Summary: Etwas ist da draußen in den Wäldern. Etwas das Tötet.
Eine Vision führt Sam zu seinem verletzten Bruder. Was am Anfang wie eine harmlose Verletzung aussieht, kann sich ganz schnell in etwas viel gefährlicheres und lebensbedrohliches verwandeln. Eigentlich nur ein Vorwand für etwas Hurt/Sick!Dean. ^^
A/N: Nicht wundern, diese Story ist im Original eigentlich auf Englisch. Diese Version hier wurde zum ersten Mal auf "www. fanfiction .de" veröffentlicht. Die englische Version wurde ungerechter weise dort gesperrt, weil sie anderssprachig war. (Dennoch lege ich euch die englische Version ans Herz, da ich mich doch vor allem auf diese Version der Story konzentrieren werde ;))
A/N: Ein ganz großes Dankeschön an alle da draußen, die diese Story schon vorher (also auf English) so tatkräftig gelesen und auf Alert gesetzt haben. Und natürlich ein ganz großes Dankeschön an die, die sich die Zeit genommen haben und ein Review hinterlassen haben. Ohne euch alle wäre die Story jetzt wahrscheinlich schon längst in den Tiefen meines Schreibblocks verschwunden. ^^
Und wie immer auch ein riesiges Dankeschön an mein bezauberndes Beta-Girl JeanyAlicia. (Ich wüsste echt nicht, was ich ohne dich tun würde!!) Und auch einen besonderen Dank an Emerald Water für ihre tollen Ideen! ^^
Diese Storyidee ist vor einer Weile, mitten in der Nacht entstanden. Und ja, ich gebs zu, es ist mehr oder minder nur ein Vorwand für etwas Hurt/Sick!Dean. *evil grins* Trotzdem gibs auch noch ne Storyline! *rofl*
Ich hoffe euch gefällt es und über Reviews und Ideen würde ich mich natürlich riesig freuen!!! *puppy dog eyes*
Warnings: Die Story spielt kurz nach den Ereignissen vom Ende von Season2. Ergo ist alles was bis dahin passiert fair game.
Disclaimer: Nein, nope. *traurig den Kopf schüttel* Leider gehört mir nichts hiervon. Wäre es anders würde ich Jensen….. *grins* Aber leider gehört alles Kripke und dem CW. *sfz*
Swallow The Knife
now our hands are tied
and our world is caving in.
now our hands are tied.
the problems lie within.
so we pray for night to start over again.
words are spoken words are broken down
so lets make this night
be our best mistake.
so lets take the time
to wipe the blood away.
Swallow The Knife By Story Of the Year
Prolog
Er rennt. Waffe in der Hand und schussbereit.
Sein Atem kommt in flachen Stößen.
Seine Augen durchsuchen die tiefschwarze Dunkelheit, die nur vereinzelt vom fahlen Mondlicht, das durch ein paar Löcher in den dichten Baumkronen bricht erhellt wurde.
Es musste doch hier irgendwo sein …
Ein Rascheln lässt ihn herumwirbeln, der Finger am Abzug – aber da ist nichts, außer Baumstämme und Büsche.
Plötzlich attackiert ihn etwas von hinten und schleudert ihn gegen einen Baum….
Alles beginnt zu verschwimmen, bis es schließlich völlig in der Dunkelheit verblasst….
Chapter 1
„Dean!" Sam schreckte aus einem unruhigen Schaf vor seinem Laptop auf. Er blinzelte gegen das helle Zimmerlicht an und versuchte herauszufinden, was gerade passiert war. War das ein Traum gewesen? Irgendwie bezweifelte er das stark.
Während er das Zimmer nach seinem Bruder absuchte, der offensichtlich nicht hier war, versuchte er die verspannten Muskeln in seinem Rücken zu lockern.
Sein Blick fiel auf die kleine Uhr auf dem Laptopbildschirm. Es waren fast eineinhalb Stunden vergangen, seid dem Dean losgefahren war, um Essen zu holen.
