A/N:
Diese Geschichte überkam mich, als ich in einer Frauenzeitschrift blätterte und etwas las. Vielleicht findet ja die ein oder andere heraus, was meine Inspiration war *g*
Ach ja und da es zwischendurch zu Verwirrungen bei meinen ersten Lesern kam, möchte ich eben hinzufügen, dass „dann gehört dein Arsch mir" wirklich ein Muggelsprichtwort ist und soviel wie „dann mach ich dich fertig / dann hab ich dich" bedeutet.
Disclaimer: Mal wieder nichts von mir, außer dem Plot...
Summary: Ein verlorenes Quidditchmatch und die Folgen...
Pairing: Harry und Draco
Warnung: Slash und eine Art von Cross-Dressing
Widmung: Diese Geschichte widme ich:
Alenia – Willst nen Keks? *eg* Ich habe dich echt liebgewonnen und geb dich nicht mehr her – aber meinen Schatz behalte ich trotzdem!
Shenendoah: Was so nachts um halb drei plötzlich für Phantasien freigesetzt werden, ist schon beeindruckend *g* Also Danke für den Ansporn und die Inspiration im Halbschlaf *knuddel*
NuMsI: Noch dicker als ich?! Ach nein, falscher Film… aber ich freu mich schon ganz schrecklich auf dich. Ick lieb da Babe *g*
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Wettschulden sind Ehrenschulden
Es war der Abend vor dem entscheidenden Quidditch-Spiel zwischen Slytherin und Gryffindor. Beide Mannschaften hatten in diesem Schuljahr kein Spiel verloren und so wurde es spannend. Wer dieses Spiel gewann, bekam den Quidditchpokal, was in jedem Jahr wieder ein großer Anreiz war.
Die Schüler saßen beim Abendessen und Draco Malfoy saß, wie immer, zwischen seinen beiden Bodyguards, Crabbe und Goyle. Er sah hinüber zum Tisch der Gryffindors zu seinem Rivalen, Harry Potter, dem Sucher des gegnerischen Teams.
Er würde morgen schneller sein müssen als Harry, damit sie das Spiel gewannen und er wusste, dass das nicht so einfach war. Harry war einer der besten Flieger, die er kannte und auch wenn er selbst besser war, als die anderen in der Schule, so war Harry doch deutlich schneller als er.
Slytherin hatte noch nicht ein Spiel gegen Gryffindor ehrlich gewonnen und es wurde langsam Zeit. Bisher war es immer so gewesen, dass Harry irgendetwas zugestoßen war, sodass sie gewonnen hatten, aber noch nie, wenn er fit gewesen war und meist hatte er den Schnatz auch noch bekommen, wenn er vom Besen gefallen war.
Draco knirschte bei dem Gedanken daran mit den Zähnen und ballte die Fäuste. Er musste es einfach einmal fair schaffen. Nicht, dass Fairness eine der hervorstechenden Eigenschaften der Slytherins war, aber er hatte den Wunsch, Harry einmal mit seinen eigenen Waffen fertig zu machen.
Nach dem Essen trafen die beiden Sucher zufällig auf dem Weg in die Bibliothek aufeinander und Draco grinste bösartig. „Na, Potter, schon aufgeregt?"
„Warum sollte ich? Es wäre immerhin das erste Mal, dass ihr gewinnt, also nicht sonderlich wahrscheinlich. Wir werden euch so fertig machen und dann gehört dein Arsch mir.", gab der Gryffindor nur verächtlich zurück.
Was zu Hölle meinte er mit ‚ dann gehört dein Arsch mir?' War das wieder eines dieser Muggelsprichwörter, die er manchmal von sich gab oder steckte mehr dahinter?
„Du wüsstest doch gar nicht, was du damit anstellen sollst.", provozierte der Slytherin seinen Gegner.
„Ach und das weißt du so genau?" Harry grinste ihn herablassend an.
