Hallo ihr Lieben,
wieder eine neue Geschichte von mir, diese ist ein bisschen aussergewöhnlich. AU, Mature, LJ
Viel Spass, xoxo
Sie saßen alle zusammen, mehr oder weniger glücklich. Sirius' Laune war auf jeden Fall kein bisschen getrübt, während Remus immerhin noch den einen oder anderen mitleidigen Blick für ihn übrig hatte. „Krone, jetzt hör aber auf, das ist von Generation zu Generation Tradition.", ermahnte Peter ihn schließlich.
„Was ist, wenn ich versage?", flüsterte er nur unsicher.
„Ach Quatsch, deine Eltern werden dir schon eine Hübsche geben.", grinste Sirius zuversichtlich. James zog ihm ein Gesicht. „Für ihren kleinen Prinzen nur das Beste, nicht wahr?", gackerte er direkt hinterher.
„Das ist eine bescheuerte Tradition. Was, wenn sie gar nicht will?", hakte er nun nach.
„Sie ist deine Dienerin, sie hat keine Wahl", während Sirius diese Worte wohl beruhigend gemeint hatte, konnte James nur noch schnauben.
„Jetzt hör doch auf, Sirius, das ist vollkommen unangebracht. Das grenzt an Missbrauch!", schritt Remus jetzt endlich ein.
„Hey, das ist eben so, Jungs!", maulte der jetzt, weil sich die zwei gegen ihn stellten. „Komm schon, James, das ist schon seit Jahrhunderten so, zu seinem einundzwanzigsten Geburtstag bekommt man eine jungfräuliche Dienerin geschenkt, steck ihn rein und sei glücklich.", verlangte er.
„Wenn du das so sagst, klingt es sehr vornehm, danke!", fauchte James jetzt. Im nächsten Moment legten sich zwei Hände auf seine Schultern. Es war seine Mutter, die breit lächelte. Sie war ein wenig rosa in ihrem Gesicht. „Guten Abend, Mutter.", grüßte er sie.
„Guten Abend, Sohn.", grüßte sie verhalten zurück. „Genießt du deine Feier?"
„Uh – ja, Dankeschön.", log er.
„Gut.", machte sie. Sie wirkte sehr angespannt. „Gut, gut.", damit streichelte sie seine Schultern kurz und ließ ihn wieder los.
„Das ist eine totale Katastrophe, ich wette, sie will überhaupt nicht und weint, dann kriege ich ihn gar nicht erst hoch.", stöhnte er. „Und dann ist es nicht offiziell. Sie gehört nur mir, wenn ich sie bestiegen habe und das kann ich aber nicht, wenn ich unter solchem Druck stehe.", er fuhr über sein Gesicht.
„Jamie, sieh mal-", begann Sirius seufzend. „Das ist eine Tradition. Schon Ewigkeiten. Und als ich einundzwanzig wurde, da sind deine Eltern auch eingesprungen und haben mir die Ehre erwiesen, nicht wahr? Und es hat alles funktioniert. Sie werden dir kein störrisches Biest vorsetzen, ich sagte doch 'Nur das Beste für ihren Prinz'.", erinnerte er ihn.
„Das waren die ermutigendsten Worte, die ich jemals aus deinem gesprächigen Mund gehört habe, Tatze.", lobte Remus. „Und er hat tatsächlich Recht, obwohl ich das Ganze an sich nur missbilligen kann... Jamie, mach dir keinen Kopf, alles wird gut.", versprach er.
„Hey – ich suche Marlene und bringe sie dazu, mir ein paar Informationen zu besorgen.", grinste sein bester Freund schließlich und sprang auf.
„Armes Mädchen...", flüsterte Peter plötzlich mitleidig. Dem konnte James nur stillschweigend zustimmen...
Trotzdem wurde James zusehends nervöser, als der Abend älter wurde.
Das war doch eine blöde Tradition, sein erstes privates Mädchen mit einundzwanzig von den Eltern geschenkt zu bekommen und es nur offiziell machen zu können, indem man sich ihr auf zwang und das Bettlaken dabei beschmutzte. So ein Unsinn! Und die Ehefrauen mussten dann in der Gewissheit leben, dass der Mann bereits vor ihnen einer anderen Frau beigelegen hatte und – vor allem – diese Frau in den meisten Fällen immer noch seine private Spielgefährtin war.
Obwohl er zugeben musste, dass Anna (die Spielgefährtin seines Vaters) eine sehr schöne, anmutige Frau war. Und sie brachte Mr Potter Senior jeden Morgen Kaffee ans Bett, bevor er sie besteigen durfte...
„Ich hab die Info.", grinste Sirius später, als er sich wieder neben ihn fallen ließ. Remus und Peter beugten sich näher zu ihnen.
„Spuck's schon aus, Tatze!", ermahnte Peter ihn.
„Uh... Gut, also, sie ist muggelgeboren, was keine Überraschung ist, sie würden ihm keine Squib schenken.", erklärte er. „Aber sie ist in Beauxbatons gewesen, drei Jahre lang.", er zog seine Augenbrauen herauf.
