Peace is but a shadow of death, desperate to forget about it's painful past. Though we hope for promising years, after shedding a thousand tears, yesterday's sorrow constantly nears.

Kuja, Dissidia Final Fantasy

Just the beginning

„Hey, was hast du damit gemeint?!"

„Was soll ich schon damit gemeint haben!"

„Okay! Na warte, wenn ich mit dir fertig bin…", und ein weiterer normaler Nachmittag hatte in der Fairy Tail Gilde begonnen. Auch wenn der Tag sehr ruhig angefangen hatte, so war es doch nur eine Frage der Zeit bis es wieder zu einer riesigen Rauferei kommen musste.

Es wurde geflucht, geschlagen, getreten, gebissen und natürlich auch in all dem Chaos getrunken. Ein paar Mal konnte man sogar hören, wie einer hämisch/sadistisch lachte.

Aber als es dann doch zu viel wurde, kam natürlich der Herr Gildenmeister, hatte alle zusammen geschrien und es wurde wieder vollkommen ruhig.

Nur noch die kaputten Stühle und Tische, sowie das Blut das hier und da in mehr oder weniger großen Lachen zu sehen war, zeugten von dem beinahe-Krieg der gerade noch stattgefunden hatte.

Entschuldigungen und Drohungen wurden noch ein letztes Mal ausgetauscht und alle waren wieder glücklich.

Fast alle natürlich.

„Ohhhh, warum, warum darf ich nicht zeigen, dass ich der Stärkste bin?" Der ach so starke Magier Natsu war von der Prügelei wie immer absolut begeistert und wollte gleich mal alle in der Gilde herausfordern und besiegen um endlich allen zeigen zu können, dass er und nur er, der Stärkste in der ganzen Stadt war.

„Jetzt komm mal wieder runter Natsu!" War die Antwort von Natsus neuer Freundin Lucy, die er vor nicht allzu langer Zeit getroffen und dabei gleich zur Gilde Fairy Tail entführt hatte.

Okay, entführt ist vielleicht etwas übertrieben, denn sie wollte von Anfang dieser bestimmten Gilde beitreten.

„Ich will es allen zeigen, ich der Große Drachentöter Natsu Dragneel werde…"

„Ah, hallo Erza."

„Was? Wo?! Erza!" Kaum hatte der große Drachentöter angefangen über sein großes Lebensziel zu schwärmen, war es Lucy bereits zu anstrengend mitzuhören und sie benutzte die Erza-Falle, um Natsus Klappe endlich wieder schließen zu können.

Erza war dabei natürlich nicht wirklich da, war aber auch klar warum, denn ihre Anwesenheit allein ließ die ganze Gilde in Totenstille versetzen und der kleine Drachentöter hatte seine Angst (er würde es niemals als solches bezeichnen) vor ihr leider noch nicht überwinden können.

Aber wie schon erwähnt, Erza war in dem Aufenthaltsraum der Gilde nicht präsent und Natsu begriff erst am hysterischen Lachen seiner sogenannten Freunde, dass er verarscht wurde. Sogar sein Ziehkind und ständiger Kumpane Happy, eine blaue fliegende Katze, konnte vor lauter Lachkrämpfe kaum noch atmen.

Aber wer würde denn nicht bei einem vor Angst zitternden und nicht zu vergessen, vollkommen bleichgewordenen Großmaul wie Natsu, sich vor Lachen in die Hose machen. Die eine Sekunde prahlt er noch wie er der Stärkste der Stärksten ist und die andere Sekunde sieht er so aus wie wenn er eine Mischung aus einem Geist, einem Wildschwein und Bob (dem Gildenmeister von Blue Pegasus) gesehen hätte.

Einfach nur zu lustig dachten bestimmt einige der anderen Mitglieder der Gilde, als diese ebenfalls rumkicherten.

„Jetzt ist aber Schluss!" Gepaart mit einem Ring aus Feuer um seinen Körper, hatte Natsu versucht die Menschen um ihn herum zum Schweigen zu bringen, was aber zu noch mehr Gelächter führte.

