Nach Jahren des Schreibens, habe ich mich nun entschlossen auch auf dieser Plattform mein neuestes FF Werk zu HG/SS zu posten.

Es ist eine Zeitreise FF - davon gibt es bereits einige, sehr gute Geschichten darüber. Diese hier wird sich jedoch von den anderen in einigen Dingen unterscheiden.

Disclaimer: Außer der Idee, die meiner Phantasie entsprungen ist, gehört alles JRK Rowling! Ich verdiene damit kein Geld. Es ist alles nur aus der Freude zum Schreiben und meiner Vorliebe für das HP Universum entstanden!

Reviews, Kritik und dergleichen sind immer willkommen!

Viel Spaß!

1. Kapitel - "Tristan"

„Sie werden mich wie ein lästiges Insekt ansehen." sagte ein junger Mann mit Schulterlangen dunklen Haaren, der locker auf einen dicken Ast der alten Linde saß und seine Füße baumeln ließ. „Du machst dir viel zu viele Gedanken!" entgegnete ihm sein Gegenüber, der am benachbarten Ast saß, sein Rücken war am dicken Baumstamm angelehnt und die Füße lagen vor ihm ausgestreckt. In seiner rechten Hand hielt er einen roten Apfel, den er immer wieder in die Luft warf. „Sie werden dich genauso akzeptieren wie alle anderen Neuzugänge."

Der Zweifelnde der Beiden lachte kurz auf. „Tatsächlich und wie viele sogenannte Neuzugänge gab es in deinen letzten fünf Jahren Teddy?" Der Angesprochene blickte sich ertappt um. „Siehst du, nämlich gar keinen!" „Ja du hast Recht, aber dennoch musst du dich nicht fürchten, schließlich bin ja ich auch noch da!" Seufzend beobachtete der junge Mann wie die ersten Blätter bereits begannen sich rot zu färben.

„Teddy, Tristan wo seid ihr schon wieder?!" rief eine Frau mittleren Alters, die gerade aus dem großen Haus das wenige Meter von der alten Linde stand, gekommen war. „Soll ich es wieder tun?" fragte Teddy spitz, mit einen breiten Grinsen im Gesicht. „Nein Teddy, lass es gut sein. Das letzte Mal bist du noch Wochen danach mit den Ferkelschwanz herumgelaufen." bat Tristan ihm. „Was kann denn ich dafür, wenn sie mich für eines der Ferkel vom Nachbarsgarten gehalten hat." meinte dieser mit beleidigten Gesichtsausdruck. „Nun ja, dein Gegrunze hat mich ja darauf schließen lassen." störten beide ihre Stimme sprechen und sahen nach unten. „Großmutter!" sagte Teddy gespielt schockierend.

„Theodore Remus Lupin, wagst du es dich über deine Großmutter lustig zu machen?" Die Nase des jungen Mannes begann plötzlich zu wachsen und wurde dabei immer länger. Sein junger Freund hielt sich lachend die Hände vor seinen Mund, bevor ihm ein Apfel am Kopf traf und darauf das Gleichgewicht verlor und vom Baum fiel. „Tristan!" rief er schockiert aus während dieser mit einen dumpfen Knall auf den Grasboden vor seiner Großmutter landete, wobei er mit seinen Kopf auf eine dicke Wurzel knallte.

„Tristan, mein Junge!" Die ältere Frau war vollkommen außer sich, kniete sich zu dem jungen Mann hin und stellte mit Entsetzen fest das unter seinen Kopf sich eine Blutlache bildete. „Oh mein Gott, Großmutter das wollte ich nicht!" hörte sie hinter sich Teddys verzweifelte Stimme sprechen, nachdem er mit einen Satz vom Baum gesprungen war. „Das tut jetzt nichts zur Sache, hole über das Flohnetzwerk bitte Madame Pomfrey aus Hogwarts!" „Aber warum…" „Stell keine dummen Fragen, sondern tue was ich dir sage!" schrie seine Großmutter ihren Enkelsohn nun beinahe an.

Erschrocken über ihr Verhalten ihm gegenüber konnte Teddy nun nicken, drehte sich um und verschwand eilig im Inneren des Hauses. „Mein Junge, es wird alles wieder gut." sagte sie leise zu ihm und streichelte dabei sachte über sein glattes schulterlanges dunkles Haar. „Andromeda, Liebe was ist geschehen?" hörte sie wenige Sekunden später auch schon die liebliche, aber besorgte Stimme von der Heilerin fragen.

