Gibt es eine zweite Chance?
A/N: Die Charaktere sind nicht so ganz wie in der Serie. Ich hoffe es stört niemanden.
Kapitel 1
Dr. Temperance Brennan stand vor dem FBI-Gebäude und haderte mit sich. Sollte sie Booth besuchen, oder lieber nicht. Sie hatten sich nun seit 5 Jahren nicht gesehen. Hin und wieder mal ein Telefongespräch. Aber seit sie, nach einem Streit mit Cam, dass Jeffersonian verlassen hatte und nach Las Vegas gegangen war, hatte ihre Freundschaft einen Knacks bekommen. Eigentlich war es viel mehr als Freundschaft gewesen, aber sie hatten sich das nie eingestanden.
Sie hatten am Abend, bevor Temperance die Stadt verließ, getrunken und es war das passiert, was Beide nie geglaubt hatte, dass es passieren könnte. Sie hatten zusammen geschlafen. Aber als Bones am Morgen aufwachte, war Booth nicht mehr da. Er war einfach abgehauen und hatte sie allein gelassen. Sie hatte geweint und packte ihre Koffer. Sie ging nach Las Vegas zu Sara, einer Freundin, die sie seit der Uni kannte.
Dort heuerte sie beim CSI an. Es war zwar nicht das Jeffersonian, aber sie bekam eine Stelle, wo sie ihre Arbeit weiterführen konnte und auch weiter Bücher schreiben konnte. Dort lernte Temperance auch ihren Mann, Greg Sanders kennen. Sie war am Anfang sehr verliebt. Im Überschwang der Gefühle und weil ihr Baby einen Vater brauchte, hatte sie ihn geheiratet. Aber die Liebe hielt nicht lange an und nun nach 4 Jahren Ehe, war sie wieder geschieden.
Das alles ging ihr durch den Kopf. Temperance achtete nicht auf die Menschen, die aus dem Gebäude kamen. Sie stand da und erschrak als sie jemand ansprach.
„Dr. Brennan? Sind sie das wirklich? Wie lange haben wir uns nicht mehr gesehen?" fragte Sweets sie.
„ Sweets. Nett sie zu treffen. Das sind jetzt 5 Jahre her."
„Wollen sie zu Booth? Er hatte mit mir zu Mittag gegessen und müsste nun in seinem Büro sein. Kommen sie ich bringe sie zu ihm."
Temperance zögerte, aber dann schimpfte sie sich selbst. Natürlich will ich Booth sehen, deshalb bin ich ja hier.
Sie gingen zusammen ins Gebäude und Temperance bekam einen Besucherausweis. Sie fuhren mit dem Lift in den 3 Stock und Sweets geleitete Temperance bis vor Booth Büro. Sie verabschiedeten sich und Temperance klopfte an die Tür.
„Ja bitte." rief Booth.
Die Tür ging auf und Booth glaubte seinen Augen nicht trauen zu dürfen, als er sah wer da stand.
„Bones?" fragte er und stand auf.
„Hallo Booth." erwiderte sie leise.
Booth ging auf Bones zu und umarmte sie. Temperanc liefen Tränen über ihre Wangen und sie erwiderte die Umarmung. Nach einigen Minuten ließen sie sich los. Booth wischte mit seinem Finger Temperance Tränen aus dem Gesicht.
„Bones, was machst du hier?"
„Störe ich dich? Ich kann auch später wieder kommen."
„Nein, du störst mich natürlich nicht. Es kommt nur so unverhofft."
„Ja, ich weiß. Aber ich bin bei Angela und Jack zu Besuch. Wie du weißt, warten wir auf mein Patenkind."sagte Temperance.
„Du wirst auch Pate? Das hat Ange gar nicht erzählt. Ist dein Mann auch da?"
„Nein. Greg und ich sind seit 2 Monaten geschieden."
„Das tut mir leid, Bones. Ange erzählte mir, dass ihr Probleme hättet. Aber dass es so schlimm ist, das ihr euch scheiden lasst, wusste ich nicht. Warum hast du mich nicht angerufen?"
„Ich wollte nicht, dass du Ärger mit deiner Frau bekommst. Wie geht es ihr denn?"
„Sandra ist nicht mehr hier. Sie ist mit David durchgebrannt und hat mich mit Henry allein gelassen."
„Oh, das tut mir leid. Wie geht es Henry denn?" erkundigte sie sich.
„Henry ist noch zu klein um zu verstehen, dass er Sandra im Weg gestanden hat. Aber er hat seine Tante Amber, die Nanny, wenn ich arbeite." sagte Booth.
„Henry ist wie alt jetzt?"
„Er wird in 4 Tagen zwei Jahre alt. Wir machen eine Geburtstagsparty. Möchtest du kommen? Ich würde mich freuen."
„Booth, ich würde gerne kommen, aber zuvor müssen wir über eine Sache reden. Hast du heute Abend Zeit? Ich würde dich gerne zum Essen einladen."
„Ich kann Henry nicht alleine lassen. Kannst du zu mir kommen? Ich mach uns was zu Essen und dann können wir reden. Über was müssen wir uns unterhalten?"
„Okay. Ich komme zu dir und dann reden wir. Bis dann, Booth." sagte sie.
„Bones, ich freue mich darauf. Bye bis heute Abend." Sagte er und sah ihr hinterher.
Er konnte es nicht glauben. Bones, seine Bones, würde heute Abend bei ihm sein. Das war ein Zeichen. Er glaubte fest daran. Beschwingt machte er sich an die Arbeit und freute sich auf seinen Feierabend.
T B C
