Hi Leute, ihr werdet mich wahrscheinlich noch nich kennen, aber hoffmas doch bald :). Also ich bin die Ginn und des is meine erste FanFic hier drinnen und ich würd mich über Reviews freuen. Natürlich wär mir Kritik auch ziemlich hilfreich, damit ich weiß was ich besser machen kann oder ob es sich lohnt die weiteren Kapitel reinzustellen.
Außerdem handelt es hauptsächlich von meinem Schatzi Sirius. :)
Natürlich kommen auch die anderen Charas wie James, Remus, Lily, Harry usw. nicht zu kurz.
WICHTIG: In der Geschichte kommen sehr viele Rückblicke vor z.B aus der Schulzeit usw. Die Pairings werden noch nicht verraten! Viele Charaktere gehören mir selbst, die Charas aus Harry Potter gehören J.K.Rowling.
Die Altersbeschränkung
ist wegen einem erhöhten Gewaltpegel, was sich aber erst in den nächsten Kapiteln zeigen wird.
Also viel Spaß:
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Sirius Black ist doch noch der gewünschte Erstgeborene seiner rassistisch veranlagten Familie geworden und somit die rechte Hand Voldemorts. Wird sich der Verlauf der gesamten Geschichte ändern? Was hat es mit der zierlichen Finnin Inari auf sich, die mehr als nur ein Geheimnis trägt? Wie wird es Lily, James und seine anderen Freunde gehen, wenn der Krieg mehr Opfer bringt als vorstellbar. Wenn Freunde zu Feinden werden, Verräter zu angeblichen Freunden und jegliche Hoffnung erlischt.
o.O
DER SCHWARZE STERN
- Gespräche und Met -
Ermahnend bist du Leben,
weil die Formel deiner Macht
nicht begreifen lässt,
die, die nach deinem Kommen suchen.
Keiner Zeit wird es gelingen,
da es diese gar nicht gibt,
weder noch in mancher Köpfe,
auch gebunden in den Uhren bleibt,
sie ist nur Ilusion
Der dunkle Lord war gerade am Höhepunkt seiner Macht und die Chance ihn zu stürzen verringerte sich um Minute zu Minute. Viele haben den Kampf bereits aufgegeben sich solchen Mächten zu widersetzten, weil sie Angst um ihre Familien, Freunde, Kinder, ihr gesamtes Hab und Gut und natürlich um ihr eigenes Leben hatten. Täglich kamen neue Meldungen von Morden, Folter, Erpressungen und Entführungen. Die dunkelsten aller Kreaturen der Zauberwelt, Millionen von Zauberern und sogar ein ganzes Heer von Dementoren unterstanden allein der Herrschaft der schwarzen Magie. Tagesproheten und andere Zeitungen der Zaubererwelt warnen gegen Todesserangriffe und geben Tipps, wie man ihnen am besten entgehen kann.
Gerade in solchen Zeiten sollte man als Frau, nicht alleine in einer verlassenen Straße Londons, kurz nach Mitternacht stehen und genüsslich eine Zigarette rauchen. Diese jugendliche Frau, keine zwanzig Jahre alt, zog noch einmal den Qualm durch ihre Lungen und blies ihn langsam durch den Mund wieder aus. Wie beiläufig strich sie sich, die unterm schwarzen Umhang hervorstehenden rabenschwarzen, bis zu den Hüften reichenden Haare aus ihrem Gesicht und schmiss die halb gerauchte Zigarette auf den Boden. Gerade noch rechtzeitig trat sie mit ihren schwarzen Absätzen die Glut aus, während eine Gestalt eine Straße weiter apparierte. Auf ihrem Gesicht machte sich ein Lächeln breit als sie die Gestalt, oder besser den Mann, der auf sie zukam musterte. Auch er trug einen teuer aussehenden schwarzen Umhang, der beim Gehen um seine Beine rauschte und seine Kapuze war weit in sein Gesicht gestülpt.
