen Respekt einflößen." sagte Jack und meinte es sogar ehrlich.

"Ihr werdet Euch diesmal nicht herausreden können, Sparrow. Ihr könnt nicht mit einem Mann verhandeln, der alles besitzt, was er begehrt." erwiderte Timmy. Jack klopfte mit der Pistole gegen den Tisch.

"Aha, anscheinend kennt Ihr mich doch... zumindest ein bisschen... Aber wenn dieser Mann, ich nehme an, er ist dein Captain, alles hat, was er will... stelle ich mir die Frage, warum er dich schickt, um mir eine Karte abzunehmen."

Timmy schien genug von Jacks Argumenten zu haben und drückte den Dolch fester gegen Jacks Brust. Im selben Moment riss Jack die Pistole hoch und presste den Lauf gegen Timmys Kopf.

"Vorsichtig, Junge..." sagte Jack.

"Ihr solltet vorsichtig sein! Wenn Ihr es wagen solltet, mich umzubringen, so ist Euer Schicksal besiegelt. Eure letzte Chance: Gebt mir die Karte und der Captain verschont Euer Leben!"

"Ich ziehe es vor, mein Leben selbst zu verteidigen und mich nicht verschonen zu lassen! Außerdem habe ich doch schon gesagt, dass ich die Karte nicht habe. Sprechen wir überhaupt von derselben Karte?" fragte Jack. Er hätte sich ohrfeigen können, dass ihm diese Frage nicht schon früher eingefallen war! Gleichzeitig verfluchte er sich dafür, dass er an diesem Abend dem Rum so stark zugesprochen hatte, aber es war ohnehin nicht mehr zu ändern.

"Gebt mir die Karte, Sparrow! Es ist auch für Euch besser so!"

"Selbst wenn ich sie hätte, würde ich sie niemals einem kleinen Gauner wie dir überlassen!"

Timmys Gesicht wurde ernst.

"Dann seid Ihr ein toter Mann, Captain Jack Sparrow!"

Jack öffnete den Mund, um etwas zu erwidern, aber in diesem Moment bohrte sich ein Säbel durch den Brustkorb des Mannes, der ihn gerade hatte umbringen wollen.

"Du solltest besser aufpassen, mit wem du dich abgibst, Jacky." sagte eine Jack nur allzu bekannte Stimme.

"Dreckiger... Piratenlord..." brachte Timmy hasserfüllt hervor, bevor er mit brechenden Augen und einem letzten, langen Seufzen, zu Boden ging. Jack starrte den Mann an, der seinen Platz eingenommen hatte und von zwei Piraten eskortiert wurde.

"Du... Äh... Was machst du hier?" fragte Jack beinahe etwas empört darüber, dass der Pirat, der seinen Säbel lässig an dem toten Körper Timmys abwischte, ihm das Leben gerettet hatte. Captain Teague sah Jack tief in die Augen.

"Ich pass auf dich auf, Jacky!"

Noch hier? ) Dann hoffe ich, dass euch die Story bisher gefallen hat und ihr mir ein (ganz kurzes) Review hinterlasst, damit ich weiß, ob sie euch überhaupt interessiert.

Bis bald, eure Lily

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