Immer mehr Feuer bildete sich um seinen Körper, denn seine Wut wurde angetrieben von den verzerrten Gesichtern und ausgestreckten Fingern die auf ihn zeigten, doch bevor er einen Feueratem auf die lachenden, hilflosen, verfluchten Sackgesichter losschießen konnte, wurde die Tür zum Eingang der Gilde mit enormer Wucht aufgeschlagen und Erza kam, wie immer, mit einer ungeheuren Menge an Gepäck wieder und mit dem Erscheinen der Titania wurde es schlagartig wieder ruhig. Genau wie es zu erwarten war.

Sogar Natsus Flammen wurden immer kleiner bis gar nichts mehr von ihrem Leuchten übrigblieb. Er setzte sich rasch auf seinen Stuhl um ganz normal und unschuldig zu wirken (so unschuldig wie es bei ihm nur ging), damit auf keinen Fall Erza auf die Idee kam, ihm einen ihre gefürchteten Blicke zuzuwerfen.

„Hallo Erza."

„Gut siehst du heute aus Erza."

„Die Mission scheint gut verlaufen zu sein, nicht wahr", und die Mitglieder der Gilde versuchten irgendwie ihre Laune zu verbessern, denn sie sah sehr angespannt aus und eine angespannte Erza war eine gewalttätige und Blut liebende Erza.

„Seit ruhig, ich will mit dem Meister sprechen."

Der Anfang dieses Satzes war lauter als das Ende und Erza lief danach ganz ruhig durch die Mitte des Raums, wobei sie ihre Sachen bereits am Eingang stehen ließ und machte ihren Weg zur Bar.

„Der Meister ist oben, aber ich hol ihn für dich." Mirajane trocknete noch schnell das Glas welches sie in der Hand hielt und ging die Treppe neben der Bar nach oben, wo sie auch schon nicht mehr zu sehen war.

Lucy fühlte sich etwas komisch und angespannt, sie saß ja aber auch genau dort, wo Erza jetzt gerade stand und so nah neben ihr, spürte sie Erzas Laune ziemlich gut.

Die „Wutwellen" (oder wie man sie noch nennen wollte) die Erza von sich emittierte, konnte man sogar richtig gut an der Gänsehaut sehen, die periodisch auf Lucys Körper erschienen.

„Erza, ist etwas passiert?" Sie konnte diese Stille nicht mehr ertragen aber diese Frage wollte sie eigentlich auch nicht stellen, weshalb sie nun zu stottern begann: „Ich meine nicht, dass du irgendeinen Fehler oder so gemacht hast oder dass du deine Mission vergeigt hast oder dass irgendetwas passiert ist, ich meine nur dass, dass,…" Lucys Stimme wurde zum Ende ihrer Rede hin immer höher und sie begann zu schwitzen und mit den Armen rumzufuchteln und ganz zum Schluss wusste sie auch nicht mehr was sie noch sagen sollte.

Natsus lachen machte sie dann auch noch selber wütend.

„Meine Mission lief einwandfrei." War die kurze Antwort die Erza gab, was mit einschloss, dass sie nichts mehr dazu hinzuzufügen hatte.

Und glücklicherweise kamen dann Mirajane und der Meister Makarov von der oberen Etage nach unten und Erza ging ihnen entgegen.

„Meister, ich muss mit ihnen reden."

Der Meister sah sich Erza gut und lange an und erkannte, dass das Thema über das sie sprechen wollte, nichts Gutes sein würde.

„Na dann, komm mit."

Der Meister und Erza gingen gemeinsam in den Raum der hinter der Theke lag und saßen dann an einem Tisch, geschützt von den Augen und Ohren der anderen Gildenmitglieder.

„Also was ist?" Fragte Makarov leicht angespannt aber auch neugierig nach. Irgendetwas Ernstes musste es sein, was Erza mit ihm besprechen wollte, denn er selbst fühlte sich in den letzten Tagen etwas unwohl, fast so als ob ein großes Unglück geschehen würde. In seinem Alter hatte man für so etwas einen Riecher, doch er hoffte für seine Gilde, dass das eine mit dem andren nichts zu tun hatte.

