Konnichi minna-san! =D
Mal ein neuer Versuch, dieses Mal AsuraXMaka! Grund dafür ist die Deviant Artistin Z-Raid, die mich dafür mit ihren wundervollen Bildern inspiriert hat.
Hoffe, ihr nehmt sie an und keine Angst, SoulXMaka Story's werden noch folgen! :D
Und nun viel Spaß beim Lesen!
„Wahnsinn lässt einen Furcht und Trauer vergessen,
wie eine Droge zerstört es die Seele,
doch wen interessiert das schon,
wenn es einem dadurch besser geht…"
Es war nicht der Traum, wie jeder andere. Er war anders.
In ihrem Traum war finster, und Maka stand alleine da im Nichts, suchend nach einem Licht, nach einem Ausgang.
„Maka… Komm zu mir…"
„Nein! Verschwinde!"
„Maka... Komm…"
„Geh, weg! Verschwinde aus meinem Kopf!"
„Du kannst nicht entkommen…"
„Verschwinde! Lass mich in Ruhe!"
„Maka…Maka…Ma"
…
„…ka... Hey, Maka, wach auf!"
Maka riss die Augen auf und erblickte ihren Partner, der sie verwirrt anschaute, seine Hände an ihren Schultern.
„S-Soul…? Was ist passiert?"
„Du hast geschrieen, als würde man dich ermorden. Ich konnte dich nicht einmal wachrütteln. Was hast du denn geträumt?"
„Der Kishin… es war so dunkel und ich habe nur seine Stimme gehört… Ich hatte Angst und versuchte durch das Schreien seine Stimme zu überhallen…"
„Der Kishin? Wie kommt es, dass du jetzt noch Träume vom Kishin hast? Du hast ihn doch vor einem halben Jahr erledigt. Den gibt es nicht mehr."
„Ich weiß, ich weiß, aber mir ist das alles nicht so geheuer… Lass uns morgen zu Professor Frankenstein gehen und ihn darüber informieren. Ich möchte seine Meinung dazu hören. Vielleicht ist es ja wirklich nichts Ernstes."
…
Am nächsten Tag machten sich die Zwei auf den Weg zu Professor Steins Labor. Marie empfing die die beiden mit viel Freude und lud sie ins Haus ein.
„Das ist ja eine Überraschung, dass ihr uns besucht. Kommt, ich habe gerade Teewasser gekocht. Setzt euch."
Die Drei setzten sich an einen Tisch und Marie gab jedem eine Tasse frisch gebrühtem Tee. Soul schlürfte ein bisschen daran herum und verbrannte sich seine Zunge.
„Au… das ist heiß."
„Ich hab ja gesagt, er ist frisch aufgebrüht, Soul.", lachte Marie.
„Marie, ist der Professor nicht daheim?"
Marie schaute zu Maka.
„Doch, er müsste in seinem Zimmer sein. Warte, ich hole ihn."
Sie ging zu einer Tür, öffnete sie und schaute hinein.
„Stein? Soul und Maka sind hier und wollen etwas mit dir besprechen. Hast du kurz Zeit?"
„Ich komme."
Marie kam zurück zu den Beiden, gefolgt vom Doktor, der wie jedes Mal an der Schraube in seinem Kopf drehte.
„Oh, hallo Maka und Soul. Schön euch zu sehen. Wie geht es euch?"
Er setzte sich zu ihnen.
„Gut, danke.", antwortete Maka, „Doktor Stein, ich muss ihre Meinung haben."
„Ist etwas passiert?"
„Maka hatte diese Nacht einen Albtraum, aus dem ich sie nicht aufwecken konnte", schilderte Soul, was passiert war, „Sie hat geschrieen wie am Spieß und selbst mein wachrütteln hat sie nicht geweckt."
„Ich habe den Kishin in meinem Traum gehört, ich hatte so eine Angst, als ich diesen Wahnsinn in mir spürte… Ich weiß nicht, ob es alles nur ein Traum war…"
„Hmmm…"
Stein drehte an seiner Schraube, Marie strich Maka über die Wange.
„Du Arme, das muss ein schrecklicher Traum gewesen sein, so wie du schaust."
Maka nickte, schaute danach zu Stein, der immer noch überlegte.
„Haben sie eine Idee, was ich machen soll, Doktor Stein?"
„Am Besten du bleibst diese Nacht hier im Labor, damit ich deine Gehirnwellen messen kann. Im Traum reagieren besondere Stellen im Kopf, wenn ich diese messe kann ich herausfinden, ob es ein gefährlicher Wahnsinn ist. Dann würde auch klar werden, ob dein Traum nur Illusion war."
