Autor:         Amunet

Titel:          Die Verführung

Kategorie:   Kurzgeschichte (abgeschlossen)

Story:        Was passiert, wenn Harry mitten in der Nacht auf Draco trifft und das auch

                 noch außerhalb von Hogwarts? Die Sterne leuchten, die Grillen zirpen und

                 zwei Herzen schlagen höher. ^^

Paaring:      Harry X Draco

Warnung:    Yaoi oder auch Slash (Liebe zwischen Jungs), Lemons (detaillierte

                 Sexdarstellungen) und weil's von mir ist – 100 % OOC Gefahr

Disclaimer:   Das Übliche – Nix gehört mir. Falls mir aber jemand Draco schenken möchte,

                 nur zu. *ggg*

Und jetzt wünsche ich euch noch viel Spaß beim lesen. ^_____^

Die Verführung

Ich weiß nicht, wie lange ich schon im Schloss umhertigere. Rastlos treibt mich eine unbekannte Sehnsucht schon seit zwei Wochen aus meinem Bett. Regelmäßig um 23:30 Uhr wenn die Anderen eingeschlafen sind und Ron mit Neville um die Wette schnarcht, halte ich es nicht mehr aus. Erst wende ich mich unruhig Hin und Her, doch spätestens, wenn der Zeiger meines Weckers auf 0:00 Uhr springt und die Geisterstunde hereinbricht, stehe ich auf. Es ist wie ein innerer Zwang. Zähneknirschend ziehe ich mir meinen Umhang über den Pyjama und mache einen nächtlichen Spaziergang durch das Schloss. Und wie die Nächte davor wird meine „kleine" Runde auch heute am großen See enden. Wenn ich bloß wüsste was es ist, das mir keine Ruhe lässt. Seit Sirius gestorben ist, habe ich mich sehr verändert. Doch diese Veränderung erklärt nicht, weshalb ich mich so merkwürdig fühle. Ich bin noch stiller und verschlossener geworden, habe noch nicht einmal Lust mich mit Malfoy zu streiten. Wobei... Malfoy hat sich auch verändert. Seit sein Vater wegen mir in Askaban gelandet ist, wagt er es nicht mehr allzu oft, mich zu ärgern. Irgendwie Schade, diese Slytherin- / Gryffindorsache hat mir ein gewisses sadistisches Vergnügen bereitet. Unwillkürlich muss ich grinsen, als ich an meinen letzten Streit mit dem blonden Schönling denke. 

~*~

„Potter, willst du das mir schlecht wird? Zieh dir gefällig ein Hemd über."

„Ach soll ich das wirklich Malfoy? Du hast doch bloß Angst, dass jemand sieht wie geil du mich in Wirklichkeit findest." Ich war gelinde gesagt mehr als nur erstaunt, als Malfoy seines Zeichen Großkotz von Slytherin errötete wie ein kleines Schulmädchen. Aber der Kerl war ja auch selbst Schuld. Warum hat er sich auch in die Umkleidekabine des Quiddichteams von Gryffindor geschlichen?

„Du spinnst doch. Sag mal wovon träumst du Nachts eigentlich?"

„Von heißem hemmungslosen Sex mit dir," gab ich sexy lächelnd zurück. Also, wenn mir vorher Jemand gesagt hätte, dass der Tag kommen würde an dem Draco Malfoy, Erbe des Malfoy Imperiums, sprachlos sein wird – ich hätte ihn eiskalt als Lügner bezeichnet. Draco jedoch stotterte nur herum und lief plötzlich fluchtartig aus der Umkleide. Sein Kopf hatte bis dahin eine Gesichtsfarbe angenommen, die noch röter war, als die komplette Weasleyhaarpracht zusammen.

~*~

Leise lache ich bei der Erinnerung, vor mich hin. Unbemerkt bin ich an meiner Lieblingsstelle am See angekommen. Seufzend setze ich mich, in das von der Nachtluft feuchtgewordene Gras. In ein paar Stunden muss ich wieder zum Unterricht. Hoffentlich schlafe ich nicht wieder in Zaubertränke ein. Snape hat mir vorige Woche so eine harte Strafarbeit gegeben, dass ich vorerst genug von allem habe, das mit klitschigen Zauberwesen zu tun hat. Davon abgesehen, hat mir Mr.-ich-wasche-meine-Haare-nicht auch noch 20 Punkte abgezogen. Nein, also wirklich, darauf hab ich echt keinen Bock mehr. Gedankenverloren schaue ich mir den silbrigen Vollmond an. Sein Anblick verzaubert mich und taucht mich in eine Welt vollkommenen Friedens ein, so dass ich nicht merke, wie jemand hinter mir auftaucht. Erst als sich eine warme Hand auf meine kalte Schulter legt, schrecke ich hoch.

