Title: Runaway

Chapter: Prolog + 6 Chapter + Epilog

Author: Cassandra-Inana

Category: Drama

Warning:Drama, Violence, Chara-Death, Hurt, Depressive

Disclaimer: Alle urheberrechtlich geschützten Figuren in dieser Story gehören dem jeweiligen Eigentümer, in diesem Falle JKR. Ich habe mir die Charaktere nur ausgeliehen und verdiene kein Geld mit meinen ff's (seufz). Einzig die Idee entstammt meinem depressiven Selbst.

Songtext: Runaway von Linkin' Park

Vielleicht wird euch auffallen, dass die Story teilweise im Widerspruch zu den Songzeilen steht, das ist beabsichtigt und hat nichts mit meinen Englischkenntnissen zu tun *gg*. Im Kontext der ganzen Story müssen diese Widersprüche aus meiner Sicht als Autorin einfach sein.

Hallo, Ihr Lieben,

hier ist also nach langer Zeit mal wieder etwas Neues von mir. Auch diesmal sind die Warnungen absolut ernst zu nehmen, ihr wisst ja, was das bei mir heißt *g*.

Ansonsten wünsche ich euch viel Spaß mit meinem neuesten Drama, ist mal wieder etwas ganz Anderes, ich probiere ja gerne einiges aus *fg*.

Selbstverständlich würde ich mich über Reviews freuen *jajajjajajaja* - Öh, gut, das war jetzt deutlich genug *hüstel*. Mein großes Danke geht vorab schon mal an meine treue Beta Little Whisper - Thanx! Du bist die Beste! Und an meine liebe Silvereyes – DANKE!

Bis bald

Eure Cassie

Prolog

Severus Snape verstummte, den Blick starr auf das Pergament in seinen Händen gerichtet. Er meinte förmlich zu spüren, wie ihm alles Blut aus dem Gesicht wich und der Hass, der im selben Augenblick in seinen Venen brannte, konnte nie größer gewesen sein.

"NEIN!", entfuhr es Minerva McGonagall und unwillkürlich presste sie sich die Handfläche auf die Brust, dort, wo ihr Herz vor einigen Sekunden - nachdem sie endlich den Sinn von Snapes Worten verstand - zu rasen begonnen hatte.

Albus Dumbledore in seinem Porträt schwieg, ein ungewohnt harter Zug lag um seine zusammengepressten Lippen während er jedes einzelne Mitglied des Phönixordens ansah. Jeden Einzelnen traf sein forschender Blick und in jedem dieser Gesichter sah er dasselbe. Bodenloses Entsetzen gepaart mit langsam aufkeimender Wut. Er seufzte und dennoch sagte er emotionslos: "Das sind die Informationen, die Severus endlich aus Pettigrews Gedanken bekommen hat."

"Er lügt!", begehrte Tonks auf. Sie schaffte es nicht, ihre Tränen zurückzuhalten.

"Nein, das tue ich nicht!", murmelte Snape und angesichts der Tatsachen, mit welchen sie sich nun konfrontiert sahen, wünschte er sich beinahe, dass es so wäre.

"Das kann nicht sein! Wahrscheinlich ist das auch wieder nur ein Trick von Voldemort um uns auf eine falsche Fährte zu führen!", warf Kingsley Shacklebolt ein, seine Stimme klang rauer als nur Minuten zuvor.

Albus erwiderte Kingsleys wütenden Blick und blieb abermals eine Erwiderung schuldig. Sie alle wussten, dass es kein Trick von Voldemort war, dass es keiner sein konnte. Vor einer guten Woche hatte Pettigrew versucht sich durch ihre Verteidigungslinien zu stehlen, verborgen unter dem Zauber des Vielsaft-Trankes. Einzig Fluffys gutem Geruchssinn war es zu verdanken, dass die Auroren erkannten, dass es eben nicht Dädalus Diggel war, der zurück ins Hauptquartier kam. Dabei hätte Pettigrews Plan durchaus funktionieren können. Als er sich in Gestalt des getöteten Dädalus Diggel in ihr provisorisches Hauptquartier in Hogsmeade einschlich, waren sie noch geschwächt von der letzten Auseinandersetzung mit den Todessern. Sie waren müde, erschöpft, hungrig und die Guerilla-Taktik von Voldemorts Truppen zermürbte sie ganz allmählich. Es sah nicht gut aus und alle der Anwesenden wussten das. Und während der falsche Dädalus sich scheinbar ebenso erschöpft vom Kampf in ihre Reihen schloss, war es einzig Fluffy, der die Täuschung bemerkte. Was sicherlich nicht zuletzt daran lag, dass der falsche Dädalus an ihm vorüberging und nicht jedem seiner drei Köpfe ein Leckerchen zusteckte.