„Super, sie wird sich gegen mich wehren können.", sagte James seufzend.
„Kann sie nicht, sie ist Dienerin einer Dame gewesen, die ihren Zauberstab zerbrochen hat, da ist sie weg gelaufen und die Dame hat sie verkauft, als sie sie wieder eingefangen hatte.", erwiderte Sirius, als wäre das etwas Gutes.
„Ich glaube, ich muss mich übergeben.", stöhnte er jetzt.
„Aber Marlene hat gesagt, dass sie sehr hübsch ist, sie hat sie eben gesehen, während die anderen sie für dich zurecht gemacht haben.", meinte er locker zurück. „Rote Haare, dein Favorit."
„Wirklich, Sirius?", hakte James sarkastisch nach. „Du denkst, dass mich das jetzt aufheitert? Dass sie die Haarfarbe meiner Wahl hat?", sein bester Freund zuckte mit seinen Schultern.
„Hier mein Tipp: Wenn alle Stricke reißen und sie dir zu sehr weint, dann dreh sie auf den Bauch und mach es von hinten, sodass du es nicht sehen oder hören musst.", Remus fuhr jetzt ebenfalls mit seinen Händen über sein Gesicht.
„Okay, jetzt reicht es, Sirius, das war vollkommen unnötig!", maulte er. „Musst du ihn auch noch quälen?"
„Hey, das habe ich 'ernst gemeint'!", beschwerte der sich nun. „Marlene hat mich so genervt, dass ich es gemacht habe, es gibt keinen Grund, wütend auf mich zu werden..."
„Hat Marlene geweint?", fragte James.
„Uh...", machte Sirius wieder dümmlich. „Ja, sie hat geweint-", tatsächlich kam Marlene in diesem Augenblick zu Sirius und brachte ihm einen Whisky, sodass er sich unterbrach und nicht weiter über ihre Tränen sprach. „Danke, Schönheit.", grinste er spöttisch.
„Gerne geschehen, mein Herr.", flüsterte sie, unter dem Blick der drei anderen errötend. Sie knickste, dann drehte sie sich um und verschwand mit eiligen, leichten Schritten wieder.
„Wie – ich meine, wie lässt du sie zu dir rufen?", fragte James. „Nur, wenn du Lust hast oder kommt sie abends in dein Zimmer und fragt, ob du ihre Dienste in Anspruch nehmen willst? Wie – wie läuft das?", fragte er verlegen.
„Sie wartet abends auf meinem Bett auf mich. Wenn ich möchte, dann zieht sie sich aus.", erwiderte er schulterzuckend, während er ihr hinterher sah, dann erst trank er einen Schluck.
„Macht sie – uhm – Sachen für dich?", fragte James weiter. Das Thema hätte er früher Mal mit seinem Freund besprechen sollen, so wurde ihm jetzt klar. Da waren einige ungeklärte Fragen.
„Sie macht alles, was ich ihr auftrage, wenn ich ihr heute Abend sage, dass sie meinen Schwanz lecken soll, dann wird sie das tun.", erwiderte er grinsend. „Danke für die Idee übrigens..."
„Und was – ich meine... Ich meine, was machst du..."
„Wenn sie nicht kann?", grinste Sirius.
„Du bist ein mieser Hund, Mann, du siehst doch, wie peinlich ihm das Thema ist!", maulte Remus nun.
„Wenn sie nicht kann-", fuhr Sirius fort, als hätte Remus gar nichts gesagt. „-dann hat sie noch genug andere Löcher, in die ich ihn stecken kann, nicht wahr?", lachte er dreckig. Remus stöhnte.
„Du bist ein dreckiger Bastard...", maulte er.
„Machst du auch Sachen für sie?", mischte Peter sich jetzt wieder in die Diskussion ein.
„Wozu?", fragte Sirius.
„Keine Ahnung – aus Eitelkeit?", fragte er schulterzuckend, sodass Remus grinste.
„Höret, höret.", zog er Sirius auf.
„Küsst du sie?", fragte James jetzt.
„Nein, nie.", erwiderte Sirius ernst. „Weil das zu Gefühlen führt und ich rate dir, deine Dienerin auch nicht zu küssen, damit ihr euch nicht in irgendeiner Sache verrennt.", erklärte er.
„Aber – aber... Ich meine, als du... Also du 'es' getan hast und sie geweint hat... Wie hast du sie getröstet, wenn du sie nicht einmal küssen wolltest?", fragte James nun betreten. Sirius wurde etwas rot.
„Ich habe sie nicht getröstet. James, das ist eine Dienerin! Sie wird aus deiner Hand nehmen, was du ihr gibst, okay und wenn es Schmerzen und Verzweiflung sind, dann wird sie das ertragen.", sagte er ernst. „Muss sie."
„Aber-"
„Du kannst sie bestrafen lassen, das weißt du, oder?", daraufhin herrschte eine Weile Stille zwischen den Vier. Sirius war ja bekanntlich als Black anders erzogen worden, als die anderen drei, aber trotzdem hatte er ein gewisses Maß an Anstand. Solche harten Worte klangen nicht nach ihm. „Wenn sie es nicht erträgt, dann kannst du sie bestrafen lassen."