Mit einem unguten Gefühl im Magen griff er nach seinem Handy und wählte die Nummer seines Bruders. Es schien eine Ewigkeit zu klingeln, bis es schließlich auf Mailbox umsprang.
Sam sah das Handy verwundert und versuchte es erneut.
„Komm schon, Dean, nimm ab!" Aber das Ergebnis war das gleiche.
„Verflucht!", sagte er mit Nachdruck, warf das Handy zurück auf den Tisch und begann im Zimmer auf und ab zu laufen.
Irgendwas war nicht in Ordnung. Irgendwas war so überhaupt nicht in Ordnung, da war er sich sicher. Nicht nur sicher - er hatte es gesehen.
_______________________
Er atmete ein paar Mal tief durch, um den Aufruhr in seinem Inneren etwas zu beruhigen und konzentrierte sich auf die Bilder, die er gesehen hatte.
Bäume – Dean musste ein paar Minuten außerhalb der Stadt sein. Aber was zum Teufel machte er da draußen? Und die viel wichtigere Frage war, was zum Geier verfolgte er?
Erneut griff Sam nach dem Handy, aber auch dieses Mal gab es keine Veränderung.
Langsam aber sicher fühlte er Panik in sich aufsteigen. Dean war verletzt, soviel war schon einmal sicher, wenn nicht sogar …
Stop! Denk nicht mal daran!
Ohne weiter darüber nachzudenken griff Sam nach einer Waffe aus dem Duffel Bag und nach seinem Handy und stürmte aus dem Zimmer, nur um feststellen zu müssen, dass Dean ja mit dem Impala unterwegs war.
„Scheiße!", fluchte er und sah sich auf dem Parkplatz um. Fünf weitere Autos standen noch hier.
Sam brauchte nicht lange um den alten, dunkelgrauen Golf kurzzuschließen und aus der Stadt zu jagen.
_____________________
Kaum fünfzehn Minuten später zeigten die Scheinwerfer des Golfs ein am Straßenrand geparktes Auto.
Sam atmete erleichtert aus, bis er bemerkte, dass es nicht der Impala war, der am Straßenrand stand, sondern ein grüner Fiat.
Er drosselte die Geschwindigkeit auf beinahes Schritttempo.
Irgendwas war seltsam an dem Auto. Alles war dunkel und sah verlassen aus, doch trotzdem standen beide Fordertüren weit offen. Zudem konnte er niemanden sehen, der zu dem Auto gehören könnte.
______________________
Sam parkte das Auto ein paar Meter vor dem Fiat und stieg aus. Waffe fest in der einen, Taschenlampe in der anderen Hand.
Die Nachtluft war kühl und unnatürlich still. Sam konnte nicht einmal das Zirpen der Grillen hören. Ein leichter Schauder lief über seinen Rücken. Er konnte nicht sagen, ob dies ein Resultat der Kälte war, oder ob es an seiner stetig steigenden Angst, vor dem, was er hier draußen finden könnte, lag.
Zu seiner Rechten lag der Wald – eine dichte, dunkle, undurchdringliche Mauer.
Als Sam näher kam, konnte er das zerbrochene Fenster und das Blut sehen, das die Tür und einen Teil des Fahrersitzes bedeckte.
Eine nähere Untersuchung zeigte jedoch weder Anzeichen für etwas Übernatürliches, noch für irgendein Tier, das überfahren wurde.
„Hallo? Ist hier irgendjemand?", rief Sam in die Stille der Nacht und blickte sich erneut um.
Und plötzlich sah er es – nur ein paar hundert Meter vor dem Fiat parkte der Impala.
Dean! Sam stolperte fast über seine eigenen Füße während er auf den Wagen zuhastete.
Die Fahrertür stand offen, aber soweit Sam es beurteilen konnte, war niemand zu sehen. Weder hinter dem Steuer, noch sonst irgendwo im Auto.
Als er jedoch näher kam, konnte er einen dunklen Umriss neben der Tür erkennen.