Draco wurde es warm in der Lendengegend. Es war ja nicht so, dass er nicht schon ab und zu von dem Jungen geträumt hatte, der zugegebenermaßen der zweitbegehrenswerteste Typ der Schule war – nach ihm selbst, verstand sich.
Harry hatte einen durchtrainierten Körper, ohne dass die Muskeln zu sehr hervorstachen. Er schien perfekt geformt und diese grünen Augen konnten einen schon schwach machen... Vielleicht konnte man diesen Spruch ja ausnutzen...
„Ok, lassen wir es drauf ankommen. Wenn ihr gewinnt, gehört mein Arsch dir, aber wenn wir gewinnen gehört das da..." und mit diesen Worten fasste er Harry an den Hintern. „mir und zwar für eine ganze Nacht."
Harry sah ihm in die Augen, nachdem er äußerlich auf die Berührung nicht weiter reagiert hatte und hielt ihm dann die Hand hin.
„Einverstanden – eine Nacht." Nachdem Draco auch eingeschlagen hatte, trennten sie sich.
Draco konnte sich den Rest des Abends nicht mehr richtig konzentrieren und so ging er früh zu Bett, da er am nächsten Morgen ja fit sein musste. Allerdings konnte er noch lange nicht einschlafen, da seine Gedanken um die Wette kreisten.
Morgen Nacht war das große Fest zur Verleihung des Quidditchpokals und einige der Mädchen hatten durchsetzen können, dass es diesmal als ein Maskenball ablief. Jeder musste verkleidet kommen und zwar so gut, dass man ihn nicht erkannte.
Was für ein Schwachsinn, aber die ideale Gelegenheit, um eine Nacht mit Potter zu verbringen. Alle würden in der großen Halle sein und niemand bekäme mit, dass sie fehlten, da sie ja eh nicht zu erkennen wären.
Er stellte sich vor, wie es wäre, wenn er Potter ausziehen, jeden Zentimeter der leicht gebräunten Haut berühren, am Ende Besitz von dem Gryffindor ergreifen und ihn völlig um den Verstand bringen würde. Die Vorstellung erregte ihn sehr und so wanderten seine Hände wie von selbst unter die Decke und nach ein paar Minuten und einem kurzen Säuberungszauber schlief er mit einem befriedigten Lächeln auf den Lippen ein.
Am nächsten Morgen wachte Draco erfrischt und gutgelaunt auf. Mit einem Summen auf den Lippen ging er Duschen und freute sich auf den kommenden Tag. Er war sich sicher, dass seine Motivation ausreichen würde, um Harry zu besiegen und als ihm die Gedanken an letzte Nacht wieder kamen, musste er schnell das Wasser kälter drehen, um sich abzukühlen.
Beim Frühstück sah er immer wieder hinüber zum Tisch der Gryffindors und jedes Mal, wenn seine Blicke die Harrys erwischten, breitete sich auf beiden Gesichtern ein herausforderndes Grinsen aus und schien zu rufen: ‚Heute Nacht gehörst du mir!'
Nach dem Frühstück zogen sich die Teams zurück und bereiteten sich auf das Spiel vor. Draco konnte den Beginn kaum erwarten und als es endlich soweit war und sie das Spielfeld betraten, raste sein Herz und das Adrenalin durchströmte seinen Körper. Heute würde er es schaffen, da war er sicher.
Die Teams erhoben sich in die Luft und das Spiel begann. In den ersten Minuten verlief es sehr ausgewogen und beide Teams punkteten. Draco musste sich sehr zusammen nehmen, um sich auf das Spiel zu konzentrieren, da seine Gedanken immer wieder zu seinem „Gewinn" wanderten.
Nach einer halben Stunde lag Slytherin deutlich in Führung und Draco flog nahe an seinen Gegenspieler heran und grinste. „Na, freust du dich schon auf nachher?"
„Ja, aber ob du dich darüber freuen wirst, wage ich zu bezweifeln...", erwiderte Harry, drehte ab und flog davon.
