Huhu ihr Lieben,

ich hatte die Story schon mal bei anderen FF-Archiven gepostet (wenn auch nicht komplett). Ich denke, ich werde jetzt mal unsicher machen.

Viel Spass beim lesen

Sora

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1. Kapitel

„Snape ist ein elender, schleimiger und…"

„Harry James Potter, du sprichst von deinem Vorgesetzten", unterbrach seine beste Freundin Hermine Granger den schwarzhaarigen Mann.

„Oh, natürlich, und das gibt ihm das Recht, meinen Lehrplan in der Luft zu zerreißen. Seit den vier Jahren in denen ich hier als Professor arbeite, gab es damit nie ein Problem, aber auch einmal…", setzte Harry seine Tirade zum Zweiten Mal an diesem Tag an.

Hermine verdrehte die Augen innerlich, musste Harry aber recht geben. Seit Snape vor zwei Wochen zum Schulleiter ernannt worden war, hatte er an der Schule viele Veränderungen durch geführt.

Als erstes waren ihm bekannte Geheimgänge im Schloss für immer versperrt worden, dann die Räume der Slytherin's aus den Kerkern in einen der Türme verlegt, was die meisten Schüler mit viel Freude sehen würden, da die Kerker im Winter eiskalt und ungemütlich waren, wie Snape aus Erfahrung wusste.

Als nächstes hatte er alle Lehrpläne der Professoren angefordert und zum Anfang hatte Harry das auch noch zufrieden beobachtet. Immerhin hatte Trelawny das Schloss mit Schimpf und Schande verlassen müssen. Aber dann war er dran gewesen. „Einseitige Sichtweise, Unnütze Flüche und Gegenflüche und Tests, die selbst ein Muggel besteht", war die Meinung des ehemaligen Tränkelehrers gewesen.

„Potter, du solltest lieber dein Hausmütterchendasein führen, anstatt hier meine und die Zeit der Schüler zu verschwenden", war der letzte Satz gewesen, ehe Harry mit knallender Tür den Raum verlassen hatte.

„Harry, ich verstehe dich ja. Aber du willst doch auch weiterhin hier arbeiten, oder nicht?" Fragte Hermine.

„Ja, natürlich, ich liebe meine Arbeit. Nur fühle ich mich bei dem Idioten wie zu meiner Schulzeit. Ich bin 25 Jahre alt und er behandelt mich wie ein Kind", motzte Harry weiter. „Was ich aber am schlimmsten fand, war sein dummer Kommentar über Hausmütterchen." Harry war Vater eines inzwischen sechsjährigen Mädchens. Liliana Sofia Potter war ein bildhübsches Kind und bis auf die Augen Harry unheimlich ähnlich.

Ihre Haare waren seidenweich, schwarz und reichten über die hälfte ihres Rückens, ihre Haut leicht gebräunt, was daran lag, dass sie viel Zeit draußen an der frischen Luft verbrachte, ihr Gesicht zierte ein hübscher rosafarbener Mund, rosige Wangen und Augen, die einen jeden, wenn sie erst erwachsen war, in den Bann ziehen würden. Auch hatte sie eine zierliche Gestalt, was jeden dazu brachte ihr Beschützer sein zu wollen, auch wenn sie es nicht nötig hatte. Denn immerhin war ihr Papa der berühmte Harry Potter, Bezwinger Voldemorts, Retter der Zauberwelt und inzwischen Mann-der-lebt.

Was aber Lily besonders machte, auch in der Welt voller Magie, war dass sie nicht wie andere Kinder aus dem Bauch einer Mama kam, sondern aus dem ihres Papas. Harry selbst hatte sie unter 14 Stunden langen schmerzhaften Wehen auf die Welt gebracht. Solch ein Ereignis hatte es seit über tausend Jahren nicht mehr gegeben und Harry dankte bis heute seinen Freunden, dass nur Menschen, die ihm wichtig waren etwas davon erfahren hatten. Sicher, verheimlichen dass er eine Tochter hatte konnte er nicht, und es gab fast monatlich neue Spekulationen über die ‚Mutter'.