„Was willst du hier?"

„Sei doch nicht gleich so unhöflich, Potter." Vorwurfsvoll blickt doch tatsächlich mein Kontrahent auf mich herab. Wäre da nicht das spöttische Leuchten in seinen Augen, könnte man es ihm direkt abnehmen, so wie er es sagt.

„Pha," schnaube ich, „sag schon, was willst du hier?"

„Dich."

„Mich?"

„Ja dich, oder bist du Schwerhörig?"

„Nein bin ich nicht." Meine Antwort klingt unwirscher, als beabsichtigt. „Und wie meinst du das? Willst du mich umbringen, mich verfluchen oder mich verführen?" Was war das? Etwas ist in seinen eisgrauen Augen aufgeblitzt. Wie ein Funke, der ein ganzes Feuer entfacht. Er beugt sich zu mir herunter, so dass ich seinen heißen Atem an meinem Nacken fühlen kann.

„Was wäre dir denn am liebsten?" gurrt er verführerisch in mein Ohr. Ein Zittern durchläuft meinen Körper. Unbewusst schließe ich für wenige Sekunden meine Augen. Und als sich sie wieder öffne, ist Malfoy mir immer noch so nah. Was zum Teufel hat er vor?

„Wie lautet deine Antwort?"

„Was für eine Antwort?"

„Was wäre dir am Liebsten?" Ich schlucke. Erwartet der Slytherin tatsächlich, dass ich ihm auf diese bekloppte Frage irgendetwas antworte?

„Los komm schon... Trau dich und sag es," flüstert er mir ins Ohr.

„Ich..."

„Ja?," haucht er.

„Verführen." Meine Stimme war so leise, dass ich sie selbst kaum wahrgenommen habe. Malfoy Jun. muss  sie aber gehört haben, denn sein kehliges Lachen lässt mir Schauer den Rücken runterlaufen. Jetzt stellt er sich vor mich, geht vor mir auf die Knie bzw. keilt meine Beine zwischen den seinen ein. Irritiert beobachte ich was er vor hat. Ich warte immer noch darauf, dass gleich Grabbe und Goyle mit einem Fotoapparat in der Hand hinter einem Baum hervorspringen und sich schlapp lachen. Mein Herz schlägt unnatürlich schnell. Warum stoße ich den arroganten Sack nicht einfach von mir weg? Weshalb lasse ich mich von Malfoy belauern, wie eine Katze die Maus, kurz bevor sie das kleine Wesen mit Haut und Haaren verschlingt? Seine Augen heften sich an meine. Benommen versuche ich in diesen unendlichen Tiefen zu lesen. Nie hatte ich mir die Zeit oder die Kraft genommen, dem Slytherin so gründlich in die Augen zu sehen. Es ist mir nicht möglich viel ihn diesen Seelenspiegeln zu erkennen, dafür weiß ich einfach zu wenig über den Zauberer Draco Malfoy. Alles was ich bisher weiß, sind nichts als Oberflächlichkeiten.

Mir scheint das auch Malfoy etwas in meinen Augen sucht und als hätte er es gefunden, nähert sich sein Gesicht dem Meinigen. Mein Herz steht still. Was soll ich machen? Hilf mir doch bitte jemand. Diese Situation überfordert mich. Hilfe... Jeder Gedanke erstirbt, als er mir seine Lippen auf meine presst. Er küsst mich zart und fast schon schüchtern. Es war kein langer Kuss, es war kein Zungenkuss. Er war nur ein keusches berühren unserer Lippen und doch hat dieses Zusammentreffen etwas in meinem Inneren ausgelöst. Als hätte er etwas tief Verborgenes in mir geweckt. Wieder schauen wir uns in die Augen. Sein Blick ist weicher geworden, verletzlicher. Erneut möchte er mich küssen.

„Malfoy ich..."

„Shh... sei still und genieße es." Mit sanfter Gewalt drückt er meinen Oberkörper auf den Boden. Legt sich mit seinem Gewicht auf mich.