„Du kannst mich nicht täuschen Bella!" flüsterte er ihr ins Ohr als er vor ihr zum Stehen kam. Sein warmer Atem ließ sie erschauern und erzittern, als sie mit beiden Händen seine Kapuze zurückschlug: „Was meinst du speziell?" fragte sie ihn genauso leise und hob eine Augenbraue an, als sie in ein fast makelloses Gesicht blickte, welches spärlich von einer entfernten Straßenlaterne beleuchtet wurde.
Der Mann hatte ebenfalls, rabenschwarzes, bis über die Schulter gestuftes, glattes Haar, das ihm über das rechte Auge hing, wunderschöne graue Augen und eine perfekte Nase. Er könnte als Model durchgehen, wäre da nicht diese noch nicht verheilte Fluchverletzung auf seiner rechten Wange, die sich von seiner typisch Black'schen Blässe abzeichnete. „Du rauchst noch immer Lestrange!" antwortete er, den Namen „Lestrange" merkwürdig lange in die Länge gezogen, während sie sich auf Zehenspitzen stellte, ihre Kapuze lüftete und ihre blutroten Lippen zuerst auf seine rechte, dann auf seine linke Wange drückte und keck erwiderte: „Tja, du hast es erfasst und willst du mich jetzt foltern Sirius Black, oder mich mit Gift ermorden?" „Es ist auch schön dich zu sehen Cousinchen, aber bevor wir hier noch weiter rumstehen, sollten wir lieber ins Warme gehen, findest du nicht? Außerdem will ich nicht, dass du dir dein zartes Näschen erkältest." Er erwartete gar keine Antwort und nahm sie an die Hand, worauf er kurzerhand mit ihr disapparierte.
In den nächsten Sekunden standen sie auch schon in einer bewegten, düsteren Gasse, während sich Bella ihren Bauch kurz hielt, um den Druck des Apparierens auszugleichen. Sie sah sich um und sah wie sich ihr Gegenüber ihre Hand griff, seine Kapuze überzog und sie eine Treppe hinabführte, bis sie durch eine weitere Gasse schließlich in der Nocturn Gasse ankamen und vor einem Haus anhielten „Oh das "Carpe Noctem" . Nicht schlecht Boss!" Sie sah ihr Gegenüber lächelnd an und bemerkte viele Blicke in ihrem Nacken, die alle so schnellst möglich verschwanden als sie sich umdrehte „Die wenn wüssten wer du bist Sirius." Ihr Gegenüber zog sich seine Kapuze nur noch weiter ins Gesicht und führte sie schnell in die Kneipe. Drinnen angelangt, führte Sirius sie durch die zahlreichen Stühle und Tische, während Bella sich in der mittelalterlich, gestalteten Kneipe umsah. Es gäbe auch bei Tag keine natürliche Lichtquelle, stellte sie grinsend fest und sah die zahlreichen Fackeln und Kerzen die den Raum erleuchteten. Die Fenster waren zugenagelt und von schwarzen Vorhängen umfasst. Ein paar Hexen und Zauberer, alle in dunklen Umhängen gehüllt, saßen an den Tischen, spielten Karten, unterhielten sich und tranken Met, während mittelalterliche Musik den Raum erfüllte. Als sie Sirius erblickten verneigten sie sich vor ihm, während er ihnen keines Blickes würdigte. Bella wurde plötzlich, durch eine sehr ölig wirkende Stimme aus ihrer Art Trance geweckt „Die werten Abkömmlinge der Blacks, ja wenn das keine Ehre ist!"
