Wow, ich schreibe Mal wieder O.O!
Ich habe sehr lange gebraucht um wieder überhaupt was schreiben zu können. Ich war in einem Schreibtiefpunkt und langsam klettere ich wieder raus ;)
In meinem FF geht es natürlich wieder um Harry Potter - ich möchte verauschen,mein Schreibstil wieder zu finden.
Auch wer dieses FF ließt, soll bitte das siebte Buch irgendwie vergessen. Das Ende des Buches hat mir nicht wirklich gefallen, deswegen wollte ich nicht darauf eingehen. Meine Geschichte lässt die Bücher sonst auch einwenig außer Acht. Sie fängt einfach an, mit den Figuren, die wir lieben gelernt haben.
Ich hoffe,es werden sich überhaupt Leser finden ;)
Eure IamFallen
Wo bist du? - IAmfallen
Such ich dich hinter dem Licht
Wo bist du
So allein will ich nicht sein
Wo bist du
Ich such dich unter jedem Stein
Wo bist du
Ich schlag mit einem Messer ein
Wo bist du
(Rammstein)
Der Wind fuhr ihr durch die Haare und liebkoste ihre Wangen. Der Geruch des Meeres kitzelte ihre Nase und sie musste unwillkürlich lächeln.
Diese Ruhe und Unberührtheit der Natur liebte sie und ihre erdrückenden Gedanken verließen sie für eine kurze Zeit.
Sie atmete tief aus und lehnte sich gegen den schützenden Stamm eines kleinen Bäumchens, das wie durch ein Wunder nicht vom Wind gebeugt war.
Hier fand sie immer Zuflucht und sie konnte sich erinnern. Erinnern an eine alte Zeit, eine Zeit, die so wunderbar und schrecklich war.
Sie schüttelte den Kopf. „Hör auf nachzudenken!", flüsterte sie heiser.
Es war genug Zeit vorhanden, also sollte sie sich auf andere Sachen konzentrieren.
Ihre Augen durchsuchten die Gegend. Es war eine wilde Landschaft. Viele vereinzelte Büsche zierten den kargen Boden. Hier und dort wuchsen Blumen, die die Farbe von violett und blau hatten. Nicht weit von dem Platz war ein kleiner Wald mit uralten Bäumen, die jahrtausende lang dem heftigen Wind Englands standgehalten hatten.
Sie lehnte sich gegen den Stamm des Baumes und schloss die Augen.
Sie hatte lange nicht mehr geschlafen.
--
„Wie geht es ihr?"
Diese Frage kam unerwartet. Der Mann drehte sich zu dem Fragenden und blickte ihn skeptisch an.
„Was glaubst du?"
Der Besucher schaute aus dem Fenster der kleinen Burg und sah sie. Sie war noch hübscher geworden. Als junges Mädchen war sie ein ungezähmtes Ding, selbstsicher, klug und fröhlich. Man konnte damals ihr Glück ansehen, sie war hübsch. Ihr unzähmbares gelocktes Haar glänzte immer und umrahmte ihr volles Gesicht. Ihre Augen hatten damals gefunkelt wie Bernsteine. Von der Ferne konnte er sie nicht genau erkennen. Er sah nur, wie der Wind mit ihren Locken spielte.
„Draco, weißt du, was mit ihr passiert ist?" Er musste es unbedingt wissen.
Der Angesprochene drehte sich um.
„Sie redet nicht."
Der Besucher seufzte. Er war mit soviel Hoffnung gekommen. Alle haben gehofft, sie würde reden, ihnen erzählen, wo sie war, was sie erlebt hatte. Er fuhr sich über seine Haare und seufzte tief. Was sollte er den Anderen nur sagen?
„Professor, warum reden Sie nicht mit ihr? Denken Sie nicht, dass sie vielleicht eine Antwort auf all ihre Fragen haben möchte?"
Der Befragte seufzte nur und schaute wieder aus dem Fenster. Ihr braunes Haar umspielte ihr Gesicht. Er konnte ihr Gesicht nur schemenhaft erkennen. Sein Herz zeriss innerlich, er wollte sie unbedingt sehen. Aber er konnte nicht, er durfte nicht. Der Besucher ballte seine Fäuste. Dieses verdammte Schicksal, dachte er sich und grub seine Fingernägel in die Handflächen.
„Draco, ich werde jetzt gehen. Wenn sie redet, meld dich bei mir oder bei einem der Anderen. Ich komme dann nächste Woche wieder."
„Du lässt sie hier? Nimm sie mit, hier kann ich sie nicht behalten!"
„Draco, du musst. Du hast keine andere Wahl! Du wirst in Sicherheit sein, bleib unbesorgt. Ich muss jetzt los!"
--
Wie von einer Tarantel gestochen, sprang sie auf. Sie blickte sich nervös um.
Irgendetwas in ihr sagt, sie solle sofort in die Burg zurückkehren. Sie schloss kurz ihre Augen, um ihr Inneres zu sammeln. Der Wind wurde stärker und zerrte nun an ihrer Kleidung. Sie öffnete ihre Augen und ging mit sicheren und starken Schritten den kleinen Weg entlang zur Burg.
Irgendetwas war dort. Ihr Herz schlug merklich schneller und ihr Körper schien sie zur Burg zu ziehen. Sie wusste nicht, was auf einmal los war. Ihre Schritte beschleunigten sich wie von selbst und sie sah schon die Tür zur Eingangshalle der alten Burg.
Irgendjemand war da.
Sie wusste, dass Draco sich meist um diese Stunde in seinem Schlafgemach aufhielt, wo er jeden Tag Botschafter traf. Doch dieses Mal war etwas anderes.
Sie kam an die alte Tür, doch bevor sie den Knauf betätigte, öffnete sich die Tür von selbst. Eine Person im dunklen Umhang trat hinaus. Es war ein Mann von großer Statur, doch die Körperhaltung war leicht gebeugt. Beim zweiten Hinsehen erkannte sie Draco hinter der Person, der sie mit Neugier anblickte.
„Was!"
Dieser Ausruf der unbekannten Person durchzuckte sie. Sie starrte mit weit aufgerissenen Augen den Mann an. Jetzt erkannte sie ihn. Sein langes, glattes Haar. Die dunklen Augen. Das zarte Gesicht.
„Severus?"
--