„Hast du sie für ihre Tränen bestrafen lassen?", fragte Remus jetzt bedrückt. Er wurde umso röter.
„Nein.", antwortete er nur.
„Dann solltest du James nicht vorschlagen, es zu tun.", maulte Peter.
„Hey – 'ich' kann eine Dienerin ohne Probleme weinen lassen, okay, James nicht! Er ist weichherzig und gütig und ich nicht! Ich bin ein dreckiges Arschloch!", verteidigte er sich. „Ich sage, wenn sie sich erdreisten sollte, vor ihm zu weinen, dann sollte er sie bestrafen lassen, da er es selber nicht tun wird.", erklärte er dann hinterher.
„Hast du sie selber bestraft?", fragte James.
Aber darauf hörten sie keine Antwort. „James?", sein Vater trat an die vier heran, da wurde James umso blasser. „Komm mit, es ist so weit.", seine Freunde klopften ihm alle noch ein Mal auf die Schulter, er schluckte, dann musste er seinem Vater folgen.
„Vater, gibt es denn keine Möglichkeit, das-"
„Nein, du kennst die Regeln.", erwiderte sein Vater. „Und du wirst sicherlich zufrieden mit unserer Wahl sein. Ich habe eben einen Blick auf sie geworfen, sie ist-", er suchte kurz nach einem richtig guten Wort. „Sie ist exquisit.", beendete er dann schließlich seinen Satz.
„Aber – aber Vater, ich fühle mich wirklich unwohl bei dem Gedanken, dass ich das arme Ding dazu zwingen soll, mit mir zu schlafen.", stöhnte James.
„Sie ist deine Bedienstete, Junge, sie kennt ihren Platz.", kam es nur leichtfertig zurück. Während sie die Treppe herauf stiegen, schwiegen sie beide. Im wurde ganz flau im Magen. „Das ist doch nicht etwa dein erster Ritt auf einem Besen, oder?", hakte sein Vater plötzlich nach. James schnaubte bei dem alten Sprichwort, wurde aber knallrot, als er antworten wollte.
„Nein, das ist nicht mein erster Ritt auf einem Besen.", maulte er. „Nur der erste, der erzwungen werden muss.", fügte er unzufrieden hinzu.
„Ich verstehe nicht, wo dein Problem ist, es ist das normalste der Welt, dass deine Mutter und ich dir eine Dienerin schenken, die sich um dein leibliches Wohl sorgen soll.", sagte Mr Potter Senior nun stirnrunzelnd. „Du willst doch nicht undankbar sein, oder?", hakte er dann nach.
Wieder errötete James schlagartig, dann senkte er seinen Blick. „Nein, Vater, selbstverständlich nicht. Ich bin euch sehr dankbar für alles, was ihr für mich tut.", beteuerte er. Sein Vater hielt vor einer Tür.
„Gut.", meinte er zufrieden. „Nun, dies hier ist die Tür zum Westflügel, deinen neuen Räumlichkeiten.", erklärte er ihm, dann überreichte er ihm einen Schlüssel. „Und sie wartet im Schlafzimmer auf dich."
„Danke, Vater.", brachte er heiser hervor, ehe er die Tür auf schloss.
Das Wohnzimmer war in jedem Fall in Cremefarben gehalten. Es gefiel James sehr gut, die hellen Möbel standen im Kontrast zum dunklen Holzboden, die Wände waren weiß, nur ein paar Bilder hingen, unter anderem eins von Sirius, Remus, Peter und ihm. Er betrat den Flur, der durch und durch weiß war, abgesehen von zwei dunklen Türen. Hinter der ersten war das Badezimmer, welches in einem etwas weniger schönen, stechenden hellblau gekachelt war. Er würde das vielleicht ändern lassen. Er putzte seine Zähne, bemüht, viel Krach zu machen, um sie nicht zu erschrecken, wenn er später herein kam. Ein Blick in den Spiegel ließ ihn stöhnen.
Er war kreideweiß.
Sie würde denken, er sei ein Vampir und einen Schreikrampf kriegen, wenn er sich zu ihr legte. Es half alles nichts, er musste es ja doch tun. „Komm schon.", flüsterte er sich selber zu. „Komm schon, du bist 'der Potter', du bist cool, Mann. Du kannst das.", er knackte mit seinem Hals, dann verließ er das Badezimmer.
Man hatte ihm nie genau gesagt, wie er sich zu verhalten hatte, so stellte er fest, dass er schon beim eintreten unsicher war. Einfach herein platzen? Klopfen und auf eine Antwort warten? Aber war das nicht kontra-produktiv? Was, wenn sie ihn nicht herein bitten würde, weil sie gar nicht wollte? Schließlich entschied er sich für den Mittelweg, klopfte sachte drei Mal und öffnete einfach währenddessen bereits die Tür.