„Er ist unglücklich vom Baum gefallen und auch einen dicken Ast mit seinen Kopf, seitdem ist er bewusstlos." erklärte sie panisch. Die Heilerin war neben ihr in die Knie gegangen und ließ ihren Zauberstab über den jungen Mann gleiten. „Er hat keine gebrochenen Rippen, Knochen oder dergleichen. Aber…" Sie hielt inne, als sie nun bei seinen Kopf angekommen war.

Die besorgte Großmutter konnte deutlich erkennen, wie sich die Frau vor ihr nun einen verwirrten Gesichtsausdruck annahm. „Das ist merkwürdig." „Was Poppy? Was ist merkwürdig?" „Er weist keine inneren Verletzungen auf, das Gehirn scheint in Ordnung zu sein." „Aber?" fragte Teddy das erste Mal seit er mit er Heilerin eingetroffen war. Ehe Poppy ihm etwas erwidern konnte begann sich der junge Mann unter ihren Händen langsam zu regen, bevor er verwirrt seine Augen öffnete. „Was…" sagte er mit leiser Stimme. „Gott sei Dank Tristan, ich dachte schon du hättest dich ernst verletzt." Meinte seine Großmutter erleichtert, die ihm innig umarmte nachdem er sich vorsichtig aufgesetzt hatte.

Verwirrt erwiderte er ihre Umarmung und blickte fragend zu Teddy und der ihm unbekannten älteren Frau vor sich. „Was ist überhaupt passiert?" „Du bist vom Baum gefallen und Großmutter hat mich dann Madame Pomfrey holen lassen." erklärte Teddy. Nickend nickte er nur um dann vom Schwindel heimgesucht zu werden und drohte umzufallen. Sein Bruder war rechtzeitig bei ihm um ihn zu stützen. „Wir sollten besser hineingehen und drinnen werde ich dich dann nochmals untersuchen." wies Poppy in ihrer autoritären Stimmlage die beiden jungen Männer an. Fragend glitt Tristans Blick zu seiner Großmutter, die ihm lächelnd zunickte.

Nach Beendigung ihrer Untersuchung hatte die Großmutter ihre beiden Enkelsöhne angewiesen für ihre bevorstehende Reise zu packen. Nickend waren die beiden jungen Männer über die große Treppe nach oben hin verschwunden. Die beiden älteren Frauen waren im Wohnzimmer zurückgeblieben und tranken Tee. „Andromeda, von wem ist der Junge?" Die Angesprochene fuhr sich durch ihr langes ergrautes gekräuseltes Haar, während sie ihr erwiderte: „Du kennst doch die Geschichte, eine Cousine von Übersee hat ihn zu uns geschickt weil sie von einer Affäre geschwängert worden war." „Tatsächlich? Weißt du etwas über diese sogenannte Affäre?" Andromeda schüttelte den Kopf. „Nun ja, vielleicht wird sich das bald ändern." Alarmiert blickte sie von der Teetasse in ihren Händen zu Poppy. „Wie meinst du das?" „Das ich vor einigen Jahren in seinen Unterbewusstsein eine Blockade festgestellt habe, es ist etwas das scheinbar schon sehr lange dort schlummert und nun Stück für Stück an die Oberfläche will."

Andromedas Augen weiteten sich augenblicklich, denn es war als würde eine tiefe dunkle Stimme jeden Moment in ihren Kopf widerhallen. „Was hast du Andromeda? Sind es alte Erinnerungen?" „Ja, das sind sie. Sie sind sehr dunkel und für Tristan sehr gefährlich." „Ist es der Grund weshalb du ihn nicht nach Hogwarts geschickt hast, im Gegensatz zu Teddy?" Stumm bejahte sie Poppys Annahme. „Aber wieso dann ausgerechnet jetzt, was hat deine Einstellung zu diesen Thema geändert?" „Eine Bitte, ein Versprechen dass ich jemanden vor sehr langer Zeit geben musste." Verwirrt sah die Heilerin von ihrer Teetasse auf. „Wem?" „Severus Snape."