Selbst Harrys Freunde kannten nicht das andere Elternteil, wobei sich der schwarzhaarige sicher war, dass Hermine eine sehr gute Vorstellung von der Wahrheit hatte,

„Du kennst ihn doch, er ist halt…", unterbrach Hermine seine Gedanken.

„Eifersüchtig? Ein Arschloch? Ein elender Wichser, der es liebt mich zu quälen für etwas, was mein Vater vor ungefähr 30 Jahren getan hat?"

„So ähnlich. Vergiss es doch einfach. Ich helfe dir auch bei einem neuen Unterrichtsplan", sagte Hermine und lächelte ihm aufmunternd zu.

„Und für dieses Angebot bin ich dir auch dankbar, aber ich habe keine Zeit dafür. Morgen wollte ich mit Lils nach Amerika. Die Reise ist wie du weißt seit einem guten Jahr beschlossen und ich kann es nicht absagen."

„Soll ich noch mal mit ihm sprechen?" bot die Braunhaarige an.

„Gib mir fünf Minuten zur Beruhigung und ich versuche es noch einmal", sagte Harry und befand sich wenige Minuten später vor dem Büro des neuen Schulleiters. Er klopfte an und trat nach einem barschen „herein" in den Raum.

Severus Snape saß hinter dem wuchtigen Schreibtisch über einem Stapel Papiere und sah nur kurz auf. „Ich dachte, wir hätten alles geklärt, Potter", sagte er herablassend.

„Professor, ich störe sie nicht lange. Nur noch ein paar Dinge. Ich verstehe ihre Punkte in bezug auf meinem Lehrplan und werde sie in meinem Unterricht berücksichtigen, aber sie können nicht verlangen, dass ich sämtliche Arbeiten im voraus ausarbeite. Ich bezweifle, dass sie es selbst getan haben.

„Wie auch immer, mein Lehrplan zeigt Erfolg. Meine UTZ und OWL-Klassen haben alle mit sehr guten Noten bestanden. Alle anderen Schüler sind ebenfalls auf einem guten Weg. Kein einziger hat sich bisher beschwert. Außerdem behandle ich jedes Haus gleich und ich denke, ein Blick in die Akte von Matthew Winters, einem Slytherin reicht da aus. Er hat von mir eine Empfehlung für das Aurorenprogramm bekommen, weil er ein ausgesprochenes Talent besitzt.

„Meine Aufgaben und Tests fordern die Schüler und ja, ich gebe es zu, dass es auch Tage gibt, die nicht vollends vom Unterricht gefüllt sind und ich ihnen in der Zeit Geschichten aus dem Krieg erzähle. Wobei der Lehrinhalt bestehen bleibt und die Schüler im Unterricht teilweise voraus sind.

„Und aus diesem Grund werde ich nicht meinen Lehrplan komplett neu aufstellen, geschweige denn Vorlegen. Letztendlich verbiete ich mir jegliche Kommentare auf meine Vaterschaft. Vielen Dank, Professor Snape", sagte Harry zum Ende und verließ den Schulleiter. Die Tür schloss er sanft und fragte sich, ob ihm überhaupt zugehört worden war, da der ehemalige Tränkelehrer nicht einmal von seinem Papieren aufgesehen hatte.

Im Nachhinein wusste er, dass der Auftritt ein Fehler gewesen war, aber es war ihm egal. Er war erfolgreich mit seinem Konzept und sah nicht ein, es zu ändern, nur weil Snape es genoss auf ihm herum zu hacken.

Harry betrat seine Räume und wurde gleich von seiner aufgelösten Tochter begrüßt. Das Wohnzimmer war auf den Kopf gestellt worden und er befürchtete das die anderen Zimmer des Südturms, den sie bewohnten, genauso aussahen.

"Hat hier ein Kampf stattgefunden?" Fragte er die Siebenjährige, die gerade unter dem Sofa hervor krabbelte.

"Ich find meinen Besen nicht, Daddy", sagte sie und war scheinbar kurz vorm weinen. Harry stöhnte innerlich auf. Lily und ihr Besen waren eine Einheit und sie verließ selten ihre Räume ohne ihn. Sie war für das Fliegen geboren und Harry schwor bis heute, dass sie schon vor dem Laufen ohne Probleme seinen Feuerblitz fliegen hätte können. Natürlich flog sie in ihrem Alter nie allein, Harry war immer an ihrer Seite.

