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Der Flug der Taube

Der Südosten Alaskas.

Ich überfliege gerade den nördlichen Ausläufer der Eliaskette, nah an der Grenze zu Kanada, als es in meiner Jackentasche vibriert. Umständlich ziehe ich mir mit den Zähnen die dicken Fäustlinge vom Finger und krame dann mit der befreiten Hand mein Handy hervor. Das Display des kleinen pinkfarbenen Mobiltelefons verrät mir, dass es sich bei dem Anrufer um meinen Nachbar Nick handelt. Er hatte mir einmal versprochen, mich während meiner Flüge nur anzurufen, wenn es wirklich wichtig ist. Unter einem Notfall verstehe ich, wenn meterhohe Flammen aus meinem kleinen Appartement schlagen, oder, wenn jemand blutet. Jetzt mal im Ernst. Bei einem Notfall muss doch mindestens eine Person bluten, oder? Nick scheint davon jedoch eine völlig andere Definition zu haben.

»Ey, was geht?«, frage ich also, als ich das Klapptelefon aufschlage und unter meine Fellmütze schiebe. Ich muss lauter reden, als ich es im Normalfall tue, um über das Motorgeräusch der einmotorigen Maschine verstanden zu werden.

»Hast du mein Gehirn gesehen?«, kommt prompt eine Gegenfrage, die mich dazu bringt, die Stirn unter meinem Pony zu runzeln.

So viel also schon mal zu »Anruf nur im Notfall«.

»Wieso sollte ich?«, frage ich und mein Blick fliegt kurz zu den Anzeigen, um zu checken, ob mein Kurs noch der richtige ist. Alles klaro soweit.

»Hast du es schon wieder geklaut?« Nick redet mit so nasaler, hoher Stimme, dass sogar meine debile Tante Edna sofort schnallen würde, dass er vom anderen Ufer ist.

»Ich habe dein blödes Gehirn noch nie geklaut«, stelle ich klar und bemerke, dass eine leichte Schneefront auf mich zukommt. »Was soll ich denn damit?«

»Du weißt genau, dass ich so nicht arbeiten kann«, beschwert Nick sich weiter und ich verdrehe genervt die Augen in den Himmel. »Wenn mein Gehirn meine Ablage nicht beschwert, dann bricht in meinem Büro das blanke Chaos aus.«

»Nimm einfach eine Kaffeetasse«, sage ich schnell, bevor er noch weiter ausholen kann und meine Nerven mit der Geschichte seiner urplötzlich verschütt gegangenen rosafarbenen Sitzkissen malträtiert. Nicht auszudenken.

»Na schön«, gibt er sich vorerst geschlagen und ich höre im Hintergrund das leise Klappern von Geschirr. »Das diskutieren wir aber noch einmal aus. Am besten heute Abend. Bei einer Tasse Kakao. Mit Marshmallows.«

»Und Sahne?«, frage ich hoffnungsvoll und werfe nun einen kurzen Blick auf den Höhenmesser.

»Bist du verrückt? Ich muss auf meine Linie achten. Ich habe es nicht so gut wie du, du glückliches Ding. Du kannst dir alles erlauben, aber bei mir setzt sich immer gleich alles an den Hüften an. Seit unserer letzten Sünde mit der Schokoladencremetorte guckt mir kein Kerl mehr hinterher.«

»Das ist doch Blödsinn«, bringe ich mich mal wieder ein und halte das Telefon jetzt nur noch mit meiner Schulter an meinem Ohr. Schnell stülpe ich mir den Handschuh wieder über. Erfrierungen der Extremitäten werden hier draußen schnell zu einem Riesenproblem. »Wenn wir in Anchorage unterwegs sind, dann gucken dir mehr Kerle hinterher, als mir.«

»Ja, das stimmt«, gibt Nick nun doch zu und ich kann sein Grinsen förmlich durch die Leitung kriechen hören. »Ich bin eben echt eine geile Sau.«

