Diese Fanfiction ist meine erste seit langer, langer Zeit... kaum zu glauben, wozu ein gutes Fandom dich bringen kann!

Da Heroes bisher in Deutschland noch nicht ausgestrahlt wurde, frage ich mich, ob diese Fanfiction Leser finden wird. Falls ihr aber schon einige Folgen gesehen habt, dann lasst euch sagen, dass diese hier nach "1x19 - .07" spielt, und damit sollte euch Sylar bereits bekannt sein (ebenso wie seine Opfer), da die Fanfiction sonst Spoiler enthalten könnte.

Viel Spaß!


Prolog

So ging das einfach nicht weiter.

Niki hatte einfach mal wieder bei ihr auf der Türschwelle gestanden und sie gebeten, kurz auf Micah aufzupassen. Nach dem Treffen der Anonymen Alkoholiker wollte sie ihn wieder abholen.

„Natürlich", dachte Tina bitter. „Und nun kreuzt sie nicht auf, und Micah wird wieder bei mir bleiben müssen. Der Junge braucht seine Mutter!"

Sie drehte sich wütend auf ihrem Stuhl um, um noch einmal zum Eingang zu schauen. Keine Spur von Niki. Als sie sich wieder nach vorne drehte, sah sie, dass sich gerade mal wieder ein weinlicher Neuer vorstellte. Sie rollte die Augen. Wenn etwas ihr wirklich Lust auf einen Drink machte, dann das hier.

„Niki? Niki, bist du da?" Tina machte eine kleine Pause. Dann flüsterte sie leise: „Jessica?"

Das Haus war vollkommen dunkel, das hatte sie schon von draußen gesehen, aber Niki machte nur selten Licht, vor allem wenn sie sich mal wieder verfolgt fühlte. Plötzlich hörte sie ein Geräusch aus dem Schlafzimmer.

Sie wollte Niki noch einmal rufen, doch dann fragte sie sich, was passieren würde, wenn es nicht Niki war, dort, sondern einer ihrer Verfolger.

„Unsinn", sprach sie sich selbst zu. „Nur weil sie solche Wahnvorstellungen hat, muss sie mich ja nicht mit da hinein ziehen." Trotzdem setzte sie ihre Füße besonders vorsichtig auf.

Die Tür zum Schlafzimmer war fast geschlossen, nur ein kleiner Spalt war noch geöffnet. Tina biss sich auf die Lippen und spähte vorsichtig hindurch.

Sie stieß einen spitzen Schrei aus. Niki lag auf dem Boden, überall mit Blut beschmiert. Ihr Kopf war scheinbar durchgesägt worden, und es schien kein Gehirn mehr vorhanden zu sein.

Röchelnd lehnte sich Tina an den Türrahmen, während sie die Tür ganz aufstieß. Sie wollte sich übergeben, doch sie konnte nur trocken würgen und gleichzeitig schluchzen. Als sich alles um sie zu drehen begann und sie dachte, sie würde gleich ohnmächtig, sah sie auf dem Bett ihrer Freundin einen großen Mann mit schwarzer Jacke, dunkelbraunen Haaren und abwesendem Ausdruck sitzen.

„Der Mörder!", durchfuhr es sie, und sie verlor endgültig das Bewusstsein.