„Äh, okay…", antwortete Maka verwirrt aber akzeptierend.
Soul stand auf. „Okay, ich hole unsere Sachen zum Übernachten."
Maka schaute ihn irritiert an. „Unsere?"
„Ja, tut mir Leid, Doktor Stein, aber ich muss an Maka's Vater denken und wie sie ihn nachts verunstaltet haben. Ich lasse nicht zu, dass sie Maka ohne meine Aufsicht anrühren."
Nach Souls Worten wurde Maka auf einen Schlag bleich wie Kreide, der Gedanke von ihrem Vater hatte sie wohl völlig vergessen.
Doch Stein lachte.
„Du bist sehr aufmerksam, Soul, jetzt hast du meinen nächtlichen Plan zunichte gemacht."
„Stein, hör auf zu scherzen!", knurrte Marie.
…
Es war Nacht geworden.
Soul und Frankenstein saßen zusammen an der Maschine, an der Maka angeschlossen war. Sie schlief nun seit Zehn Minuten, die Blicke der Beiden verblieben zum Teil auf der Schlafenden, zum anderen Teil auf dem Gerät.
„Wann passiert denn endlich etwas?", meckerte Soul, der ungeduldig mit seinen Füßen hin und her schaukelte.
„Es kommt drauf an, wie schnell Maka in die Traumphase eindringt. Das kann immer einen Moment dauern, außerdem verbleibt man nicht länger als eine Minute in so einem Traum, außer man tut es künstlich."
„Ach, so was geht?"
„Ist so etwas wie Schlafmittel, nur mit ein paar Extrastoffen vermengt."
„Echt Cool."
„Oh, schau."
Der Radar des Gerätes begann auszuschlagen. Langsam und ruhig bewegte er sich hin und her. Soul beobachtete jede Regung.
„Was hat das zu bedeuten?"
„Maka fängt an zu träumen…"
„Und was hat dieses Ausschlagen der Nadel zu bedeuten?"
„Das sind die Gehirnwellen von Maka, die für den Traum reagieren… aber…"
Der Zeiger schlug auf einmal weiter und schneller aus, kam unwahrscheinlich schnell in den rot markierten Bereich. Eine Zahl oberhalb der Nadel auf einem Bildschirm verschwand und ein error blieb stehen.
Zur gleichen Zeit begann Maka sich zu wälzen und leise, flehende Töne kamen aus ihrem Mund. Ihre Hände verkrampften und zerdrückten ihr Kopfkissen.
„Sie löst tatsächlich Wahnsinn in ihrem Traum aus, faszinierend…"
„Heißt das, dass der Kishin…?"
Stein schüttelte beruhigt den Kopf.
„Jeder Mensch hat zu einem gewissen Teil Wahnsinn in sich. Da man sich nachts, wenn man schläft, am wenigsten unter Kontrolle hat, ist es nicht unnormal, dass bei einem Albtraum Hormone des Wahnsinns ausgeschüttet werden."
Soul seufzte.
„Puuh… Da bin ich ja erleichtert…"
…
„Ich weiß, dass es dir schlecht geht, Maka."
„Halts Maul! Mir geht es bestens! Was willst du schon von mir wissen?"
„Ich bin eine Abbildung deiner Furcht, daher kenne ich dich."
„Ich fürchte mich nicht vor dir!"
„Ich weiß… aber ich mich vor dir. Du hast es geschafft mich zu töten. Ein Schlag und du könntest es wieder tun… aber willst du das wirklich?"
Maka erschrak.
Das dunkle Nichts verschwand auf einmal, und der Maka wohl bekannte Ort der Ruhe erschien. Ein Wald bei sternenklarer Nacht, eine Wiese saftig grünen Rasens.
„W-Was hat das zu bedeuten?"
„Ich habe dich hier beobachtet, bevor ich dir erschienen bin. Ich habe dich hier weinen gesehen, in jeden deiner Träume lagst du am gleichen Ort, zur gleichen Zeit und weintest wegen demselben traurigen Grund… Ich habe es gesehen, Maka, den Grund für deine Trauer…"
Maka schaute herum, da war nur diese große Wiese, umgeben von Laubbäumen des Waldes… und vor ihr erschien ihr Wahnsinn, die drei rot leuchtenden Augen…
„Nein… Nein, bitte, lass mich in Frieden…"
Sie rannte in die Gegengesetzte Richtung, versuchte dem Wahnsinn zu entfliehen.
„Ich bin dein Frieden, Maka."