»Ich würge dich echt nur ungern ab«, sage ich schnell. Das Niveau der Unterhaltung ist schon wieder so weit unten, dass man die Füße hochnehmen muss, um es noch zu finden. »Aber ich muss mich hier noch ein bisschen konzentrieren.«

»Ja, schon klar«, sagt Nick und ich kann ihn vor meinem inneren Auge mit den Händen fuchteln sehen. »Wir wollen ja nicht, dass du am Mount Soundso zerschellst. Wäre zu schade um deinen kleinen süßen Arsch.«

Ich lege ohne Verabschiedung auf. Manchmal ist Nick eine echte Plage, aber er ist die beste Freundin die ich habe. Aber wenn es um seinen blöden Briefbeschwerer in Form eines Gehirns geht, dann kann ich meine gute Erziehung hin und wieder echt vergessen. Aber das passiert eher selten.

Ich lasse das Telefon zurück in meine Tasche gleiten und grabsche nach dem angebissenem Sandwich auf dem leeren Sitz des Kopiloten. Beim ersten Biss hatte ich mich natürlich prompt mit Cocktailsoße bekleckert und ein unschöner hellrosa Fleck prangt jetzt auf meiner Winterjacke. Das wird bestimmt gleich einen super Eindruck machen, wenn ich die Lieferung abgebe.

Pilotin wollte ich schon mein ganzes Leben werden. Mein Vater war Pilot gewesen und auch mein Großvater. Erst waren beide geschockt, als das Baby, welches aus dem Schoß meiner Mutter plumpste – also ich – ein Mädchen war, denn dann könnte die Berufsvererbung ja vielleicht den Bach runter gehen, aber spätestens ab meinem fünften Geburtstag gab es diesbezüglich keine Sorgen mehr. Ich wollte bei jedem Flug dabei sein und habe viel lieber mit Flugzeugmodellen, als mit Puppen gespielt.

Jetzt, zwanzig Jahre später, besitze ich eine eigene Havilland DHC-2 Beaver. Nicht das Neuste vom Neuen – die Produktion wurde bereits 1967 eingestellt – aber trotzdem mein ganzer Stolz. Angestellt bin ich bei einem kleinen Charter-Unternehmen. Wir fliegen zum Beispiel Touristen von A nach B, machen Rundflüge und liefern Medikamente und Nahrungsvorräte in Gebiete, die man mit dem Auto gar nicht oder nur schwer erreichen kann.

Heute ist es ein Versorgungsflug. Ich habe Lebensmittel, Hygieneartikel und irgend so einen wissenschaftlichen Kram geladen. Irgendwo hier draußen muss sich eine Forschungsstation befinden. Weiß der Geier, was es in der kargen Einöde zu forschen gibt, aber ich werde ja nur dafür bezahlt, das Zeug abzuliefern. Ich werde einen Teufel tun und mir über irgendetwas, was ich eh nicht verstehe, den Kopf zu zermartern.

Ein prüfender Blick nach draußen verrät mir, dass mir der Schneefall heute nicht mehr gefährlich wird. Die Wolken stehen zwar dicht, sind zackig und von einem dunklen Grau, aber ich werde mir erst Sorgen machen, wenn sie weich und Zartgrau sind. Ich war noch nie in ein Unwetter geraten, wenn der Himmel so aussah wie jetzt.

Keine zehn Minuten später erreiche ich die, auf dem Lieferschein angegebenen Koordinaten und schaue aus dem Seitenfenster, um die Landebahn neben der kleinen Forschungsstation ausmachen zu können. Die verschneiten Wipfel der Eliaskette öffnen sich hier in ein kleines geschütztes Tal. Genug Platz für mich, um meine Taube – wie ich die Havilland liebevoll nenne – sicher landen zu können. Ich fliege eine Schleife, verringere die Höhe und lande die rot-blaue Maschine routiniert auf dem Eisfeld. Die aufgerüsteten Kufen gleiten über den Schnee, ich drossele die Geschwindigkeit, fahre eine weitere Schleife und komme zielgenau neben der Anlage zum Stehen. Der Motor geht unter meinem Zutun aus, der Propeller dreht seine letzten Runden, ich schnalle mich vom Sitz los und schnappe mir das Klemmbrett, welches an der Armatur angebracht ist.