Einen Moment verschlug es ihm den Atem. Dort lag sie, auf einem riesigen Himmelbett mit roten Samtvorhängen, wie ein Engel aus einem Traum. Noch nie in seinem Leben hatte er ein schöneres Wesen gesehen. Ihre roten Haare waren gewellt und es waren weiße Bänder hinein gewebt worden, sie trug ein weißes Kleid, das mehr preis gab als es verdeckte, ihre Brüste hoben und sanken sich etwas unregelmäßig, aber ihre stechenden, grünen Augen waren augenblicklich an ihn geheftet. „Guten Abend.", grüßte er sie heiser, immer noch benommen von ihrer anmutigen Erscheinung. Nun, da er näher kam und sich gegen eine der Säulen an seinem Bett lehnte, da bemerkte er, wie sie zitterte. Es war tatsächlich ein wenig kühl, dafür, dass sie so wenig trug. „Kein Feuer?"
„Es-", selbst ihre Stimme zitterte. „Es ist ausgegangen.", flüsterte sie. „Und ich wurde angewiesen, so zu bleiben, Sire.", wieder betrachtete er sie. Man hatte sie angewiesen, so zu bleiben. Ihr Kopf lag auf dem Kissen, ihre Beine waren elegant nebeneinander gelegt und nur ein wenig angewinkelt worden. Ihre Hände lagen direkt neben ihrem Gesicht.
„Oh nein, bitte sag nicht 'Sire'...", bat er sie sanft. Es fiel ihm nicht schwer, nett zu ihr zu sein, über ihren Anblick hatte sich seine Nervosität gerade in Luft aufgelöst. „Es gibt keinen Grund, so förmlich zu sein.", er zückte seinen Zauberstab, um ein loderndes Feuer in seinem Kamin zu entfachen. Sie schwieg verbissen, während er sie musterte. Es war natürlich keine Absicht, er wusste, wie unhöflich es war, jemanden so unverhohlen an zu starren, aber er konnte seinen Blick einfach nicht von ihr nehmen. „Wie ist dein Name?", fragte er schließlich.
„Lily."
Ja, das war sie. Eine wunderschöne, weiße Lilie, genau so sah sie aus in dem hübschen Kleidchen. „Wie alt bist du?", fragte er dann, während er sich auf das Bett setzte. Sie wurde rot, als er über ihr glattes Schienbein streichelte.
„S – siebzehn.", stotterte sie, ihre Augen waren jetzt bei seinen Händen.
Wieder war er unsicher, wie er vorgehen sollte. Ausziehen und sich zu ihr legen? Sich von ihr ausziehen lassen und sich dann zu ihr legen? Sich zu ihr legen und sich von ihr ausziehen lassen? Das war alles ein bisschen verwirrend und während er spürte, dass sie ihn erregte, sah sie eher steif wie ein Brett aus. Und sie zitterte immer noch. Mittlerweile hatte sie ihre Augen geschlossen. „Du hast Angst vor mir, nicht wahr?", fragte er zärtlich, dabei streckte er jetzt die Hand nach ihren Haaren aus.
Sie fühlten sich traumhaft an, wirklich. Wunderschön, seidig, geschmeidig, er würde niemals genug davon kriegen, durch ihre Haare zu streicheln. „Ich kenne meinen Platz, Sire.", flüsterte sie verlegen.
„Bitte sag nicht 'Sire' zu mir.", sagte er nun eher verlegen, weil sie die Worte seines Vaters benutzt hatte.
„Aber wie soll ich Euch dann ansprechen?", fragte sie.
„Sag einfach 'James'.", bat er sie. Er wusste, dass das verboten war, aber wenigstens heute Nacht sollte sie ihn 'James' nennen dürfen „Das ist mein Name, jeder nennt mich 'James'.", erklärte er dazu. „Bitte beantworte meine Frage.", darauf blinzelte sie zwei Mal recht unverständig. „Ich wollte wissen, ob du Angst vor mir hast.", erinnerte er sie.
Sie wurde nun ganz rot um ihre Nase. „E – ein wenig.", gab sie zögerlich zu. „Aber das hat keinen Einfluss auf – auf die Dienste, die ich Euch schuldig bin.", sagte sie hastig hinterher. Er rutschte etwas näher zu ihr und streichelte über ihre Stirn. Lily zuckte zusammen, sie kniff ihre Augen erschrocken zusammen, da seufzte James.
„Möchtest du einen Schluck Wein trinken?", fragte er sie.
„G – g – gerne.", stotterte sie nun etwas schlimmer.
„Twinky – kannst du uns bitte eine Flasche Weißwein und zwei Gläser schicken?", fragte er laut. Es dauerte ein paar Momente, dann ertönte ein lautes Knacken und ein Tablett mit Weißwein und zwei Gläsern erschien auf der Spiegelkommode. Sie beobachtete ihn unsicher und sehr verlegen, als er auf stand und die Gläser mit Wein füllte. „Und wird dir schon wärmer?", fragte er, als er ihr in eine sitzende Position half und eines der Gläser reichte. Sie nickte sofort. Ehe er selber trank, band er die Fliege ab und legte sie auf den kleinen Tisch am Fenster, auch dabei beobachtete sie ihn genau. „Gut, gut.", meinte er.