"Das kannst du auch nicht, da ich ihn schon eingepackt habe. Oder hast du das vergessen?" Fragte er mit gehobener Augenbraue. Sofort hellte sich ihr Gesicht auf und sie ließ sich erleichtert auf die Couch fallen. Er musste über ihren Anblick grinsen. Die Haare, welche heute morgen noch zu einem französischen Zopf gebunden waren, sahen total verwüstet aus. Auch konnte man Staub in ihnen erkennen, ebenso auf ihrer beigen Hose und dem roten Shirt.

"Aber ich will fliegen", schmollte sie.

"Ich glaube nicht, dass du heute noch Zeit dafür hast, mein Schatz", erwiderte Harry und beschaute das Chaos.

"Wieso? Meine Tasche ist gepackt", sagte das Mädchen und sah ihn aus großen Augen an. Augen, die Harry immer erinnerten an... Stop, sagte er sich selbst und verbannte die Gedanken.

"Ja schon, aber du wirst den restlichen Tag mit aufräumen verbringen. Und versuche gar nicht erst einen der Hauselfen dazu zu bringen", sagte Harry überfreundlich. Dann ging er in sein eigenes Zimmer, um fertig zu packen. Er hörte Lily meckern, aber auch Geräusche, die auf das Aufräumen hindeuteten.

Am nächsten Tag brachen sie schon früh auf. Hermine und zu seiner Überraschung Snape verabschiedeten sich an Hogwarts Türen von ihnen. Wobei Snape ihn die ganze Zeit nur mit einem merkwürdigen Glitzern in den Augen betrachtete, was Harry absolut nicht gefiel.

Harry trug Liliana auf dem Arm, als er nach Hogsmaede apparierte. Der Tag war lang gewesen und der Flug von New York hierher sehr anstrengend. Dafür aber konnte er auf drei wundervolle Ferienwochen mit seiner Tochter zurückblicken. Sie hatten die Wochen in unterschiedlichen Staaten und Städten verbracht. Waren reiten in Texas, an den Stränden von Californien, in Disney Land, Florida und hatten auch sonst die vielen Sehenswürdigkeiten, welche nicht zu langweilig für Lily waren, nicht ausgelassen. Für ihn selbst war es ein tolles Erlebnis gewesen, hatten doch die Dursley's ihn nie außerhalb England's mitgenommen.

Das kleine Mädchen fest an sich gedrückt betrat er schließlich das Schloss und traf sofort auf Hermine, die ihn vorsichtig umarmte.

"Bist du gerade erst angekommen?" Fragte sie leise und scheinbar etwas nervös. "Jepp und will auch nur noch in mein Bett. Ich erzähl dir morgen alles, wenn du magst", sagte er und veränderte etwas Lilys Position, da sie langsam immer schwerer wurde.

"Ja, kein Problem. Nur musst du unbedingt etwas erfahren, bevor..."

"Mia, hat das nicht bis morgen Zeit? Ich falle wirklich gleich um und Lils scheint aus irgendeinem Grund das dreifache als sonst zu wiegen", sagte er etwas ungeduldig.

"Nein, leider nicht. Snape hat ihn gefunden und zurück geholt", sagte sie mit ernstem Gesicht. Harry sah verwirrt in die braunen Augen seiner besten Freundin.

"Wen? Wovon sprichst du?"

"Von mir, Potter", kam eine Stimme hinter Harry, die ihm das Blut gefrieren ließ. Wie ein Ertrinkender an einem Holzstamm hielt er sich an seiner Tochter fest und wagte nicht sich umzudrehen, nur um fest zustelle, dass er dort wirklich stand.

"Was macht er hier?" Fragte Harry Hermine heiser.

"Wieso fragst du mich nicht selbst, Professor Potter?" Fragte die Person in einer hasserfüllten Stimme hinter ihm. Er sprach laut, so dass Harry spürte, dass Lily sich in seinen Armen rührte und sicher bald aufwachen würde. Er achtete auch weiter nicht auf ihn und sah Hermine fragend und bittend an.