Die Ladeluke der Taube klemmt hin und wieder, also werfe ich mich mit meinen ganzen fünfundfünfzig Kilo Körpergewicht dagegen und die Tür schwingt geräuschvoll nach außen. Ich quäle mich die Trittstufe hinunter und blinzele in die Umgebung. Ein Schneemobil steht, verborgen unter einer Plane, direkt neben dem Schleuseneingang der teilweise unterirdischen Hightech-Einrichtung. Sonst sehe ich nichts Außergewöhnliches.

Ich bahne mir meinen Weg zum Eingang und erschrecke, als die Schleuse sich von ganz allein öffnet, als ich mich näher als einen Meter heran wage. Es ist warm im Inneren, also ziehe ich mir just die Fellmütze vom Kopf und mein rotes Haar fällt in weichen Wellen um meine Schultern.

»Hallo?«, rufe ich durch die langen, wie leer gefegten Gänge, die mich begrüßen und meine Stimme hallt unnatürlich laut darin wider. Irgendwie unheimlich. »Ihre Lieferung ist da.«

Ich stampfe mit den Füßen auf und Schnee fällt von meinen Boots. Da mich niemand gehört zu haben scheint, rufe ich noch einmal. Und noch einmal. Und, nur um auf Nummer sicher zu gehen, noch einmal. Immer noch keine Reaktion.

Unschlüssig trete ich von einem Fuß auf den anderen, dann laufe ich langsam los. Ich finde bei meinem kleinen Rundgang weder Menschen, noch Räume, die ich betreten kann. Jede Tür, die ich hin und wieder passiere, ist mit einem Schloss gesichert, für welches man eine Schlüsselkarte benötigt. Langsam wird mir echt mulmig. Das was hier läuft scheint ja Top Secret zu sein.

Ich erreiche einen Fahrstuhl der wohl auch für die armen Trottel ohne Schlüsselkarte nutzbar ist und beschließe, mein Glück zu versuchen. Wäre ja zu dumm, wenn ich hier unverrichteter Dinge wieder abzischen müsste.

Der Fahrstuhl öffnet sich ohne das lästige »Pling«, als ich die Ruftaste drücke. Ich steige, mit dem Klemmbrett unterm Arm, ein und drücke die einzige Taste, die sinnvoll ist. Nämlich die, die eine Etage nach unten führt. Keine zehn Sekunden später schwingen die Türen beinahe geräuschlos erneut zur Seite und geben den Blick auf einen Raum frei, der der Brücke der Enterprise Konkurrenz machen kann. Maschinen und blinkende Lichter wohin man sieht. Kryptische Ausdrucke, flackernde Bildschirme, Computertastaturen und ein durch Panzerglas abgetrennter Bereich, der aussieht wie das Sternentor aus Stargate. Ja, ich sehe eindeutig zu viel Sci-Fi- Serien.

Vor mir stehen außerdem drei Personen, die, mit dem Rücken zu mir, bedächtig in den abgetrennten Raum schauen und auf ein bahnbrechendes Ereignis zu warten scheinen.

Ich trete aus dem Aufzug, lehne mich nach rechts, um besser sehen zu können was da gerade passiert und räuspere mich lautstark, als mir klar ist, dass kein Colonel O'Neill durch das Sternentor treten wird.

Alle drei Personen erschrecken so sehr, dass ich glaube, gleich noch Erste Hilfe leisen zu müssen. Der ältere Herr sieht zumindest gerade so aus, als stehe er kurz vor einem Herzkasper.