Sie erblickte daraufhin den Wirt dieses Hauses. Er Hatte längere braune Haare, die er im Genick zusammengebunden hatte und er musste so um die 40 rum sein, stellte sie fest, als sie auch schon seine Lippen auf ihrer Handfläche bemerkte. Fast augenblicklich sah sie, wie dieser in seiner Bewegung inne hielt und seinen Kopf langsam, mit vor Schreck geweiteten Augen zu Sirius blickte, der seinen Zauberstab blitzschnell, schmerzhaft an seine Schläfe gehalten hatte und kaltherzig zischte: „Ich würde deine dreckigen Lippen sofort von ihr nehmen, sonst bist du und deine gesamte Familie tot, noch bevor du „Merlin" sagen kannst. „N-nnatü-üürlich natürlich, verzeiht werter Herr. Habt Gnade!" Alle Blicke waren nun auf dieses Ereignis gerichtet, bis Sirius sich umdrehte und gefährlich zischte: „Raus, allesamt, ehe ich mich versehe!" Sofort wurde diesem Befehl folge geleistet. Sirius ließ letztendlich seinen Zauberstab sinken und sah den Wirt an „Bring uns eine Flasche deines teuersten Mets." Daraufhin zeigte er mit einer einladenden Geste zu dem nächstbesten Tisch und gab Bella vor sich zu setzen, während der Wirt in einen Nebenraum ging. „muffliato" sprach Sirius, den Zauberstab zur Tür geneigt „wir wollen doch nicht belauscht werden." Bella entledigte sich dadurch ihres Umhangs und gab ein schwarzes Samtmieder preis mit Ornamenten, das ihr blasses Dekolleté schön zur Geltung brachte und um ihren Hals hing ein silbernes Amulett, wo ein schwarz-roter Rubin in der Mitte thronte.
„Bei diesem durchaus aufreizenden und erotischen Anblick, könnte ich schlagartig vergessen dass du meine Cousine bist. Das bedeutet dass ich Rodolphus in deiner bevorstehenden Hochzeitsnacht leider in den Kerker werfen muss und ich dein Bettgefährte für diese Nacht sein werde. Was hältst du davon Bella?" diese Worte unterstrich er noch mit einem verruchten Grinsen und fuhr sich mit einer Hand durch sein langes Haar. „Und das zum Thema, Reinblüter versuchen Inzucht zu vermeiden!"
„Och Bella, es muss ja nicht gleich ein Kind geboren werden!" grinste er. Zur gleichen Zeit stellte der Wirt ihnen zwei koboldgearbeitete Kelche hin und dazu die angeschaffte Flasche Met. Sirius öffnete die Flasche und schenkte seiner Cousine und sich selbst etwas von dem süßen Honigwein ein. Danach stießen sie beide an und eine peinliche Minute des Schweigens begann. Sirius ließ seinen Blick über die vernagelten Fenster wandern und blieb dann auf seiner Cousine hängen, die den dunklen Holztisch anscheinend unheimlich spannend fand. Sie war wirklich eine Augenweide dachte er sich, als er ihre ebenmäßigen Züge musterte „An was denkst du? Sind deine Gedanken wieder bei Rodolphus oder bei der Auswahl deines Hochzeitskleides?"
„Hmm Rodolphus sorgt sich um seinen Bruder Rabastan, der gestern doch schwer verletzt wurde, aber er war doch selber schuld. Ich meine, diese zwei Auroren die ihn erwischt haben waren mit Sicherheit dreckige Schlammblüter und er ist auf das Ablenkungsmanöver reingefallen. Und was das Hochzeitskleid betrifft, ich weiß noch nicht einmal in welcher Farbe ich heiraten will. Ich will nichts normales, nichts Alltägliches verstehst du. Somit fällt die Farbe weiß schon einmal weg, aber mir würde silber oder sogar schwarz sehr gut gefallen!"
Sie musterte ihr Gegenüber kritisch, der grinsend erwiderte: „Also ich wär für schwarz, aber es ist egal ob schwarz oder silber, du würdest sowieso alle Blicke auf dich ziehen."
„Lässt heute ja wieder gar nichts von deinem Charme raushängen nicht? Aber du hast Recht, wer könnte besser in einem schwarzen Hochzeitskleid heiraten als eine Black. Also „Toujours pur"!" erwiderte sie und hob ihr Glas „Toujours pur" sprach er ihr nach und hob Seines ebenfalls.