"Nach deinem Auftritt vor deiner Abreise hat Snape dir einen Assistenten für deinen Unterricht zugeteilt. Aber nur für die ersten drei Monate. Außerdem soll er danach den Posten des Zaubertränkelehrers übernehmen, damit sich Snape auf seine Arbeit als Schulleiter konzentrieren kann", erklärte Hermine schon fast entschuldigend. Harry dankte ihr vollkommen abwesend und machte sich eiligst auf den Weg in die Sicherheit seiner Räume.

Er legte Lily in ihr Bett, wechselte ihre Kleidung in einen Pyjama und brach dann weinend in seinem Zimmer zusammen. Lange Jahre hatte er ihn nicht gesehen oder auch nur etwas von ihm gehört und nun war er plötzlich hier. Schmerzhafte Erinnerungen kamen hoch und ließen ihn nicht mehr los.

Flashback

„Harry, wo willst du hin? Es ist zu gefährlich für dich, wenn du den Gemeinschaftsraum jetzt verlässt", sagte Hermine. "Was ist, wenn Dumbledore einen Todesser unter den Schülern übersehen hat?" Harry war in seinem siebten und letzten Schuljahr an Hogwarts. Der Krieg hatte vor zwei Jahren begonnen und auch schon viele Opfer gefordert. Nach und nach wechselten Schüler aus allen Häusern auf die Dunkle Seite, da kaum einer noch an den Sieg gegen Voldemort glaubte. Dumbledore hatte einen Rundumschlag gemacht und viele Schüler von Hogwarts verwiesen, aber es kamen immer wieder neue. Die Schule war zwischen von allen Seiten belagert und es herrschte derzeit nur ein wahrscheinlich kurzer Waffenstillstand.

"Ich bin gleich wieder da, außerdem habe ich meine Karte und den Tarnmantel", erwiderte Harry, drückte kurz ihre Schulter, bevor er unter dem Mantel verschwand und durch den Ausgang trat.

Sein Weg führte ihn in die Kerker in einen alten und derzeit ungenutzten Klassenraum. Er konnte sehen, dass er bereits erwartet wurde und schloss schnell die Tür, um dann einen Stille- und Schließzauber auf den Raum zu verwenden.

„Du bist spät", sagte der Anwesende und trat langsam an den Schwarzhaarigen.

„Hermine hat mich erwischt", erwiderte Harry und zog Draco Malfoy in einen leidenschaftlichen und sehnsuchtsvollen Kuss. Der Blonde erwiderte ihn ebenso und sie entledigten sich schnell ihrer Kleidung, um dann wie bei jedem ihrer Treffen seit über einen Jahr hemmungslos mit einander zu schlafen.

Zum Anfang war es für Harry nur Sex gewesen. Eine Art seine aufgestaute Energie und Anspannung los zu werden. Ebenso ging es Malfoy und nach einem Treffen im letzten Jahr war es einfach passiert. Seit dem trafen sie sich mindestens einmal die Woche ohne das irgendein anderer davon wusste. Besonders nach Ordenstreffen zog Harry seine Gesellschaft vor.

Nur seit kurzem hatte sich alles verändert. Harry hatte sich unsterblich in Draco verliebt und hoffte und betete, dass der Slytherin für ihn das gleiche empfand. Der Sex war mit jedem Mal schöner und erfüllender für Harry geworden, aber dennoch war er wie eine Droge. Er wollte und brauchte mehr von Draco. Er wollte eine richtige Beziehung und vor allem eine in der Öffentlichkeit. Denn noch stritten sie und verhexten sich wie gewohnt in der Anwesenheit von anderen.

Nach dem Sex versuchte sich Harry noch etwas an Draco zu kuscheln, aber dieser säuberte sich wie gewohnt mit dem Zauberstab und zog sich an. Enttäuscht tat Harry es ihm nach.

„Das war das letzte Treffen, Potter", sagte Draco kühl und sah ihn ebenso kalt an.

„A-aber wieso?" Fragte Harry. Er wollte nicht, dass es endete. Es war alles was er von dem Blonden hatte und wahrscheinlich bekommen würde.

„Ich weiß ja nicht, ob es dir aufgefallen ist, aber da draußen herrscht Krieg. Meine Mutter bringt mich aus England fort. Die Todesser werden uns gehen lassen. Immerhin ist mein Vater einer der gefürchtesten Anhänger", sagte Draco herablassend.