Irgendwie fühlt sich alles in letzter Zeit etwas eigenartig an.

„Als ich Informationen für meine Mission sammelte hörte ich wie ein paar der Menschen in der Stadt über einen Vorfall redeten." Erza natürlich, wusste wie man sofort zum Punkt kam: „Zu diesem Zeitpunkt habe ich mir noch wenig davon gemacht aber nach dem ich mit meiner Mission fertig war, hörte ich erneut welche die über das Selbe redeten. Als sie dann über einen… Eismagier sprachen… fragte ich genauer nach."

Erza beobachtete ihren Meister ganz genau, denn sie wollte wissen wie er reagieren würde.

Er schien ruhig und sah sie an. Seine Augen waren gefüllt mit einer gewissen Ernsthaftigkeit aber auch mit etwas, was man vielleicht als einen Mach-dir-nicht-all-zu-große-Hoffnungen-aber-ich-höre-weiter-zu-Blick, beschreiben könnte.

Das war genug für Erza um fortzufahren aber sie wusste was sie zu sagen hatte, das Ende ihrer Geschichte, und das allein führte zu einem Gefühl in ihrer Magengegend, das sie eigentlich nie spürte oder besser gesagt, nicht mehr spüren wollte.

„Wie es aussieht gab es an einem unbewohnten Ort etwa 25 km von Oak Town entfernt, einen Zwischenfall und auch wenn es ein großes unbewohntes Gebiet ist, führen eine Menge Handelswege hindurch und so kommt Wort natürlich ziemlich schnell rum.

Ich habe mehrere verschiedene Leute befragt und die Aussagen waren fast immer dieselben, nämlich, dass ein Kampf mit mehreren Magiern stattgefunden hat, auf der einen Seite waren mehr als auf der anderen.

Wie es aussieht, gab es die verschiedensten magischen Fähigkeiten die zu Einsatz kamen. Die Leute selbst jedoch waren in sicherer Entfernung und sahen das ganze mehr wie ein Spektakel als eine Gefahr. Die Technik die dabei am besten für große Unterhaltung-", bei diesem Wort hatte man leichte Wut in Erzas Stimme war nehmen können: „-gesorgt hat war, wie die Meisten es bestätigten, ein riesiger und mächtiger Drache aus purem Eis."

Erneut wartete Erza auf die Reaktionen von Makarov und sie wurde nicht enttäuscht, denn seine Augen wurden mit dem letzten Satz den sie sprach, etwas weiter.

„Hast du herausgefunden wie er aussah?" Er meinte natürlich den Anwender der Eistechnik.

„… hier wird die Sache etwas schwammig.

Ich habe wirklich intensiv geforscht, die Seite mit dem Eismagier hatte mindestens zwei weitere Magier, wobei eine Person wahrscheinlich ein Wassermagier war. Doch als ich genauer nachfragte sagten die Meisten, dass der Eismagier… relativ groß war und weißes Haar hatte… er wurde wirklich von vielen dabei gesehen, wie er Eisangriffe ausführte.

Die Händler die das alles gesehen hatten, haben natürlich irgendwann bemerkt, dass sie trotz der großen Entfernung, in Gefahr schwebten. Sie versuchten danach so schnell wie möglich von dort wegzukommen und haben leider das Ende des Kampfes nicht gesehen und wussten deshalb nicht, wie es ausgegangen ist. Es waren sich aber viele sicher, dass der Kampf mit dunklen Gilden zu tun hatte."

Hier machte Erza eine Pause, aber jetzt war sie sich überhaupt nicht mehr sicher, was sie noch sagen sollte, doch bevor ihr Meister zu sprechen begann, kam noch das letzte bisschen aus ihrem Mund geschossen:

„Einer der älteren Händler kam kurz bevor ich gehen wollte noch einmal zu mir. Er wollte sicher gehen, dass ich wirklich aus einer normalen Gilde komme und wirklich die Titania bin. Er sagte dann, dass er jemanden gesehen hatte, der aus dem Kampf geflüchtet sei. Die Person wäre aber verwundet gewesen.

