Der Meister des Todes zu sein war kompliziert, am besten beschrieb man es warscheinlich mit merkwürdig. Es war ein wenig so, wie wenn man sich an einen Traum zu erinnern versucht und man daran scheitert etwas, was eigentlich keine Form hat, eine zu geben und man am Ende nur etwas erhält was zwar Sinn macht aber nicht Ansatzweise beschreibt was war.

Er hatte gelebt gehabt. Sogar lange. Zwar nicht so lange wie manch andere Zauberer, aber lang genug um seine Frau sterben zu sehn, und er war alt genug geworden als das die Angst vor dem Tod nachließ. Als er jung gewesen war, hatte er diese Angst schon einmal abgelegt, er war gestorben, aber er war nicht tot gewesen. Damals war es aus dem Glauben gewesen das richtige zu tun. Jetzt weil er gelebt hatte und für jeden Tag den er lebte immer müder wurde. Er sehnte sich nach dem Tod wie jemand der an Insomnie litt sich nach schlaf sehnte.

Er wollte endlich aufhören zu leben und sich endlich dem hingeben was es bedeutete nicht zu existieren und komplett frei zu sein.

Es war der Tag vor Harrys 101. Geburtstag.

Es war Mittags, die Sonne stand hoch am Himmel, und wie für London eher untypisch verdeckte sie keine einzige Wolke. Er stand am Fenster. Beide Hände über den dunklen Knauf seines aus Eiche gefertigten Geh Stock verschränkt. Seine einst Smaragd grünen Augen, die langsam verblichen, aus dem Fenster gerichtet, den Schemen der vorbeigehenden Muggel folgend, die nichts von dem Haus ahnten das zwischen Grimmauld Platz 10 und 14 lag. Harry hatte die Mammut Aufgabe in Anspruch genommen das Haus herzurichten und mit der Hilfe von Hermine, Ron und Ginny war es ihm gelungen aus dem Haus etwas hübsches und gemütliches Haus zumachen um das sich Markler nicht allein wegen der tollen Lage reißen würden.

Sirius hatte sich immer gewünscht das einst Kinderlachen in diesem Haus gehört werden könnte und auch wenn es letzendlich nicht Sirius Kinder waren die lachten, hatte Harry ihm doch diesen Wunsch erfüllt und im Laufe der Jahre hatten hat man hier das Gestreite, Gekeife und Gekicher von 6 kleinen Potters hören können.

An diesem Tag hört man nur das Ticken der Großen Standuhr dessen acht Zeiger die Namen der Acht Potters besaßen die hier eins gewohnt hatten.

Er war der einzige der noch hier wohnte. Seine Kinder waren alle längst ausgezogen und hatten Kinder, die wiederum Kinder hatten und ihnen die Haare vom Kopf fraßen und sie um den Verstand beachten.

Morgen würden sie ihre Pflicht tun und auf seinem Geburtstag erscheinen, er würde seine immer gleichen Geschichten erzählen. Die, die die Kinder hören wollten, die wie er Lord Voldemort besiegt hatte. Auch wenn er all das lieber vergessen hätte. Viel lieber würde er von seiner Hochzeit mit Ginny erzählen, oder davon wie James zur Welt kam.

Er hoffte, wenn sie ihn Morgen in seinem ihm jetzt etwas zu großem Hochzeitsanzug in seinem Ehe-Bett finden , nach seinem Atem horchen und feststellen würden das er tot wäre, sie den Anstand hätten zu weinen bevor sie sich über sein Testament zerfleischen würden.

Er stellte seinen Stock ans Bett gelehnt ab, sank drauf nieder und lag noch mehrere Minuten reglos da, bevor ihn endlich der Schlaf umfing.

AN:

Danke das du bis hierhin gelesen hast, ich würde mich total über eine Review von dir freun und nein, mir gehören weder Naruto noch Harry Potter, schön wärs...