Titel. When Miseries Shoot You.
Genre. Drama.
Charaktere. Als Hauptperson geht Sydney aus dieser Geschichte hervor, doch sämtliche andere Charaktere werden nicht vernachlässigt.
Hauptplot. Korruption, Intrigen und unbehagliche Wahrheiten brechen Jahre später wieder auf Sydney Bristows Leben herein, trotz Arvin Sloanes Hinrichtung und den durch ihrer selbst vollzogenen Tod von Irina Derevko durch einen Kopfschuss während einer Mission. Ein trauriges Schicksal schlägt auf sie hinein und durch dieses ist sie gezwungen sich mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzen, welche sie bis zu diesem Zeitpunkt in ihr vergraben hatte. Trotz Einwände lässt sie ihre Stelle als Geschichtsprofessorin fallen und macht aus ihrer Halbzeitstellle bei der Central Intelligence Agencty wieder einen Full-Time Job. Ihr Mann, Michael Vaughn, tut dasselbe, aufgrund Sorgen um seine Frau, welche sich mit Tag zu Tag mehr und mehr in sich zurückzieht. Ein Chaos aus Angst und Schmerz entsteht, welches nicht nur Sydney eine Tat begehen lässt, die sie nicht mehr kontrollieren kann. - Gewisse Geschichten die in der 5ten Staffel vorgekommen sind habe ich in meiner abgeändert. Um nicht zu viel schon am Anfang zu verraten werde ich sie erst in den jeweiligen Kapiteln anmerken.
Disclaimer. Die Rechte für sämtliche Original Charaktere stehen J.J. Abrams zu. Frei Erfundene dagegen, so wie die Handlung dieser Fanfic stammen aus meiner eigenen Feder und sind nicht dazu gedacht Geld damit zu verdienen.
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01. A Life We All Wish We Would Have.
Der Wind spielte mit den einzelnen Strähnen der braunhaarigen Schönheit, die ihre Augen unter einer schwarz getönten Sonnenbrille verbarg. Sie zog ihre Unterlippe nach innen und ihre Zähne gruben sich in das Fleisch, als sie den Namen immer wieder las und ein Schmerz in ihr kochte, welcher aus grausamen Erinnerungen bestand. Noch immer sah sie klar vor ihren Augen, wie eine Gestalt, deren Ähnlichkeit unverkennbar schien, die letzten Atemzüge hinahm. Noch immer hörte sie das röcheln der Stimme die versuchte ihr etwas zu sagen, jedoch in letzter Sekunde scheiterte und die Worte mit in die Unendlichkeit nahm. Die unbemalten Fingernägel der einen Hand, die sich in den samtweichen Stoff gruben um den letzten Halt zu finden und die anderen wie sie sich auf die blutüberströmte Wunde am Hals legten und in dem Meer aus Rot versanken. Noch immer sah sie die Frau die ihre Schönheit auch am Ende nicht verlor und wie die Worte, diese mit ins Grab nahm. Die Geschwindigkeit des Windes nahm ab und ließ somit die braunen leichtgelockten Strähnen ihres Haares wieder auf ihrer Schulter ruhen. Die Frau hob ihren Kopf, welchen sie gesenkt hielt, und verbannte den Schmerz wieder in ihr Herz.
Die Wolken zogen sich dichter zueinander. Die Dunkelheit schien hereinzubrechen. Schon nun konnte sie die einzelnen Regentropfen spüren die in wenigen Minuten auf ihren Kopf fielen würden und an ihrem Gesicht hinunter den Weg zum Erdboden suchten. Langsam ließ sie ihren rechten Fuß nach hinten fallen, bevor ihr Körper eine Drehung vollzog und ihr linker Fuß die Fürhung übernahm und kurz darauf ihr rechter wieder das Rennen an sich zog. Ihre Hände glitten in ihre Hosentaschen und der Wind ließ ihre Haare wieder zum Himmel empor steigen.
Zuvor.
Zufrieden kreiste sie mit dem Löffel zwischen ihren Fingern in der weinroten Tasse. Ein kleines Lächeln fuhr über ihre Lippen als sie den süßlichen Dampf, der aus der Tasse empor stieg, in sich aufsog. Verträumt blickte sie durch die großen Fenster auf die Veranda auf ihr bisher einzigstes Ebenbild, welches vergnügt mit den neuen Buntstiften experimentierte. Die Augenbrauen ein wenig skeptisch in die Höhe ziehend, drehte sie ihren Oberkörper zum Kühlschrank um, welcher von Bildern übersäht kaum noch zu erkennen war. Sie liebte die kunterbunten Bilder ihrer Tochter, da sie all das repräsentierten was sie sich für sie wünschte und was sie zum Teil selbst nie genießen konnte als sie genauso jung und lebhaft war. Obwohl sie wusste das es noch viel zu früh war nur ansatzweiße daran einen Gedanken zu verschwenden, wusste sie das ihr Ein und Alles später einmal eine eigene Kunstgalerie und mit all den Kunstwerken ihrer eigenen Sprösslinge zu kämpfen haben würde. In sich hineingrinsend und zu gleich die Augen rollend, schlürfte sie genüsslich den heißen Inhalt ihrer Tasse. Höchstwahrscheinlich würde eh alles anders kommen und sie würde sich in die entgegengesetzte Richtung, der von ihrer Mutter zusammengebastelten Bilderbuchphantasien entwickeln. Sie hoffte einfach nur das sie glücklich sein würde mit dem was sie tat.
"Darf man fragen warum du so vor dich her grinst?", fragte eine männliche Stimme interessiert und vergnügt zugleich. "Hmm?!", aus ihren Tagträumen herausgerissen, schenkte sie ihrem Lebenspartner einen Blick, der zu Denken übrig ließ ob sie ihn Recht verstanden hatte. Doch schnell legte sich ihr Missverstehen. "Warum so neugierig?", konterte sie ihn geschickt und schenkte ihm, nebensächlich, ein von Zufriedenheit besetztes Lächeln. Die Frage im Raum stehend lassend, näherte er sich seiner Gattin und schmiegte sich von hinten an sie, indem er seine Arme um ihre Tailie legte und seinen Kopf auf ihrer Schulter einbettete. "Hey.", hauchte er ihr sanft in ihren Nacken. "Hey.", seufzte sie und berührte zaghaft mit ihren Lippen seine Stirn.