„Ich sitze hier mit der Rechten Hand des gefürchtetsten Schwarzmagiers persönlich und unterhalte mich mit ihm über Hochzeitskleider, während die andere Top 20 bei einer Versammlung des dunklen Lords ist. Wie kommt das?" Sie sah ihn mit einer Mischung aus Neugierde und Verwunderung an, als ein kurzes Grinsen über sein schönes Gesicht huschte „Naja, als die Rechte Hand des dunklen Lords kann man in solch dunklen Zeiten auch einmal genüsslich und ohne Aufträge, mit seiner liebsten Cousine ein Tröpfchen trinken, oder auch mehr. Ich habe mir die Freiheit genommen dich von diesem Treffen zu entschuldigen und für mich zu beanspruchen, da ich in die Pläne was Askaban anbelangt, bereits eingeweiht worden bin. Zurzeit hab ich wirklich nicht viel Freizeit, aber dieses Opfer nehme ich gerne in Kauf." Sagte er mit einem arroganten Augenaufschlag. Sie kannte ihn schon so lange und wusste dass ihn allein durch seine Gesichtszüge alle für arrogant hielten, aber meistens war das nicht der Fall, zumindest wenn er mit ihr sprach. Für eine kurze Zeit sah sie in seinen grauen, unergründlichen Augen so etwas wie Sehnsucht aufblitzen, aber da hatte sie sich bestimmt geirrt dachte sie schnell wieder und sagte: „Also ist es wahr, dass der dunkle Lord, Askaban als neuen Stützpunkt beanspruchen will… interessant durchaus… aber keinesfalls einfach." Sirius wusste in diesem Moment nicht was er von ihrem nuscheln halten sollte, oder ob sie überhaupt mit ihm sprach, oder mit sich selbst. Er nutzte den Moment und schenkte ihr den Kelch erneut voll.
„Ja es ist wahr, aber er versucht es natürlich nicht an die große Glocke zu hängen, da wir schon zu viele Spione Dumbledores in unseren Seiten haben. Der alte Knacker versucht es immer wieder, aber dass er dadurch seine anscheinend, sorgfältig ausgesuchten Spione in den Tod schickt oder in die Folterkammer kümmert ihn natürlich nicht. Der dunkle Lord weiß natürlich wer diese Spione sind, aber ich verstehe nicht warum er sie nicht gleich töten lässt. Aber das sollte mich nicht kümmern, er weiß immer was er tut!" Bei diesen Worten sah sie auf „ja er weiß es immer." Sie nippte an ihrem Glas und fing auf einmal an wie von Sinnen zu lachen, während sein Grinsen immer größer wurde „Bella, Beruhigungstrank gefällig?… Wenn du nachher einmal fertig bist mit dem Lachen kannst du mich auch an deiner Freude teilhaben lassen?"
„Ich habe nur an deine sogenannte „Samthandschuhbehandlung" bei Spionen gedacht. Scooper hat wirklich süß ausgesehen, so hilflos, nackt und schaurig blutig. Mein Lob, du beherrschst die Reitgerte noch besser als Lucius."
„Du enttäuschst mich Bella, du hättest Scooper sehen sollen wie er zwei Stunden später ausgesehen hat. Außerdem ist Lucius, genau wie Avery, McNair und Mulciber ein unverbesserlicher Sadist. Ich bevorzuge hingegen das niveauvolle Foltern oder die Samthandschuhbehandlung."
„Vielleicht kommt Lucius ja irgendwann noch an eine Schwuchtel, der es gefällt was er macht." Sagte sie zwischen zwei Lachern. „Ich habe dich lange nicht mehr Lachen sehen Bella, aber gut dass dir bei dieser Vorstellung noch zum Lachen zumute ist. Dein Gesicht wäre aber auch recht lustig anzusehen, wenn Zissa erfahren würde, was wir hier über ihren Ehemann preisgeben."