Diese Bemerkung stachelte Draco noch weiter an und er sah sich wieder aufmerksam nach dem Schnatz um. Tatsächlich sah er es hinter einem der Torringe blitzen und steuerte seinen Besen blitzschnell zu der Stelle. Allerdings hatte Harry das Glitzern auch gesehen und schoss ebenfalls los.
Sie erreichten fast gleichzeitig den kleinen Goldball, jedoch war Draco den Bruchteil einer Sekunde zu langsam und direkt vor seiner Nase schnappte sich Harry das Kleinod. Der Gryffindor riss seinen Besen hoch und drehte in die Mitte des Spielfeldes, um seinen Sieg auszukosten, nicht ohne vorher Draco noch einen triumphierenden Blick zuzuwerfen.
Dieser war erstarrt und musste aufpassen, dass er nicht vom Besen fiel. Es hätte sein Sieg sein sollen und er war doch so nah dran gewesen...
Mit versteinerter Mine flog er zu den anderen Spielern und nachdem sie abgestiegen waren, kam Harry zu ihm, beugte sich vor, legte seine Hand auf Dracos Hintern und flüsterte: „Ja, ich freue mich schon sehr auf dich, mein Schatz." Dann verschwand er mit den anderen Gryffindors und ließ einen verstörten Draco zurück.
Dem wurde plötzlich nämlich bewusst, was das hieß. Nicht er würde Besitz von dem anderen ergreifen, sondern dieser von ihm und das war etwas, was er noch nie getan hatte und auch nicht geplant hatte, dass es jemals passieren würde.
Als er in der Dusche ankam, ignorierte er seine Teamkameraden, bis sie aufhörten, ihn anzusprechen. Er duschte lang und dachte weithin über die Situation nach, in der er sich jetzt befand. Diese Nacht würde er Harry gehören und er hatte nicht die leiseste Ahnung, was dieser mit ihm anstellen würde.
Er hatte Harry immer als einen eher zurückhaltenden und nicht sonderlich erfahrenen Jungen eingeschätzt, der sich nicht so sehr mit anderen abgab, da er immer die Befürchtung hatte, dass diese nicht an ihm als Menschen, sondern nur an dem Jungen, der lebt interessiert waren.
Deswegen hatte ihn Harrys selbstbewusstes Eingehen auf die Wette gestern schon sehr verwundert, aber vor allem machte es ihn sehr unsicher in Bezug auf das, was ihn jetzt erwarten würde.
Als er endlich die Umkleideräume verließ und in Richtung der Slytheringewölbe ging, hielt ihn einer der Erstklässler an und hielt ihm einen kleinen Brief hin, bevor er schnell wieder verschwand.
Draco öffnete den Umschlag, als er in seinem Zimmer angekommen war und las:
Komm um 7 ins Vertrauensschülerbad.
Er seufzte und legte sich auf sein Bett. Seine Gedanken begannen wieder zu wandern, aber diesmal waren die Rollen vertauscht und alles, was er in der letzten Nacht mit Harry gemacht hatte, machte dieser jetzt mit ihm.
Erstaunt stellte er fest, dass sich trotz allem ein Kribbeln in seinem Bauch ausbreitete und er begann, sich wieder auf den Abend zu freuen.
Wie schlimm konnte es schon werden und vielleicht konnte er ja die Rollen auch wieder drehen und Harry beweisen, dass er nach unten gehörte und nicht nach oben...
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So, das war Teil 1. Der spannende Teil kommt erst in den nächsten Tagen *g* Ich hätte ja alles zusammen geschrieben, aber bedankt euch bei einer Freundin, die meinte, dass das zu viel Info für einen Einteiler wäre und ich es besser aufspalten sollte.
So kommen in diesem Teil auch so viele von Dracos Gedanken vor, die ich sonst alle unter den Tisch gekehrt hätte. Also entscheidet selbst, ob es sich gelohnt hat, oder nicht. ;)
Hinterlasst mir einfach eine Review und lasst es mich wissen *g*