„Nei..." mein Widerstand wird gebrochen, als seine Lippen mich erklimmen und seine Zunge meinen Mund erobert. Hilflos und willig lasse ich es mit mir geschehen. Seine Berührungen und Liebkosungen erhitzen meinen Körper. Lassen mich entflammen, wie nie zuvor. Ich möchte keinen Gedanken daran verschwenden, weshalb es ausgerechnet ER ist, der mich so empfinden lässt. Es interessiert mich nicht. Nicht in diesen Augenblicken, in denen ich seinen süßen Speichel schmecken und seine samtene Zunge in mir fühlen kann. Zärtlich streichelt seine rechte Hand meine Seite entlang, zupft an meinem Pyjamaoberteil und schlüpft vorwitzig unter den baumwollenen Stoff. Seine warme Hand auf meiner durchfrorenen Haut lässt mich erbeben. Mein Körper bäumt sich ihm entgegen.

„Das gefällt dir, nicht wahr?" Ich keuche. Seine zweite Hand hat mein Hemd hochgeschoben und meinen Oberkörper fast freigelegt. Mit seinem Mund küsst er den Pfad zu meinem Bauchnabel, dort angekommen stupst er kurz mit der Zunge hinein. Habe ich gerade gestöhnt? Seine Hände, seine Zunge, sein Mund wandern wieder höher, gelangen zu meinen Brustwarzen, an denen er abwechselnd leckt, saugt und zwirbelt. Egal ob Malfoy mein Feind ist oder nicht, diese Lust macht mich wahnsinnig. Er macht mich wahnsinnig. Die Beule in meiner Hose ist zwischenzeitlich so angeschwollen, dass Malfoy sie unmöglich noch nicht bemerkt haben kann. Eine seiner Hände wandert, wie durch meinen telepatischen Wunsch gelenkt, herab und streichelt die Ausbeulung in meiner Hose. Während er mich wieder leidenschaftlich küsst, fühle ich, wie seine Finger an meinem Bändchenzug nesteln. Ich habe immer noch Angst davor, dass alles ein böser Scherz war. Es wäre die beste Möglichkeit mich in der Schule fertig zu machen. Harry Potter, der Junge-der-lebt treibt es mit dem Sohn eines Todesesser.

„Hey Harry, entspann dich. Ich will es doch auch." Seine mit heißerer Stimme gekeuchten Worte beruhigen mich ein wenig. Ob jetzt der richtige Zeitpunkt ist, ihm zu sagen, dass ich noch Unberührt bin? Eine männliche Jungfrau und das mit 16 Jahren. Mittlerweile hat er es geschafft und mir erst meine Hose und dann meine enganliegende Boxershorts über die Hüfte gestreift. Entblößt liege ich jetzt vor ihm. Zischend ziehe ich den Atem ein. Jetzt wird es sich entscheiden. Ein Scherz oder...? Oder was? Liebe? Nein, auf keinen Fall. Sexuelle Anziehungskraft? Das schon eher. Ich weiß es selbst nicht. Malfoy ist ruhig. Beobachtet mich, beobachtet mein Glied genau.

„Stimmt etwas nicht?" Erstaunt blickt er mich an.

„Es ist nur... du bist wunderschön, weißt du das?" Ich erröte. Nie hätte ich geglaubt, dass Draco Malfoy mir so etwas sagen würde. Fast schon ehrfürchtig nimmt er meinen Schwanz in seine, für einen Mann schlanken Hände. Sanft wichst er meinen Ständer. „OH...," ich stöhne. Werfe meinen Kopf wild von einer Seite auf die Andere. Und dann! Dann lässt er von mir ab und steht auf. Verwundert blicke ich ihn an. Langsam zieht er sich vor mir aus. Zuerst löst er das Band, dass seinen Zaubererumhang um seine Schultern hält. Das Geräusch, das von dem fließendem Gewebe verursacht wird, als es an ihm hinabgleitet gefällt mir. Danach streift er seine Schuhe ab und beginnt damit, sich sein seidenes Hemd aufzuknöpfen. Mir dauert das alles zu lange. Ich stehe auf, kicke meine Hose und Schuhe beiseite, entferne mir schnell meinen Umhang und mein Pyjamahemd  und gehe auf ihn zu, um ihm zu helfen.

„Komm her," befiehlt er mir zärtlich und schon befindet sich mein Mund seiner Invasion ausgesetzt. Heiß küssend, entferne ich das schwarze Hemd von seinen alabasterfarbenen Schultern.  Als meine Hände an seinem Hosenverschluss ankommen, stoppt er mich. „Was?"