„Uh-", machte sie unsicher. „V - verzeiht mir, 'J – j – james', aber... A – aber wollt ihr denn nicht – na ja, 'es' tun?", fragte sie völlig verwirrt. Er stieg aus seinen Schuhen und stellte sie in den Schuhschrank an der Seite, den er eigentlich mehr durch Zufall fand.
„Ich würde es bevorzugen, vorher ein bisschen mit dir zu reden und ein Glas Wein zu trinken.", erwiderte er. „Stört dich das, Lily?", sie schüttelte ihren Kopf hastig. „Aber?", ertappt wurde sie röter als vorher.
„F – findet Ihr mich nicht ansprechend?", fragte sie etwas bestürzt oder vielleicht auch eher panisch, ganz so, als wäre es allein ihre Schuld, wenn man seinen Geschmack nicht getroffen hatte. Er setzte sich wieder neben sie auf das Bett, da bemerkte er sogar leichte Tränen in ihren Augen.
„Ich finde dich sogar sehr ansprechend, Lily. Das steigert nur meine Vorfreude.", erklärte er lächelnd. „Trotzdem sollten wir uns einen Augenblick Zeit nehmen, findest du nicht?", sie nickte.
Als er mit seinem Glas gegen ihres stieß und ein gläsernes Klirren ertönte, da zuckte sie zusammen. Er betrachtete sie. In der Tat war sie noch sehr jung, aber umso schöner erschien sie ihm dadurch. „Dann – d – dann seid Ihr zufrieden mit mir?", fragte sie erleichtert. Er nickte, dabei streichelte er über ihre Hand.
„Deine Hände sind ganz kalt.", flüsterte er ehrfürchtig, denn ihre Haut war weicher, als alles andere, was er jemals berührt hatte. Sofort kamen ihm Gedanken an Dinge, die er später mit ihr tun wollen würde.
„Uh... Verzeiht mir, mein Herr, ich... Ich hätte sie wärmen sollen.", meinte sie. Er streichelte wieder über ihr Gesicht.
„Kein Grund, dich zu entschuldigen. ...es war ein wenig unbedacht, nicht dafür zu sorgen, dass das Feuer an bleibt, ich werde mit der Hausdame sprechen, damit das nicht wieder vor kommt.", erklärte er. „Du hättest dich schon unter die Decke legen können.", schlug er dann vor. Sie nahm einen großen Schluck Wein.
„Aber mir wurde befohlen, so zu bleiben.", erwiderte sie verlegen.
Ihre Zähne klapperten jetzt ein wenig, da warf er einen Blick in den Kamin, wo nun immer noch das Feuer fröhlich prasselte. „Ich werde rasch Holz in den Kamin legen, warum schlüpfst du nicht schon unter die Bettdecke, Lily, um dich ein wenig auf zu wärmen?", nachdem er es nun gesagt hatte schien sie noch erleichterter, da nahm sie den letzten Schluck aus dem Glas und stellte es auf den Boden, ehe sie unter die Bettdecke kletterte.
Er hob das Glas wieder auf, um es gemeinsam mit seinem leeren Glas auf das Tablett zurück zu stellen, dann knöpfte er sein Hemd auf. Lily beobachtete ihn verunsichert, während er sich aus zog, sagte aber kein Wort. Erst, als er nur noch in seiner Unterwäsche vor ihr stand und sie seine Erektion sehen konnte, entwich ihr ein nervöses und sicherlich unbeabsichtigtes Kichern. Er ging nicht darauf ein, wurde aber etwas rosa in seinem Gesicht. Seine Hände schwitzten plötzlich.
Nun dirigierte er tatsächlich zwei Holzscheite mit seinem Zauberstab in den Kamin, dann noch einen dritten, nur für den Fall der Fälle. Letztendlich stieg er zu ihr ins Bett. Von ihrem Kichern war nichts mehr zu hören, sie wirkte nun nur noch angespannt und völlig verämgstigt. Er strich eine verirrte Strähne aus ihrem Gesicht. „Lily, du musst keine Angst vor mir haben.", flüsterte er schließlich zärtlich. „Ich will dir nicht weh tun, ich verspreche es dir.", sie nickte atemlos.
„D – d – danke.", brachte sie mühselig hervor. „A – aber trotzdem steht Euch frei, Euch von mir zu nehmen, was Ihr wollt.", fügte sie hastig hinzu. Er nickte nachdenklich.
„Ja, das weiß ich.", meinte er. „Aber wozu sollte ich dir weh tun?", fragte er dann. Als sie darauf keine Antwort wusste, da beugte er sich vor und küsste sie. Natürlich zuckte sie zurück, sie zitterte immer noch, er merkte doch, wie aufgeregt sie war, aber sie ließ ihn trotzdem. Eine Weile begnügte er sich damit, sie zu küssen, um sie nicht sofort zu verschrecken, aber irgendwann traute sich seine rechte Hand in ihre Haare. Lily stöhnte verängstigt in seinen Mund, aber auch darauf reagierte er vorerst nicht. Da fiel ihm erst auf, dass Sirius ihn gewarnt hatte, sie bloß nicht zu küssen! Aber nun, da er damit angefangen hatte, konnte er beim besten Willen einfach nicht mehr aufhören...
