Disclaimer: In Wahrheit bin ich ein Zombie. Mein richtiger Name ist Tolkien und ich verfaule seit einer guten Weile in der Erde. Cheers.
Pairings: ThorinxBilbo; angedeutetes DwalinxOri, ebenso ElrondxLindir
Kapitel: 11
Updates: Alle 2-3 Tage
Rating: P18-Slash
Anmerkung: Ich habe noch nie Slash geschrieben xD Und auch noch nie Lemons. Wirklich. Never.
Aber… ICH LIEBE ES, BEI MAHALS KRIEGSAXT
ES IST SO TOLL
*hüstel*
Warnung: Autor ist kein Freund von Elfen. Wirklich nicht. Ansonsten sehr viel Blut, Mord, Totschlag, halbnackte Thorins, nacktes Bagginshield (wir alle lieben sie ohne Kleidung am meisten) und Waffen
Ratschlag: Du liebst Elfen? Du kannst es nicht leiden, wenn jemand Thranduil seinen verdienten Arschtritt gibt? Du verträgst Major Chara Deaths nicht?
Dann… bleib da *eifrig nick* Wirklich. Du wirst diese FF hier richtig mega krass doll lieben dann :D Nein… im Ernst. Ich war am Überlegen, dass auf P18 Slash AVL zu stellen, da es doch ganz schön hoch hergeht…
Erkenntnis: Und sowas aus dem Mund einer 15jährigen xD
(Auch, wenn ich seit gestern 16 bin… Hmm… EGAL. ICH HAB EIGENTLICH AUCH KEINE ZEIT, EINE FF HOCHZULADEN.
ABER EGAAAAL.
FRANZÖSISCH VERKACK ICH NÄMLICH EH. HA! :D
In diesem Sinne, viel Vergnügen :D
LG :D
Cheers, Sesil :P
I
Thraín liebte seine Frau. Und seine drei Kinder.
Wie auch nicht? Sie waren zauberhaft.
Sein Größter, Thorin, schon so erwachsen für sein Alter.
Dís, die ihn immer wieder weichklopfte mit ihren Augen.
Und sein Jüngster, Frerín, der der Sonnenschein der Familie war.
Für Thraín waren sie sein Ein und Alles. Es gab nichts, was er ihnen nicht geben würde, wenn er nur könnte.
Nur das Geld dafür hatte er nicht.
Sicher, sie überlebten, nagten nicht unbedingt am Hungertuch, aber... Thraín wollte mehr für seine Familie. Sein Vater Thrór lebte auch bei ihnen mit. Nicht, dass jemand was dagegen hatte - er war schließlich Opa - er war einfach ein Maul mehr zu stopfen.
Thraín wünschte sich mehr Geld, um einmal aufwachen zu können, ohne sich zu sorgen, ob das Geld ausreichen würde.
Frís scholt ihn oft für solche Gedanken. Er hatte eine gesunde und liebevolle Familie, nicht jeder konnte das behaupten und Geld alleine machte nicht glücklich.
Ja, das stimmte.
Nichts desto trotz wünschte sich Thraín Geld.
Und wie es schien, sollte sein Wunsch zum Greifen nah sein.
Alles begann mit einem Anruf von einem alten Freund.
„Thraín, Fundin ist am Telefon!", schrie Frís durch das Haus, in der Hoffnung, dass ihr Mann sie hörte.
„Ist gut, ich komme!", brüllte Thraín von oben zurück und hob den kleinen Frerín auf den Arm.
„Fundin, was gibt´s?", fragte der dreifache Vater leicht atemlos am Telefon. Sein Gesprächspartner lachte.
„Gute Neuigkeiten, Thraín. Hör zu, ich habe einen todsicheren Tipp bekommen!"
Thraín zog eine Augenbraue hoch. „Ein todsicherer Tipp? Sowas gibt es nicht, Fundin."
„Ich weiß, dass und vor allem, welches, Pferd gedopt worden ist, Thraín. Ist das ein todsicherer Tipp oder nicht?", fragte Fundin und Thraín konnte dessen Grinsen durch das ganze Telefon hören.
„Du scherzt."
„Nein. Hab ich eben von Galadriel erfahren - du weißt doch noch, wer Galadriel ist, oder?"
„War das die Nutte?", wollte Thraín wissen.