„Dean!"
Nur Sekunden später kniete Sam direkt vor seinem offensichtlich bewusstlosen Bruder. Trotz seiner Bewusstlosigkeit hielt Dean seine Waffe nach wie vor fest umklammert.
Blut ran in einem stetigen Rinnsal von einem Schnitt über seiner Augenbraue und bildete einen starken Kontrast zu der Blässe seines Gesichts. Ein feiner Schweißfilm glitzerte im Schein der Taschenlampe.
„Dean! Komm schon, Mann, wach auf!" Sam rüttelte leicht an ihm.
Deans Kopf rollte etwas zur Seite und Sam konnte ein leises Stöhnen hören.
„Komm schon, du musst aufwachen!", versuchte Sam es wieder. Er warf einen raschen Blick über die Schulter um sicherzugehen, dass sich nichts einfach unbemerkt von hinten anschleichen konnte.
Deans Lider begannen zu zucken. „Smy?", nuschelte er.
„Ja, ich bin's. Kannst du mich hören?" Sam behielt weiterhin seinen Griff an Deans Schulter.
„Du 'kay?" Glasige grüne Augen versuchten sich auf das Gesicht seines kleinen Bruders vor ihm zu konzentrieren.
Sams einzige Antwort darauf war ein leichtes Schnauben, während er Deans Pupillen auf Anzeichen einer Gehirnerschütterung untersuchte. Er war erleichtert, keine zu finden.
„Was is' passiert?"
„Das fragst du mich?" Die Sorge in Sams Gesicht unübersehbar.
Dean kämpfte immer noch darum, seine Augen offen zu halten und sich auf einen Punkt zu konzentrieren. Doch langsam aber sicher klärte sich der Nebel in seinem Kopf.
„Bist du sonst noch irgendwo verletzt?" Der jüngere Winchester streckte seine Hand aus, um nach weiteren Verletzungen zu suchen, doch Dean schlug sie weg.
„Mir geht's gut. Nur hammer Kopfschmerzen und ich denk ich hab mir den Arm ordentlich gestoßen."
Sam glaubte ihm nicht, beschloss aber das Thema vorerst ruhen zu lassen, bis sie wieder zurück im Motel waren.
„Okay, dann sollten wir uns auf den Weg zurück machen." Sam half seinem Bruder zurück auf die Beine und schleifte ihn zum Fahrersitz. Das Ausbleiben von Deans Protesten ließ Sams Sorge noch weiter steigen.
Dean lehnte sich im Sitz zurück, die Augen fest gegen das plötzliche Schwindelgefühl geschlossen. Es wurde immer schwieriger, die Augen offen zu halten.
Sam warf einen letzten Blick auf den Fiat, dann stieg auch er ein. Er konnte die Fragen nicht mehr zurückhalten.
„Dean, weißt du irgendwas über den Fiat oder seine Insassen?! Und was zum Teufel machst du überhaupt hier draußen?" Er musterte seinen Bruder eingehend.
Dean öffnete seine Augen für einen kurzen Moment, um den Blick seines Bruders zu erwidern.
„Nicht mehr wichtig. Hab sie im Wald gefunden. Naja, oder besser das, was noch übrig war….", sagte er leise. „Das Miststück hat sie erwischt."
Sam schluckte hart und startete den Wagen.
„Dean, wie bist du hier her gekommen? Und woher wusstest du, wo du suchen musstest?"
Die Pause, die entstand, war so lang, dass Sam sich sicher war, dass Dean wieder das Bewusstsein verloren hatte.
Aber schließlich brach der ältere Winchester die Stille. „Paar Teenager hatten über den Fiat im Diner gesprochen. Dachte, könnte nicht schaden, das zu prüfen." Er kniff seine Augen gegen die hämmernden Schmerzen in seinem Kopf, die mit jeder Minute heftiger zu werden schienen, zusammen. Sein Atem kam in flachen Stößen und sein linker Arm war fest gegen seinen Körper gepresst.