„Lass mich das machen." Skeptisch ziehe ich eine Augenbraue hoch. „Hey, dass ist mein Blick," grinst er mich jetzt an. Wisst ihr eigentlich wie sexy ein grinsender Malfoy aussehen kann? Neugierig und fasziniert beobachte ich, wie er seine letzte Hülle fallen lässt...

Ich kann nicht mehr atmen! Die Gesamtheit seines vollkommenen Körpers hindert mich dran. Weshalb hab ich mir nie Gedanken darüber gemacht, wie schön Malfoy eigentlich ist? Andachtsvoll berühre ich seinen Brustkorb. Trotz seines relativ schmalen Körperbaues, hat er schöne Muskeln. Nicht zu viel, aber doch schon so, dass sie einen wundervollen Torso bilden. Und sein Glied... Lang, schlank, im totalen körperlichen Einklang zu seiner Statur. Mein Blick fällt auf das feine, helle Schamhaar, dass sich oberhalb seines Schwanzes befindet. Es reizt mich. Meine Finger ertasten das ehemals verbotene Terrain. Die Härchen fühlen sich ganz weich an. Doch das ist noch lange nicht alles was ich will. Meine Hand geht weiter nach unten. Umschließt sein Glied, drückt sachte zu. Er keucht. Mir gefällt dieser Klang bei weitem besser, als seine sonstigen verbalen Angriffe. Im Wissen, dass es ihn erregen muss, lasse ich meine Fingerspitzen seine Vorhaut vor und zurück schieben. Gerade will ich mich bücken, da weicht er einen Schritt zurück.

„Nein. Ich bin hier um dich zu verführen, nicht umgekehrt."

„Und was soll ich jetzt tun?"

„Leg dich einfach wieder hin."

„Und wenn ich nicht will?" frage ich ihn keck. Sein Gesicht verzieht sich zu einem sadistischen Grinsen. „Dann werde ich dir zeigen was es heißt einem Malfoy nicht das zu geben, was er will."

„Ist das eine Herausforderung?"

„Oder eine Drohung, such es dir aus." Mit typischer Geste schnellen seine Augenbrauen bei diesem Satz in die Höhe. Abwartend betrachtet er mich, doch als ich nicht reagiere überwindet er mit einem Satz unsere Distanz, packt mich an den Schultern und drückt mich etwas grob auf den Boden. Gierig presst er seinen Mund auf meinen. Der Kampf unserer Zungen tobt so wild, das ich einige Sekunden brauche, bis ich merke, dass er zwischen meine Beine gegriffen hat und mit meinen Eiern spielt. Ich keuche vor Lust. Seine Hüften reiben sich gleichmäßig an meinem Oberschenkel und ich spüre wie erregt er ist. „Potter, ich kann nicht mehr... ich... ich werde dich jetzt nehmen," wispert er lusttrunken. Hat Malfoy jemals zuvor meinen Namen so voller positiver Gefühle gesprochen? Und was will er? Mich nehmen? Wie meint er das? Oha er meint doch nicht SO? Zwei seiner, mit Speichel angefeuchteten Finger sind in mich eingedrungen. Es tut weh. „Malfoy..." jammere ich gequält. Beruhigend, streichelt er mit seiner freien Hand durch mein Haar, raunt mir Sachen wie „Entspann dich" und „Es wird gleich vorbei sein" ins Ohr. Mit seiner Zungenspitze leckt er mir den äußeren Rand meines Ohrläppchens ab, bis er behutsam mit seinen Zähnen daran knabbert. Und tatsächlich, der Schmerz ist verflogen. Genießerisch bewegt er seine Finger in mir. Unbekannte Lust durchströmt mich. Eigentlich ist es  ein komisches Gefühl, aber andererseits... Andererseits erregt es mich. Dieses Kitzeln an meiner Öffnung macht mich ganz kirre im Kopf. Unbewusst drängen sich ihm meine Hüften entgegen. „Bitte... oh bitte mach was..." flehe ich, ohne zu wissen, was ich eigentlich noch von ihm will. Enttäuscht schnaube ich auf, als er seine Finger aus mir zieht, doch als er zwischen meine Beine geht, weiß ich was kommen wird. Und ja verflucht ich will es! Ich verlange sogar danach! Nie hab ich mir so sehr etwas gewünscht, als Hier und Jetzt von Draco Malfoy genommen zu werden. Vorsichtig dringt er in mich ein, lässt mich an das Ausmaß seiner Eichel gewöhnen, bevor er weiter vorstößt. Mein Körper vibriert vor sexueller Spannung. Millimeter für Millimeter gleitet er tiefer in mich – und ich spüre jeden einzelnen davon. Als er ganz in mir versunken ist, keuchen wir beide gleichzeitig auf. Wir schauen uns in die Augen. Wieder einmal trifft grau auf grün. Malfoys Augen sind verschleiert, sehen so noch schöner aus. Mir ist, als ob es das wäre, auf das ich mein Leben lang gewartet habe. Ein bisher kurzes Leben zwar, aber doch schon so Erlebnisreich. Mit sanften, ausladenden Bewegungen nimmt er seinen Rhythmus auf. Dringt immer tiefer, immer unbeherrschter in mich ein. Mich giert es, ihn immer mehr aufzunehmen. Seine Stöße rauben mir den Verstand, sein Stöhnen klingt wie Musik in meinen Ohren. „Oh ja... oh ja..." schreie ich. Und er antwortet mir mit einem: „Oh Potter... Oh ja Potter." Fast gemeinsam erreichen wir den Höhepunkt unserer Leidenschaft. Erschöpft und ermattet bricht Malfoy auf mir zusammen. Ich kann ihn noch in mir fühlen, kann spüren, wie seine Flüssigkeit mein Innerstes ausfühlt. Irgendwann, rollt er sich von mir runter.