Nein, er streichelte ihre Haare einfach nur eine Weile, während er sie küsste. Beinahe wäre er zusammen gefahren, als sie schließlich ihre Hand auf seinen Arm legte, er konnte sich nur gerade so zusammen reißen. „Sag mir, gefällt es dir, mich zu küssen?", fragte er sie etwas außer Atem. Wie lange hatten sie jetzt geküsst? Sicherlich eine Weile, auch ihr Atem war schwerer geworden und ihre Lippen leuchteten jetzt rot.
„Ja, mein Herr.", flüsterte sie artig. Ihre Blicke trafen sich kurz, dann küsste er sie wieder, dieses Mal ein bisschen heftiger, ein bisschen zügelloser. Ihr Stöhnen klang dieses Mal überhaupt nicht verängstigt. Er war erleichtert, als sie ihre Arme um ihn schlang. Das war ein gutes Zeichen. Das war sogar ein sehr gutes Zeichen.
Nun traute er sich, mit seiner Hand ihre Haare zu verlassen und über ihr Bein zu streicheln. Dieses Mal reagierte sie kaum. Er merkte schon, dass sie sich verkrampfte, aber sie wollte es sich nicht anmerken lassen und er wollte sie nicht in Verlegenheit bringen, also tat er so, als hätte er es nicht bemerkt. Er hatte schon mit ein paar Frauen geschlafen, aber noch nicht mit jemandem wie Lily. Sie war...
Als erstes fiel ihm nur das Wort 'verängstigt' ein, obwohl er nach positiven Worten gesucht hatte. Trotzdem passte es am ehesten, sie war schlicht und ergreifend verängstigt. Auch die Tatsache, dass er sich Zeit ließ und sie küsste und ganz zärtlich zu ihr war (was für gewöhnlich eher nicht so seine Stärke war) konnte ihre Angst nicht lindern. Als er über sie stieg löste er den Kuss einen Moment, um sie an zu sehen. Ihre Wangen waren gerötet und jetzt schwammen auch wieder Tränen in ihren grünen Augen. Seine Hände rutschten unter den Saum des weißen Kleidchens, aber er fasste ihr Geschlecht nicht an. Er streichelte nur über ihre Beine, hinauf bis zu ihren Beckenknochen, wo er sie einen Moment ruhen ließ.
Ihr war unangenehm, dass er sie berührte. „Lily?"
„Mh?", brachte sie nur noch hervor. Ihre Selbstbeherrschung schwankte, als er sie ansprach, denn sie musste ihre Augen schließen, da liefen zwei Tränen über ihre Wange.
Er betrachtete ihr junges Gesicht erneut. „Was kann ich tun, um das für dich erträglich zu machen?", fragte er sie sanft. Sie wurde rot.
„Es geht dabei nicht um mich.", flüsterte sie demütig. „Euch steht frei, zu nehmen, was Ihr wollt.", betete sie wieder herunter.
„Aber ich frage.", ermahnte er sie nun zögerlich. „Was kann ich tun, was dir gefällt? Ich möchte es wissen, du musst es mir sagen.", sie wurde umso röter.
„Aber mir gefällt doch, was Ihr tut, mein Herr.", brachte sie gerade so hervor. „Ich – ich... Es tut mir Leid, dass ich mein Vergnügen-"
Diesen Satz unterbrach er mit einem weiteren Kuss. So kam er jedenfalls nicht weit. Wieder küssten sie sich eine Weile. Als er den Kuss löste, da hatte er beinahe vergessen, in welcher Situation sie sich befanden, so berauschend waren ihre Lippen, Lily jedoch starrte ihn an, als er nun das weiße Kleid über ihren Kopf zog. Ihr Körper lag nun nackt vor ihm, straff gespannt und zitternd vor Aufregung. Ihn jedenfalls musste man hier zu gar nichts zwingen, es war beinahe eine logische Angelegenheit für ihn geworden.
Er begehrte sie. Er begehrte ihr Fleisch und sie bot es ihm an, also würde er es nehmen. Sie betrachtete ihn, während er sich nun ebenfalls endgültig entkleidete, ihre Augen wurde riesig, als sie sein pulsierendes Geschlecht erblickte, aber davon wollte er sich nicht wieder aus der Ruhe bringen lassen. Nein, er küsste jetzt über ihren Bauch. Sie zitterte umso mehr, ihre Brüste waren weich und rund. Aus unerfindlichen Gründen wollte er sie nicht einfach nur besitzen, sondern regieren, was ihm nun gehörte. Jeden Millimeter ihrer Haut.
Aber das würde warten müssen.