»Was zum-«, flucht eine junge Frau und wedelt einer anderen Frau wild mit den Armen zu. »Darcy, die Schutzbrille.«

Ich bemerke erst jetzt, dass alle Drei ziemlich bescheuerte, getönte Plastikbrillen tragen. Besagte Darcy hechtet gerade zu einer Arbeitsfläche und kramt hektisch eine weitere Schutzbrille aus einer Schublade. Dann drischt sie mir das Kunststoffgestell so sehr ins Gesicht, dass ich nach hinten taumele. Keine Sekunde später erhellen Lichtblitze den Raum vor uns, so hell, dass ich auch mit Brille die Augen zukneifen muss. Und trotz der Blitze ist es hier still wie in einem Grab. So, als hätte jemand vergessen den Donner mitzuliefern. Nach ein paar Sekunden ist es auch schon wieder vorbei und die Wissenschaftler nehmen wie eine Person ihre Brillen ab. Ich tue es ihnen gleich und sofort geht die Flucherei los, jedoch nicht wegen meines plötzlichen Erscheinens.

»Scheiße, verdammt!«, ruft die namenlose der beiden Damen und Darcy sieht entschuldigend in meine Richtung.

Versuchsergebnisse fliegen durch die Luft, sogar eine Kaffeetasse macht Bekanntschaft mit dem Panzerglas und zerspringt in handliche kleine Scherben. Dann setzen sich die Dame und der Wissenschaftler wortlos in eine Ecke und tüfteln irgendeine neue Versuchsreihe aus. Okay, da war wohl etwas nicht ganz so gut gelaufen.

»Man«, lenkt Darcy meine Aufmerksamkeit auf sich. Sie ist ein Stück kleiner als ich und trägt eine große dunkle Brille, die irgendwie zu ihrem Typ passt. »Da hättest du doch beinahe dein Augenlicht verloren.«

»Was?«, entwischt meine Stimme mir in etwas zu hohe Gefilde und Darcy lacht.

»War nur ein Scherz«, versichert sie schnell und sieht mich weiterhin von der Seite her an, während ich verstohlen zu den beiden anderen Wissenschaftlern in der Ecke spähe. »Das sind Jane Foster und Erik Selvig«, erklärt sie mir. Jane wirkt für eine Wissenschaftlerin ziemlich jung, wenn man mich fragt, aber mich fragt ja niemand. Selvig hingegen ordne ich viel eher in diese Berufsbezeichnung ein. »Ich bin die Assistentin, Darcy Lewis. Und wie sagtest du, war dein Name?«

»Oh«, erinnere ich mich wieder an meine Manieren. So viel zu meiner guten Erziehung. »Ich bin Riley. Ich bringe eure Lieferung.«

Ich halte das Klemmbrett in die Höhe und Darcy beginnt freudig auf und ab zu springen.

»Oh, sehr gut. Mein Vorrat an Twinkies ist ausgegangen und ich habe meine Tage. Jetzt sei mal ehrlich. Wie kann eine Frau ihre Periode ohne Twinkies überstehen?«

»Äh...«, mache ich nur und versuche beschäftigt zu wirken indem ich den Lieferschein durchgehe.

»Eben«, pflichtet Darcy mir bei. »Wo muss ich unterschreiben?«

»Hier«, sage ich schnell, halte ihr Klemmbrett plus Kugelschreiber unter die Nase und zeige auf einen Strich am unteren Rand des Scheins. Ein paar schwungvolle Linien später habe ich meine Unterschrift. »Ich brauche noch jemanden, der mir beim Ausladen hilft, wenn das möglich wäre.«

»Klar, ich komme gleich mit rauf«, meint Darcy, schnappt sich einen dicken Mantel von einer Garderobe neben dem Aufzug und schließt sich mir an.

»Darcy!«, ruft Jane, als sie bemerkt, dass wir uns aus dem Staub machen und blickt nun erstmals in unsere Richtung. »Neuer Versuch in T minus dreißig Minuten.«

Darcy reckt den ausgestreckten Daumen nach oben, kurz bevor sich die Fahrstuhltüren wieder hinter uns schließen.

»Geht klar«, sagt Darcy und deutet mit einem Finger der anderen Hand plötzlich auf eine Stelle unterhalb meines Kinns. »Du hast da etwas Rotes.«

Toll. Die Cocktailsoße. Ich hatte es ja gewusst.