„Ach weißt du, ich würde Lucius' Gesichtsausdruck in so einer Situation doch sehr lustig finden und was Zissa angeht... naja, darüber will man gar nicht reden. Sie ist einfach zu naiv, schwach und verliebt um etwas davon zu merken. Aber nun mal zu Dir, ich habe gehört, dass du ein Auge auf eine bestimmte Person geworfen hast."
„Welche meinst du, die von gestern oder die von vorgestern oder die vo,-" Bella sprach ihm jedoch schnell dazwischen „Nein ich meine keine deiner täglichen Bettbekanntschaften. Ich meine Sie." „Wie Sie?" „Du kannst mich nicht täuschen Sirius. Sie hat langes schwarzes Haar, blasse ebenmäßige Haut, blaue Augen, rosefarbene Lippen, sehr schlanke Figur, wurde in Finnland geboren und du siehst sie mit Vorliebe an. Sie ist übrigens die Erste die du nicht gleich ins Bett schleppst. Und jetzt rate mal wer die Glückliche ist?" Seine Miene wurde daraufhin vollkommen emotionslos und nichts ließ auf die vorherige Gelassenheit schließen, die in dem arroganten Gesichtsausdruck dominierte. Ja das war die typische Verteidigung der Blacks, die vollkommene Emotionslosigkeit. Er hatte schon sehr früh gelernt sie zu benutzen, da er eine sehr strenge Kindheit genießen durfte. Sein Vater hatte ihm schon im zarten Alter von 5 Jahren einen Privatlehrer vor die Nase gehalten, damit er richtig lernte fehlerlos zu schreiben, zu rechnen, zu sitzen, zu essen und vor allem zu denken. Seine Eltern und vor allem sein Vater waren jedoch zur Zeit seiner Jugend nicht stolz auf ihn, da sie ihn als eine Schande der Blacks bezeichneten, was sie ihm auch jede freie Sekunde spüren ließen. Schon alleine dass er in Hogwarts, der führenden Schule für Hexerei und Zauberei nach Griffindor statt nach Slytherin kam, war Schande genug, da zweifellos alle anderen Blacks, außer der Blutsverräterin, Andromeda Black, Bellas Schwester nach Slytherin kamen. Zu allem Übel freundete er sich auch noch mit Halbblüter und Schlammblüter an.
„Inari Järvinen." Wurde er aus seinen Gedanken geholt „Was?" fragte er und heimste sich einen genervten Gesichtsausdruck seiner Cousine ein „Inari Järvinen, so heißt sie, deine Angebetete… du weißt schon!" „Woher weißt du von Järvinen?" „Ach weißt du, es fällt auf, wenn ein Sirius Black immer und immer wieder „Borgin&Burkes" aufsucht, wo diese Järvinen arbeitet. Nichts desto trotz hast du einen guten Frauengeschmack, aber ich hätte nicht gedacht dass sich der selbsternannte Herzensbrecher von ganz London in ein Mauerblümchen verliebt." Auf diesen Satz hin konnte er sich nicht mehr halten und lachte bellend auf „ICH und verlieben? Oh man Bella, hast du einen von Schnievelus' Verwechslungstränken getrunken? Ich bitte dich, ich habe alles was ich brauche, jede Nacht schöne Frauen, Ruhm, Reichtum und ein ganzes Heer von Männern unter mir, die mir mit Respekt entgegenkommen. Und da sollte ich an Liebe denken? Außerdem liebste Bella habe ich einen Ruf zu verlieren. Ich bin zwar auch der Meinung später einmal einen angemessenen Erben bekommen zu wollen, aber zuerst will ich mein Leben genießen."
"Ja du hast allerdings einen Ruf zu ver.-", sagte sie als plötzlich die Türe der Kneipe aufsprang und eine Frau mit wehender grüner Robe hereinkam "Bella, Rabastans Zustand hat sich verschlechtert. Du solltest lieber zu Rodolphus gehen und ihn irgendwie aufheitern!"