„Ich sehr wohl, was draußen los ist. Aber was ist, wenn sie dich doch fangen? Voldemort wird dich sicher zu einem seiner Leute machen wollen oder nicht."

„Und selbst wenn? Was macht das aus?" Fragte er emotionslos.

„Was es ausmacht? Er ist ein Mörder und niemand sollte auf seiner Seite stehen. Außerdem will ich nicht, dass dir etwas passiert", antwortete Harry.

"Potter, Potter, du hast doch nicht etwa Gefühle für mich, oder?", spöttelte der Slytherin. Harry sah ihm fest in die silbergrauen Augen. Jetzt oder nie, überlegte er.

"Und wenn es so wäre? Wenn ich dir sagen würde, dass ich dich liebe und nicht möchte, dass man dir etwas antut?"

"Dann würde ich dir sagen, dass du ein Narr bist. Gefühle sind etwas für Schwächlinge. Oder bist du etwa in dem Glauben, ich würde dich auch lieben? Vergiss es, Potter, es war nichts als Sex. Guter Sex, zugegeben, aber nicht mehr. Ich hätte auch irgendeinen anderen nehmen können, aber wieso nicht den Jungen-der-lebt ficken?" Harry spürte wie seine Augen feucht wurden und er nahm sich stark zusammen, um nicht vor dem Slytherinprinzen zu einem Häufchen Elend zu werden. "Ohh, du dachtest wirklich, ich würde etwas für dich empfinden, nicht wahr? Vergiss es, Narbengesicht. So einen wie dich könnte keiner lieben. Leb wohl oder besser einen schönen Tod wünsche ich", sagte Draco Malfoy als er aus seinem Leben verschwand.

Am nächsten morgen war Draco verschwunden. Niemand wusste etwas und alle vermuteten, dass er wie sein Vater zu einem Todesser geworden war. Auch wenn Snape dies vehement bestritt. Harry beachtete das alles nicht. Nach einer Nacht voll Tränen und Schmerz konzentrierte er sich nur noch auf seine Aufgabe. Auch wenn der einzige Grund war, dass er danach in Ruhe sterben konnte ohne seine Freunde ins Unglück zu stürzen.

Aber dann war alles anders gekommen. Drei Monate später tötete er Voldemort und mit ihnen viele Todesser. Unter ihnen war auch Lucius Malfoy, aber Narcissa und Draco fand keiner mehr. Nachdem Tod kam er zu Untersuchungen in den Krankenflügel und dort stellte man es fest. Seine Schwangerschaft. Sein Grund zu leben und sei es nur für das Baby in seinem Inneren.

Flashback Ende

Besagtes Baby schloss gerade seine Arme um ihn und drückte den schwarzhaarigen Schopf an seine Brust.

"Nicht weinen, Daddy", sagte sie leise und er musste etwas über sie schmunzeln.

"Es geht schon wieder, meine Süße", sagte er und drückte einen Kuss auf ihr Haar. "Wieso hast du geweint? Habe ich was falsch gemacht?"

"Du hast nichts falsch gemacht. Ich habe nur ein wenig an die Vergangenheit gedacht. Wieso bist du eigentlich wach?" Er schaute über seine Schulter auf seine Uhr und erkannte, dass es mitten in der Nacht war. Er war in seiner Kleidung auf seinem Bett eingeschlafen.

"Hab dich gehört", sagte sie leise und gähnte.

"Jetzt ist ja alles wieder gut. Du kannst wieder weiter schlafen. Soll ich dich in dein Bett bringen?" Sie schüttelte den Kopf und krabbelte unter die Decke.

"Möchte bei dir schlafen, Daddy", sagte sie und zog an ihm, damit auch er unter die Decke kam. Harry lächelte ihr zu, auch wenn sie es bei der Dunkelheit kaum erkennen konnte und zauberte sich seinen Schlafanzug an. Innerlich dankte er den Mächten, dass sie ihm seine Tochter geschenkt hatten. Ohne sie wäre er schon längst zerbrochen, wenn überhaupt noch auf dieser Welt. Er legte sich unter die Decke und ließ sie ihn als Kissen benutzen. Übermüdet schliefen beide schließlich ein.

tbc.