Während er sich an ihren Brüsten labte, sie streichelte und küsste und an ihnen leckte, schlossen sich Lilys Augen. Mehr Tränen rannen über ihre Wangen, trotzdem sagte sie nichts, sondern ließ ihn eben tun, was ihm gefiel. Das erste Mal, dass sie überhaupt etwas tat war, als er mit seinem Geschlecht das erste Mal gegen ihres stieß. Sie wimmerte und rutschte etwas hoch, da hielt er wieder inne. Wie verstörend musste das wohl für sie sein? Mitleid überkam ihn . „Lily?"
„Ja?", brachte sie bebend hervor.
„Du bist wirklich ausnehmend schön.", flüsterte er beruhigend in ihr Ohr. Sie schniefte nun. „Und ich möchte etwas schönes für dich tun.", fügte er hinzu, als sie nicht antwortete.
„Was?", fragte sie misstrauisch nach.
„Was immer dir gefällt.", James musste seine Stirn runzeln. Was hatte sie nur an sich?
„Ihr seid ein großzügiger Herr, Sire...", meinte sie schließlich. Er war entzückt über den Klang ihrer Stimme. „Ganz anders, als die anderen.", er streichelte mit zitternden Fingern durch ihre Haare.
„Du bist anders, als alle, die ich jemals gesehen habe.", flüsterte er zurück.
Ihre Lippen trafen sich wieder und als sie schließlich ihre Arme wieder um ihn schlang, da tat er es. Es ging recht langsam und er hatte das Gefühl, dass es sie schmerzte, denn ihr Körper verkrampfte sich unter seinem, aber er hatte trotzdem noch nie ein so berauschendes Gefühl erlebt. Er würde sich nicht lange halten. Er zwängte sich Millimeter für Millimeter in sie, es war sogar ein zweiter Anlauf nötig, wofür er den Kuss löste. Ihr Atem ging nur ganz unregelmäßig. Stöhnend lag sie dort und ihm, die Umarmung hörte auf, denn sie vergrub ihr Gesicht unter ihren Händen. Das rief ihn zur Besinnung, sodass er eine Weile in ihr verharrte.
„Lily?", fragte er erneut. Dieses Mal war seine Stimme völlig außer Kontrolle.
„Ja, Sire?", würgte sie hervor. Ihre Stimme klang gepresst und wurde von ihren Händen gedämpft.
„Lily, sieh mich an.", bat er sie heiser. Natürlich gehorchte sie, wenn auch nur zögerlich. Sie weinte und hatte versucht, es vor ihm zu verstecken. Entgegen seiner Erwartungen (nämlich, dass er ihn nicht hoch kriegen würde beziehungsweise ihn alle Lust auf seine Dienerin verlassen würde, wenn sie weinte) erregten ihn ihre Tränen nur noch mehr, so küsste er sie sachte weg. „Heute habe ich wahre Schönheit gesehen...", flüsterte er berauscht.
Und es war die Wahrheit. Er wusste nicht so genau, was so besonders an ihr war, oder ob es vielleicht einfach nur die Tatsache war, dass sie rein gewesen war und er sie nun beschmutzt hatte, aber in ihr erkannte er etwas, was die anderen einfach nicht hatten. Nun traute er sich, zu stoßen. Sie sagte nichts. Sie weinte nur. Gelegentlich wimmerte sie, wenn er zu fest wurde. Bevor er fertig wurde, zog er sie zu einem weiteren Kuss.
Das schönste Gefühl war, dass sie wieder ihre Arme um ihn schlang, als er sie küsste und er kam sofort. Danach konnte er nur noch schwer atmend mit ihr auf dem Bett liegen, sein Herz raste wie verrückt. „Hat es sehr weh getan?", fragte er leise. Sie schüttelte ihren Kopf sofort. „Ich möchte, dass du ehrlich zu mir bist, Lily.", bat er sie.
„Nun...", machte sie zögerlich. „Ich habe nicht gesagt, dass es gar nicht weh getan hat.", gab sie zu.
„Ich hatte versprochen, dir nicht weh zu tun.", stöhnte er. „Es tut mir Leid..."
„Nein, nein, mein Herr, es ist völlig in Ordnung. Ich hatte es schlimmer erwartet, das war...", sie stockte. „Das war – es war schön mit Euch. Ihr seid ein – ein – ein guter Liebhaber.", stotterte sie. Er drehte sein Gesicht zu ihr, sodass seine Nasenspitze ihre heiße, rote Wange berührte, dann gluckste er ein bisschen. Ihr Gesicht bekam jetzt blass-lila Flecken.
„Für dieses Urteil danke ich sehr.", ärgerte er sie ein bisschen, während seine Hände sich wieder in ihren wunderschönen Haaren verirrten.
„Ich – ich würde mir über Euch kein Urteil erlaube-", stotterte sie umso mehr, da zupfte er an der Strähne, die er gerade in seiner Hand hielt.
