Disclaimer: Zum Großteil Joanne K. Rowling's geistiges Eigentum.

Gellend hallte der entsetzte Schrei des Jungen von den steinernen Wänden der kleinen Gasse wieder. Sein Blick war auf zwei am Boden liegende, leblose Körper gerichtet. Auf die toten Augen, die ihn noch vor ein paar Minuten mit liebevollen Blicken bedacht hatten.

„Es ist eine Abkürzung, Salazar. Hab' keine Angst.", hörte er in Gedanken die Worte seiner Mutter.
Sein Vater hatte gelacht und gesagt, dass die größte Gefahr von den Ratten ausging, die sich durch die Berge aus Unrat der Muggel wühlten.
Er würde ihn beschützen, hatte sein Vater ihm beruhigend zugeflüstert.

Nun war er tot, wie auch seine Mutter.

Blut strömte aus den leblosen Körpern und vermischte sich mit dem Dreck der Muggel. Salazar wollte zu ihnen rennen, die Muggel, die sich um sie versammelt hatten weg drängen und seine Eltern anflehen wieder aufzuwachen und ihn nach Hause zu bringen. Doch er war unfähig sich zu bewegen.
Selbst als ein verdreckt aussehender Muggel auf ihn zukam und ihn am Arm packte, wehrte er sich nicht. Der Muggel roch nach Alkohol, Schweiss und ... Blut. Salazar blickte hinunter, auf die rechte Hand des Muggel. Er sah wie der Muggel ein abgenutztes Messer, an dessen Klinge eine dunkle Flüssigkeit klebte, umklammert hielt und doch begriff er nicht.
Wie in Trance hörte er die Muggel zuerst leise untereinander Tuscheln, doch schon nach kurzer Zeit war das Flüstern zu heftigen, euphorischen Schreien angewachsen.

„Die Hexen sind tot! Baxter hat sie umgebracht!"

Der Muggel ließ ihn los, grinste ihn mit gelben, fauligen Zähnen an und schritt aufrecht zu der Meute, um sich feiern zu lassen.

„Komm, Junge.", hörte Salazar eine weibliche Stimme neben seinem Ohr. „Du brauchst keine Angst haben, Gott wird für dich sorgen. Wir werden dir helfen."

Wie in Trance ließ Salazar es zu, dass die Frau ihn wegzog. Weg von seinen Eltern, die von einigen Muggeln unter lauten Jubelschreien hochgezerrt und mitgeschleppt wurden.

Die alte Frau nahm Salazar mit, wohin, konnte er im Nachhinein nicht mehr sagen.

Anm. d. Autors
Sämtliche historische Informationen und Hintergründe wurden von mir, sofern es in meiner Macht stand, eingehend überprüft.

Ich bin kein Freund der Kirche, was der Geschichtsverlauf und die Handlung christlicher Würdenträger auch zeigen wird.
Wer Probleme damit, dass Kirche, Gott & Glauben in keinem heiligen Licht darstehen werden, sollte bitte diese Geschichte meiden.

Verbesserungsvorschläge und anregende Kritiken (ich bitte dennoch um Fairness) werden von mir mit einer virtuellen Hostie belohnt. (Kleiner Scherz, meine Güte, bin ich unwitzig.)