Sie stoppte, und schaute zurück. Da stand der Kishin, Asura, gekleidet in eine schwarze Hose mit extragroßem Schlag und einem schwarz-rot gestreiften Hemd. Seine Verbände hingen von beiden Seiten in der Luft.
Maka begann zu zittern. Das letzte Mal, als sie den Kishin mit eigenen Augen gesehen hatte, war der Moment, wo sie ihn mit einem Faustschlag vernichtete.
Asura betrachtete sich selbst mit einem Lächeln.
„Ah, du bist also im Begriff mich in deine Traumwelt mit einzubauen. Schön."
Sie ging ein paar Schritte auf ihn zu, ihr Gesichtsausdruck böse verzerrt.
„Was willst du von mir?"
Asura lächelte ihr zu.
„Ich möchte dir helfen, dich von deinem Schmerz zu befreien."
„Du hast dich doch nie für Andere interessiert! Du hast doch nie jemandem geglaubt! Warum tust du auf einmal so, als würdest du mir helfen wollen? Als ob ich Hilfe von jemandem wie DIR bräuchte!"
Asura legte seine linke Hand über sein Gesicht, um es zu verbergen.
„Seit du mich getötet hast, habe ich gemerkt, dass ich ohne Vertrauen nicht gewinnen kann. Du hast es mir bewiesen…
Ich kenne den Grund für deinen Schmerz, Maka, … es ist dein Partner…"
Maka zuckte entsetzt zurück.
„Wo…Woher…?"
„Es war so offensichtlich. Du liebst ihn über alles, aber du weißt, dass er sich nicht für dich interessiert, … dass es keinen Sinn hat…"
„Halt den Mund! Du weißt nichts über mich! Also halt einfach den Rand!"
Asura ließ seine Hand wieder von seinem Gesicht und schaute mit traurig blickenden Augen in Maka's.
„Ich sehe es schon vor mir, Maka, deine Zukunft… Bis zum Ende mit deinem Partner zusammen sein, während der Schmerz von Liebe in deinem Inneren alles zerstört. Ein Leben mit hoffnungslosen Wünschen, die niemals in Erfüllung gehen werden. Unerfüllte Liebe… so eine Furcht habe ich noch nie gespürt… vielleicht eher falsche Liebe…"
„Halt endlich deine verdammte Fresse!", schrie Maka voller Wut und Schmerz.
Der Kishin ging auf Maka zu, die gefesselt dastand und sich keinen Millimeter rührte. Seine Hand wanderte zu Maka's Wange und strich sanft darüber, doch sie peitschte sie mit ihrer Hand weg und ging wieder auf Distanz.
Asura lachte kurz und erfreut.
„Du begehrst Liebe, nicht wahr Maka? Alles, was du dir von Herzen wünschst, ist ein kleines bisschen Liebe, ein kleines bisschen Zuneigung, die dir weder Partner, noch Familie geben kann. Einfach von jemandem in den Arm genommen werden, damit man sich nicht alleine fühlt…
Das ist es, was du dir wünscht..."
„Sei ruhig!"
„…und die Person…"
„Ich will nichts hören! Verdammt!"
„…die dir Liebe geben kann…"
„Lass mich endlich in Ruhe, du Scheißke-"
„…bin Ich."
Ein starker, kühler Windzug flog an beiden vorbei, machte aber keine schlimmere Gänsehaut, als Maka vor Angst schon hatte. Sie hatte sich nicht verhört. In den Augen, in die sie schaute, schimmerte ihr die Wahrheit entgegen. Und in seinem Lächeln steckte Mitleid, ihr eigener Schmerz…
Sie konnte nichts mehr sagen.
Asura begann mit seiner ruhigen Stimme wieder zu Sprechen.
„Was möchtest du lieber, Maka? Ein Leben als Meisterin an der Seite einer Death Scythe, die dich niemals lieben wird? Oder ein Leben als Waffe an der Seite eines Menschen, der dich kennt, schätzt und liebt, wie du bist? Maka, du weißt, du besitzt das Blut einer mächtigen Waffe… Lass es nicht verderben, schlag den Weg deines Herzens ein! Wähle den Richtigen!"
„Soul ist der Richtige!"
Maka schrie mit ihrer ganzen Kraft, der Kishin verlor jedoch keinen Funken seines Lächelns. Er durchdrang sie mit seinem Blick.
„Maka… Denk an meine Worte… und warte die nächsten Tage ab. Und dann entscheide dich. Ich bin immer für dich da, wenn du willst, dass ich es sein soll…"
Und mit diesen Worten verschwand der Kishin samt der ganzen Traumwelt im dunklen Nichts und Maka fand sich in ihrem Zimmer wieder… Es war Morgen.
To be Continued...
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