Als ich dann den Händler gefragt hab, warum er mir das so im Vertrauen erzählt, antwortete er:

Hör zu, mein Kind, ich habe in meinem Leben schon vieles erlebt und gesehen und meine Erfahrungen sagen mir, dass dahergeredete Worte, immer in den falschen Ohren landen und keiner sollte es sich mit diesen abtrünnigen Gilden verscherzen.

Also. Ich habe den Jungen der geflüchtet ist nur kurz gesehen, er lief in den Wald und das Gesicht das er gemacht hat, ist etwas was ich ebenfalls schon sehr oft gesehen habe.

Durch Panik und Schuld konnte man kaum noch erkennen wie jung er sein musste. Ich habe noch eine Narbe groß und deutlich gesehen und ich sage dir dieses Kind hat kein leichtes Leben hinter sich und wahrscheinlich immer noch ein genauso schweres vor sich, mit dem Alter erkennt man solche Sachen."

Nach einer kurzen Atempause, fuhr sie dann wieder fort, die Erzählungen dieses alten Mannes wiederzugeben:

Wie es mir scheint ist er vor den Magiern davon gelaufen, vielleicht haben ihn seine Freunde dabei noch unterstützt.

Meine Mitreisenden waren viel zu beschäftigt um ihn zu bemerken und deshalb habe ich auch noch nichts über ihn gesagt. Dunkle Gilden benutzen grauenhafte Methoden wenn sie Informationen haben wollen und wenn sie intensiv nach jemanden suchen, sollte man nicht in deren Blickfeld geraten."

Das hatte es also mit Geheimnistuerei auf sich.

Er hatte jemanden bemerkt, der vom Schlachtfeld flüchtete und hatte angenommen, dass die Person vor einer dunklen Gilde floh. Er erzählte niemandem von ihm, weil er sich, aber auch die junge Person schützen wollte. Erst als er jemanden traf, dem er vertrauen konnte, gab er das Erlebte wieder.

Bevor Makarov tiefer über die angebliche Flucht nachdachte, sah er Erza noch einmal in die Augen und stellte eine stille Frage.

„Der alte Mann beschrieb den Jungen als durchschnittlich groß mit schwarzen kurzen Haaren. Er soll einen langen, dunklen, alten sowie zerfetzten Umhang angehabt haben. Die Narbe die er sah soll auf seiner Stirn gewesen sein…"

„…der Mann hat wie es aussieht noch gute Augen."

Makarov versuchte sich ein genaues Bild von Erzas Geschichte zu machen.

Als das Wort Eismagier gefallen war, wusste er allerdings schon sofort, worauf all das hinausführen würde. Wenn er jedoch ganz ehrlich war, wusste er auch, dass das die beste Spur war, die sie seit Jahren über ihr vermisstes Familienmitglied in Erfahrung bringen konnten.

Ja, für den Meister Makarov war seine Gilde wie eine Familie und er behandelte sie auch dementsprechend.

„Du vermutest also…"

„Ich weiß nicht recht." Zu lange war es schon her. Damals, als sie der Gilde beigetreten war, hatte dieses sich ständig ausziehende Kind sie vor allem am Anfang, über alle Maßen hinweg zur Wut und manchmal auch zum Weinen gebracht…

„…Ich wünschte er wäre es…aber…" Warum wird er dann verfolgt und wo war er die ganze Zeit?


A/N: Das ist meine allererste Geschichte und ich bin glücklicherweise endlich in der Lage gewesen sie zu schrieben Dank meines neuen Laptops.

Und ich würde mich freuen wenn ich auch kleines Feedback kriegen würde, darüber wie schreibe und ob ich gut geschrieben hab.

Das ist auch ein kleines Experiment um zu schauen wie viel ich überhaupt an Aufrufen und desgleichen kriege und um es noch zu vergleichen hab ich vor, diese Geschichte noch auf anderen Seiten zu veröffentlichen. Noch viel Spaß bei dem Rest der Geschichte.

EDIT: 08.02.13