Schattenprinz

Outtakes

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AN: In letzter Zeit haben einige Leute bei mir angefragt, ob und wann ich die geplante „Schattenprinz"-Fortsetzung schreiben werde. Im Moment, muss ich leider sagen, sieht es nicht so aus, als ob es jemals dazu kommen würde ... Für alle, die gerne noch etwas vom jungen Severus, von Hraban, Miguel, Avery und Aemilius lesen würden, habe ich daher ein paar Szenen herausgekramt, die damals bei „Schattenprinz" unter den Tisch gefallen sind oder für die Fortsetzung gedacht waren. Vielleicht interessiert sich ja jemand dafür.

Habt Spaß beim Lesen!

LG Zora

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Disclaimer: Die Welt von Harry Potter gehört J. K. Rowling.

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I

Mens sana in corpora sana

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Das Szenario: Auf Malfoy Manor lernt Severus nicht nur (Schwarz)Magisches. Auch körperliche Ertüchtigung steht auf seinem Stundenplan ...

Angesiedelt irgendwo nach Kapitel 6 und vor Kapitel 8.

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„Sport?!" Severus starrte Lucius ungläubig an.

„Sport", bestätigte Lucius mit einem kaum unterdrückten Kichern. „Laufen, Reiten, Fechten, um genau zu sein."

„Reiten?!"

Das meint er doch nicht ernst, oder?!

„Exakt." Lucius grinste sein unverschämtes Mir-gehört-die-Welt-Grinsen. „Der Dunkle Lord legt Wert darauf, dass du eine umfassende Ausbildung erhältst. Körperliche Fitness kann bei einem Todesser nie schaden. Und Reiten und Fechten sind sehr noble Sportarten ..."

Sport.

Severus hasste Sport. Nicht einmal das Fliegen hatte er richtig in den Griff bekommen. Es gab keine einzige sportliche Aktivität, bei der er sich nicht bis auf die Knochen blamiert hätte.

Sport.

Widerlich. Demütigend. Aber wenn der Dunkle Lord es für erforderlich hielt ...

„Und ... wer wird mein Lehrer sein?", fragte Severus unwillig, auch wenn er bereits eine widerwärtig wahrscheinliche Vermutung hatte.

„Ich natürlich. Oder meinst du, mein Vater hat Lust, morgens um halb sieben mit dir durch den Park zu joggen?"

Lucius. Bingo. Herzlichen Glückwunsch, Severus, du hast den Hauptgewinn gezogen ...

Er konnte sich niemanden vorstellen, vor dem es ihm peinlicher gewesen wäre, sich mit seiner hoffnungslosen Unsportlichkeit zu blamieren.

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„Severus, los, auf, hopp! Der frühe Vogel fängt den Wurm!"

Oh Mann ...

Wenn Lucius ihn schon so weckte, wie sollte dann erst das Training mit ihm werden?

Mit rabenschwarzer Laune krabbelte Severus aus dem Bett. Es konnte kaum später als sechs Uhr morgens sein. Unter der Dusche fielen ihm wiederholt die Augen zu. Immerhin hatte sein Okklumentik-Unterricht bei Aemilius gestern bis halb elf nachts gedauert, und danach hatte er noch zwei Stunden über seinen Kräuterkunde-Büchern gesessen. Denen für den Hogwarts-Unterricht, wohlgemerkt. Schließlich musste er irgendwann seine umfangreichen Hausaufgaben erledigen, die er für die Ferienzeit bekommen hatte.

Eine Viertelstunde später stand er gähnend an der Treppe in der Eingangshalle, dem üblichen Treffpunkt zwischen ihm und seinen Lehrern. Severus steckte in einem blauschwarzen Trainingsanzug und – tatsächlich – schwarzen Muggelturnschuhen, die ihm die Hauselfen bereitgelegt hatten. Offensichtlich war dieser Anschlag auf seine Gesundheit und sein Selbstwertgefühl schon länger geplant gewesen. ...

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