„Ja, die. Jedenfalls, bei ihr war letztens ein Arzt zu Besuch, der ihr davon erzählt hat, wie er ein Rennpferd gedopt hat."
Es herrschte Stille.
„Und du bist dir da ganz sicher, dass das wahr ist?", murmelte Thraín.
„Ich war mir selten so sicher, mein alter Freund. Schnapp dir dein Glück."
Es war ein Tag später, Thraín sollte einkaufen in der Früh einen Samstagseinkauf machen mit Dís und Thorin.
Dís war hellauf begeistert, Thorin hingegen grummelte vor sich hin. Er hasste einkaufen. Mit zehn Jahren wollte man als Junge draußen Fußball spielen und nicht mit seinem Vater und der nervigen kleinen Schwester einkaufen gehen.
Doch der Einkaufstripp stellte sich als ganz interessant heraus.
Nach einem kurzen Einkauf fuhr Thraín nämlich nicht direkt nach Hause, er bog woanders ab.
„Hört zu, Kids. Paps geht jetzt noch schnell Geld machen. Ihr dürft eurer Mutter nichts sagen, auch Opa nicht, geht das?"
Thorin nickte.
„Du sollst nicht wetten, hat Mami gesagt.", murrte Dís und verkreuzte ihre Arme.
„Wer hat gesagt, dass ich wetten gehe, Schatz?", fragte Thraín. Dís verdrehte ihre Augen.
„Ich bin zwar erst sieben, aber deswegen lange noch nicht blöd, Papa. Du stehst vor einem Wettbüro."
Thraín kniff die Augen zusammen. „Sag... einfach nichts, Dís. Bitte."
Langsam nickte die siebenjährige.
Thraín stieg aus und verließ das Auto.
„Sie wollen 10.000 Pound setzen?", fragte der dicke Mann hinter dem Schalter und zog eine Augenbraue hoch. Thraín nickte.
„Auf Startnummer 29 im fünften Rennen?"
„Ja."
Der Mann fuhr sich mit einer Hand über das Gesicht und Thraín wurde langsam unruhig. Seine Kinder saßen im Auto, er musste noch Heim, verdammt!
„Das ist viel Geld, mein Lieber. Haben sie so viel?"
Thraín zwang seine Stimme zu einem Wort: „Ja."
„Hören sie, ich gebe ihnen einen Ratschlag. Wenn sie das Geld nicht haben, sollten sie verlieren, dann sind sie am Arsch. Sie haben dann 12.000 Pound Schulden bei Leuten, die Schulden nicht leichtnehmen. Und es ist ihnen vollkommen egal, was ihre Ausrede ist. Entweder sie haben das Geld dann da, oder nicht."
Thraín runzelte die Stirn. „12.000 Pound?"
Ein Nicken. „10.000 sind ihr Wetteinsatz, die 2000 sind die Gebühr zum Wetten."
„Haben sie so viel?"
Thraín überreichte dem Mann seinen Wettschein. „Ja, hab ich."
Beim Einkaufen hatten sie die Milch vergessen.
Beziehungsweise, Thraín hatte sie mit voller Absicht vergessen, damit er später nochmal in die Stadt fahren konnte, um das Rennen anzusehen.
„Also, was sollst du nicht vergessen, Schatz?", fragte Frís und ließ den Autoschlüssel an ihrem Finger pendeln.
„Die Milch", antwortete Thraín lächelnd und drückte seiner Frau einen Kuss auf die Wange.
Die seufzte bloß. „Nimmst du Dís und Thorin mit? Dann können Frerín und ich auch schlafen gehen, ohne die laute Rasselbande im Haus."
„Können wir dann auch einen neuen Ball holen?", wollte Thorin wissen, der in der Tür stand und einen platten Ball in der Hand hielt.
Frís hob eine Augenbraue. „Was habt ihr damit denn angestellt?"
Thorin wollte gerade den Mund aufmachen, um etwas zu sagen, als Dís reinstürmte und selber antwortete: „Thorin hat den Ball in die Rosen geschossen!"
Der wurde rot im Gesicht. „Das stimmt gar nicht! Hör doch mal auf zu lügen, du Nervensäge!"
Unbeeindruckt hob die Nervensäge eine Augenbraue. „Ach, dann hast nicht du den Ball gekickt, sondern... Opa?"