Bella stand ohne weitere Erklärung auf, umarmte ihre Schwester, küsste Sirius zum Abschied die Wangen und rauschte mit wehendem Rock davon.
"Ich habe Bella noch nie so schnell weggehen sehen Narzissa und vorallem wegen dem Grund jemanden zu trösten. Was ist bloß los mit ihr? Sie war heute sogar bereit ein normales Gespräch zu führen weißt du... Bella und ein normales Gespräch," fassungslos starrte er seine zweite Cousine an, die ihn bereits stürmisch umarmt hatte "Sie hat sogar nicht einmal über Schlammblüter, Muggel und Dumbledore abgelästert...nichts!"
"Tja vielleicht hat sich Bella ja zum Guten gewendet, „ neckte sie ihn."Ich muss zugeben, dass mir die alte angriffslustige, todbringende Bellatrix Black besser gefällt. Was hat Lestrange bloß mit ihr gemacht? Ich knöpf ihn mir vor." lächelte er zurück.
"Ach, mir würde die sorgende Fast-Ehefrau besser gefallen. Aber Spaß beiseite, wie gehts dir und deiner Fluchverletzung? Du siehst übrigens müde aus und sehr mitgenommen. Vielleicht solltest du mehr Essen und Schlafen." sagte sie mit ihrer ständig mitfühlenden und sorgevollen Stimme und blickte ihn traurig an.
Sirius kannte Narzissa schon seid sie Babys waren, klar sie waren ja auch verwandt und daher wusste er, dass sie sich immer um Alles und Jeden Sorgen machte. Sie hatte ihm schon oft in schwierigen Zeiten beigestanden und ihm geholfen, sein Leben wieder auf die Reihe zu bekommen. Allerdings war dieser Satz in solchen Zeiten eher unpassend fand er. In solchen Situationen wurde der Unterschied zu ihrer Schwester so deutlich wie nie zuvor. Ihre Schwester Bella brauchte immer Ruhm, Macht und Anerkennung und Sirius wusste, dass seine Cousine um dieses Ziel zu erreichen auch vor Morden nicht zurückschreckte, was sie schon oft genug bewiesen hatte. So versuchte auch dem dunklen Lord zu gefallen und alles zu geben, damit er sie ernst nahm und Sirius musste zugeben, mit reichlich Erfolg. Narzissa hingegen, war die Sonne unter den Blackabklömmlingen. Sie war natürlich auch sehr von ihrem Blut überzeugt und eine treue Reinblutverfechterin aber dennoch hatte sie Herz, was unter den Blacks nicht häufig zum Vorschein kam. Vor allem zwischen ihm und ihr bestand immer schon eine bestimmte Verbindung, die sie außen hin so gut es ging vertuschten. Auch vom Aussehen her glich Narzissa neben ihrer dunklen Schwester eher als eine ertrunkene Leiche.
"Ach Narzissa, dass sind bloß noch kleine Kratzer, mehr nicht und außerdem weißt du ganz genau, dass ich keine Zeit zum ausschlafen und essen habe", sagte er und schenkte ihr ein aufmunterndes Lächeln, welches er nur wenigen schenkte.
"Vorgestern waren das keine Kratzer Sirius, die Heiler haben die ganze Zeit versucht deine Wunden heilen zu lassen und du bist die ganze Zeit ohnmächtig geworden. Dumbledore hat sofort gewusst dass du unser Anführer warst und hat dich verfolgt mit Moody. Du konntest froh sein, dass sie dich nicht erkannt haben und du ihnen entwischt bist. Ich habe mir solche Sorgen gemacht." flüsterte sie und verstärkte ihren mitfühlenden Blick ins Unermessliche. Sirius versuchte sie dennoch zu beruhigen und grinste: "Hör mal, ich bin ihnen entkommen und jetzt hat Moody ein Auge weniger! Mach dir keine Sorgen um mich, die Heiler haben mich schon wieder hinbekommen, siehste doch und im Übrigen weiß Dumbledore schon lange, dass es einen zweiten Befehlsgeber gibt."