„Das war nur ein Scherz.", flüsterte er in ihr Ohr. Sie atmete tief durch, aber dann lachte sie urplötzlich. Stöhnend löste er sich von ihr, um ihr Gesicht zu mustern, während sie lachte, seine eigenen Lippen verzogen sich zu einem Grinsen. Die Anspannung fiel jetzt langsam endlich von ihr ab, ein paar Tränen rollte noch über ihre Wange, dann fuhr sie über ihr Gesicht. Während sie sich weigerte, ihn an zu sehen und ihr Gesicht versteckte, überkam ihn das schuldige Gefühl, dass sowohl das Lachen als auch die Tränen 'hysterischer' Natur waren – und weniger amüsiert. Letztendlich trafen sich ihre Blicke wieder und sie wurde still.
James küsste sie.
„Wir sollten uns noch ein Gläschen Wein genehmigen, was denkst du?", fragte er nach. Sie nickte, dann stand sie auf, um den Wein zu holen. Als sie noch einen Holzscheit ins Feuer legte, da betrachtete er sie. Sie war noch sehr jung, aber gerade irgendwie umso schöner geworden. Ihre Schritte waren federleicht, sie schien geradezu durch diesen Raum zu schweben.
Vor dem Bett stockte sie, ihre Augen an den Blutfleck geheftet, auf den sie alle so scharf waren. „Oh – ich... Ich werde-", stotterte sie, dabei lief sie knallrot an. Er kam nicht umhin zu bemerken, wie verlegen sie über diesen einzelnen Fleck war.
„Nein, lege dich wieder zu mir.", bat er sie, während er nach einem der Gläser griff.
„Aber-"
„Komm zurück ins Bett, Lily.", während er das viel mehr als Bitte gemeint hatte, wagte sie sich wohl nicht, sich einem solch direkten Befehl zu widersetzen, sodass sie sofort wieder neben ihn ins Bett kletterte. Er seufzte. „Alles ist okay.", meinte er beruhigend. Tatsächlich ließ sie sich von ihm in seine Arme ziehen, wagte sich aber nicht, ihn an zu sehen, da küsste er sie auf die Schläfe. „Sag mir, was dir gefallen würde.", bat er sie.
„Was meint ihr, Sire?"
„Nein, das war falsch, Lily. 'James'.", verbesserte er sie. Sie wurde wieder knallrot. „Nur für heute Nacht, sag einfach nicht 'Sire', nachdem das gerade passiert ist.", sie schwieg kurz und kaute auf ihrer Unterlippe.
„Uh – nun, ich... Ich weiß nicht, was Ihr meint, James.", erklärte sie erneut.
„Ich möchte etwas schönes für dich tun.", meinte er einfach.
„Aber ich kann doch keine Gegenleistung verlangen, mein Herr, ich...", er seufzte. 'Ich tue nur meine Pflicht' war ihr Gedanke gewesen, aber sie verstummte.
„Es ist keine Gegenleistung und du verlangst sie auch nicht. Ich möchte dir ein Geschenk machen.", erwiderte er.
„Ich habe nur wenige Wünsche, mein Herr und keinen davon könntet Ihr mir erfüllen.", gestand sie schließlich. Zuerst wollte er von ihr verlangen, einen Wunsch zu äußern, aber als er plötzlich das Gewicht ihres Kopfes an seiner Schulter spürte (sie 'kuschelte' sich an ihn heran), da verließen ihn schlagartig die Worte.
„Du bist erschöpft, nicht wahr?", fragte er stattdessen.
„Ein wenig.", gab sie zu. „Aber wenn Ihr mehr von mir verlangt, dann-", fügte sie rasch hinzu, als ihr bewusst wurde, was sie gesagt hatte. Er streichelte erneut durch ihre schönen Haare und nahm dann endlich die Bänder heraus.
„Nein, es ist in Ordnung, dass du müde bist.", erwiderte er. „Wir sollten schlafen gehen."
„Ich – nun...", aus unerfindlichen Gründen konnte er ihr Stammeln deuten. James hatte sich noch keine Gedanken gemacht, ob sie bei ihm schlafen würde. Sirius hatte seine Dienerin nach drei Mal Sex entlassen und sie war gegangen. Aber er fühlte sich nicht danach, sie nun einfach gehen zu lassen.
„Würdest du heute Nacht bitte bei mir bleiben?", fragte er schließlich. Sie hatte bereits Anstalten gemacht, sich aus dem Bett zu erheben, aber nun stockte sie.
„Ist das – ist es mir nicht verboten, die Nacht mit Euch zu verbringen?", hakte sie unsicher nach.
„Uh...", stotterte er errötend. „Ich schätze, es ist nicht verboten, wenn ich es so will.", erwiderte er schließlich. Dieses Argument schien sie mehr oder weniger zu überzeugen. Immerhin stand sie in seinem Dienst und er verlangte, dass sie bei ihm blieb, wie könnte sie sich da widersetzen? Er betrachtete sie wieder, als sie ihm das leere Glas abnahm und gemeinsam mit ihrem leeren Glas auf das Tablett zurück stellte, dann zog sie die roten Vorhänge um das Bett zu und kletterte wieder zu ihm hinein. Einmal mehr schlang er seine Arme um sie.
„Ihr seid ein sehr gütiger Mensch.", flüsterte sie zwischen zwei Küssen. Vielleicht würde er doch ein weiteres Mal von ihr verlangen...