Fluffys Augen verengten sich und seine Instinkte setzten ein. Drei Schnauzen richteten sich auf Dädalus Diggel und der Geruch, der zu Fluffy herüberwehte war nicht das Aroma welches er von Dädalus kannte. Er sah zwar aus wie Dädalus, aber der Geruch war nicht richtig. Er roch… böse und irgendwie panisch. Ein tiefes Grollen erwachte in Fluffys drei Kehlen und seine mächtigen Pfoten begannen zu zucken. Hagrid war sofort alarmiert, als Fluffy mit allen drei Köpfen zugleich anfing den scheinbaren Dädalus anzuknurren. Alles in allem war es mehr Glück als Verstand, dass sie Pettigrew zu fassen bekamen und mit Sicherheit war es das verzweifelte Wissen darum, dass sie diesen Kampf nicht gewinnen konnten, der den Orden dazu veranlasste Severus Snape die …Befragung… durchführen zu lassen, in deren Verlauf Peter Pettigrew verstarb.

Sie hatten tatsächlich Antworten bekommen. Doch diese waren weit entsetzlicher als alles, was sie bisher vermutet hatten.

Kingsley senkte als erster den Blick. Seiner Kehle entkam ein Geräusch zwischen Würgen und Schluchzen.

"Du denkst also, dass das der Schlüssel ist?", fragte Remus und klang merkwürdig ruhig, während seine braunen Augen sich auf Severus' blasses Gesicht hefteten.

"Ich weiß es", antwortete Severus schlicht und Remus meinte das kurze Aufflammen alter Schuld in Severus' schwarzen Augen zu sehen. So sehr er es sich auch wünschte, verzweifelt danach suchte, so fand er doch nichts in Severus' Miene, das ihm Grund für nur einen Hauch des Zweifels an der Aufrichtigkeit seines Gegenübers gegeben hätte. Severus Snape log nicht, auch dann nicht, wenn Remus es sich mit jeder Faser seines großen Wolfsherzens wünschte.

"Albus, das sind noch Kinder!", würgte Minerva in die aufkommende Stille hinaus. Ein so intensives Gefühl von Übelkeit stieg ihr in der Kehle empor, dass sie sich schüttelte.

"Das weiß ich ebenso gut wie ihr alle, Minerva. Und ich… ich würde alles dafür geben, wenn ich die Tatsachen ändern könnte, doch das kann ich nicht. Keiner von uns kann das. Voldemort hat diese Vorkehrungen vor sehr langer Zeit getroffen, auch wenn ich nicht glaube, dass es zu seinem ursprünglichen Plan gehörte. Harry hat ihm schon als Baby einfach keine andere Wahl gelassen. Und, letztlich war es wohl nur ein Unfall…"

"Ein Unfall…?", echote Remus fassungslos.

"Was… was sollen wir den jetzt tun?", flüsterte Pomona Sprout mit brüchiger Stimme.

Albus wusste, dass er aussprechen musste, was jeder von ihnen dachte und keiner wahrhaben wollte. Plötzlich war er froh darüber keinen menschlichen Körper mehr zu haben, den tiefen Schmerz der Ohnmacht nicht spüren zu müssen, als er sehr sanft antwortete: "Wir müssen die Horkruxe vernichten. Um… jeden… Preis."

Tonks brach zusammen und einzig Remus' schneller Reaktion war es zu verdanken, dass sie nicht auf dem von vielen Schuhen blank polierten Fußboden des Schulleiter-Büros aufschlug.

'Um … jeden … Preis!'

Das Echo dieser drei kleinen Worte wurde dem Horror ihrer Bedeutung nicht gerecht.

Tbc…

Coming up next: 1 - Remus