»Danke, ich weiß«, sage ich knapp und bin irgendwie erleichtert, als der Aufzug wieder nach oben rauscht. Ich habe es plötzlich ziemlich eilig hier raus zu kommen. Nicht, dass ich noch mit Gammastrahlen verseucht werde oder eine radioaktive Spinne ihre Greifwerkzeuge in mein Fleisch rammt. »Nur so aus Neugier«, beginne ich ein Gespräch, als wir, wieder an der Oberfläche angekommen, durch die Gänge schreiten. »Was genau hätte denn da unten passieren sollen?«

»Och«, winkt Darcy ab. »Im besten Fall wäre jetzt ein blonder Hüne mit einem Kreuz so breit wie ein Schrank vom Himmel gefallen.«

Ich glaube ihr kein Wort.

»Aha«, mache ich daher nur und versuche mir nicht anmerken zu lassen, dass ich sie für geisteskrank halte. Scheint zu klappen, denn Darcy plappert einfach weiter.

»Wir hatten bereits einen Erfolg mit Mäusen, aber als sie wieder zu uns kamen konnten sie sich irgendwie nicht mehr an den Weg durch das Labyrinth erinnern. Ganz so, als hätte ihr Langzeitgedächtnis irgendetwas abbekommen.«

Ich verstehe nur Bahnhof und frage mich, wann eigentlich der nächste Zug fährt, als ich etwas bemerke.

»Ach du Scheiße. Ist das ein Taser?«

Darcy greif an ihren Hosenbund und holt den Elektroschocker hervor, um ihn mir unter die Nase zu halten.

»Du glaubst ja gar nicht, was für zwielichtige Gestalten sich hier herumtreiben. Wilderer und lauter solches Gesocks.«

»Im Ernst?«, frage ich und wir treten durch die Schleuse, die sich wieder wie durch Geisterhand vor uns öffnet.

»Oh ja«, bestätigt Darcy und folgt mir zu meiner Maschine. »Wenn du mich fragst, dann gibt es nichts befriedigenderes, als einem Wilderer ein paar tausend Volt durch den Körper zu jagen.«

»Wenn du es sagst«, sage ich, wundere mich aber, was man hier draußen wohl wildern kann. Rebhühner?

»Du hast doch auch eine Waffe, oder?«, fragt sie mich, als wir an der Ladeluke der Havilland ankommen und ich ihr die ersten Kisten mit Lebensmitteln in die Hände drücke.

»Klar«, lüge ich ganz dreist und schleppe selbst eine Kiste in Richtung Forschungsstation. »Ich habe eine... äh... eine Leuchtpistole.«

Ha! Das war noch nicht einmal gelogen. Obwohl ich sie als Waffe wohl niemals einsetzen werde.

»Das ist so was von cool«, schaut Darcy mich begeistert an und gibt mir das Gefühl, dass ich es auch bin.

Wenig später sitze ich wieder auf dem Pilotensitz und starte den Motor. Die technische Prüfung der Maschine habe ich bereits heute morgen durchgeführt, also beschränke ich mich jetzt nur auf einen schnellen Startcheck. Ich habe Angst, dass Darcy ihren Beruf als wissenschaftliche Assistentin vielleicht aufgeben und ab jetzt Kopilotin sein will.

»Einstiegstüre verschlossen und verriegelt«, nuschele ich vor mich hin. »Instrumentenkontrolle abgeschlossen, Klappen ebenfalls kontrolliert, Öltemperatur und -druck überprüft, Vergaser vorgewärmt, Kühlluftklappe geöffnet, Windverhältnisse«, Ich sehe kurz in den immer noch bewölkten Himmel über mir und bemerke, dass sich nichts verändert hat. »in Ordnung und der Startluftraum ist auch frei.«

Zufrieden setze ich die Taube in Bewegung und als das dumpfe Dröhnen der Maschine meinen ganzen Körper zum Vibrieren bringt, erhebt sich das kleine Versorgungsflugzeug in die verschneiten Lüfte und zurück bleibt nur eine winkende Darcy, als kleiner dunkler Punkt inmitten einer weißen Landschaft.

~ Ende des 1. Kapitels ~