Thorin druckste rum und sah zu Boden.
Thraín gluckste belustigt. „Keine Sorge, junger Mann. Natürlich können wir auch gleich einen Ball besorgen gehen. Geht ja nicht, ein Junge ohne Ball."
„Oh, ich weiß nicht", murmelte Frís kühl, aber ihre Mundwinkel zuckten belustigt, „Vielleicht wäre das gar nicht so schlecht. Meine Rosen wären dann mal in Sicherheit."
Thorin sah entgeistert zu seiner Mutter. „Aber Frerín reißt doch sowieso andauernd die Blüten ab, weil ihm rot nicht gefällt?"
Thraín hielt es nicht mehr länger aus und brach in Lachen aus.
Auch Frís lachte mit und zwinkerte ihrem Sohn zu. „Vielleicht ist dann anschießen die bessere Wahl."
Thraín hielt zuerst an der Rennbahn. Milch konnte er hinterher holen, vielleicht auch noch ein Geschenk für seine wunderbare Frau, und den Ball für seinen Sohn.
„Können wir mit?" Dís sah Thraín mit großen Augen an. Wie viele Mädchen liebte auch sie Pferde und die Chance welche zu sehen, wollte sie sich nicht entgehen lassen. Vor allem, wenn die Tiere dann auch noch in Aktion waren.
„Nein, meine Kleine. Du kannst dann mit, wenn du größer bist, okay?"
Dís schnaubte.
Thraín schwitzte. Das Pferd mit der Startnummer 29 hielt sich im Mittelfeld, allerdings waren sie nicht mehr weit weg von der Ziellinie.
Oh scheiße, warum lief der Gaul nicht schneller? Wieso hatten sie dem Tier einen so schweren Jockey gegeben? Verdammt, verdammt, verdammt.
Wie in Trance beobachtete Thraín, wie die Pferde sich immer mehr der Ziellinie näherten und Startnummer 29 sich von den anderen Tieren löste.
Der Reiter des Braunen versuchte in den letzten Metern alles rauszuholen.
Und es schien zu wirken.
Nummer 29 flog buchstäblich seinen Konkurrenten davon.
Es waren nur noch ein paar Meter bis zur Ziellinie.
Thraín wagte nicht einmal mehr zu atmen.
Sein Traum schien zu Greifen nah.
In dem Moment, wo Thraín ausatmete, stolperte sein Glück.
Stolperte und fiel zu Boden, wo es reglos lieben blieb.
Die Zeit schien still zu stehen.
So wirklich wusste er nicht, wie er aus dem Stadium gekommen war. Nur... viele verschwommene Gesichter.
Wie ferngesteuert lief im Moment der wohl größte Pechvogel der Welt zu seinem Auto.
Nur war das Auto nicht mehr da.
Und das riss Thraín aus seinem benommenen Zustand. Seine Kinder waren weg!
„Thorin!", schrie er laut und lief um die Autos im näheren Umkreis herum, wagte es nicht, zu weit zu gehen. „Dís!"
„DIS! THORIN!" Thraín schrie immer lauter, seine Augen suchten die Umgebung nach etwas Vertrautem ab.
Nach dem Auto, oder zwei kleinen Gestalten. Eine mit kurzen, die andere mit langem schwarzen Haar. Ein Kleidungsstück.
Nichts.
Zwei fremde Gestalten kamen auf ihn zu, ganz in schwarz.
„Hast du das Geld?"
Thraín schob Panik. Seine Kinder fehlten und jemand fragte ihn nach dem Geld, was er nicht hatte. Er war am Arsch und von Dís und Thorin fehlte jede Spur!
„Wo sind meine Kinder?"
Der Größere von den beiden unbekannten schnaubte abfällig. „Weg. Wo ist das Geld?"
„Wo sind meine Kinder? Wo sin-..."
Als Thraín zu sich kam, war er gefesselt an einen Stuhl. Sein Kopf pochte stark, dort wo einer der beiden ihn niedergeschlagen hatte.
Sein Blick war schwammig. Er konnte sich auf nichts fokussieren und ihm war übel.
Wahrscheinlich eine Gehirnerschütterung und wohl seine kleinste Sorge im Moment.
Vor ihm stand ein Mann, gekleidet in einem Anzug und neben ihm stand wohl einer der beiden, die ihn auf dem Parkplatz gekidnappt hatten.