~*~

„Das war unglaublich Potter."

„Ja das war es."

Pause.

„Warum hast du das getan Malfoy?"

„Warum?," grinst er. „Willst du das wirklich wissen?"

„Ja, eigentlich schon." Meiner Stimme merkt man an, dass ich etwas unsicherer geworden bin.

„Kannst du dich noch erinnern, als ich in die Gryffindorumkleide gekommen bin?"

„Ja."

„Ich war dort zum Spannen."

„Du hast, warst was?!"

„Zum Spannen. Ich weiß, dass du immer als Letzter duscht und habe dich beobachtet. Eigentlich wollte ich dich fotografieren und dich mit den Fotos erpressen und demütigen, aber dann..." Ich schlucke. Oh ja ich weiß, was Malfoy mit „aber dann" meint. Manchmal, wenn ich alleine unter der Dusche stehe und keiner von den Anderen in der Nähe ist, da... da befriedige ich meine sexuellen Bedürfnisse.

„Du hast mir dabei zugesehen?"

„Ja hab ich. Und ich gebe zu, es hat mir gefallen. Mir war sofort klar, dass ich dich will. Das ich den-Jungen-der-immer-so-unschuldig-tut verführen möchte. Zudem hast du gesagt, dass du von heißem hemmungslosen Sex mit mir träumst und ich dachte, „Warum nicht?" Das Ergebnis hast du ja gerade miterlebt."

„Oh man Malfoy, ich packe es nicht. Du bist ja eine richtig versaute Nuss", mein Lächeln muss auf den Slytherin recht dümmlich wirken.

„Was hast du erwartet? Die große Liebe?"

„Nein, hab ich nicht. Wir sind nach wie vor Feinde, stimmt es?"

„Hm.. nicht wirklich denke ich."

„Du kannst denken?"

„Immer noch mehr, als du."

„Hey hör auf zu streiten, ich mag deine Nähe noch ein wenig genießen, bevor wir zurück in die Schule gehen." Wir rücken näher aneinander, umschlingen uns mit unseren Armen, spenden uns gegenseitig Wärme. Doch in dieser Umarmung steckt so vieles mehr. Trauer und Trost. Die Gewissheit, dass nichts mehr so sein wird, wie zuvor und jede Menge Gefühle, die wir Beide erst einmal verdauen müssen. Vielleicht werden wir uns nie lieben können, vielleicht werden wir uns eines Tages, sogar noch mehr hassen, als zu Anbeginn unserer Fehde und vielleicht nimmt die Zukunft noch einen schlimmeren Verlauf, als wir uns bisher auszumalen trauten, doch eines werde ich nie vergessen – Die Nacht in der mich Draco Malfoy verführte und mir meine Unschuld raubte.

                 The End

An alle die bis jetzt durchgehalten haben, dass war der Schluss. ^^ Vielen Dank fürs lesen und es wäre nett, wenn ihr mir ein Review schreiben würdet. Von Kritik zu Lob und Morddrohungen, alles ist erlaubt. *g*  ^^