Welche Antwort erwartet sie jetzt eigentlich, fragte er sich und zündete sich eine Zigarette an.
„Natürlich Sirius, wie immer keine Schwäche zeigen hmm? Bei Merlin, du weißt dass du mit mir reden und mir vertrauen kannst!"
Sirius nahm hin und wieder einen Zug seiner Zigarette und erschrak beinahe, als er sah, dass sich eine einsame Träne ihre den Weg über ihre linke Wange bahnte. Dass das letzte Ereignis sie derart aus der Bahn geworfen hatte, dachte er nicht, aber er wusste dass sie jede freie Minute an seinem Krankenbett gewacht hatte. Er wusste noch genau wie er versuchte Moodys und Dumbledores Flüche abzuwimmeln, bis Dumbledore ihn mit einem Fluch traf, der ihn langsam erlahmen ließ. Daraufhin folgten noch ein paar Flüche, als er mit letzter Kraft über die Appariergrenze lief und sich aus dem Staub machte. Es war am Ende des Kampfes nur noch Glück dass er ein Meister im Duellieren war, aber dennoch hätten sie ihn um ein Haar erwischt. Wer hätte auch damit rechnen können dass Dumbledore und Moody sofort auf ihn losgingen. Irgendjemand musste ihnen einen Tipp gegeben haben, dachte sich Sirius und sah seine Cousine ununterbrochen an, die einen Schluck von Bellas Glas nahm. Sie sah aus, als wäre sie gerade in ihrer eigenen Welt, da ihre Träne noch immer hinunter rann und sie sich nicht die Mühe machte sie wegzuwischen. Wenn er sich ehrlich war, war sie, sein Bruder, sein Freund Ben und sein Vater, auch wenn er es nicht öffentlich zugab, die Einzigen mit denen er sich zur Zeit ungestört unterhalten konnte, oder die ihm richtig zuhörten. Sie wussten, dass er für den dunklen Lord mehr, als nur ein Todesser war, außerdem wussten sie dass er ständig unter Druck stand und versuchten zu verstehen, mit welcher Verantwortung er versuchte zu leben. Genauso wussten sie von seiner Vergangenheit. Er war nicht immer der Reinblutverfechter schlechthin, steckte nicht Hals über Kopf in den dunklen Künsten wie jetzt, war nicht immer der gewünschte Erstgeborene Sohn der Blacks und somit Erbe einer der 5 schwarzmagischsten Familien ganz Londons. Oh nein, im Gegenteil, in seiner Schulzeit war er das weiße Schaf der Familie Black, kämpfte gegen die schwarze Magie, trieb seine Mutter damit täglich fast zur Ohmacht und gab seinen Vater täglich Gründe ihn mit dem Cruciatus zu foltern. Aber die Gedanken an seine täglichen Folterungen verstaute er schnell in seinem hintersten Gedächtnis. Außerdem wusste er, dass er sich nicht mehr mit seiner Vergangenheit beschäftigen durfte, somit auch die Erinnerungen an seine früheren, anscheinend richtigen Freunde vergessen sollte. Aber es ist schwer Remus Lupin, Peter Pettigrew, Lily Evans, Chloe Anderson und natürlich seinen ehemaligen besten Freund James Potter einfach so aus seinem Gedächtnis zu streichen. Er versuchte daher, seine Gedanken an sie mit einem übertriebenen Kopfschütteln wegzuschütteln. Narzissa, der diese Bewegung auffiel, sah ihn wieder eindringlich und vorwurfsvoll an. Das war zu viel, dachte sich Sirius. Jetzt machte sie ihm schon mit ihren Augen Vorwürfe. Auch wenn sie vielleicht recht hatte und es ihm gut täte über alles zu reden was ihm auf dem Herzen lag (was sicher nicht wenig war), war er immer noch ein Black und ein Black hat keine Gefühle zu zeigen, hat keine Angst zu haben und vor allem ist er niemanden Rechenschaft schuldig außer seinem Vater und seinem Herrn und Meister.