Sein Blickfeld wurde langsam wieder normal.
Der Mann im Anzug hatte sich zu ihm niedergebeugt und seine goldenen Augen starrten kühl in die von Thraín.
„Wo ist mein Geld, du Arschloch?"
„Wo sind meine Kinder?", flüsterte Thraín leise.
Dafür fing er sich einen Schlag ins Gesicht ein.
„Ich hab dir eine Frage gestellt: Wo ist mein Geld?"
Thraín schluckte. „Ich hab es nicht. A-aber ich kann das erklären, wirklich!"
Der Mann mit den goldenen Augen beugte sich vor. „Deine Erklärung interessiert mich einen Scheißdreck. Ich will mein Geld haben, andernfalls zahlt deine Familie dafür!"
Thraín sah flehend zu dem Mann. „Bitte, tun sie meiner Familie nichts! Bitte!" Er schluchzte und Tränen rannen ihm über das Gesicht.
„Memme", murmelte der Mann und schlug Thraín abermals ins Gesicht. Seine Nase krachte und zu den Tränen mischte sich jetzt auch noch Blut.
„B-bitte", schluchzte Thraín stockend, "ich tu alles, was sie von mir wollen, aber lassen sie meine Familie aus dem Spiel. Bitte!"
„Ich will nichts von dir. Nur mein Geld."
„Ich hab das Geld nicht."
„So eine Schande", flüsterte sein Gegenüber, während er das Blut Thraíns von seinen Fingern wischte. „Dann zahlt wohl doch die ganze Familie. Kümmer dich um den Pisser", meinte er dann an den Mann in schwarz gewandt, „Danach treffen wir uns in meinem Büro."
„Jawohl, Mister Smaug."
Thraín schrie nur noch. „Meine Kinder! Was haben sie ihnen angetan?"
Smaug drehte sich im Türrahmen um und lächelte trocken. „Bis jetzt noch gar nichts. Allerdings auch nicht mehr lange."
„Sie Schwein!", brüllte Thraín außer sich und versuchte, die Fesseln zu lösen, „Die Kinder sind unschuldig, halten sie sie da raus!"
Smaug zog eine Augenbraue hoch. „Warum sollte ich? Aber sehen sie es doch positiv, in wenigen Minuten sehen sie ihre ganze Familie wieder."
Damit verließ er den Raum.
Thraín schrie voller Schmerz.
Seine Kinder!
Was hatte er getan?
Für ein wenig Geld hatte er seine ganze Familie aufs Spiel gesetzt!
Der Mann in schwarz stülpte ihm einen Plastikbeutel über den Kopf. Klebte ihn ab.
Thraín konnte nur noch an seine Familie denken.
Sein liebenswerter Vater, Thrór. Seine Liebe, Frís und ihre drei unglaublichen Kinder. Frerín, Dís und Thorin.
Was hatte er getan?
Verzweifelt versuchte Thraín in die Plastiktüte zu beißen, damit Luft hereinströmen konnte.
Vergeblich.
Seine Luft wurde knapper und knap-
Es klingelte. Thrór öffnete Tür.
Das Letzte, was er sah, war eine Pistole auf ihn gerichtet.
Frís wachte auf, als sie die Treppenstufen knarren hörte. Scheinbar war Thraín mit den Kindern schon zurück.
Doch das Schlafzimmer betrat nicht Thraín, ein Fremder betrat es.
In seinen Händen ruhte eine Pistole.
„W-was wollen sie?", stotterte Frís und griff nach Frerín.
Der Mann antwortete nicht.
Frís sah mit Unglauben, wie die Kleidung ihres Sohnes schnell immer roter wurde.
„Was haben sie getan?", schrie Frís und drückte ihren Sohn an die Brust. „Mein Frerín." Wimmerte sie nur noch.
Als die Kugel in ihren Schädel eindrang, verspürte Frís nur einen kurzen Schmerz.
Thorin hatte die Hand von seiner Schwester ergriffen. Er durfte keine Angst haben, er musste stark sein für Dís.
Der Mann, der sie zusammen mit dem Auto entführt hatte, hielt eine Knarre in der Hand.
Thorin war nicht dumm.
Ihm war ziemlich klar, was gleich passieren würde.
Seine Schwester und er würden sterben.