Alarmglocken schrillten in Sams Kopf. „Bist du okay?!"
„Mir geht's gut.", kam die erwartete Antwort. „Gib mir 'ne Minute."
Sam warf seinem Bruder einen kurzen Blick zu, bevor er das Gaspedal noch etwas weiter durchdrückte.
„Als ich das Auto untersuchte, hab ich etwas am Waldrand gesehen.", fuhr Dean nach einer Weile fort. Seine Stimme klang angestrengt.
Der Klang von Deans Stimme im ansonsten völlig stillen Auto ließ Sam leicht zusammenzucken.
Sie hatte mittlerweile schon den Stadtrand erreicht. Noch ein paar Minuten mehr und sie würden am Motel sein.
„Anscheinend ist unser Monster eine sie. Noch nicht sicher, was es jetzt ist. Bin ihr gefolgt, aber sie hat mich erwischt. Denke ich hab dann für ne Weile das Bewusstsein verloren."
Richtig. Ich denke ich weiß wann das war, dachte Sam und bog nach links ab.
„Als ich wieder zu mir kam stand sie direkt über mir. Hab auf sie geschossen, aber das hat sie nicht umgehauen. Himmel, ich denke, es hat sie nicht mal richtig verletzt. Sie ist abgehauen. Ab da wird alles etwas verschwommen…" Deans Stimme wurde mit jeder Minute schwächer.
Schließlich erreichten sie den Motelparkplatz. Sam versuchte das Auto so nah wie möglich an ihrem Zimmer zu parken.
„Komm schon, Dean, bleib wach. Wir sind hier." Er schaltete den Motor aus und stieg aus dem Impala. Dean hatte immer noch keine Regung gezeigt, als Sam die Beifahrertür öffnete.
„Hey, ich denke dein Bett ist immer noch bequemer als der Autositz. Außerdem muss ich mir auch immer noch deine Verletzungen ansehen." Vorsichtig rüttelte er an der Schulter seines Bruders, erschrocken über die Hitze, die er durch die Stofflagen fühlen konnte.
Eine Infektion? So früh?
Dean murmelte etwas unverständliches, doch schließlich schaffte Sam es, seinen Bruder ins Zimmer und zum nächstgelegenen Bett zu schleifen.
Dean lehnte sich mit einem leisen Stöhnen gegen das Kopfende. Augen geschlossen gegen das viel zu helle Licht im Zimmer. Sein linker Arm fühlte sich an, als ob er brennen würde, ansonsten war ihm scheiß kalt.
Er konnte Sam im Zimmer rumrumoren hören. Dann gab die Matratze neben ihm nach und eine kalte Hand legte sich auf seine Stirn.
Dean drehte den Kopf weg. „Hau ab! Mir geht's gut. Brauch nur 'nen bisschen Schlaf, das ist alles.", murmelte er.
„Alter, du glühst förmlich. Das nenn ich alles andere als okay. Lass mich mal deinen Arm sehen."
Dean konnte die Sorge und den unterschwelligen Ton von Panik in der Stimme seines kleinen Bruders hören.
Dean aus seiner Jacke und seinem Obershirt zu bekommen sollte ein langsamer und schmerzhafter Prozess werden, doch schließlich konnte Sam die Bisswunde sehen, die ein paar Zentimeter über dem Ellenbogen war. Auf dem ersten Blick sah es aus wie ein Vampirbiss, doch Sam bezweifelte, dass es sich um einen solchen handelte.
Die Haut um die zwei kleinen Löcher herum sah rot und entzündet aus und fühlte sich heiß an. Neben den Löchern war sie beinahe purpurn. Rote Striemen begannen langsam den Arm hinauf zu wandern.
Sams Panik stieg.
Dies sah nicht nach einer normalen Infektion aus – eher nach einer Art von Gift.
„Scheiße! Was auch immer da draußen im Wald war, es scheint giftig zu sein."
TBC….