„Wir sollten so eine Unterhaltung nicht führen und das weißt du! Und im Übrigen weißt DU nichts von der Verantwortung, die ich trage, aber ich habe mich diesem Leben hingegeben. Es gibt kein zurück mehr. Ein Rückzug würde den Tod bedeuten und wenn ich auch nur eine einzige Sekunde denken würde zurückzutreten würde ich mir mit einem Lächeln im Gesicht selbst ein Ende setzen. Ich habe für mich entschieden, ein Leben ohne Freunde, Freude und Liebe zu führen. Was dich angeht Zissa, du solltest lieber heim gehen. Ich bin sicher Lucius will kein leeres Bett vorfinden."
Mit diesen Worten drückte er seine Zigarette aus und sah sie noch einmal eindringlich an. Tränen brannten in ihren Augen und liefen ihr ohne Unterlass über ihre blasse Haut. Er wusste selbst nicht, was ihn zu seiner nächsten Handlung trieb. Er ging zügig auf sie zu und umarmte sie. Mit seinem Daumen versuchte er die Flut ihrer Tränen zu ersticken, was nach mehrmaligem Versuchen jedoch aussichtslos schien. Sie packte daraufhin mit ihren zierlichen Armen seine Handgelenke, die durch ihre Tränen feucht waren und glänzten und fing an seine Hände mit sanften Küssen zu bedecken. Er versuchte seine Hände daraufhin langsam aus ihren knochigen Händen zu entreißen, wodurch er einen leichten Widerstand bemerkte, dem er jedoch ohne Weiteres entkam. „Das letzte Mal hast du meine Tränen weggewischt, als wir noch in der Schule waren. Weißt du noch? Ich kann es verstehen wenn du niemanden mehr vertraust weißt du. Aber war ich nicht immer für dich da, auch als deine Familie dich verstoßen hatte? Ich war es, die sich noch heimlich mit dir getroffen hatte und für dich da war. Aber nun zu was Anderem. Ich habe gehört dass du heute im Anwesen deiner Eltern schläfst. Ich komme morgen abends vorbei. Danach könnten wir zu den Ställen gehen, wie wäre es? Bist doch schon lange nicht mehr mit mir ausgeritten und da du zur Abwechslung mal durchatmen kannst gäbe es doch nichts Schöneres als den Sonnenuntergang entgegen zureiten. Überleg es dir, ich bin sicher dein Hengst Absinth und meine Stute Feenspross würden uns gerne einmal wieder sehen, obwohl ich es Absinth nicht verübeln würde wenn er dir die kalte Schulter zeigt. Immerhin hast du dich schon lange nicht mehr um ihn gekümmert", sagte sie, stand so schnell es ging auf und es sah so aus als würde sie für die nächsten Sätze all ihren Mut zusammen nehmen „Du solltest Lucius morgen in den Kerkern aufsuchen. Das was ich dir gleich sagen werde, solltest du eigentlich noch gar nicht wissen, aber Crouch, Avery und Langdon haben vor wenigen Stunden jemanden vom Orden des Phönix entführt. Ich nehme an, dass er dich bald rufen wird um ihn zu verhören. Ich wollte es dir nur sagen, damit du nicht zu überrascht bist."
„Wer ist es Zissa?" Es war nicht das erste mal dass sie Jemanden vom Orden des Phönix gefangen und verhört, bzw. gefoltert hatten, aber es war komisch dass Narzissa es ihm sagte, mit dem Grund dass er wahrscheinlich zu überrascht gewesen wäre.
„Lupin" sagte sie mit fester Stimme und ließ ihren nachdenklichen Cousin in der Kneipe zurück. Als Sirius sich umdrehte, sah er nur noch, wie sie vor der Türe apparierte.
(weiß is ein böses Ende, aber naja)
uuuuund REVIEWS!!
Rakkaudella
Ginn
